Liegerad Empfehlung für UP-Umsteiger aus Mittelgebirgs-Region

Imi

Beiträge
85
Hallo ihr Liegerad-Experten,

Ich beschäftige mich gerade intensiv mit dem Thema Liegerad. Vor etwa 5 Jahren hätte ich mich fast vom Langstreckenradeln (mit dem Rennrad) verabschiedet, weil ich massive Sitzprobleme hatte. Nach unzähligen Satteltests ohne signifikante Verbesserung dachte ich bereits damals über ein Liegerad nach, weil ich bei Brevets Liegeradler mit ähnlichen Problemen kennengelernt habe, die ebenfalls durch Sitzprobleme zum Liegeradler wurden.

Durch einen sehr guten Tipp bzgl. Sattel lösten sich meine Sitzprobleme dann doch in Luft auf. Seitdem fahre ich auf fast allen Rädern einen Selle Anatomica Ledersattel und bin nahezu glücklich auf meinen UPs. Wären da nicht die Nacken- und Rückenverspannungen bei Touren jenseits von 4 Stunden. Ist zwar irgendwie erträglich, aber vielleicht geht es ja auch ganz ohne Schmerzen. Deshalb möchte gern was neues probieren und mir ein Liegerad zulegen.

Ich habe schon fleißig hier im Forum und im Web gestöbert, um mir einen Überblick zu verschaffen und in die Materie reinzukommen.
Aber evtl. könnt ihr mich unterstützen und durch eure Tipps / Empfehlungen die Suche nach dem geeigneten Liegerad etwas vereinfachen.

Meine Anforderungen bzw. Vorstellungen (und nicht alles in Stein gemeißelt):
  • ich wohne im Mittelgebirge und meine Strecken haben häufig Abschnitte mit 10-15 % Steigung, die ich auch mit dem Liegerad bewältigen möchte
  • Mit meinem Lieblings-Bike (Specialized Sequoia, je nach Beladung 11-20 kg) komme ich mit 46/32 Kettenblätter und 11-36er Ritzelpaket bis 15% gut klar, eine vergleichbare Übersetzung/Entfaltung sollte auch das Liegerad haben
  • Ich möchte sowohl Asphalt als auch befestigte Wald-/Schotterpisten befahren
  • Schnelligkeit hat nicht höchste Priorität, aber ich möchte auch nicht langsamer unterwegs sein als mit dem UP
  • Geeignet für Radreisen / Bikepacking Touren
  • Bei der Schaltung bin ich auf nichts fixiert, würde aber gern mal eine Roloff oder SRAM Dualdrive ausprobieren. (Wenngleich ich nicht nur Positives über diese Schaltungen gelesen habe)
  • Scheibenbremsen
  • fest montierte Beleuchtung (SON)
  • Schutzbleche
  • Bis 42 mm Reifenbreite
  • Gepäckträger oder Box (Box sieht schön aus, aber vermutlich ist Gepäckträger mit Taschen die bessere Wahl für Radreisen)
  • Lenker kann ich nicht einschätzen, muss ich probieren.
  • Neben all den funktionellen Anforderungen muss mir das Rad auch optisch gefallen (zur Orientierung : Das Toxy ZR gefällt mir extrem gut, ein ZOX28 gefällt mir überhaupt nicht). Allein schon deshalb tendiere ich eher zu den kleinen Laufradgrößen
  • Zuverlässiger Händler mit guter Beratung und der Möglichkeit Räder Probe zu fahren (in Deutschland)
  • Budget bis ca. 5.000 €
Ich habe mich bereits in ein spezielles Rad verliebt, aber nach meinen Recherchen ist es wohl nicht das richtige Rad für meinen Einsatzzweck. Und zwar - wie schon oben genannt - das Toxy ZR. Alternativ gefällt mir auch das Toxy TT, welches wohl eher meine Ansprüche erfüllt.

Ich möchte auf jeden Fall mehrere Räder probieren. Bis auf einen wenige Minuten dauernden und missglückten Versuch, einen Tieflieger mit Tiller zu testen, bin ich noch nie Liegerad gefahren.

Vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps. Insbesondere interessieren mich persönlichen Erfahrungen von Liegeradlern, die oft und gern mit ihrem Lieger im Mittelgebirge oder sogar in den Alpen unterwegs sind.

