Liegeradfahrer in Düsseldorf bei Alleinunfall lebensgefährlich verletzt

Moin!

So einfach ist das nicht.... Die Forderung für die Kippgrenze ist, dass der Kraftvektor am Schwerpunkt auf die Linie zwischen den relevanten Gegenlagern zeigt, also auf die Linie zwischen den beiden Radaufstandspunkten der Räder auf der Seite, über die Kippen droht. Das kann man unmöglich allgemeingültig quantifizieren, dazu ist die Schwerpunktslage sowohl in X als auch in Z einfach zu unterschiedlich.

Bisher haben wir anekdotische Aussagen über die Kippsicherheit. Selbst ein angenäherter Kennwert ist da schon ein Fortschritt.

Dein Einwand läuft nur darauf hinaus, daß sich die Situation beim Bremsen geringfügig ändert - bei Tadpoles zum besseren, bei Deltas zum schlechteren. Die seitlich schräge Fahrbahn hatte ich im verlinkten Thread schon diskutiert.

Tschüs!

Hein
 
Bisher haben wir anekdotische Aussagen über die Kippsicherheit. Selbst ein angenäherter Kennwert ist da schon ein Fortschritt.

Wenn Du mit "Seitenreibwert" auf "Querbeschleunigung" hinauswillst ...

Dein Einwand läuft nur darauf hinaus, daß sich die Situation beim Bremsen geringfügig ändert - bei Tadpoles zum besseren, bei Deltas zum schlechteren.

...läuft der Einwand darauf hinaus, dass man so etwas für jedes Modell mit jeweiliger Spurweite(n) und jeweiliger Längs- und Hochkoordinate einen a_y-Wert abschätzen kann, bei das jeweilige Modell kippt.

Im QV-Blog hat Velomobiel das schön illustriert: Da wird auch schon deutlich, dass bei Dreirädern die Längskoordinate einen wesentlich größeren Einfluss hat bzw. kleine Unterschiede dort weitaus größere Unterschiede bewirken als beim Vierrad. Deswegen bin ich der Meinung, dass Dein Ansatz eines "Kennwertes" nix bringt - ganz abgesehen davon, dass die Querbeschleunigung selbst von Kurvenradius und Geschwindigkeit abhängt.

Gruß,


Tim
 
Moin!


Ja, natürlich ... das habe ich in meinem Vorschlag auch so gemacht.

Da das Forum meinen Beitrag als "Doublepost" zusammengefaßt hat, hattest Du das vielleicht übersehen ... durch diese Automatik gibt es für die zweite Nachricht keine Benachrichtigung:


Tschüs!

Hein
 
@Nobbi : Nein, nicht ganz. Ich rede hier von Erfahrungen auf glattem Boden. Da kippt weder Quad noch Trike. Dennoch lässt sich das Quad viel viel besser kontrollieren.
 
Moin!

Da kann das gleiche Fahrzeug - wenn der Fahrer kurze Beine hat und deshalb sehr weit vorne sitzt - ohne Gepäck wie ein Gocart um die Kurve fahren, mit einem langbeinigen, weit hinten sitzenden Fahrer und Gepäck aber schon bei moderater Querbeschleunigung umkippen.

Unbestritten. Allerdings ist es ja meistens das Tretlager, das verschoben wird, so daß der Fahrer unabhängig von seiner Beinlänge ungefähr an der selben Stelle sitzt. Die Ermittlung von drei Werten für einen kleinen, leichten Fahrer, für einen Durchschnittsmenschen und für einen großen, schweren Fahrer würde zum Beispiel zeigen, wie groß die Spannbreite des Kippsicherheits-Kennwertes für das gleiche Fahrzeug ist.

Da die Verstellmöglichkeiten unterschiedlicher Fahrzeuge ja meistens ähnlich sind, wäre ein Vergleich verschiedener Fahrzeuge immer noch sinnvoll möglich ... es geht ja nicht darum, ob zuerst der Zweimeter-Mann im Quad abfliegt oder der Knirps auf dem Anthrotech, sondern welches Fahrzeug mit dem gleichen Fahrer kippsicherer ist.

Auch das Ermitteln von verschiedenen Werten für unterschiedliche Beladungszustände wäre interessant. Ich bin sicher, daß mein Anthrotech durch den großen Heckkoffer mit meiner umfangreichen Fotoausrüstung auf dem Gepäckträger deutlich kippfreudiger war als eines mit Standard-Packtaschen seitlich des Hinterrades.

Viele Variablen zu haben heißt ja nicht automatisch, daß das Problem unlösbar ist - im Gegenteil, ein bißchen Rechnen kann durchaus helfen, sich der Faktoren und ihres unterschiedlich starken Einflusses bewußt zu werden :)

Tschüs!

Hein
 
Nein, der Bezug war
Es liegt im Wesen der Kommunikation, dass man als Empfänger von Information versuchen muss den verwendeten Code des Senders zu entschlüsseln um den gesendeten Inhalt zu verstehen. Zwischen gelesen und gemeint klafft in der Regel eine Lücke. Wichtig ist, was gemeint war. Auf Bezugsfehler im geschriebenen hinzuweisen ist sinnvoll um einem gemeinsamen Verständnis des verwendeten Codes näherzukommen, aber sicher nicht zielführend um dem anderen inhaltlich zu widersprechen, weil man damit nur über die eigene Interpretation des gelesenen, aber nicht über den gesendeten Inhalt diskutiert.
 
Alter!!

In jedem anderen Forum wäre hier der Punkt für eine schöne verbale Entgleisung erreicht, hier wird - unter Bezug auf kommunikationstheoretische Grundlagen - auf der Metaebene mediiert:coffee:

Respekt!

Aber mal on topic: Weiß jemand, wie es Merson geht?
 
Mein Freund (Langjähriger RR-Fahrer) hat sich die Stelle des Unfallort noch mal angeschaut. Es handelt sich um eine Anhöhe (Überqueren einer Autobahn) mit seinem wechseln, von der Straße auf den Radweg, in der Abfahrt der Brücke, kam es vielleicht mit etwas erhöhter Geschwindigkeit an der Riffelplatte zum aushebeln der Vorderrädern. Danach hatte die Laterne die Unglücklichsfahrt beendet.
Norbert
 
Nein, eswar nicht die Autobahnabfahrt, sondern die Einmündung der Gerresheimer Landstraße der Unfallort.
 
keine Übereinstimmung
Die Straße sieht schon im 10 Jahre alten Google Maps ganz gut runtergerockt aus. Kann gut sein, dass sich auch in NRW mal noch Geld für eine Renovierung fand, die dann auch den Radweg entsprechend verändert hat. Die Fahrbahn sieht auch besser aus als bei Google.

Gruß,
Martin
 
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