Stammtisch Liegeradstammtisch Münster


Viele Dank für das Dokument, es sorgt bei mir in Handorf für viel Heiterkeit! Ich wollte mir die Tage die Achse Galgheite / Kötterstraße eh mal anschauen.
Ich habe mir die Beschlussvorlage mal angeschaut. So viel politischer Pragmatismus erinnert mich an das Königlich-Bayrische Amtsgericht.


Stadtbaurat Denstorff schrieb:
Der Knotenpunkt Hörstertor wird nach langer und intensiver Prüfung in seiner jetzigen Funktion belassen.
Verschiedene Varianten wie ein Minikreisverkehr oder eine Bevorrechtigung des Bohlwegs
wurden ausgearbeitet und mit Hilfe einer Simulation überprüft. Das Ergebnis zeigte, dass die Verkehrsbelastung
an diesem Knotenpunkt nur über eine Lichtsignalanlage wie im Bestand abgewickelt
werden kann. Die Veloroute startet somit an der Einmündung Bohlweg.
Pippi Langstrumpf schrieb:
Wir machen uns die Welt Widdewidde wie sie uns gefällt


Stadtbaurat Denstorff schrieb:
Der Bohlweg wird zu einer Fahrradstraße umgewandelt. Somit bewegt sich der Radfahrer zukünftig
sicher auf der Fahrbahn im Sichtfeld des Autofahrers und der Fußgänger erhält eine ausreichend
breite Nebenanlage zum Flanieren.
Auf Deutsch: Der Autoverkehr darf weiter ungehindert sein Unwesen treiben.
Wann hattet Ihr zuletzt das tiefe Bedürfnis, auf dem Bohlweg zu flanieren? Ich noch nie,,,,


Stadtbaurat Denstorff schrieb:
Die Bushaltestelle „Piusallee“ in Höhe des Gymnasiums wird neu positioniert und barrierefrei ausgebaut.
Zur sicheren Querung des Bohlwegs sind zwei Querungshilfen vorgesehen. Diese bündeln
die Querenden und verhindern die Vorbeifahrt an einem haltenden Bus, was die Sicherheit für querende
Schüler im Bereich der Schule erheblich erhöhen wird.
Cool, eine Fahrradstraße mit zugelassenem Autoverkehr und zwei künstlichen Schikanen. Das läuft bei uns in Münster...vielleicht soll man lieber flanieren, statt mit dem Rad zu fahren.


Stadtbaurat Denstorff schrieb:
Die Dieckstraße wird, außer im Abschnitt zwischen Kärntner Straße und dem Wendehammer in Höhe
Haus Nr. 59a, in eine Fahrradstraße umgewandelt. Der Einmündungsbereich Dieckstraße/
Ostmarkstraße wird an die neue Führung der Radfahrer angepasst. Zur besseren Verkehrsabwicklung,
Übersicht und Erhöhung der Sicherheit wird die Dieckstraße zu einer unechten Einbahnstraße.
Das Befahren der Dieckstraße aus Richtung Süden wird zukünftig für Kfz, außer für Rettungsfahrzeuge,
nicht mehr möglich sein. Der vorhandene Radweg wird zurückgebaut. Da wo es
möglich ist, werden Baumscheiben und Stellplätze angelegt.
Dann hoffe, ich doch, dass der arme Mensch, der immer auf dem Stummel Dieckstraße (nördlich Kärtner Straße) parkt, seinen Stammplatz nicht verliert. Parkdruck und so...


Stadtbaurat Denstorff schrieb:
Um das Parken gerade im Bereich Schifffahrter Damm etwas zu entspannen, sind ab Haus Nr. 71
Parkbuchten geplant.
Dann dürfen die Taxis zur Erich-Kästner-Schule wohl weiterhin geduldet auf dem Gehweg parken und natürlich vorher auf der Diekstraße wenden. Veloroute und so...


Stadtbaurat Denstorff schrieb:
Hält sich ein Verkehrsteilnehmer im Straßenraum auf, erkennen das die Sensoren, und das Licht strahlt heller – aber immer
nur die Leuchte direkt neben dem Fußgänger oder Fahrradfahrer und die beiden darauffolgenden Leuchten.
Neue Challenge: Fahre schneller als das Licht!


Stadtbaurat Denstorff schrieb:
Eine Bevorrechtigung der Veloroute über die Dyckburgstraße ist auf Grund der Klassifizierung der Dyckburgstraße als Kreisstraße (K33) nicht möglich. An dieser Stelle ist eine Anforderungslichtsignalanlage geplant.
Bettelampel als modal Filter. Veloroute und so...


