Liegendradler's Alleweder 6 - Berichte und Erfahrungen

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Liegendradler

Guten Abend zusammen,

im Prinzip weiss ich gar nicht wie ich anfangen soll, aber ich versuche es einfach mal.

Ich fahre seit letztem Jahr im März ein Trike der lettischen Firma Specbike Technics ohne elektrische Unterstützung.
Dabei habe ich keinerlei Zeitdruck und benötige für die 30km einfache Stecke von Sinsheim nach Heidelberg ca. 1 1/2 Stunden bei 130hm und für die Strecke zurück ca. 2h bei 250hm. Wie gesagt... ich habe keinerlei Zeitdruck.

Ich geniesse sowohl auf dem Weg zur Arbeit, als auch auf dem Weg nach Hause die gute Luft, die Natur und das Lächeln der Menschen, welche mir entgegenkommen - allerdings nur bei schönem Wetter. Kälte und Regen kann ich nichts abgewinnen, würde aber dennoch gerne mit dem Rad fahren.

Diese Jahr habe ich mir seit März schon 2 Mandelentzündungen eingefangen, nur weil ich jeweils in den Regen gekommen bin.
Wenn ich nicht fahren kann, dann bin ich unausgeglichen, verspannt, so richtig negativ und ich sitze 3 bis 4 Stunden täglich in Bus und Bahn, bei einer reinen Arbeitszeit von 8 Stunden am Tag. Diese würde ich aber gerne jeden Tag auf dem Bike verbringen.

Nun habe ich mich mit meiner Frau schon über einen kleinen Zweitwagen unterhalten.
Wir besitzen in unserer Familie bereits einen Wagen (Frau) und ich frage mich ob ich (und ich habe seit 12 Jahren keine eigenes Auto mehr besessen) wirklich ein Auto kaufen soll ich nicht das Radeln mit einem Dach verbinden kann, welches mich bei Nässe oder Kälte einigermaßen schützen kann. Und aiaiai... ich bin in einem Velomobilforum. ;)

2019 bin ich gleiche Strecke einige tausend Kilometer bei schönem Wetter gefahren mit einem Up Pedelec gefahren.

Am Trike selbst habe ich einen Streamer installiert, welcher zwar ein wenig vor Nässe und Kälte von vorne schützt, aber das Wasser kommt dann von unten.

Nun zu meinen Anforderungen:

1. schlechtwettertauglich
Ich möchte bei Regen und / oder kalten Tagen auch Liegeradrad fahren können ohne vollkommen durchnässt zu sein. Ich habe keine Duschen zur Verfügung und umkleiden kann ich mich nur eingeschränkt.
2. gute Ladekapazität
Ich möchte auch unseren Wochenendeinkauf damit bewerkstelligen oder eine 3-5 Tagestour machen können.
3. leichte Zugänglichkeit bei Reparaturen und leichte/grosser Einstieg
...um unterwegs mal eben den Schlauch zu flicken oder die Kette zu tackern ;-P
4. Bodenfreiheit und Sitzhöhe
5. elektrifizierte Unterstützungsmöglichkeit
Ich bin 2019 mit meinem Pedelec fast 3700km bei schönem Wetter gefahren. Dabei kam ich auf ein Systemgewicht von 150kg und bin dabei 120km mit einem Akku im Automatikmodus gekommen. Es wären ungefähr noch 20-30km Reserven drin gewesen. Ähnliche Reichweiten stelle ich mir auch hier vor, obwohl sich mein Systemgwicht seit vielen Wochen um >=20kg verringert hat
6. Hersteller muss in meiner Nähe sein

Ich habe mich die letzten Tage ausführlich mit dem Thema beschäftigt und habe mich ehrlich gesagt in das Alleweder 6 in der Farbe weiß "schockverliebt".
25 von meinen 30km fahre ich auf super Radwegen oder geteerten Feldwegen. Die anderen 5km durch verkehrsberuhigte 30er Zonen.

Ich möchte wie gesagt meine Fahrten genießen, Zeit spielt für mich keine Rolle und ich möchte überwiegend auf Rad und Feldwegen bei jedem Wetter fahren dürfen.
Ich brauch daher einen sehr guten Wetterschutz, einen relativ großen Stauraum und elektrische Unterstützung, welche Touren zwischen 120 und 150km ermöglicht, um möglichst flexibel zu bleiben.