VG Michael
 
Jetzt mal im Ernst (und etwas ausführlicher): Ich denke, dass das AT2 (fast) jeden deiner aufgeführten Anforderungen recht gut erfüllen sollte. Ich fahre das AT1 und bin damit sehr zufrieden (komme leider nur zeitlich viel zu selten zum fahren). Im Moment steht mein AT1 zum Verkauf, aber ich bin mir noch immer nicht sicher, ob ich es wirklich verkaufen möchte / würde.

An deiner Stelle würde ich den Jungs & Mädels von Wolf&Wolf schreiben und fragen, ob sie dieses Jahr wieder ihre Deutschlandrundtour zum Vermessen und Probefahren anbieten. So waren sie z.B. 2019 bei mir in Münster und haben mich auf der Rahmenlehre vermessen. Ein super Service von Anfang an. Und auch bei eventuellen Problemen, war der Service immer vorbildlich und sehr kundenorientiert.

Für weitere spannede Lesestunden empfehle ich https://fosvelos.ch/. Dann wird dir auch das Konzept nochmals deutlicher bzw. du verstehst besser, warum ein Wolf für deine Anforderungen sehr gut passen sollte.

Edit bzw. P.S. Das Toxy ZR ist optisch nett, aber nicht für deine Anforderungen geeignet. Ich hatte auch bereits ein ZR (war immer mein "Jugendtraum"), habe es aber dann schnell wieder verkauft. Zu flach und zu speziell bzw. für Reisen nicht wirklich geeignet. Ist irgendwie weder Fisch noch Fleisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe beim Lesen auch zuerst an den AT gedacht. Für Deine Anforderungen scheint mir ne Liege auf jeden Fall prädestiniert zu sein.

Modelle/Marken, die noch in Frage kommen:
  • Bacchetta Giro/Pelso
  • Cruzbike? MBB könnte interessant sein, da müssen die Experten mal ihren Senf zu abgeben.
  • Challenge (Fujin?)
  • Schlitter
  • Azub max
  • Flux (baut wohl eher Tourer)
Herzlich willkommen hier und viel Erfolg bei der Auswahl!
 
Jetzt mal im Ernst (und etwas ausführlicher): Ich denke, dass das AT2 (fast) jeden deiner aufgeführten Anforderungen recht gut erfüllen sollte. Ich fahre das AT1 und bin damit sehr zufrieden (komme leider nur zeitlich viel zu selten zum fahren). Im Moment steht mein AT1 zum Verkauf, aber ich bin mir noch immer nicht sicher, ob ich es wirklich verkaufen möchte / würde.

An deiner Stelle würde ich den Jungs & Mädels von Wolf&Wolf schreiben und fragen, ob sie dieses Jahr wieder ihre Deutschlandrundtour zum Vermessen und Probefahren anbieten. So waren sie z.B. 2019 bei mir in Münster und haben mich auf der Rahmenlehre vermessen. Ein super Service von Anfang an. Und auch bei eventuellen Problemen, war der Service immer vorbildlich und sehr kundenorientiert.

Für weitere spannede Lesestunden empfehle ich https://fosvelos.ch/. Dann wird dir auch das Konzept nochmals deutlicher bzw. du verstehst besser, warum ein Wolf für deine Anforderungen sehr gut passen sollte.
Danke schon mal für den Tipp. Ehrlich gesagt gefallen mir dir Räder AT1 und AT2 sogar sehr gut und erfüllen in der Tat meine Vorstellungen! Leider findet man keine Preise auf der Website. In welchem Bereich liegen die Räder?
Ich werde mal Kontakt aufnehmen.
 
Danke schon mal für den Tipp. Ehrlich gesagt gefallen mir dir Räder AT1 und AT2 sogar sehr gut und erfüllen in der Tat meine Vorstellungen! Leider findet man keine Preise auf der Website. In welchem Bereich liegen die Räder?
Ich werde mal Kontakt aufnehmen.

Du solltest mit deinen 5000€ gut hinkommen. Am besten anrufen und deine Vorstellungen mitteilen. Wenn du Geld sparen möchtest und es dir zutraust, wäre auch ein Selbstaufbau machbar, siehe mein Aufbauthread --> https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/pivot-harpoon-s-wolf-at1-aufbauthread.58661/
 
Leider findet man keine Preise auf der Website.
Der Konfigurator vom AT1 sollte funktionieren.
Die Frage Rohloff oder Kettemschaltung ist m. E. eine Grundsatzfrage, ich selber will außer Rohloff nichts mehr, weil für mich die Vorteile die Nachteile überwiegen. Andere haben verschiedene Schaltungen an verschiedenen Rädern ...

