Lenkstange mit engem Krümmungsradius an HP Speedmachine Vorbau montieren

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Es handelt sich um einen Bullhornlenker. Die Montage ist leider nicht gewaltfrei möglich, da die Enden zu stark gekrümmt sind, um durch die Klemmschelle zu passen:

Lenkstange geht nicht durch Klemmung.jpg

Lösungsideen?
  • Die Schelle weiter aufzubiegen ist sicher keine gute Idee bei so einem sicherheitsrelevanten Teil.
  • Perfekt wäre eine Halbschalenklemmung. Weiß jemand, wie die Klemmung bei aktuellen Speedmachine UDK bzw. Deichsellenkern aussieht?
  • Alternative Bezugsquelle für den "Ausleger" mit Halbschalenklemmung? Innenklemmdurchmesser am Vorbau ist 26,2 mm. Lenkerklemmung 25,4 mm.
  • Ich habe noch einen ungenutzten Ausleger mit Halbschalenklemmung vom Metabike Tiller. Da befindet sich auch ein Klemmring am Auslegerrohr, der Innenklemmdurchmesser beträgt dort 28,8 mm. D. h. ich könnte ein Verbindungsrohr mit 26 mm Durchmesser in HP Vorbau und Metabike Ausleger (mit Reduzierhülse) klemmen. Die doppelte Klemmung finde ich unschön (unnötiges Gewicht, zusätzliche Fehlerquellen), aber funktionieren sollte es.
 
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Habe mir mal die aktuellen Bilder auf der HP Seite angeschaut - die Lenkerklemmung wurde nicht geändert.

Noch 'ne Option - das Teil mit dem lustigen Namen könnte quasi als Adapter von Originalschelle zu Halbschalenklemmung dienen:

+230 g :rolleyes:

Mit Zwischenrohr und Metabike Tiller würde es wahrscheinlich auch nicht viel leichter werden. Mit Aberhallo ist zudem der Bastelaufwand geringer und es entstehen zusätzliche Möglichkeiten der Lenkerpositionierung.
 
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Ich dachte an den Flux Vorbau aber der hat 22,2 ID.
Was würde ich tun? Final würde ich eine Seite vom Lenker durchsägen, ein passendes Rohr für innen suchen und mit einer breiten Schelle klemmen.
Vorbau würd ich ganz lassen, der kostet bestimmt um die 200Euro..
Der Aberhallo ist zum testen ok. Den orig.
 
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Ich favorisiere momentan noch einen anderen Ansatz, der mit weniger Bastelei auskommt.
- Leicht gekröpfter Trekking-Lenker, der problemlos durch die Klemmung des HP Vorbaus passt.
- An die Enden werden mittels RFR Bar Ends Trekking verstellbar (das Rohr ist abnehmbar) solche TT J-Bars geklemmt, um auf den gewünschten Reach zu kommen. Hoffe mal, das Ganze ist stabil genug bei dem verlängerten Hebel. Andererseits reißen Up Fahrer im Wiegetritt viel mehr an den Dingern.

Das Ganze ergibt dann einen anpassbaren Bullhornlenker. Breite wäre direkt verstellbar, Reach ließe sich durch Kürzen der J-Bars anpassen.
 
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Der Trekking lenker hatt einen Winkel fur das teil wo normalerweise die griffe und hebel montiert werden. Hier mit griffwinkel 30grad angegeben? Die Barends haben ein anderen winkel. Sehr wahsrscheinlich geringer als 30 grad. Ob die beide aber zu einander passen und auf ungefahr gerade aus kommen, oder schrag nach aussen neigend ? Sogar viele "gerade" lenker haben schon ihre eigenen winkel. Die sind so um die 6-8 grad glaub ich.