Egal mit welchen Fortbewegungsmitteln - ich fühle mich dort wo Autos und Lkws fahren einfach nicht wohl und sehr unsicher, weshalb die 45km/h Variante von vorneherein ausgeschlossen wird.

Ich werde daher auf jeden Fall mal bei Akkurad eine Probefahrt vereinbaren, denn diese befinden sich nun in meiner alten Heimat ca. 2 Stunden von meinem jetzigen Wohnort entfernt. Weiterhin möchte ich mir ein Probe-Alleweder 6 gerne mal für eine Woche mieten um zu schauen wie das auf meinen bevorzugten Wegen und Strecken so geht.

Ausgestattet werden soll es mit Plane, Versatile Dach und Auflage für dieses, sowie einem Fernlicht, der Duopedale, 2 Rückspiegeln und der Velomobilgarage aus Stoff und elektrischer Unterstützung, in welcher Form auch immer.

Soviel zur Theorie...

Ich wiege 90kg, bin 171cm gross/klein und habe eine Innenbeinlänge von 77cm bei einer Schuhgröße von 39 bis 40.

Was eine Tillerlenkung ist weiss ich nun.
Aber wie bzw. durch welche Bewegungen wird dort gelenkt. Wie schnell kann man sich an sowas gewöhnenoder gibt es jemanden der mir das hier in der Gegend mal direkt zeigen kann?
Kann ich meinen Wahoo Elemnt Roam weiter nutzen um Daten (Geschwindigkeit, Trittfrequenz, Herzfrequenz aufzuzeichnen, weil genug Platz für die Anbringung vorhanden ist? Und nein... ich bin nicht sportlich veranlagt, sammle aber gerne bestimmte Daten.

Bleicht das weiße Weiß der Verkleidung aus oder wird mit der Zeit grau, bei zu wenig Pflege?

Die Frage auch, welche Schaltung man nehmen bzw. bevorzugen sollte, wenn man in jede Richtung 2 grosse Steigungen mit 10-12% zu bewerkstelligen hat.
Enviolo Nuivinci N380, Rohloff oder Alfine 11 bzw. 9 Gang stehen gegen Aufpreis zur Auswahl oder schon verbaut eine 8Gang Nabenschaltung.

Ich kenne keine dieser Schaltungen und werde mich am We noch einmal einlesen.
Bin aber sicher, dass alle ihre Vor-und Nachteile haben. Aber was meint ihr? Gibt es herausragende Vor- oder Nachteile bei der ein- oder anderen Schaltung?

Ich habe in Elektrotechnik nicht aufgepasst. Spass!
Was ist der Unterscheid zwischen einem Akkupack (Lion P36-16 mit 36V/16Ah) und einem Akkupack (Lion P36-33 mit 36V/33Ah)? Welche wertvollen Angaben kann ich aus diesem Werten ziehen? Letzterer hat einen Aufpreis von 1199 EURO.

Insgesamt komme ich mit Rohloff und dem kostenintensiven Akkupack auf einen ungefähren Gesamtpreis von ca. 12000 EURO, inkl. MwSt. von derzeit 19%.
Ungefähr hier lagt auch die Schmerzgrenze für unseren Zweitwagen. Meine Frau hat schon fast genehmigt, ausser dass das Ding nicht in gelb sein darf. ;)

Was sagt ihr dazu?
Habe ich was vergessen?
Sollte ich mir andere Fragen stellen oder was anderes berücksichtigen?
Wer hat Hinweise, Ideen oder Tipps für mich?