Stadtbaurat Denstorff schrieb:
Geh- und Radweg entlang der Dyckburgstraße bleibt erhalten und erhält ebenfalls eine adaptive Beleuchtung.
Winterdienst, eine regelmäßige Reinigung und Randmarkierungen wären toll für den Anfang. ...und weniger Autoverkehr auf dem Radweg. Veloroute und so...


Stadtbaurat Denstorff schrieb:
Die Führung der Veloroute über die Boniburgallee wird an der heutigen Situation nichts verändern. Die Fahrbahn erhält eine schmale Randmarkierung.
Also weniger als 12 cm breit, die sich dann unter Blättermatsch und Schnee versteckt?[/quote]


Die Strecke bleibt weiterhin für den Kfz-Verkehr gesperrt[/quote]
Also so wie jetzt auch, außer für Anwohner, deren Besucher, Beschicker des Krippenweges, Waldarbeiter, deren Fahrzeuge, verschiedene Rudel Fahrzeuge vom Forstamt, Garten- und Landschaftsbauer für Titus Dittmann, Fahrzeuge der Stadtwerke verschiedener Größen für verschiedene Anlässe, verschiedene E-Fahrzeuge mit unterschiedlichen Anzahlen von Rädern ungleich Fahrrad. Da ist ganz schön was los...


Stadtbaurat Denstorff schrieb:
Am Knotenpunkt Boniburgallee/Sudmühlenstraße ist ein kleiner Kreisverkehr mit einem Außendurchmesser von 30 m geplant. Der Radfahrer wird in der Fahrbahn im Sichtfeld des Autofahrers geführt.
Neue Challenge! Warum so ein großer Kreisel, damit man die Radfahrer mit dem Auto schön flott vor sich hertreiben kann?


Stadtbaurat Denstorff schrieb:
Auf der Sudmühlenstraße ist für den Radfahrer in beide Richtungen ein Schutzstreifen geplant. Der vorhandene südliche Radweg wird dem Gehweg zugeschlagen.
Ich freue mich auf die Überholabstände.
Im Übrigen: Das Mauritz-Gymnasium existiert nicht erst seit einigen Jahren. Der Umstand, dass Kinder aus Handorf über die Sudmühlenstraße müssen, um zur Schule zu kommen, hat auch schon einige Jahrzehnte Bestand. Seitdem ich Handorf kenne, fahrend die Kinder in Gruppen gegen die Fahrtrichtung die Sudmühlenstraße ab Boniburgallee gegen die Fahrtrichtung auf dem schmalen Geh-Rad-Weg. Wo bleibt der Ansatz für eine vernünftige Querung?


Stadtbaurat Denstorff schrieb:
Der Knotenpunkt Handorfer Straße/Sudmühlenstraße wird zu einem Minikreisverkehr umgebaut. Dieser dient als Verkehrsberuhigung und wird die Attraktivität des Ortskerns erheblich erhöhen. Die Kreisinsel ist für den Schwerverkehr überfahrbar.
Also gibt es weiterhin keinen Anreiz für LKW, langsam und vorsichtig durch Handorf zu kommen, sondern weiterhin das Recht des Stärkeren mit 40+ km/h auszuüben. Ganz reizend...


Stadtbaurat Denstorff schrieb:
Die Veloroute führt weiter über die Straße Kirschgarten. Diese wird zu einer Fahrradstraße umge-wandelt
Diese Führung ist unsinnig, aber man möchte den "echten" Verkehr wohl nicht mit Radfahrern behindern. Der Kirschgarten ist durch Fahrbahnrandparker und Elterntaxis verseucht und wird genau so bleiben, egal ob das ganze nun Fahrradstraße heisst oder nicht.


Stadtbaurat Denstorff schrieb:
Die Einmündungsbereiche im Knotenpunkt Hobbeltstraße/Kötterstraße werden enger gestaltet. Ein zügiges Abbiegen der Kfz wird somit verhindert.
Hier werden neue Konflikte geschaffen. Wie @tomacino schon schrub, ist das Stück der Kötterstraße eine Umfahrung der LSA der Kreuzung Warendorfer Straße / Handorfer Straße und wird beim morgentlichen Rennen um Sekunden schnell und rücksichtslos befahren. Hier wäre es günstiger, die Kötterstraße einseitig zu verpollern, statt Radfahrer zum Abschuss freizugeben.


Stadtbaurat Denstorff schrieb:
Am Knotenpunkt Kötterstraße/Lützowstraße ist auf Grund der guten Sichtbeziehung eine Änderung der Vorfahrtsregelung geplant.
...an die sich keine Sau halten wird!

