Liegerad oder Trike? Womit durch Wald, Wiesen, Matsch und Schlamm?

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Moin,

ich hoffe es gibt nicht schon einen ähnlichen Thread, wenn doch weißt mich gerne darauf hin :)
Ich war am Wochenende mit der Speedmachine im Wald und auf Feldern unterwegs, nachdem es ordentlich geregnet hat. Gerade kleine matschige Anstiege waren (zumindest für mich) kaum zu fahren, da das Hinterrad beim Treten "durchgerutscht" ist bzw. keinen Grip bekommen hat.
Habt ihr Ideen, ob ich was an der Fahrweise ändern müsste? Oder ist die Speedmachine für solche Touren einfach nicht ausgelegt?

Macht diesbezüglich ein Trike mehr Sinn, weil man sich langsam den schlammigen Berg hoch quälen kann, ohne umzufallen? :-D

Für längere Touren finde ich, sollten auch quer feld ein Wege fahrbar sein.

Habt vielen Dank für eure Ideen :)
 
Ich war am Wochenende mit der Speedmachine im Wald und auf Feldern unterwegs, nachdem es ordentlich geregnet hat. Gerade kleine matschige Anstiege waren (zumindest für mich) kaum zu fahren, da das Hinterrad beim Treten "durchgerutscht" ist bzw. keinen Grip bekommen hat.
Habt ihr Ideen, ob ich was an der Fahrweise ändern müsste? Oder ist die Speedmachine für solche Touren einfach nicht ausgelegt?
Zumindest das Durchrutschen wird mit einem Trike m.E. nicht besser, weil da noch weniger Last auf dem Hinterrad ist. Jedenfalls schneidet bei mir das Gekko an Steigungen auf Gras oder feuchtem Kies nicht besser als die Cheetah ab, trotz mehr Profil auf den Reifen. Vorteil Trike ist natürlich, dass man sich so ganz ohne Kippgefahr an die maximal mögliche Kraft herantasten kann (das geht mit der Cheetah und ähnlichen Tiefliegern nur, wenn der Boden nicht zu dreckig zum Anfassen ist;)).
Höherer Schwerpunkt und andere Radlastverteilung (hinten mehr Gewicht) oder kürzerer Radstand könnte helfen, also z.B. Street- statt Speedmachine. Und für Matsch u.ä. die breitesten Reifen mit dem gröbsten Profil, die hinten reinpassen.

Edit meint, ich hätte die Frage nach den längeren Touren vergessen:
Wenn der Grip nicht vorher Grenzen setzt, kann man natürlich mit einem Trike langsamer bergauf fahren. Beliebig kurze Gänge einzubauen hat allerdings auch keinen Sinn, irgendwann sitzt man so weit nach hinten gekippt, dass es keinen Spaß mehr macht und das Blut aus den Beinen fließt.
Bei Feld- und Waldwegen muss man immer schauen, ob man die drei Spuren auf halbwegs ebenen Teilen des Untergrunds unterbringt. Mir sind schon mit dem Einspurer einige Wege untergekommen, die ich mit dem Trike nicht gern gefahren wäre, und auch bei meinen wenigern Trike-Touren ein paar, bei denen ich lieber auf 'nem Einspurer gesessen hätte. Sowas wie ausgewaschene Kieswege würde ich aber weder ein- noch dreispurig im Liegen fahren wollen, da ist ein Upright echt besser für, selbst ein ungefedertes Trekkingrad.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tu Dir den Gefallen und besorge ein Mountainbike. ;)
Ich sammle gerade erste Einspurer-Erfahrungen, insofern kann ich das noch nicht kommentieren, aber zumindest mit dem Gekko (und wohl auch anderen Trikes) sind Wirtschaftswege schlecht fahrbar. Diese sind auf eine oder (meist) zwei Spuren ausgelegt, mit dem Trike ist ein Rad immer auf einem Untergrund, der ausgesprochen schlecht befahrbar ist. Bei Rollsplitt oder anderen losen Untergründen wird mit dem Hinterrad schnell die Schlupfgrenze erreicht und das war's dann. Man fällt nicht um, aber absteigen und schieben muß man trotzdem. Trikes zu schieben ist lästig, weil man nur eingeschränkt lenken kann. Wenn es nun natürlich dein Hauptanliegen ist, auf solchen Wegen zu fahren, dann kann ich mir vorstellen, daß das mit dem ICE Full Fat einigermaßen funktionieren könnte, da die breiten Reifen doch mit losen Untergründen besser zurechtkommen sollten. Das ist ja aber doch ein sehr spezielles Gefährt.
 