Ich gehe nun ins Bett.
Wecker klingelt um 4 und dann bin ich 1 1/2 bis 2 Stunden in Bus und Bahn, obwohl ich lieber mit dem Liegerad gefahren wäre. Leider wurde wieder Regen angesagt. :cry:
 
Was eine Tillerlenkung ist weiss ich nun.
Aber wie bzw. durch welche Bewegungen wird dort gelenkt. Wie schnell kann man sich an sowas gewöhnenoder gibt es jemanden der mir das hier in der Gegend mal direkt zeigen kann?
Kann ich meinen Wahoo Elemnt Roam weiter nutzen um Daten (Geschwindigkeit, Trittfrequenz, Herzfrequenz aufzuzeichnen, weil genug Platz für die Anbringung vorhanden ist? Und nein... ich bin nicht sportlich veranlagt, sammle aber gerne bestimmte Daten.
Ich begnüg mich mal mit den einfachen Dingen :)

Den Tacho bekommt man in der Regel irgendwo unter.. teilweise gibts eigene Halterungen(auf dem Radkasten beim DF, ein komplettes ausklappbares Armaturenbrett(bzw Stange) beim WAW) und auf dem Tiller bekommt man einen Tacho auch meist unter.

Der Tiller ist(und das war für mich eine angenehme Überraschung) anders als beim Liegerad nicht wirklich wie die Pinne am Boot und damit gefühlt seitenverkehrt, sondern es ist einfach ein Lenker an einer langen Stange, den man Dank des Gelenks an der Stange halten kann wie man will und gelenkt wird einfach durch Drehung wie beim Aufrechtrad. Zum Geradeausfahren kann man den Tiller z.B. auch mal auf den Bauch legen und mit dem Ellenbogen fixieren um sich mit den freigewordenen Händen einen Müsliriegel auszupacken.

Was ist der Unterscheid zwischen einem Akkupack (Lion P36-16 mit 36V/16Ah) und einem Akkupack (Lion P36-33 mit 36V/33Ah)? Welche wertvollen Angaben kann ich aus diesem Werten ziehen? Letzterer hat einen Aufpreis von 1199 EURO.
Beide Akkus haben eine Spannung("Stärke") von 36V und dann jeweils eine Stromstärke("Ausdauer") von 16 bzw 33 Amperestunden oder vereinfacht gesagt hält der teurere Akku länger durch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Alleweder6 scheint mit ein bequemes Fahrzeug mit ordentlich Platz zu sein. (Habe eines als Zweit-Velomobil, aber schon lange stehen und nie fertig gemacht. Federung ist leider vorne platt, daher kann ich den Komfort nur bedigt bewerten.) Passen ziemlich dicke Reifen rein und man braucht nur eine Größe als Ersatz mitnehmen. Durch das Kleine Hinterrad kann man zwischen Radkasten und Hutze noch eine Pizza-Ablage einpassen, die mir im Milan SL und Alpha7 etwas fehlt(e). Was mich stört wären Aerodynamik und Gewicht, also die Geschwindigkeit, die dir ja nicht so wichtig ist. Aber auch dass die Kette nicht so durchgängig geschützt verläuft. Zu beachten ist zudem, dass es nicht sehr schmal ist, was auf Radwegen stören kann, wenn man mit jemandem aneinender vorbei muss, gerade wenn das andere Fahrzeug z.B. als Lastenrad auch breit ist. Wenn man hoch sitzen möchte, muss es aber eine breite Spur haben.
Ladekapazität dürfte man zusätzlich sehr einfach noch durch einen Anhänger erweitern können, falls man das mag.
Der Tiefe Einstieg ist schön, aber der schräge Rand ist zum Abstützen nicht ideal. Z.B. bei Nässe/Schweiß kann das etwas rutschig sein.
Vorderräder Streifentausch ist einfach, hinten muss man das Rad ausbauen, dafür muss man das Fahrzeug vom Rad heben. (Oder umkippen) Kette wieder rein kriegen, wenn sie mal rausgerutscht ist, ist fies! Kann aber nicht sagen, ob es bei anderen einfacher sein kann. Beim Milan SL hatte ich sie fast nicht mal heraus bekommen! :LOL:

Tiller finde ich in der Theorie komisch, aber in Praxis funktioniert es gut. Mir gefällt die Ergonomie von Panzerlenkung zwar besser, aber das ist Geschmachssache und meist eher eine Kleinigkeit. (Und Panzerlenkung reduziert die Transportkapazität.)
Man hat ein T aus einer langen Stange mit dem kurzen Lenkergriff oben dran. Unten ist ein Gelenk, das Rotation überträgt, aber nach vorne, hinten, links, rechts frei schwenken kann. (Wohl bekannt aus dem Auto von der Kraftübertragung auf ein gefedert aufgehängtes Rad oder vom Traktor zum Anhänger.) Da es immer eher nach hinten zeigt, schwenkt es eher oben, unten, links, rechts und die Rotation ist wie beim Lenkrad, aber eben eine Waagerechte Stange.