Wenn der Tillervorbau aus stahl ist, hatte ich nicht so viel bedenken, die ein bisschen auf zu biegen. Wurde auch davon abhangen wie viel mm aufbiegen notwendig ist um denn knick durch zu lassen. Kann sein das mann dabei noch innerhalb der elastizitatsgrenze bleibt, und es nach ausnehmen der hebel, einfach wieder zuruck federt.

Bei mein alten m5 Lowracer mit engen tillerlenker mit zwei schweissstellen musste auch ein bisschen nach geholfen werden. Das war aber chromo, kein Alu.

p.s leichter wird es so nicht ;)
 
Ich präsentiere:
Der State-of-the-Art ÜdK®(über den Knien) Lenker! ;)

20210915_150709_resized.jpg

Ich glaube das Ungetüm knackt schon ohne den Vorbau die 1 kg Marke. :LOL:
Zum Testen ist das ergotec AHS Teil aber schon sehr praktisch, da sich alle Winkel frei einstellen lassen.

Da meine Arme nicht ganz so lang sind, müssten die J-Bars noch ca. 5-10 cm gekürzt werden (mit ausgestreckten Armen greife ich kurz vor der nach-oben-Krümmung). Vom Ende des Vorbaus ausgehend brauche ich ca. 15-20 cm Reach, das wäre mit normalen RR Lenkern nicht machbar (was ich so gefunden habe, war max. 10 cm Reach).

Der Vorbau könnte auch flacher sein. Ich habe nur den UdK Vorbau umgedreht, mglw. bietet HP für den Tiller-Lenker einen flacheren Vorbau an? :unsure:

Die Griffposition fühlt sich ansonsten schon sehr gut an. Man könnte das Ding sowohl mit ausgestreckten Armen als auch wie einen normalen Tiller-Lenker fahren, um auf längeren Strecken die Muskulatur zu entlasten. Man könnte prinzipiell sogar Armauflagen von TT Aufsätzen verwenden. Die Rohre an den Auflagestellen etwas abzupolstern würde aber wahrscheinlich schon reichen.

Ein Nachteil ist mglw. etwas weniger Lenkfreiheit als beim normalen UdK-Lenker, das wird die Praxis zeigen.

Die Optik bitte nicht kommentieren, wie gesagt ist das nur eine Testkonfiguration. Nach Finden der richtigen Parameter würde ich mir was aus einem einzelnen Rohr zurechtbiegen. Dann sollte das schon deutlich weniger geweihartig aussehen.
 
Der HP-Vorbau ist etwas flacher und auch länger. Das würde viel besser passen. Daraus würde ich dann an Deiner Stelle einen Hamsterlenker basteln. Für das, was Du da vor hast brauchst Du einen individuell geschweißten Vorbau. Häns
 
Hamsterlenker hatte ich schon mal an der SPM, ich möchte mal etwas Neues ausprobieren. Hamsterlenker bietet mir zu wenig Kontrolle für ein "Gravel Bike" und am klassischen UdK nervt das Schienbeinanstoßen, wenn man mal die Cleats nicht richtig erwischt. Außerdem ist das Navi zu weit weg.

Wenn man 22 mm Rohr nimmt und die Biegeradien nicht allzu klein sind, sollte auch ein selbstgebogenes Lenkerrohr durch den HP Vorbau (25,4 mm) passen. Statt des Aufweitens des Rohrdurchmessers auf 25,4 mm kann man ja einfach Reduzierstücke an der Vorbauklemmung verwenden.
 
Hier noch ein Closeup des Procraft Aberhallo Adapters, der ermöglicht beliebig geformte Lenker mit 25,4er Klemmdurchmesser am Speedmachine Vorbau zu klemmen:

Procraft Aberhallo.jpg
 
Also ich habe mal bei HP angefragt, der Vorbau Winkel ist bei UdK (Aero) und Tiller (Deichsel) gleich, der einzige Unterschied ist, dass der Tiller-Vorbau 10 cm länger misst.

