Liegen in der Börde

Und das Leben geht weiter!
Da ein solches für uns ohne Weimaraner nicht wirklich sinnvoll ist, haben wir uns sofort auf die Suche gemacht. In Warburg sind wir dann bei einem Jäger auf einem Hof mit vielen Pferden, Eseln, anderen Tieren und drei Generationen Menschen fündig geworden.
Dazu kommen noch viele andere Menschen und Kinder, so dass unser neues Familienmitglied, wenn es dann in etwa einem Monat bei uns einzieht, schon an alles gewöhnt ist.
Ich möchte euch an dieser Stelle Olaf vorstellen, in etwa 18 Monaten mein neuer Zusatzantrieb wenn alles gut läuft:
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Dazu kommt, um zum Forumsthema zurückzukehren, ein optisches Kettwieseltuning. @merlin7 hat mir einen tollen Schriftzug geschenkt, ich stehe darauf.
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Vielen Dank! Auch an alle, die uns ihre Anteilnahme bekundet haben.
 
Oh jemine! Das lese ich erst jetzt. wie traurig!
Gut, dass ihr euch schnell auf die Suche gemacht habt (war bei uns zu Hause genau so und ist bei einer Familie auch wichtig).
Wie alt ist der Kleine jetzt, 8 Wochen? "Kettwiesel" wäre als Name wohl zu lang, schade.

Liebe Grüße, streichle Olaf von mir (und vor allem von Christiane)

Christoph
 
Wiesel wäre eine Idee gewesen, hat meinen Damen aber nicht gefallen. Und Nöll sehen wir eher als weiblich an. Der Name ist mir persönlich ziemlich egal, ich rufe im privaten Rahmen unsere Hunde immer "Hund" (und das Pferd "Gulasch"). Funktioniert super!
Ja, der Wurf ist von Ostersonntag/ Ostermontag.
 
Wird mal wieder Zeit etwas in diesem Faden zu schreiben! Nachdem ich Anfang Oktober '17 aus Krankheitsgründen für mehrere Monate ausgefallen bin, sitze ich seit dem 30.12. wieder auf dem Rad, in Begleitung von Olaf. Er macht sich sehr gut als Fahrradbegleithund, allerdings ist er nicht halb so irre wie Zox, so dass ich doch die meiste Zeit selber treten muss. Hat auch so seine Vorteile!
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Und seit dem vergangenen Wochenende gibt's noch ein Sesselrad in unserem Haus: ein HP Spirit. In erster Linie für den Sohn gedacht wird es, sehr einfach durch die problemlose und einfache Größeneinstellung, bestimmt ein Riesenspaß für die ganze Familie. Meine heutige, etwas längere, Probefahrt ist auf alle Fälle toll gewesen. Jetzt kommen noch kürzere Kurbeln dran und dann kann der Spaß so richtig losgehen. Ich bin verliebt in das Rad (böser Papa!).01526543567314.jpg
 
So, ich habe mal wieder verpasst hier zu schreiben! Meiner geliebten Frau war ein Weinaraner zu wenig, so haben wir nun seit ein paar Monaten zwei! Zu Olaf hat sich passend eine Elsa gesellt, mittlerweile ein gutes Jahr alt. Ganz langsam wird auch die an das Rad herangeführt und macht ihre Sache so richtig gut. Des öfteren übernimmt der Sohn die Aufgabe eine kleinen Wieselrunde mit der Hündin und auch er macht das richtig toll. Wer Benedikt kennt, weiß, dass es mit ihm nicht immer so ganz einfach ist umsomehr freue ich mich übe sein Engagement.
Hier einmal ein Bild nach einer etwas längeren (Olaf) und einer etwas kürzeren ( Elsa) Ausfahrt mit den Hunden .
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Und da wir nun wieder in der richtigen zeitlichen Reihenfolge sind, kommt jetzt ein kleiner Bericht zu meiner kurzen Radreise mit der Tochter.
Und das in einzelne Abschnitte unterteilt, da ich selber so ausufernd lange Posts nicht mag.
Vorgeschichte:
Nach dem Zeltsommerurlaub mit dem Sohn im vergangenen Jahr habe ich Helena angeboten, in 2019 mit uns zusammen zu verreisen. "Ne, ich weiß gar nicht, was im nächsten Jahr ist. Ich würde viel lieber eine Radreise mit dir machen!"
Sofort hatte ich ein Lied der Höhner im Kopf: "Da bin ich dabei, dass ist prihima!"
"Wohin soll es denn gehen?" Betretenes Schweigen der 18jährigen.
Meine Gedanken oendelten zwischen MeckPomm und Holland hin und her. Kurze Rücksprache mit @limette91 , Holland soll es werden.
" Da brauchst du kein Navi und keine Routenplanung, das Knotenpunktsystem funktioniert wirklich gut."
Jo, machen wir. Der Zeitraum war schnell gefunden. Zwischen Abiturprüfung und Bekanntgabe der Noten, ein Zeitfenster von 10 Tagen. Urlaub eingetragen und die zeit abgewartet.
 