 
Ohne damit eigene Erfahrungen gemacht zu haben: wäre nicht so etwas wie das ICE Full Fat geeignet? Was Tomate und Fanfan zu schmalen Wegen sagen, gilt dafür natürlich auch, aber allgemein dürfte sich der Grip deutlich verbessern und das Einsinken weniger werden.
 
Gegen Matsch an Steigungen helfen Profil und Motor, der drückt einfach gleichmäßiger.
Schotter- und Feldwege gehen besser mit dem Einspurer, 20" gefedert, oder 26" auch ungefedert. Matsch und Wiesen im flachen Hügelland gehen auch mit meinem MBB
Wenns beides sein soll MTB oder laut Testfahrern Wild One...
Seltsamerweise hab ich noch nie ein Fatbike in artgerechter Umgebung gesehen...
 
Vielen Dank schon mal für die vielen Beiträge. Die einfachste Veränderung wäre erstmal Reifen mit mehr Profil zuzulegen. Das werde ich mal ausprobieren.

Ein Trike würde ich auch gerne mal ausprobieren wollen. Das ICE Fullfat und das Wildone sehen ganz vielversprechend aus. Ein Motor kommt allerdings nicht in Frage. Ich mag auf längeren Touren nicht nach Steckdosen für den Akku suchen müssen.

Na mal gucken.. mit einem Trekkingrad (Upright) waren beschriebene Wege bisher kein Problem. Das Konzept des Trekkingrades scheint wohl nicht so einfach in die liegende Position übertragbar zu sein.
 
Wenn dein Gekko einen Gepäckträger hat, heb es mal daran an und zieh es rückwärts.
und wenn es keinen hat, dann greif ins Hinterrad zum Rückwärts ziehen

Mein Gekko hat einen Gepäckträger, das funktioniert natürlich wie beschrieben. Habe ich auch schon herausgefunden. ;)
Allerdings ist das doch SEHR anstrengend, weil man das Rad anheben muß. Das geht mal kurz, aber für längere Wege nicht. Und wenn man Gepäck geladen hat, dann sowieso nicht. ;)
Wenn der Untergrund gut ist, kann man das Trike beim Schieben lenken, indem man es am Sitz in die entgegengesetzte Lenkrichtung drückt. So schiebe ich das Gekko entfaltet auf Bahnhöfen, da ist es nämlich üblicherweise auch mit schön viel Gepäck beladen. Bei schlechtem Untergrund bringt das natürlich wenig.

Vielen Dank schon mal für die vielen Beiträge. Die einfachste Veränderung wäre erstmal Reifen mit mehr Profil zuzulegen. Das werde ich mal ausprobieren.
Das sollte jedenfalls auf manchen Untergründen für besseren Schlupf sorgen. Dafür verlierst du aber bei harten Untergründen zunehmend Kurvenhaftung.

Ein Trike würde ich auch gerne mal ausprobieren wollen. Das ICE Fullfat und das Wildone sehen ganz vielversprechend aus. Ein Motor kommt allerdings nicht in Frage. Ich mag auf längeren Touren nicht nach Steckdosen für den Akku suchen müssen.
Ich stelle mir das Full Fat mit Akku sehr lustig vor, aber eben eher so, wie man mit einem Elektro-Mountainbike fährt. Auf Effizienz kommt's dann auch nicht mehr an. Für längere Touren ist das natürlich irgendwo Quatsch. Trikes sind eben irgendwie leider ziemlich schwer oder ziemlich filigran. Fürs Gelände brauchst du was Robustes, das hat entsprechendes Gewicht. Ob es damit und den grob profilierten Reifen dann Spaß macht, aus eigenem Antrieb eine längere Tour zu unternehmen, hängt wohl hauptsächlich davon ab, wie leidensfähig du bist.

