Liegerad fahren und Zelten

Hallo,

ein paar Sachen noch, die aus meiner Sicht vergessen worden sind:

  • Wurfzelte: Sehr schnell im Aufbau, aber beim Einpacken kann man verzweifeln, wenn man nicht weiß wie. Ich spreche hier aus Erfahrung. Ich habe so ein Zelt und beim ersten einpacken hat es Stunden gedauert, bis ich wusste, wie das geht. Inkl. Youtube Videos schauen, wie beschrieben wird, wie man das macht. Wenn man aber weiß, wie das geht, geht das ganz schnell. Man muss es nur wissen. Und wenn man es nicht weiß und auf den Campingplatz ist, gibt es eben für alle anderen Kino.:)
  • Selbstaufblasende Matratzen sowie Schlafsäcke dürfen nicht in den Packsäcken gelagert werden (aber Transportiert werden!) Sie können davon Schäden bekommen bis hin zu, das sie nicht mehr z.b. selbstaufblasend sind. Aber auch erst nach längerer Zeit. Deswegen, für die Tour kein Problem, aber mal ein paar Jahre so gelagert und man hat Pech. Daher, man braucht auch Platz für zu Hause, um die Ausrüstung zu lagern.
  • Pflege der Ausrüstung ist meistens ganz einfach, weil meistens nur getrocknet werden muss. Daher z.b. Zelt Zuhause aufbauen/Auseinander nehmen um es ordentlich zu Trocknen.
  • Man kann auf einen Campingplatz kochen, was bei Hotels so nicht möglich ist. Kann kosten sparen, wenn man sich einfach beim Supermarkt bedient anstatt in Restaurant gehen zu müssen. Man muss dann nur die Ausrüstung dabei haben.
  • Taschenlampe nicht vergessen. (Nicht alle Campingplätze sind beleuchtet oder vollständig ausgeleuchtet)
  • Ein Tarp kann sehr Nützlich sein, weil man dann einen Bereich bekommt, wo man mal Stehen kann ohne gleich im Zelt zu sein aber wo man vor Regen/Sonne geschützt ist. Muss man aber nicht unbedingt haben.
Das wichtigste ist aber, es vor der Tour mal auszuprobieren. Also einfach mal im eigenen Garten eine Nacht verbringen und/oder mal ein Wochenende Weg fahren und mal ausprobieren, ob das etwas ist. Vorteil ist eben, wenn da was schief geht, fährt man eben einfach nach Hause und gut ist und das Leben ist um ein paar Erfahrungen bereichert worden ohne gleich seinen Urlaub zu versauen.

Zelte vorher im Fachhandel mal anschauen. Also mal rein setzen. Man glaubt gar nicht, wie störend es ist, wenn man im Zelt sitzt und man ständig mit den Haaren die Decke berührt. Außerdem kann man dort mal sehen, wie so ein Zelt auf- und Abgebaut wird.

Und ja, ich habe schon ein Wurfzelt mit Feldbett auf einen Fahrradanhänger Transportiert. Alles kein Problem. War auch sehr bequem.
 
das sie nicht mehr z.b. selbstaufblasend sind.

Selbstaufblasende Luftmatratzen heißen so, weil man sie selber aufblasen muss :D.

Unterbringung für das Wurfzelt am Liegerad ist auch klar: Einarmige Hinterradschwinge und dann als Radscheibe - das erste Zelt, dass einen schneller macht :ROFLMAO:
(im Ernst: leider ist das Packmaß der Wurfzelte dafür in der Regel zu groß)
 
Und ja, ich habe schon ein Wurfzelt mit Feldbett auf einen Fahrradanhänger Transportiert. Alles kein Problem. War auch sehr bequem
An der nordfriesischen Nordseeküste ist ein Hänger keine gute Idee. Anders als in Ostfriesland sind dort zu öffnende Tore statt Trittgitter, um die Schafe am weglaufen zu hindern. Das ist sowieso schon nervig, aber mit Hänger müsste man jedesmal das Tor öffnen, befestigen, durchschieben, lösen und wieder schließen. Sehr unpraktisch.

Gruß
Geli
 
An der nordfriesischen Nordseeküste ist ein Hänger keine gute Idee. Anders als in Ostfriesland sind dort zu öffnende Tore statt Trittgitter, um die Schafe am weglaufen zu hindern. Das ist sowieso schon nervig, aber mit Hänger müsste man jedesmal das Tor öffnen, befestigen, durchschieben, lösen und wieder schließen. Sehr unpraktisch.
Ligfiets_en_Trets.jpg
Doch es geht. Mann muß doch auch etwas Herausforderung haben auf ein Tour. Gegenwind (Die Herausfordung der Nordsee) is auf einem Liegerad auch nicht mehr so viel Belastung. Doe Toren gibt et entlang die Deichen, and zwar nicht überall.