Vorgeschichte 2
Der Plan war, mit dem Auto in die Gegend von Haarlem zu fahren, eine Nacht auf einem Campingplatz zu verbringen und dann grob an der Nordsee entlang Richtung Norden zu fahren. Letztendlich geplant war eine Umrundung des Ijsselmeeres, dass sollte ohne Anstrengung in fünf Tagen problemlos zu schaffen sein. Dann noch eine Übernachtung mehr auf dem Platz mit einem Tagesausflug.
Helena nimmt ihr Nöll, ich würde mit dem Spirit fahren. So der Plan.
Anfang 2019 auf einmal Schmerzen im rechten Knie, vier Wochen Ausfall auf der Arbeit, Meniskus gerissen. Warum und wie auch immer!
Akupunktur, erst einmal wenig Belastung, dann Rad fahren. Auch wenig Belastung. Ich sah die Urlaubschancen schwinden.
Erstaunlicherweise ging das mit dem Rad aber ganz gut, so dass ich mich entschied, der Urlaub mit dem Rad Kobe stattfinden.
 
Nach etwas Recherche im Internet war die Entscheidung schnell gefallen, www.campingschoonenberg.nl sollte Start- und Endpunkt unserer kleinen Rundreise sein.
Also Klamotten gepackt, Räder auf das Auto und los geht's. Zelt überprüfen? Quatsch! Luftmatratzen überprüfen? Quatsch! Beides stellte sich als gute Entscheidung heraus, was meiner persönlichen Faulheit extrem entgegen kommt.
Aber bevor es wirklich losgehen konnte, mussten wir noch für die Frau und Mutter zum Stall das Pferd versorgen. Machen wir doch gerne, vor allem, da es noch ein lecker Mittagessen gegeben hat.
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Was wirklich gut ist: unser alter Zafira ist der autonomen Fahrens mächtig. Ich also ganz entspannt rechts Platz genommen, die Tochter links. So mag ich es!
Alles lief gut, das Welverwiesel hat etwas geschlafen, zeitnah waren wir aus Deutschland heraus.
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Am Campingplatz angekommen war natürlich niemand mehr da. Also die angegebene Telefonnummer angerufen und mit einem total entspannen Betreiber gesprochen. Klar jobben wir auf den Platz, anmelden morgen früh, ja, natürlich kann das Auto eine Woche stehen bleiben. Sonntag wollt ihr wieder zurück sein? Mmh, Pfingsten ist der Platz ziemlich voll, aber ein kleines Zelt sollte kein Problem sein.
Wir also auf die große, ziemlich leere Zeltwiese und uns breit gemacht.
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Bei einem Spaziergang in der Umgebung stellten wir fest, dass direkt vor dem Campingplatz der Nordseeküstenradweg entlang führt. Den nehmen wir doch!
Dann haben wir gegessen, uns noch etwas mit dem bayerischen Pärchen unterhalten bis es anfing zu regnen. Egal, der Abend war eh vorbei. Zähne putzen, Schlafsack. Dann kam der Weltuntergang! Blitz, Donner, Sturm, Starkregen. Naja,morgen wird's besser!
 