Ich habe gerade noch eine Idee, wie ich einen Rennrad-artigen Lenker mit viel mehr Reach, als im Handel erhältlich ist, zusammenstellen könnte (ohne selber biegen zu müssen). Dazu einen fertigen Bullhorn Lenker nehmen und mit den "RFR Bar Ends Trekking verstellbar" gekrümmte Rohrstücke an die Enden klemmen.

Hier mal am Tretroller Lenker mit den RFR Originalrohren visualisiert. Statt diesen würde ich die Bögen von irgendeinem RR-Lenker absägen und an den RFR Bar Ends klemmen.

Idee - RR Lenker mit extra Reach.jpg

Mit diesem würde ich schon auf einen Reach von ca. 18 cm kommen, das sollte reichen. Falls nicht, es gibt auch Bullhorn-Lenker, die noch mehr Reach bieten.

Den spitzen Winkel am Ansatz des Lenkeraufsatzes finde ich sogar interessant, so wird das optisch etwas Eigenes anstatt "artfremden" RR-Lenker ans Liegerad zu pappen. :cool:
 
Nächstes Mockup mit Schnurrbartlenker (BLB Fubar Moustache) und mit Klebeband provisorisch befestigten Bar Ends.

Der Fubar hat den Vorteil, dass der Tiller nicht so weit rausgezogen zu werden braucht, um Oberschenkelfreiheit zu erzielen. Somit kommt der Lenker insgesamt etwas tiefer und die Seiten brauchen nicht soweit heruntergezogen zu werden. Sieht dadurch IMO etwas ausgewogener aus. Außerdem ist sogar aufsitzen mit fast geradem Oberkörper möglich.

Foobar Mockup.jpg

Die Idee mit dem Schnurrbartlenker stammt von hier. Bei meiner Variante können die Verlängerungen deutlich kürzer ausfallen. Der Reach ist sogar kürzer als bei meinem alten Flux UdK-Lenker!

Ergonomisch fühlt sich das Ganze schon sehr gut an. Mir gefällt auch, dass die Sicht nach vorne deutlich besser ist, da ich problemlos über den Lenker schauen kann. Kein "UdK-Geweih", dass die Sicht versperrt. Besonders eingezwängt fühle ich mich auch nicht. Ein- und Ausstieg geht ohne Verrenkungen.

Für erste Fahrtests denke ich daran, ein kurzes Rohr mit Innendurchmesser, der dem Außendurchmesser des Lenkers entspricht, an beiden Enden einzuschlitzen und mit zwei Schellen Lenker und Bar Ends zu klemmen. Final würde ich ein dünneres Rohr einkleben. So würde das Ganze dann wie aus einem Guss wirken und ich könnte die Unterarme ohne störende Kante ablegen.

Falls sich die Breite größer als nötig herausstellt, würde ich den Lenker noch etwas zusammenbiegen. Der größte Innenabstand zwischen den Bar Ends ist jetzt 48 cm (wie beim Flux Lenker).
 
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Sieht auf jeden Fall interessant aus.
Ich dachte erst, der seitlich herunterhängende Teil könnte beim Lenken mit dem kurveninneren Oberschenkel kollidieren, aber da das Rohr dort nicht nur abwärts, sondern auch nach hinten verläuft, bleibt es wohl oberhalb des Beins.
 
Für einen (hoffentlich) fahrbaren Prototyp habe ich den Lenker jetzt einfach mit Besenstil (19 mm Rundholz Fichte) und Panzertape außen rum verlängert. Das sitzt auch schon ohne das Tape sehr stramm und lässt sich nicht leicht verdrehen.

Spricht etwas dagegen, das so zu lassen? Das 19 mm Rundholz muss man erstmal durchgeknackst kriegen, ist ja kein langer Hebel dran.
Gewicht des Rundholzes sind auch nur 32 g insgesamt. Da spart man mit Alurohr + Kleber auch nicht viel.
 