Wenn Du noch nie Liege gefahren bist, ist m. E. ein Tiller nicht das Beste zum Starten.

Zwei Empfehlungen von mir:
Schau mal nach den anderen "Beratungsfäden", da findest Du schon sehr viele Tips.
Fang mit was Gebrauchten an, oft ändern sich Ansprüche und Prioritäten mit der ErFAHRung.
Und bei guter Pflege sind gute Liegeräder sehr wertstabil, d. h. wenn Du merkst daß Deine erstes Modell doch nicht ganz ist, was Du willst, kannst Du es mit relativ geringem Wertverlust weiterverkaufen.
Das gelingt mit einem "Massenprodukt" wie z. B. HP Velotechnik Streetmachine oder Speedmachine i. d. R. deutlich schneller als mit "Exoten".
Auch wenn es nicht Dein Traumbike wird , lernst Du das Fahren mit dem Liegerad, gewöhnst die Muskeln um, und nach ein paar 1.000 km merkst Du bei neuen Probefahrten schneller, ob das Rad Dir gefällt oder nicht.

Wünsch Dir viel Spaß und Erfolg beim Suchen und Finden,
wolf (der auch mal einen Wolf ausprobieren möchte)
 
HP Velotechnik Streetmachine oder Speedmachine i. d. R. deutlich schneller als mit "Exoten".

Hatte ich beide bereits im Fuhrpark und würde diesen Schritt direkt zum Gunsten des AT1/2 an Stelle von @Imi überspringen. Street- und Speedmachine sind beides sicherlich gute Räder, aber kommen (meiner Meinung nach) nicht an die Qualitäten eines Wolfs dran, insbesondere in den Bergen.

P.S. Jetzt bin ich aber still, weil ansonsten schreiben hier gleich wieder die Leute, die mir und anderen gerne W&W Fanboy-Gehabe vorwerfen :rolleyes:
 
Also ich bin auch Brevetfahrer und wüsste jetzt nicht direkt welches Rad ich dir empfehlen sollte.

Bei deinen Steigungen ist ein Fronttriebler nicht sinnvoll. Rutscht gerne beim Antritt durch. Besonders halt über 10%.
Für Waldwege sind große Laufräder nützlich.
Von daher rate ich dir zumindest vom Toxy ab.

Für Bergiges ist zudem ein steiler Lehnenwinkel besser. In der Ebene jedoch ein flacher.
Dazu wäre bei Brevets noch Antriebseffiziens wichtig. Ergo keine Federung.

Tendenziell brauchst du ein Rad mit Hinterradantrieb, relativ geraden Rahmen.
Dazu große Laufräder (>= 26Zoll). Lehnenwinkel 25-30Grad. evtl sogar etwas mehr bei deinen Hügeln.
TillerLenker finde ich besser bei engen Kurven und Bergauf, weil die Beine nicht im Weg sind.
UdK-Lenker finde ich besser bei rutschigem Untergrund. Mehr Gefühl in der Lenkung.

Ach ja:Optik ist nich alles und ein Liegerad ist keine Eierlegende Wollmilchsau.
Größe und Gewicht währen noch interessant und wie schnell du bist.
 
Habe beim Lesen auch zuerst an den AT gedacht. Für Deine Anforderungen scheint mir ne Liege auf jeden Fall prädestiniert zu sein.

Modelle/Marken, die noch in Frage kommen:
  • Bacchetta Giro/Pelso
  • Cruzbike? MBB könnte interessant sein, da müssen die Experten mal ihren Senf zu abgeben.
  • Challenge (Fujin?)
  • Schlitter
  • Azub max
  • Flux (baut wohl eher Tourer)
Herzlich willkommen hier und viel Erfolg bei der Auswahl!
Danke für die freundliche Aufnahme hier im Forum.
Die von dir genannten Rädern werde ich mir gern anschauen.

Du solltest mit deinen 5000€ gut hinkommen. Am besten anrufen und deine Vorstellungen mitteilen. Wenn du Geld sparen möchtest und es dir zutraust, wäre auch ein Selbstaufbau machbar, siehe mein Aufbauthread --> https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/pivot-harpoon-s-wolf-at1-aufbauthread.58661/
Ok, hört sich gut an. Selbstaufbau scheidet aus. Ich schraube zwar gern und mache mittlerweile das meiste an meinen Rädern selbst, aber für einen Selbstaufbau fehlt mir die Geduld und die Liebe zum Detail. Deshalb sollen das lieber Profis machen.