Zu den Schaltungen: Glaube Alfine 11 wird nicht mit Tretlagermotor empfohlen, hält vielleicht nicht so lange. Rohloff Speedhub ist klasse, aber teuer. Enviolo empfinde ich persönlich eher als Gimmik, wäre mir den schlechten Wirkungsgrad nicht wert. (Szenario: In Kettenschaltung bin ich zwischennzwei Gängen. Für optimale Kadenz muss ich also mehr leisten und den oberen Gang nehmen oder langsamer fahren und den unteren Gang nehmen. Mit der Enviolo kann ich die Kadenz zwar dann genau einstellen, bin aber wegen der Verluste genau so langsam wie veinder Kettenschaltung im kleineren Gang, nur dass ich meine Leistung dafür nicht gedrosselt habe.)
Ansonsten hat man dank kleinem Hinterrad und dadurch tief liegender Achse aber wenig Chance auf Kettenachaltung mit richtig viel Umfang, also ist eine Nabenschaltung auch nicht ganz dumm. Und da sind Rohloff und Nuvinci halt die, die Tretlagermotoren verkraften sollen. (Auch wenn ich bei Nuvinci von verschleißenden Freiläufen gehort habe, Rohloff soll den Preis durch Haltbarkeit rechtfertigen und hat halt tollen Umfang.)

Die Beiden Akkus unterscheiden sich wie schon gesagt wurde nur durch die Kapazität, 33Ah müsste annähernd zwei Mal soxweit fahren wie 16Ah. (Wiegt vermutlich auch knapp das doppelte und knapp doppelt so voluminös.) Vielleicht theoretisch auch die Stromstärke und damit die Leistung, aber die wird vermutlich eher durch den Controller und Motor begrenzt. Aber vielleicht knickt die Leistung dann bei leerem Akku auch später ein.
 
Aber wie bzw. durch welche Bewegungen wird dort gelenkt. Wie schnell kann man sich an sowas gewöhnenoder gibt es jemanden der mir das hier in der Gegend mal direkt zeigen kann?
Geht spontan einfach so. Hat mich selbst überrascht, hätt ich nicht gedacht. Man lenkt mehr oder weniger wie mit nem normalen Fahrradlenker.
jede Richtung 2 grosse Steigungen mit 10-12% zu bewerkstelligen hat.
spricht das nicht am ehesten für eine Rohloff mit eher kurzer Gesamtübersetzung?
zwischen einem Akkupack
Aha, es soll also ein Pedelec werden. Ok, bei 12% Steigung mit dieser doch nicht leichten Fuhre wohl empfehlenswert.
 
Nun zu meinen Anforderungen:
Die scheinen tatsächlich direkt „Alleweder“ zu schreien. Das sind tatsächlich auch fast genau meine.

Tiller lenkt sich quasi wie normaler Fahrradlenker, aber kürzer, oder Windfisch-Style: An den Enden mit den Handflächen halten und aus den Schultern in die richtige Richtung drücken. Musst du probieren. Im Stand und bei geringer Geschwindigkeit ist der Tiller schwergängig, wird ab ca. 10-15km/h aber leichter.

Ich springe quasi ins kalte Wasser, weil ich meine Trike-Erfahrung und eine Probefahrt auf einem DFXL auf viele Videos (Kanal Solaroweder bei YouTube sei hier empfohlen) extrapoliere - ich kann jetzt nicht nach Schwäbisch Gmünd fahren und in Ottersberg und Kutenholz stehen keine Vorführ-Alleweders. Deine Konfiguration ist in etwa auch das, was ich bestellt habe, ich habe aber das Fernlicht weggelassen, weil die serienmäßig verbaute B&M IQ-X dicke ausreicht. So eine habe ich an meinem Trike und wenn die falsch eingestellt ist, meckern entgegen kommende, dass die blendet.