Alles im allen haben wir hier weiter eine Ertüchtigung von Pättkes vor uns, die ausschweifend vermarketet wird.
 
für die Analyse, ich habe nur die Bildchen geguckt. Bei der 'Fahrradstraße' Bohlweg wird mir ganz anders. Die Führung über den Ring und die Einleitung in die Dieckstraße sind 'spannend'... Wenn das so kommt werde ich es ausprobieren, bisher fahre ich Goldstraße, das soll ja die Grevener Veloroute werden. Was dann wohl aus dem Knoten Goldstraße/Piusallee/Niedersachsenring/Holsteiner Str. wird?
der arme Mensch, der immer auf dem Stummel Dieckstraße (nördlich Kärtner Straße) parkt
Ach, das ist nur einer? Wie viele Autos hat der? Momentan steht da u.a. so ein riesiges Audi SUV mit Münchener Kennzeichen dauerhaft rum.
Bitte was? Geh davon aus, dass ich bei rot fahren werde, wenn frei.
Neue Challenge: Fahre schneller als das Licht!
Herausforderung angenommen!
 
Auch interessant, die Dingstiege soll Fahrradstraße werden, KfZ Durchfahrt frei. Momentan ist die Dingstiege mit Zeichen 260 versehen (Anlieger und Mopeten frei). Interessiert zwar keinen, aber der Durchgangsverkehr soll doch wohl nicht legalisiert werden?
 
Beschlussvorlagen, den Radverkehr betreffend sollte man auch von hinten nach vorn lesen. Sonst übersieht man leicht:
Reduktionsvariante:
Alle Umbauten und die Materialwahl wurden auf ein Mindestmaß begrenzt, welches sich aus den Anforderungen der Verkehrssicherheit und dem barrierefreien Umbau ergibt. Weitere Reduktionsumbaumaßnahmen sind nicht möglich.
Fertigstellung 2020, Wurzelaufbrüche 2022, ab 2023 Gefahrenzeichen...
Man muss das im Zusammenhang sehen, z.B. mit der Beschlussvorlage "Neue Qualitätsstandards für Fahrradstraßen", auch hier ist zunächst euphemistisch von "neuen Qualitätsstandards" die Rede:
Künftig gelten einheitliche, möglichst zügig zu realisierende Qualitätsstandards für die Gestaltung bestehender sowie geplanter Fahrradstraßen, wie sie in den Niederlanden bereits seit vielen Jahren umgesetzt werden.
Um dann gleich wieder auf die zurückzurudern:
Da kurzfristig nicht alle derzeitig vorhandenen und zukünftigen Fahrradstraßen in Münster entsprechend der genannten Qualitätsstandards umgestaltet werden können, sind in begründeten Ausnahmefällen abgestufte Übergangslösungen für einen begrenzten, nicht zu langen Zeitraum umzusetzen und anschließend in den beabsichtigten Qualitätsstandard zu überführen. Dies kann der Fall sein, wenn
a) spezifische Herausforderungen wie begrenzte Flächenverfügbarkeit, vielfältige Nutzungsanprüche etc. keine zügige Umsetzung der Qualitätsstandards zulassen. Zunächst sind dann öffentliche Beteiligungsprozesse anzustoßen, um Fragestellungen wie die Kompensation von Kfz-Stellplätzen durch (E-)Car-Sharing-Angebote im öffentlichen Raum, Quartiersparken etc. zu erörtern (z.B. Schillerstraße, Schmeddingstraße).
b) in absehbarer Zeit auf / an der jeweiligen Fahrradstraße größere Baumaßnahmen anstehen, sodass eine Realisierung der Qualitätsstandards bis zum Maßnahmenbeginn aus Nachhaltigkeitsgründen ggf. kontraproduktiv erscheint.​
Wenn in der Schillerstraße nur einseitig geparkt werden darf (also 50% derParkplätze wegfallen), vermute ich:
Gegenwind beim öffentlichen Beteiligungsprozess -> Stadt macht rückzieher und bietet "Interimslösung" an -> alles bleibt, wie es ist.

Fahrradstadt Münster: hier war der Fortschritt schon gestern.
 
Moin moin!
(.....)Diese Führung ist unsinnig, aber man möchte den "echten" Verkehr wohl nicht mit Radfahrern behindern. Der Kirschgarten ist durch Fahrbahnrandparker und Elterntaxis verseucht und wird genau so bleiben, egal ob das ganze nun Fahrradstraße heisst oder nicht.
Die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Münster-Ost sieht das offenbar so wie Du und will deshalb verhindern, daß die Veloroute über den "Kirschgarten" geführt wird. Dies würde, so Silke Busch von der CDU, "zu starkem Fahrradverkehr auf dieser ohnehin stark frequentierten Strecke" führen. Die CDU schlug lt. WN daher drei verschiedene alternative Veloroutenführungen (u.a. Kötterstraße/Hobbeltstraße) vor und bittet die Verwaltung, diese zu prüfen...
Bis denne,
HeinzH.
 