Die Frage Rohloff oder Kettemschaltung ist m. E. eine Grundsatzfrage, ich selber will außer Rohloff nichts mehr, weil für mich die Vorteile die Nachteile überwiegen. Andere haben verschiedene Schaltungen an verschiedenen Rädern ...
Ich bin noch nie eine Rohloff gefahren, deshalb bin ich sehr interessiert, dies zumindest mal auszuprobieren.

Zwei Empfehlungen von mir:
Schau mal nach den anderen "Beratungsfäden", da findest Du schon sehr viele Tips.
Fang mit was Gebrauchten an, oft ändern sich Ansprüche und Prioritäten mit der ErFAHRung.
Und bei guter Pflege sind gute Liegeräder sehr wertstabil, d. h. wenn Du merkst daß Deine erstes Modell doch nicht ganz ist, was Du willst, kannst Du es mit relativ geringem Wertverlust weiterverkaufen.
Das gelingt mit einem "Massenprodukt" wie z. B. HP Velotechnik Streetmachine oder Speedmachine i. d. R. deutlich schneller als mit "Exoten".
Auch wenn es nicht Dein Traumbike wird , lernst Du das Fahren mit dem Liegerad, gewöhnst die Muskeln um, und nach ein paar 1.000 km merkst Du bei neuen Probefahrten schneller, ob das Rad Dir gefällt oder nicht.

Ich empfehle, mit einem gängigen gebrauchten Liegerad zu beginnen, um erst Mal das Fahren mit der Liege zu lernen und dann z. B. einen Wolf gleich in der passenden Konfiguration zu beschaffen.
Grundsätzlich finde ich die Idee mit einem "gebrauchten" zu starten gut, allerdings möchte ich den Typ "Liegerad" vorher schon entsprechend meiner genannten Vorstellungen eingrenzen. Sollte ich ein entsprechendes Rad gebraucht finden, wäre das sicher eine Option.
Ich bin schnell zu begeistern und weiß, dass ich mich schnell entscheide wenn mich z.B. eine Probefahrt mit einem Wolf überzeugt. Insofern halte ich mir alle Optionen offen.

Bei deinen Steigungen ist ein Fronttriebler nicht sinnvoll. Rutscht gerne beim Antritt durch. Besonders halt über 10%.
Für Waldwege sind große Laufräder nützlich.
Von daher rate ich dir zumindest vom Toxy ab.
Diese Meinung habe ich jetzt schon häufiger gelesen, insofern rutschen reine 20 Zöller und Räder mit Frontantrieb erstmal nach ganz hinten in meiner Auswahlliste. Das Wolf Konzept mit vorn 20 Zoll und hinten 26 Zoll gefällt mir gut. Ich merke schon, dass ich mich gerade in dieses Rad verliebe.

Größe und Gewicht währen noch interessant und wie schnell du bist.
176 cm, Innenbeinlänge 81 cm und 75 +/- 2 kg schwer.

Schon mal Danke für die vielen Antworten!(y)
 
ob das mit dem doppelwolf und den 5000 Euros so hinkommt? : )
Ansonsten kannste zwei gebrauchte kaufen, ein wenig extremes und den MBB Cruzbike ichsehauswieeinehemaligesmountainbike, der sich
immer noch in der hpv liste tummelt (Besitzer wohnt in Witten, blaues Cruzbike, Anzeige vom Oktober)
Optisch werden die meisten es wahrscheinlich hässlich finden, ich könnte mir aber vorstellen, dass es ein guter Allround-cruiser ist. Meine
Erfahrung mit Frontantrieb (fast nur MBB) ist: kleine Laufräder rutschen schneller durch, mit Größe 24, 26 oder 28 Zoll hatte ich seltenst Traktionsprobleme (Steigungen waren aber meistens unter 10 Prozent)...
 
moin michael, falls dir das konzept des wolf&wolf alpentourers gefällt, wäre evtl. auch ein fosvelo etwas für dich.
diese räder entstehen unter anleitung
der wolf-brüder in schulprojekten.
allerdings sind sie eher selten auf dem gebrauchtmarkt zu finden und müssen zudem ja auch passen:
das catbike musashi könnte ebenfalls interessant für dich sein.
viel erfolg, gruß bernhard
 