Bei der Schaltung besser nicht sparen. Die Rohloff ist einmal teuer, dann hast du aber abgesehen vom Ölwechsel alle 5000km oder einmal im Jahr deine Ruhe. Sie ist auch sehr leichtgängig und hat eine gute Spreizung, und ist eben einfach da.

Vielleicht lohnt es noch, anstelle des Standard Bafang-Controllers den Cycle Analyst zu nehmen, der sehr gut konfigurierbar und auf die Fahreigenschaften anpassbar ist. Dann hast du auch gleich alle Funktionen eines guten Fahrradcomputers dabei.

Ich habe direkt gesagt, keine halben Sachen und den 33Ah Akku genommen. Der sollte auch für längere Radtouren und Tagesetappen bei künftigen Urlauben genug Reichweite erzielen und wenn ich mal noch einen DC/DC Wandler auf 5V mit USB nachrüste, evtl. Brülltonne, Handy und potenzielles Navi / Virb 360 versorgen. Wenn der zu schwer ist, kann ich einen kleinen immer noch nachbestellen.

Für Gepäck lohnt es sich auch einfach auf Verdacht eine Anhängerkupplung dazu zu nehmen. In meinem Fall Weberkupplung, da ich schon einen Anhänger mit einer solchen habe.

Verwitterungseffekte der Farbe machen gerade das Alleweder nicht so hässlich wie andere VM. Das sieht schon von weitem eher nach "gets the job done" aus und mit der Plane passt es, wenn es eine Patina ansetzt. Da sieht man gleich: Das wird gefahren und nicht nur gewienert.

Sollte es bei dir ein AW6 werden, dann wächst die Workhorse-Fraktion hier und das freut mich natürlich. Das AW6 hat verdient, im Markt zu bleiben als ausdrückliches Arbeitstier. Für VM in der Verkehrswende brauchen wir viel mehr solcher VM-Typen "for the rest of us". Wenn es den Weg von Orca und Wombat geht, wäre das sehr schade.
 
Was sagt ihr dazu?
Zu viel Text... :ROFLMAO:

2x 30km fand ich ok mit Trike und Frontverkleidung, aber nach ca 20km suppt es bei Regen halt durch die Regenklamotten.
Eins vorweg: Die Trikes oder VM mit denen ich täglich zur Arbeit fahre haben einen Motor. (Punkt).

Mit dem VM war es (unabhängig vom Wetter) insgesamt deutlich entspannter zu fahren und wenns im Winter mal richtig kalt wird, brauchts max ein dünnes Fleece-Jäckchen. Bei Hitze oder Schnee nem ich aber trotzdem das Trike.
 
Durch meine eigene Erfahrung mit einem VM's mit E-Unterstützung würde ich noch folgendes beachten. Das VM sollte auch ohne E-Unterstützung noch fahrbar sein.
Mein Orca zu fahren ohne Motorunterst. macht keinen Spaß. Bei dem A6 oder Leiba wird das ähnlich sein ( Gewicht).
Mein WAW war da um einiges besser, eigentlich perfekt für mich. Das Problem war Krankheitsbed. das Ein und Austeigen.
Jetzt habe ich ja einen Milan SL mit E-Unterstützung , gutes Ein und Austeigen durch die große Klappe möglich, für größere Einkäufe nur bedingt tauglich aber dafür Fahrspaß egal ob mit Motor oder ohne. Das fahren ist eher einen Entspanntes dahingleiten wenn man nicht im Sportmodus fährt.
 
Ich würde eher mal nach einer Leiba gucken, kompakt, komplett geschlossen und du riskierst nicht dass du kürzer unterwegs bist als mit dem Trike ;)
 
@Felix Leiba Classic? Hat man mit der großen Scheibe nicht Wetterprobleme? (bei Regen schlechte Sicht, bei Kälte und Feuchtigkeit beschlagen, also auch svhlechte Sicht und bei Sonne schnell zu heiß) Ist nur, was ich immer mal so gelesen habe von Modellen mit derartiger Scheibe.
 
