Liegerad in Springe gefunden

Kann man sagen, dass das Rad seiner Zeit ziemlich voraus war? Wenn man überlegt, wie lange es gedauert hat, bis lowracer wieder so aussahen, abgesehen von der Kettenfuhrung vielleicht
 
Was einer sagen kann, ist, dass die Kettenführung auf jeden Fall einiges der Human Power schluckt.. bei einer derartigen Verlegung vom Zugtrum.

Bzgl. dem gefundenen Liegerad wundert mich allerdings schon, dass noch kein Eigentümer sich gemeldet hat (oder vorher es bereits als vermisst gemeldet hatte), denn offenbar ist es alt, jedoch optisch gut gepflegt, ergo hat(te) es einen das Rad schätzenden Fahrer..

Viele Grüße
Wolf
 
Was einer sagen kann, ist, dass die Kettenführung auf jeden Fall einiges der Human Power schluckt.. bei einer derartigen Verlegung vom Zugtrum.
Ich bin etwas anderer Meinung:
Die Kette ist in Rahmenrichtung verlegt, das dürfte ziemlich wenig nachgeben.
Eine Kette mit nur einer Umlenkrolle würde ziemlich flexen.
 
Wenn der Rahmen durch Kettenzugkraft (ohne Pinion..) merklich flext, ist er unterdimensioniert. Oder "absichtlich weich" dimensioniert. Die Umlenkrollenführung, wie im Bild ersichtlich, verheizt bedeutend mehr Leistung, als es ein minimaler Rahmenflex könnte. Dafür sorgen bereits die Krafteinleitungswinkel.

Viele Grüße
Wolf
 
und die Kette scheuert einem zwischen den Schenkeln; dann noch 16 Zoll Räder oder was ist da verbaut? Müsste sich sehr sportlich ("straffes Fahrwerk") anfühlen. Also da finde ich die stattgefundenen Weiterentwicklung der Tieflieger schon ganz gut...
Ich hatte vor Zeiten mal beim Internet durchstöbern eine Zeichnung entdeckt von einer Liegeradkonstruktion, die auch schon fast nach Tieflieger aussah und das war so aus den 30er Jahren voriges JAhrhundert, da
kann man von seiner Zeit voraus sprechen : ) Grüße HFKLR
[DOUBLEPOST=1520345209][/DOUBLEPOST]nochmal genau nachsinniert: die Kette hat doch eigentlich nichts mit der Rahmenverformung zu tun, sondern die aufgewandte Beinkraft wird den Rahmen biegen, der Zugtrumkettenabschnitt wird ja zwischen Kettenblatt und Umlenkrolle nicht
plötzlich 2cm länger beim ordentlich reintreten oder? (bei einer Umlenkrolle und hängendem Leertrum) und dieser Flex ist ein Grundproblem vom Tiefliegerrahmen, da er nie der Kettenlinie, besonders dem Zugtrum folgen kann wie z.B. ein Stickbike
 
jetzt musst ich glatt nochmal kurz recherchieren: das Liegerad, das ich meinte: von J.H. Grubb, auf der Stiffel Homepage sieht man eine schöne Zeichnung, ein ultratiefer Langlieger von 1935, das müsst ma mal nachbauen, sieht
doch scharf aus
 
Hallo,

Bzgl. dem gefundenen Liegerad wundert mich allerdings schon, dass noch kein Eigentümer sich gemeldet hat (oder vorher es bereits als vermisst gemeldet hatte), denn offenbar ist es alt, jedoch optisch gut gepflegt, ergo hat(te) es einen das Rad schätzenden Fahrer.

Mich wundert das nicht, denn eine Diebstahlanzeige außerhalb des Landkreises, zu dem Springe gehört, wird in Springe möglicherweise nicht gelesen, denn üblicherweise wird die bundesweite Datenbank über die Rahmennummer durchsucht. Rahmennummern (sofern bei diesem Modell vorhanden) sind oft schlecht abzulesen, wenn da Eigentümer und Finder zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen, ist Essig. Also bleibt nur die Suche über den Fahrradtyp, die Marke steht ja nicht drauf, oder? Ob die aber in der Polizeidatenbank funktioniert ...
Möglicherweise wurde das Rad aber gar nicht in D sondern in Benelux gestohlen?

Gruß, Klaus
 
jetzt musst ich glatt nochmal kurz recherchieren: das Liegerad, das ich meinte: von J.H. Grubb, auf der Stiffel Homepage sieht man eine schöne Zeichnung, ein ultratiefer Langlieger von 1935, das müsst ma mal nachbauen, sieht
doch scharf aus
Du meinst sicher F.H. Grubb
http://www.nkilgariff.com/FreddieGrubb.htm
Es gibt auch noch einen Vorläufer davon zwar von Grubb gebaut aber kein Grubb
upload_2018-3-6_16-55-10.png

Das Liegerad des Artikels steht im original bei mir zu Hause

Beste Grüße

Velocar
 
Hallo,
dann mal ein paar Fotos.
Vorab noch ein paar Infos. Das Rad befindet sich noch im Fundzustand. Das Lenkgestell fehlte komplett. Zu Zeit bin ich noch in der Experimentierphase der Rekonstruktion was die Lenkung betrifft. Original-Bilder sind Mangelware. Endzustand soll eine behutsame Erhaltung des Originalszustand sein. Für kurze Strecken fahrbereit aber nicht für den Dauereinsatz.

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Toll. Einige heute noch diskutierte Details (ZG, Pedale) sind dort schon nicht schlecht gelöst.
Die "Sattel mit Rückenlehne" Sitze kenne ich vom Ende der 80er/ Anfang der 90er noch. Funktionierte erstaunlich gut.
@eisenherz hat hier mal ein Foto eingestellt.

Dieses Rad hat einen eigenen Faden verdient!

Gruß
Christoph
 
Ein LongStickBike ;) sehr hübsch
Die Fersenhaken sind viel schicker als Yeti-Schlappen... Mit meinen Lieblingsschuhen Radfahren... warme Füße im Winter unter €250,-...
Gruß Krischan
 
So ein Velorique hat ein Freund von mir vor 20 Jahren auf dem Flohmarkt erstanden. Dachte erst an Eigenbau. Ein paar Jahre später fuhr ich auf einer Tour des NHPV zum Velorama in Arnhijm wo es mit Verkleidung stand. Dort erfuhr ich auch das es der erste europäische Tieflieger war.
Einen Freund der damals schon lange in der deutschen Liegeradrennszene unterwegs meinte dazu. Ach DoubleBang.
Der Ausdruck soll bei einem Beschleunigsrennen entstanden sein wo von 2 Fahrzeugen der Hauptrahmen beim Start gebrochen ist.
 
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