Modelle/Marken, die noch in Frage kommen:
  • Bacchetta Giro/Pelso
  • Cruzbike? MBB könnte interessant sein, da müssen die Experten mal ihren Senf zu abgeben.
  • Challenge (Fujin?)
  • Schlitter
  • Azub max
  • Flux (baut wohl eher Tourer)
Flux S900 wäre auf jeden Fall einen genaueren Blick wert, oder auch ein Traix Phantom (je nach Körpergröße in 24" oder 26"). Außerdem würde ich die Liste noch um Nazca als Hersteller ergänzen, wenn's um unbefestigte Wege und Gepäck geht.
Fujin (und auch Baron) würde ich eher nicht draufsetzen, oder jedenfalls nicht ohne sorgfältig zu klären, ob die möglichen Reifenbreiten OK sind und ob genug Gepäck dranpasst. Generell ist eine kurzschenklige Rennradbremse ein Indiz dafür, dass 42er Reifen wahrscheinlich nicht passen. Auch wenn man stattdessen Scheibenbremsen verwendet, muss der Reifen unter der niedrigen Bremsbrücke bzw. Gabelkrone durch, und das geht halt nur mit 32ern oder ohne Schutzbleche vielleicht 37ern.

@Imi: Das Sequoia fährst du bei 15% im Wiegetritt, oder? Für's Liegerad würde ich eine Entfaltung einplanen, die sich auf dem Up noch im Sitzen fahren lässt, oder jedenfalls nur wenig länger als das. Wahrscheinlich kommt das bei 24:36 oder so raus, wo du jetzt 32:36 fährst (gleiche Radgröße angenommen).
Kurze Entfaltungen sind mit kleinen Rädern einfacher zu realisieren, u.a. sinkt die Belastung auf den Antriebskomponenten und der Antrieb wird sich weniger "weich" anfühlen. Aber wenn du bergab nicht nur rollen willst, wirst du die Spreizung einer Speedhub allein schnell ausreizen. Auf der Suche nach "Erweiterungen" kann man die z.B. um Mehrfachkurbeln ergänzen. Wenn du damit rechnest, doch Kettenschaltung zu fahren, schau dir gleich an, wie tief der Käfig des Schaltwerks hängt und was für Kettenblattgrößen du brauchst. Das kann meiner Meinung nach ein Grund sein, doch zumindest hinten ein größeres Rad zu wählen (diese Meinung teilt aber nicht jeder).

PS: Wenn >10% und unbefestigte Wege zusammenkommen, kann ich aus eigener Erfahrung auch Optima Baron mit Rennrad-Slicks nicht empfehlen. Da ist es auch schwer, Vortrieb zu erzeugen und nicht nur Staub aufzuwirbeln... Abgesehen davon, dass Profil etwas helfen würde, ist bei höheren Rädern entweder von Haus aus mehr Last auf dem Hinterrad oder es kommt wegen des höheren Schwerpunkts durch die Steigung und das Anfahren mehr Last hinten drauf.
 
ob das mit dem doppelwolf und den 5000 Euros so hinkommt? : )
Ansonsten kannste zwei gebrauchte kaufen, ein wenig extremes und den MBB Cruzbike ichsehauswieeinehemaligesmountainbike, der sich
immer noch in der hpv liste tummelt (Besitzer wohnt in Witten, blaues Cruzbike, Anzeige vom Oktober)
Optisch werden die meisten es wahrscheinlich hässlich finden, ich könnte mir aber vorstellen, dass es ein guter Allround-cruiser ist. Meine
Erfahrung mit Frontantrieb (fast nur MBB) ist: kleine Laufräder rutschen schneller durch, mit Größe 24, 26 oder 28 Zoll hatte ich seltenst Traktionsprobleme (Steigungen waren aber meistens unter 10 Prozent)...
Auf ein paar Hunderter kommt es nicht an, wenn alles andere extrem überzeugt, aber die 5.000 sind schon dicht an der Schmerzgrenze.
Ein zweites Bike kommt erstmal nicht in Betracht, die Liege wäre mein Bike Nr.8 und ich will eher 1-2 Bikes abgeben und den Fuhrpark verkleinern.
Eine Liege mit Dropbar (Cruzbike), was es nicht alles gibt!

moin michael, falls dir das konzept des wolf&wolf alpentourers gefällt, wäre evtl. auch ein fosvelo etwas für dich.
diese räder entstehen unter anleitung
der wolf-brüder in schulprojekten.
allerdings sind sie eher selten auf dem gebrauchtmarkt zu finden und müssen zudem ja auch passen:
das catbike musashi könnte ebenfalls interessant für dich sein.
viel erfolg, gruß bernhard
Danke, schaue ich mir gern an!