Na mal gucken.. mit einem Trekkingrad (Upright) waren beschriebene Wege bisher kein Problem. Das Konzept des Trekkingrades scheint wohl nicht so einfach in die liegende Position übertragbar zu sein.
Ich glaube, bei Einspurern könnnte da die etwas schwierigere Balance ein Problem sein. Bei Trikes gibt es eigentlich einige, die man mit Trekkingrädern vergleichen könnte, je nachdem, wie du das Trekkingrad definierst. Ich kann mit meinem ungefederten Gekko auch auf etwas schlechteren Wegen fahren, es macht halt keinen Spaß, weil man sehr langsam ist. Außerdem wird man durchgeschüttelt. Wenn dann noch andere Leute unterwegs sind, kriegt man Steinchen und Staub ins Gesicht geschleudert, das macht dann besonders wenig Spaß. Mit Federung geht das sicher etwas besser, ein Scorpion fs ist wahrscheinlich ein einigermaßen passables Trekkingrad-Pendant als Trike. Das Modell mit 20"-Hinterrad kann man wahrscheinlich problemloser langsam fahren, aber das Schaltwerk hängt dann doch sehr tief, also wird man sich dafür wahrscheinlich für eine entsprechende Nabenschaltung oder die Pinion entscheiden müssen.
 
Wenn dein Gekko einen Gepäckträger hat, heb es mal daran an und zieh es rückwärts.
Ich hab mir immer eine Gurtschlaufe mitgenommen und am Umwerferrohr eingehangen, ziehen ist wg Nachlauf auf längeren Strecken angenehmer und effektiver und 20% Steigung auf Schotter gingen mit dem Gekko ohne Motor nicht.
Aber runterfahren war geil!
 
Moin!

Wenn du wirklich schlechte Wege mit einigermaßen Spaß fahren möchtest, bleib beim Trekkingrad mit 50er Bereifung oder MTB oder Gravel. Trike macht z.B. auf Wirtschaftswegen mit zwei halbwegs befestigten Spuren keinen Spaß, da ein Reifen immer auf schlechtem Grund läuft, Trike schieben oder ziehen ist auch kein Radfahren.

Mit einem Einspurer und auch hier 50er Bereifung (alles andere ist suboptimal) geht es besser, aber loser Untergrund wie Kies oder etwas mehr Sand, macht eben keinen Spaß. Liegeräder sind halt für festen Untergrund (auch feste und relativ ebene Wanderwege - sofern trocken) gemacht.

Daher behalte ich meinen Utopia Roadster mit 55er Almotion auch, wobei das Flux S900 das Rad ist, welches ich deutlich mehr nutze.
 
Hallo, ich habe schon einige Jahre ein Scorpion und suche mittlerweile für Touren einen Highracer. Wie meine Vorredner schon sagten, auf Feldwegen ist ein Trike eher suboptimal wegen der drei Spuren, die man hat. Nicht falsch verstehen, ich werde meinen Scorpionnicht hergeben, dafür macht er auf Straßen Zuviel Spaß, aber sobald es unbefestigt wird macht es wie gesagt weniger Laune.
LG Oliver
 
Ich empfehle für Touren über unbefestigte oder grobe Schotterwege aus eigener Erfahrung einen vollgefederten 24" oder 26" Highracer wie das Azub Max oder das Specbike Extrim mit MTB-Bereifung.
Ich bin jetzt einige Jahre Trike bei allen Witterungen über viele Untergründe gefahren und habe mich schließlich dazu entschlossen meinen Fuhrpark zu erweitern mit einem Liegerad, mit dem ich überall dort fahren kann wo es mit dem Trike nicht möglich ist (z.B. zu schmale Wege) oder schlicht und einfach keinen Spaß macht (zu grob, keine passende Linie).
Seit einem halben Jahr fahre ich einen alten Challenge Rahmen (das Rad werde ich in den nächsten Tagen mal vorstellen), den ich mit 1x10 fach Schaltung, 100mm Federgabel vorne/Elastomer hinten und 67 mm Schwalbe Smart-Sam aufgebaut habe. Den für die Reifen beworbenen Kompromiss aus Griffigkeit im Gelände und Leichtlauf auf der Straße kann ich bestätigen.
Mit diesem Aufbau habe ich genau das ereicht was ich wollte und heize dort wo Trekkingräder schon längst im Graben liegen ohne Mühe durchs Gelände. Auf einer Liege. Muss man mal gemacht haben, um das beurteilen zu können glaube ich.
Liegeräder sind halt für festen Untergrund (...) gemacht.
Als diese Regel erfunden wurde hat mein Challenge wohl weggehört :LOL:
Es ist sicher kein Enduro oder Downhill, aber vergleichbar mit einem Cross-Country oder AllMountain und entsprechende Strecken kann ich damit auch fahren. S1-MTB-Trails traue ich diesem Liegeradtyp mit entsprechender Übung durchaus zu. S0 oder einfache "Querfeldeinwege" sind kein Problem.
 
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