Insgesamt komme ich mit Rohloff und dem kostenintensiven Akkupack
Damit hättest du aber auch nahezu das Wunschlosglücklichpaket.
Ich würde dir auch mehr zum A6 raten aber nur damit es nacher nicht heißt "warum hast du nichts gesagt" kurz noch auf den SR3 hinweisen. ;)

Der SR3 hat den Vorteil, das die Hauben abschliessbar sind aber den Nachteil, das man Ihn nicht als Vollcabrio fahren kann.
Da muss man schauen, ob das Gewicht mehr auf Touren oder Alltag liegt.
Für Touren ist für mich das A6 das bessere Fz.

@Windfisch wird mich zwar jetzt steinigen ... den SR3 gibt es demnächst wieder als Pedelec und wird auch wieder bei Akkurad zu kaufen sein.

Gruß Jörg
 
Da gibt es auf Youtube ein Video von jemandem der demonstriert wie er mit dem AW reist. Habe den link nicht parat. Findest Du bestimmt.
 
Bis auf Punkt 6 (Hersteller in der Nähe) erfüllt m. E. auch eine Leitra Deine Anforderungen.
Größter Vorteil: Bei sicher schönem Wetter sehr schnell in ein Trike zu verwandeln: einfach die Verkleidung abnehmen.
Die Zugänglichkeit für Wartung usw. ist m. E. auch konkurrenzlos gut, und der Einstieg noch einfacher als beim AW6.
Vielleicht einfach mal bei Leitra.dk nachfragen? (Carl-Georg spricht auch deutsch)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Windfisch wird mich zwar jetzt steinigen ... den SR3 gibt es demnächst wieder als Pedelec und wird auch wieder bei Akkurad zu kaufen sein.
Nein, denn:
Der SR3 hat … den Nachteil, das man Ihn nicht als Vollcabrio fahren kann.
… Für Touren ist für mich das A6 das bessere Fz.
Das A6 kann man außerdem seitlich offen, aber mit Dach fahren, was an Sommertagen mit Regengefahr während der Sonnenperioden ein guter Sonnenschutz, trotzdem luftig ist und beim Explosionsguss kommt die Plane dran.
Die Gewichtung ist für mich 50/50 Touren/Alltag, deshalb habe ich mich gegen den SR3 für das A6 entschieden.
 
...vielleicht kann dir @didi28 weiterhelfen...
Dort würde ich auf jeden Fall anfangen. Ebike-Solutions sitzt in Heidelberg, also am Ziel Deiner Pendelfahrt, und ist bestimmt mehr als kompetent wenn es um die Beratung zur Elektrifizierung geht. Vielleicht bietet es sich auch an, nach Rücksprache mit Ebike-Solutions ein gebrauchtes VM zu kaufen und dort elektrifizieren zu lassen...
 
Ich kann Dir auch nur empfehlen schau Dir auch mal die X-Steam (von Leiba) an. Das Teil ist robust und stabil. Da braucht mein keine Angst zu haben wenn da mal jemand mit dem Finger dran kommt. Motor kann man auch einbauen (würde ich zum Pendeln empfehlen, insbesondere wenn man nicht Duschen kann). Ein Pedelec-Antrieb schaltet bei 25 Km/h ab. Mit der X-Stream ist man im flachen Gelände gerne schneller unterwegs. Der große Vorteil der X-Stream, das feste Dach (Deckel + Haube) kann im Kofferraum immer dabei sein. Dann kann man bei Sonnenschein im Cabrio losfahren und ggf. bei Regen mit Dach heim kommen. Man kann auch zunächst nur mit Deckel und Kopf draußen fahren und erst wenn es ganz ungemütlich wird die Haube aufsetzen.
Wenn man täglich pendelt, kann man den Wochenendeinkauf auch auf mehr als einen Tag verteilen. Dann wird das VM auch nicht so schwer.
Bei einer 3-5 Tagestour kommt es auf die Menge des Gepäcks an. Bei veil Gepäck lässt sich das Dach evtl. nicht mehr im "Kofferraum" verstauen.
Für das Schloß habe ich mir das Heck an der X-Stream verstärken lassen (ging nach Absprache) und habe dort einen U-Bügel eingebaut. Nun kann ich bequem die X-Stream anschließen ohne mich in den Dreck zu werfen :) .