Auch habe ich das gemacht auf Borkum und damals haben wir beim Hafen unseren Zelt Aufestellt ohne voreinmeldung.
Op_Borkum.jpg
Auf Borkum

Eine schöne Familiezelt. Das Boden (oder wie heißt es auf Deutsch? Niederländisch: grondzeil) war leider nicht so gut und das hat etwas genervt


Kamperen op Langoedcamping Buiten
by Marco Roepers, on Flickr
Unsere Heutige Eureka Zelt mit guten Grondzeil (Bodenplane?)
 
Zuletzt bearbeitet:
...Einarmige Hinterradschwinge und dann als Radscheibe - das erste Zelt, dass einen schneller macht :ROFLMAO:
(im Ernst: leider ist das Packmaß der Wurfzelte dafür in der Regel zu groß)

Wie oben angedeutet: Ich hab das Popup/Wurfzelt nicht gedrittelt (wobei man auch immer mal wieder wahnsinnig werden kann...), ich habe es geviertelt, also zweimal halbiert. Das geht einfach, Lemniskate=liegende 8 ;) drehen und falten. Dann nochmal und ab in die Tasche. Die hatte ich auf links gedreht, mit Edding den neuen Umfang markiert und auf der Linie genäht. Nun passt das Zelt stramm in die kleinere Tasche und an die Seite meines Gepäckträgers.
Schneller bin ich damit natürlich auch ;)
Gruß Krischan
IMG-20160716-WA0003.jpg
 
Vielleicht noch ein Hinweis: Daunenschlafsäcke haben ein geringeres Packmass als Kunstfaser. (Meine jedenfalls) im Quest hab ich nur mit Daune ne Chance ( Und im Kajak auch) gegen Feuchtigkeit hilft ggf. eine Tüte um das Fußende.

Rwd
 
An der nordfriesischen Nordseeküste ist ein Hänger keine gute Idee.
Wenn man mit mehreren unterwegs ist geht das noch halbwegs. Ich fahre Touren mit Zelten übrigens - zumindest in flacheren Gefilden - sehr gerne mit dem Bob Yak hinten am Condor. Erstens brauche ich mir weniger Gedanken um das Einpacken des Zeltes/der Zelte zu machen und zweitens macht so ein Bob Yak einen prima Campingtisch wenn man ihn umdreht (hab mir dafür extra aus Aluvierkantrohr zwei passende Tischbeine gemacht). Dann noch kombiniert mit sowas und es wird einigermassen luxuriös (auf dem Boden sitzen funktioniert für mich gar nicht, erst recht nicht am Ende eines Tourtages). (y)
 
Zelt: Vaude Power Lizard SUL für 2 Personen: 1,5 kg
Isomatte: 2 * Thermarest NEO Air normalgroß: 1,2 kg
Schlafsack: 2* Cumulus Magic Zip 125: 500g (als Kopfkissen findet sich immer etwas und im Sommer braucht es nicht mehr)

Für knappe 1000€ zu haben - weniger ( :ROFLMAO: ) bekommt man für das Geld wohl nur schwer.


Also das muß jetzt wirklich nicht zum Einstieg sein. Ich bin Jahrelang mit einem 1,5 Personenzelt für 199,- DM von Karstadt
durch die Lande gezogen. Wichtig ist schnelles Aufbauen auch im halbdunklem.

Zelte vom Discounter würde ich lassen, die sind zu schwer. Da eher zum Restposten greifen, ich hab mal ein 3 Personenzelt
von Vaude für 99,- € bekommen. Wenn ich damit alleine reise passt auch mein Lieger mit rein. Ein bißchen Kettenfettgeruch
zum Einschlafen ist herrlich :D

Denn Nordseeküstenradweg in Nordfriesland empfinde ich übrigens als nervig. DieSchafsgatter wurden ja schon erwähnt.
Ich bin irgendwann über die Landstrasse gefahren.

Gruß
Andreas
 
@chrischan dann darf es aber nicht wirklich regnen oder windig werden, sonst wird es ungemütlich.
@AndreasE die Ausrüstung in der Richtung braucht man auch nur wenn man die genannten 3,5 kg zu zweit unterschreiten möchte. Geht deutlich günstiger natürlich wenn man irgendwo Abstriche macht.
 
Ein einfaches Zweimann-Wurfzelt für glaub ich €17,99 mit 1642 Gramm(soeben gewogen) incl. Heringen schlägst Du nicht! Versuchs mal!
Viel Erfolg wünscht Krischan

Hast du mal Aldi/Lidl Zelte hochgehoben ? Die meinte ich, das möchte man nicht am Rad hängen haben.
Mein 1,5 Personen Zelt ist etwas schwerer wie deins, aber das Packmaß deutlich geringer.
Sturmsicher ist es nebenbei auch noch. Für Deutschland reicht das.
 