Flux S900 wäre auf jeden Fall einen genaueren Blick wert, oder auch ein Traix Phantom (je nach Körpergröße in 24" oder 26"). Außerdem würde ich die Liste noch um Nazca als Hersteller ergänzen, wenn's um unbefestigte Wege und Gepäck geht.
Fujin (und auch Baron) würde ich eher nicht draufsetzen, oder jedenfalls nicht ohne sorgfältig zu klären, ob die möglichen Reifenbreiten OK sind und ob genug Gepäck dranpasst. Generell ist eine kurzschenklige Rennradbremse ein Indiz dafür, dass 42er Reifen wahrscheinlich nicht passen. Auch wenn man stattdessen Scheibenbremsen verwendet, muss der Reifen unter der niedrigen Bremsbrücke bzw. Gabelkrone durch, und das geht halt nur mit 32ern oder ohne Schutzbleche vielleicht 37ern.

Danke, auch die schaue ich mir an. Ich sehe schon, das wird ein komplexes Projekt, aber spannend und zugleich mit jede Menge Vorfreude!

@Imi: Das Sequoia fährst du bei 15% im Wiegetritt, oder? Für's Liegerad würde ich eine Entfaltung einplanen, die sich auf dem Up noch im Sitzen fahren lässt, oder jedenfalls nur wenig länger als das. Wahrscheinlich kommt das bei 24:36 oder so raus, wo du jetzt 32:36 fährst (gleiche Radgröße angenommen).
Kurze Entfaltungen sind mit kleinen Rädern einfacher zu realisieren, u.a. sinkt die Belastung auf den Antriebskomponenten und der Antrieb wird sich weniger "weich" anfühlen. Aber wenn du bergab nicht nur rollen willst, wirst du die Spreizung einer Speedhub allein schnell ausreizen. Auf der Suche nach "Erweiterungen" kann man die z.B. um Mehrfachkurbeln ergänzen. Wenn du damit rechnest, doch Kettenschaltung zu fahren, schau dir gleich an, wie tief der Käfig des Schaltwerks hängt und was für Kettenblattgrößen du brauchst. Das kann meiner Meinung nach ein Grund sein, doch zumindest hinten ein größeres Rad zu wählen (diese Meinung teilt aber nicht jeder).
Ohne Gepäck fahre ich solche Steigungen - zumindest temporär - im Wiegetritt. Klar, auf dem Lieger soll das entspannt im Liegen funktionieren ohne umzukippen (weil zu langsam).
Bei meiner Radreise über den Rennsteig und Deutsch-Deutschen Radweg bin ich solche Steigungen (soweit ich mich erinnere) nur im Sitzen gefahren oder habe geschoben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Airbike ist gerade wieder frei. Ich würde es dir schon mal ein Vierteljährchen, oder so, zum Ausprobieren überlassen. Knicklenker ist zwar speziell aber entspannter kann man keine Langstrecke fahren.

27510068.jpg

27616827.jpg

Obwohl, wenn du mich fragst, warum ich es nicht mehr fahre, dann muss ich zugeben, dass meine Rostbraune noch entspannter ist.

PBP 2019 Bernd 01111.jpg
 
Wenn hier alle so schön Ihre TouriBikes empfehlen werfe ich mal das
Pelso Brevet(gibts glaub ich auch von Bacchetta) in die Waagschale:

Mit der Cx-Gabel gehen auch etwas breite Reifen.
Oder ein 2ter LR-satz mit 584er Schlappen für den Wald.
 
Für Brevets würde ich von der Streetmaschine abraten. Ich habe das Rad, es ist ein klasse komfortables gut gefedertes Rad, aber schwer, und im Vergleich in meinen Augen, wenig effizient. Klasse im Alltag! Brevet bin ich mit dem Baron gefahren. Ich würde @RaptoRacer zustimmen.
 
Zurück
Oben Unten