Bei Ebike-Solutions in HD bist Du bestens aufgehoben. Du kannst die X-Stream ggf. ohne Motor bestellen und testen ob es auch ohne Mototr geht. Wenn das nicht für Dich taugt den Motor kann man, so man keine zwei linke Hände hat selbst nach rüsten. Andernfalls oder bei Zeitmangel oder .. lässt man ihn nachrüsten. Die Lieferzeiten muss man allerdings in beiden Fällen beachten. Evtl. kannst Du dort auch Andreas X-Stream mal live ansehen. Wenn es fix ist, dass ein Pedelec-Motor reinkommt, kann man nach Absprache auch den Motor vorab zum Einbauen nach Gifhorn schicken lassen, falls Vasilie nicht inzwisachen selbst einen Motor anbietet.
Die X-Stream gibt auch in einer verbreiterten Version. Die gibt es ggf. auch mit Unterstützung bis 45 Km/h.
In jedem Fall empfehle ich vorherige Probefahrten. Die X-Stream lässt sich (nach Absprache) in Gifhorn auch für mehrer Tage mieten.
 
Mir ging es genauso. 2 Jahre mit dem Trike und Nase von Roland gependelt. (Allerdings nur 1/3 deines Weges) Dann 2018 so richtig reingespült worden von einem extremen Starkregen mit anschließender Lungenentzündung an der ich mit resultierender COPD heute noch stark zu kämpfen habe. Habe mich lange umgeschaut nach einem VM in das ich trotz 2 Hüftprothesen noch einsteigen kann. Der Orca wäre so mein spontan verliebt VM gewesen. Leider gab es das in meiner Preisklasse so überhaupt nicht. Eine Probefahrt in einem A6 45er machte mich erst mal stutzig, da dies zwar ein schönes bequemes einsteigen und geräumig ist, jedoch laut wie Sau. Tiller hat mich jetzt nicht so gestört, fahre aber dennoch lieber Panzerlenkung. Nach kurzer Suche wurde hier in den Links ein Sunrider1 in den Niederlanden verlinkt zu einem unschlagbaren Preis von 3000€ inkl. Motor und Akku. Also angeschaut, für Gut befunden und gekauft. Dieser SR1 läuft seitdem bis auf Kleinigkeiten ohne Murren und bin Wettergeschützt. Nur bei absolutem Starkregen wird man im Gesicht und an den Schultern etwas naß. Erst einmal passiert, sonst nur im Gesicht ein paar Tropfen. Wobei ich zugeben muss, dass der SR1 jetzt mit 9 Jahren mal eine Grundüberholung benötigt. Ich habe einen Chrystalyte Direktläufer mit 36V im Hinterrad und eine 7 Gang Kettenschaltung. Ist jetzt am Berg nicht der Hit, aber es geht. Wenn eine Rohloff (ein Traum, hab ich im Trike) oder eine Nuvinci drin ist, dann sind auch Berge kein Thema mehr. Nur ohne Motor ist das echt kein Spaß zu fahren. Da schmeiß ich ganz schnell die Flinte ins Korn muss ich zugeben.
So, das waren meine Erfahrungen mit einem etwas älteren VM. Ich hoffe, du findest das passende VM und wirst glücklich damit.
 
Vielen Dank für die vielen, vielen Tipps, Anregungen und Hinweise.
Da ist wirklich sehr, sehr viel brauchbares dabei.

Ich kann heute auf die Antworten leider nicht mehr eingehen, denn ich habe einen saulangen und anstrengenden Tag hinter mir.

Das Gute... heute morgen hat es nicht geregnet, also ab aufs Trike und mit dem zur Arbeit.
Das hat mir den Tag auf der Heimfahrt gerettet, da man sich dort den Frust von der Seele strampeln kann.

Ich werde am Wochenende auf jeden einzelnen Beitrag reagieren.
Ihr dürft aber gerne mit noch so - für euch - unwichtigen Hinweisen rausrücken.
Ich freue mich wirklich über jeden Beitrag! (y)
 
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