Sturm UND starker Regen sind vll zuviel, aber da kapitulieren auch einige teure Produkte. Der Boden ist recht dünn, ebenfalls ein Manko. Auch da gibts Schwächen bei den sog. Marktführern. Aber für ne erste Zelttour im Sommer reicht es allemal. Mir zumindest.
Ich entscheide mich eher für das leichtere Zelt und mach Abstriche beim Komfort. Das gute Schwergewicht dürfen andere gerne transportieren ;)
Nix für Ungut, Krischan
@AndreasE: S.o. ...;P
 
Ich fahre seit 25 Jahren mit Zelt und Rad in den Urlaub.
Ich bevorzuge beim Zelten Querschläfer. (Das heisst Eingang 90° zur Liegerichtung) Hat den Vorteil das man besser rein und raus kommt wie beim Längslieger.
Weiter liegt das Gepäck neben einem so das man besser ran kommt wie am Kopf /Fussende.
Als Zelthersteller kann ich die Fa. Jurek empfehlen. Grundsolide Qualität mit etwas mehr Gewicht zu sehr fairem Preis.
http://www.jurek.cz
Das Tramp 2,5 Duo oder das Velo 2 dürften für deine Zwecke geeignet sein.
Wie viele andere Zelte sind sie aber ab 180cm an der knappen Seite.
Wenn du deutlich grösser bist wie 180cm würde ich die Zelte immer mit Schlafsack und Matte testen. Auf Innenraumangaben kannst du dich fast nicht verlassen.
Was Isomatten angeht.
Günstig aber voluminös sind geschlossenzellige Matten. Es gibt welche zum falten die sind etwas kleiner.
Ich bevorzuge selbstaufblasende Matten von Thermarest. Billig kann ich auf Grund der hohen Ausschussraten (schau mal bei Decathlon nach den Bewertungen) hier nicht empfehlen. Dann lieber Thermarest bei ebay kaufen und selbst flicken.
Von den Leichtluftmatratzen würde ich generell abraten. Sind zwar leicht aber selbst die teuren sind häufig sehr schnell platt.

Schlafsack immer probeliegen. Seitenschläfer brauchen anderen Schnitt wie Rückenschläfer. Und ich würde immer Inlet mitnehmen. Erspart dir oftmals dem Schlafsack zu waschen. Und alle Schlafsäcke sind empfindlich was Wäsche angeht.

Ansonsten viel Spass beim Camping

Jaap
PS: Nimm lieber zu wenig mit. Die meisten Dinge braucht man nicht, und falls doch kann man bei uns alles kaufen.
 
Ich bevorzuge selbstaufblasende Matten von Thermarest.
Konnte ich auch mal sehr empfehlen. Leider sind die bei uns im Laufe der Jahre immer unbequemer geworden (die Matratzen scheinen zu altern, es müssen die Matratzen sein:whistle:).
Jetzt sind wir 2x mit den leichten Exped-UL unterwegs gewesen. Wesentlich bequemer und ich hoffe, dass die Ausfallrate an uns vorbeizieht.

Wir sollten mal einen "Zahnbürsten-Absäger-Faden" zur Gewichtseinsparung bei Campingtouren machen.

Gruß
Christoph
 
Ich hab sogar den Griff meines Einmalrasierers abgetrennt. Wegen Platzmangel ;)
@Christoph S: Ich liege gut auf alten Thermarestmatten. Bevor Du sie bei ebay einstellst, denk an mich, bitte.
Frohe Ostern wünscht
Krischan
 
Die brauch ich weiter als Auflage für Feldbetten.
Wir bekommen ab und an reichlich Übernachtungs-Besuch.

Frohe Ostern
Christoph
 
Wir können Euch auch eine Warmshower anbieten, im schönen nördlichen Teutoburger Wald im Strohhaus;)
Ich tausche feldbettauflagentaugliche Isomatte gegen Besucherthermarest;)
Gruß Krischan
 
Zelt,Schlafmatte, Schlafsack entspricht c.a 3,5 Kilo mehrgewicht. Ist das realistisch?
Für eine Person oder für beide zusammen?

Auf der anderen Seite des Preisspektrums wäre mit Z-Packs-Kram sogar ca. 1,9 kg machbar. Für zwei Personen mit Duplex-Zelt plus Zeltstangen, 2-Personen-Daunenquilt (bis 5 °C) und 2 Neo-Air Xlites. Wobei das Triplex (+85 g) für zwei wahrscheinlich besser wäre.
Oder jeweils zwei Mal Hexamid (plus Zeltstange), 5°C-Schlafsack und Neo-Air Xlite bei ca. 1,2 kg pro Person.

Das Z-Packs-Zeug wird aber durch den Import sehr teuer (Versandkosten plus 19% Einfuhrumsatzsteuer plus 12% Zoll).
Habe selbst bisher keine Erfahrungen mit den Cuben-Fibre-Einwandzelten. Was man so liest, funktionieren die aber gut und halten sicher 4000-6000 km zu-Fuß-Strecke durch.
 
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