(……)Wenn in der Schillerstraße nur einseitig geparkt werden darf (also 50% derParkplätze wegfallen), vermute ich: Gegenwind beim öffentlichen Beteiligungsprozess (…..)
Im Falle der Bismarckallee sollen 86 Parkplätze wegfallen was dazu führte, daß die SPD-Bezirksvertreter (in der BV-Mitte) Monika Mayweg und Thomas Schmidt ihre eigene, radverkehrsfreundlich eingestellte Fraktionsvorsitzende Marita Otte offen brüskierte.
WN5Juni2019_3.jpg

WN_Leserbrief_Bismarckallee_1.jpg


Kurz darauf meldete sich auch die FDP zu Wort:
WN20Juni2019_1.jpg

Bis denne,
HeinzH.
 
Mimimimi, der Parkplatzdruck. Der Teil der Bismarckallee in dem die 'Parkplätze' wegfallen sollen, ist doch schon lange Fahrradstraße. Parkplätze gibt es da übrigens nur auf der Aasee abgewandten Seite. Die andere Seite ist beparkte Fahrbahn. Darf man eigentlich in einer Fahrradstraße auf der Fahrbahn mit dem Kfz parken?
Da man in eine echte Fahrradstraße ja noch nicht einmal mit einem Kfz hineinfahren darf, gibt es da wohl kein explizites Verbot, also ist es erlaubt bei erlaubtem Kfz Verkehr.
So wie momentan ist die Restfahrbahn definitiv zu schmal für entspannten Radverkehr.
Es wird zu ca. 50% falsch geparkt. entweder (auch) auf dem Gehweg oder in falscher Fahrtrichtung, was nicht immer ungefährlich beim Ausparken ist.

Die Goldstraße ist auch so ein lustiger Fall. Komisch, dass da noch kein Gejammer über wegfallenden Parkraum zu hören ist. Ob das daran liegt, dass dort bisher zu 95% illegal geduldet auf beiden Strassenseiten auf dem Gehweg aufgeschultert geparkt wird? Den aktuell genutzten Parkraum gibt es also eigentlich gar nicht bzw. nur zu ca 50%.
Btw. die paar bewirtschafteten Parkplätze am Hörsterplatz sind quasi immer zu 50% frei, während die Einmündung + Sichtachse Hörsterplatz/Goldstraße - Bohlweg zugeparkt werden.

Thomas, meine Kinder hätten gerne ein Pferd, ist das ok, wenn ich das im Park anbinde bei Nichtgebrauch?
 
Wichtiger Termin. Öffentliche Sitzung mit einigen TOPs zum Thema Radverkehr:
Ausschuss für Umweltschutz, Klimaschutz und Bauwesen
25.06.2019 um 17:00 Uhr
Rotunde, Stadthaus 3, Albersloher Weg 33, 48155 Münster
https://www.stadt-muenster.de/sessionnet/sessionnetbi/to0040.php?__ksinr=11363

Top 6.1: Veloroute Veloroute Münster-Telgte - Planungsbeschluss (V/0462/2019)

Weitere Termine zum Thema:
  • 27.06.2019 Ausschuss für Stadtplanung, Stadtentwicklung, Verkehr und Wohnen öffentlich Anhörung
    18:00 Hauptausschusszimmer, Stadtweinhaus, Prinzipalmarkt 8-9, 48143 Münster
  • 03.07.2019 Haupt- und Finanzausschuss öffentlich Entscheidung
Am 27.06.2019 auch Thema (Auszug):
  • Neue Qualitätsstandards für Fahrradstraßen
  • Fahrradtauglicher Ausbau der Betriebswege am Dortmund-Ems-Kanal (DEK)
  • Ausbau der Knotenpunkte und der Roxeler Straße im Bereich der Oxford-Kaserne
  • Der Nahverkehr muss schneller und günstiger werden
 
Wollen wir uns morgen noch auf einer kleinen Runde durchbraten lassen oder ist es doch zu heiss?

Und ist jemand bei der Demo am Mittwoch dabei (durchgaren auf Hauptverkehrsstraßen:sick:)?
 
Die Demo am Mi fängt zu früh für mich an..
Angesichts des Wetters und des Wetters würde ich lieber nach als vor dem Stammtisch eine Runde drehen...
 
Angesichts des Wetters und des Wetters würde ich lieber nach als vor dem Stammtisch eine Runde drehen...
Da ich nicht zum Stammtisch kommen kann (Schul-Konzert in Hiltrup), fände ich "nach dem Stammtisch" eventuell ganz lustig. :) - Wobei ich auch nur schlecht einschätzen kann, wann ich vom Konzert wieder daheim sein werden und wann ich dann bis wo und wann mit dem Rad kommen könnte. Falls es vorab einen Track gäbe, würde ich aber auf jeden Fall einen tiefen Blick darauf werfen. :)
 
Zurück
Oben Unten