1. Reisetag
Naja,morgen wird's besser!
Denkste!
Am Morgen regnete es immer noch. Na gut, nicht so schlimm, Gewitter gab's auch nicht mehr. Aber bei Regen das Zelt abbauen ist doof. Also erst einmal zusammen mit einem holländischen Radreisepärchen gefrühstückt
Die hatten ihr Zeugs schon verpackt und wollten los. Nach dem Frühstück zurück zum Zelt, Schlafsäcke und matten verpackt, nur das Zelt stand noch. Dann, wer hätte es anders erwartet, wurde der Regen wieder stärker. Unter einer Kinderrutsche suchten wir Schutz. Auf einmal winkte uns eine junge Mutter unter ihr Vorzelt. Klar, trockener und bequemer ist es dort. Sie kommt mit ihrer Familie aus dem Ort und wollte eine Woche Urlaub auf dem Campingplatz machen. Bei dem Gewitter seien sie jedoch nach hause gefahren. Morgens kam sie dann mit dem jüngsten Kind zurück auf den Platz, der Mann war arbeiten, die beiden größeren in der Schule. Man lernt immer wieder neue Leute kennen!
Es half nichts. Als der Regen etwas nachließ bauten wir unser Zelt ab und fuhren los. Nach einer Weile meinte Helena "Nun, wenn der Regen nicht schlimmer wird, ist es doch auszuhalten!" Recht hat sie! Nach ein paar Kilometern standen wir vor einem Kanal in Velsen Noord und setzen per Fähre über.
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Kaum waren wir aus der Bebauung heraus ging es in die Dünen. Die Holländer von Frühstück überholen wir,später sie uns, dann wieder wir sie. Unterschiedlicher Pausenrhytmus, und wir waren doch etwas schneller.
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Die Bewohner der Dünen waren sehr neugierig, stellten sich schön in Positur, wenn sie fotografiert wurden.
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Irgendwann kam dann das Meer immer wieder in Sichtweite, und wir fuhren am den nächsten Strand, wollte ich doch einen Kaffee!
 
Wenn es über den LF1 (Noordzeeroute) weiter in den Norden geht, triffst Du auf die Niederländischen Suizidkarnickel.
Keine Angst, vor der Liege her schaffen sie es noch knapp über den Weg. Beim VM macht es kurz „bong“ und das Vieh dreht sehr schnell um und sprintet zurück.

Gruß
Christoph
 
Strand, Kaffee und Nordseewasser. Hundeverbot zwischen Mai und Oktober. Für mich, selber Hundehalter, völlig verständlich. Ich als Deutscher würde mich natürlich daran halten. Aber die Holländer? Hunde an der kurzen Leine, an der langen Leine oder sogar frei laufend. Wenn interessiert das schon? Ist nix los am Strand. Und niemand regt sich auf. Völlig entspannt hier!
Also Sandalen aus und ab mit den Füßen ins Wasser.
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Hatte ich erwähnt, dass sich der Regen im Verlaufe des Vormittags ganz heimlich aus dem Staub gemacht hat? Nein? Wir haben das auch nicht gemerkt, auf einmal waren wir trocken! Und warm war es auch.
Da ich immer wieder Bilder in den WhatsApp- Status packte, blieb es nicht aus, dass unsere niederländische Reitlehrerin und Freundin sich zu Wort meldete. "Wenn ihr schon da entlang fahrt müsst ihr unbedingt nach Bergen an den Strand. Da ist es toll!"
Ja erkennt die denn das Wasser und die Sandkörner um meine Füße nicht?
Nach einer Weile machen wir uns wieder auf den Weg. "Den Helder 15km" steht auf einem Radwegschild. Was?!!! Zur Erinnerung: wir sind ohne Karte und so unterwegs gewesen. Dass es bis Den Helder nur 70 Kilometer sind hatten wir so gar nicht auf dem Kasten. Schnell das Smartphone raus geholt und siehe da, stimmt! Schnell nach einem Campingplatz gesucht, www.donkereduinen.nl sollte es werden. Direkt am/ im gleichnamigen Naturschutzgebiet gelegen.
Schnell eine nette Ecke gesucht und das Zelt aufgebaut.
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Die riesige Zeltwiese gehörte uns ganz allein. Und es war warm, trocken und etwas windig. Das Zelt wurde bis zum Abend komplett trocken (erstaunlich, wieviel Wasser in so ein Zelt passt, wenn es im Regen abgebaut wird).
Noch schnell ein paar Lebensmittel gekauft, natürlich nur das allernotwendigste.
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Später noch in eine Frittenranch gefahren und dort etwas gegessen.
Die Reitlehrerin meldete sich wieder: "Wenn ihr in Den Helder seid, fahrt doch nach Texel. Der Strand am Leuchtturm ist einen Besuch wert."
Mal schauen, wir haben ja vermutlich Zeit.
Ab ins Bett. Weltuntergang Teil zwei!
Am nächsten morgen schien die Sonne, wir ließen uns und der Reiseausstattung reichlich Zeit zu trocknen und zu lüften.
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"Und wie Du wieder aussiehst - Löcher in der Hose, und ständig ..." :D[1]
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[1] ja, ja, ich hab auch zwei Töchter ... :censored::cautious:
 
Also das hat jetzt weder was mit Liegen in der Börde, noch mit einer Radreise zu tun (obwohl es schon die gleichen Personen sind). Aber ich bin ja sooo stolz auf meine Kleine!
Das Welverwiesel mit der Tochter auf dem Weg zum Abiball:
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Morgen geht's mit der Runde um Texel weiter!
 
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