Was kann bei Nässe passieren? Ungünstig wäre, wenn das Rohr durch das quellende Holz gedehnt wird oder das Holz im Lenker nicht trocknen kann und fault.
 
Mal irgendwie Schalt- und Bremshebel drangepappt und 'ne kleine Testrunde in der Innenstadt gedreht.
20210918_153216_resized.jpg 20210918_153328_resized.jpg

Fazit: Funktioniert gut, so lange man mehr oder weniger geradeaus fährt. :LOL:
Bei engen Kurven stößt das kurveninnere Rohr schnell an die Außenseite des Oberschenkels. Der Lenker müsste an dieser Stelle noch breiter sein.
So wie es jetzt ist, ist die Wendigkeit geringer als beim M5 CHR. ;)

Das Problem hat man beim klassischen UdK Lenker zwar auch irgendwann, jedoch besteht dort mehr Spielraum, weil die Konfliktstelle weiter vorne/oben ist, wo das Bein schmaler ist. Auch die Rennradlenker Konfiguration wäre hier wahrscheinlich im Vorteil, weil auch bei dieser das Rohr weiter oben verlaufen kann. Wahrscheinlich ist aber der klassische UdK in der Beziehung nicht zu schlagen, weil der Lenkerausschlag bei gleichem Lenkwinkel an der Konfliktstelle kleiner ist (kleinerer Rotationsradius).

Positiv fand ich die Auflagemöglichkeit der Unterarme (für Langstrecke bestimmt angenehm) und die Ablesbarkeit des Navis. Auch die Sicht nach vorne/unten war perfekt.

Ich werde als nächstes diese Konfiguration des klassischen UdK ausprobieren, so ist der Fubar vielleicht doch noch zu etwas gut.
 
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Ich werde als nächstes diese Konfiguration des klassischen UdK ausprobieren, so ist der Fubar vielleicht doch noch zu etwas gut.
Besser als mit dem Fubar geht es mit einem herkömmlichen UDK Lenker, der vorne zwischen den Knie möglichst breit ist. Hier ist der Fubar auch nicht optimal. Die Bögen sind einfach zu eng.
Den UDK-Lenker dann etwas kürzen und mit Aufsätzen, z. B. je eine Lenkerhälfte eines gekröpften Flat-Lenkers (mit 22 mm Innenmaß am 25.4 mm Aussenmaß-Klemmbereich. Das sind die dünnwandigeren meist höherwertigen Al-Legierungen) verlängern (ca. 5- 15 cm). Andere Lenker haben zu wenig Innendurchmesser und passen nicht auf das meist 22 mm Griffmaß, wie z.B. der meisten UDK Lenker. Durch die Kröpfung der Flat-Lenkerteile (z.B. 8-12°) wird der so verlängerte UDK-Lenker dann nicht allzu breit. Deshalb auch den UDK kürzen. Wenn die Verlängerung selbst noch etwas gekürzt werden muss, dann nur so viel, dass der 22 mm Griffbereich bis zur 25.4 mm Klemmung noch für Griffe, Bremsheben, Schaltgriffe, etc. ausreichend lang bleibt.
Weit vorne montiert sollte Sicht und Handling gut sein. Lenker weiter vor bringt aber dann nur merklich etwas, wenn die Überhöhung nicht allzu groß ist. Wenn die Schienbeine in 12-Uhr-Kurbelstellung schon annähernd horizontal sind, bring das natürlich nicht viel.
 
Habe es mal im Trockenen ausprobiert - bei der SPM scheint es mit dem Fubar als UdK Lenker zu passen. Der Vorbau ist ziemlich lang, dadurch müssen nur die Schienbeine durch die Bögen, nicht die Knie.

Vorteil wäre, dass der Vorbauauszug weiter rein kann (so ca. 8 cm). Das verbessert die Sicht und sieht in meinen Augen auch besser aus.

Winkel der Fubar Seiten ist ca. 15°. Der größte Winkel von in Frage kommenden MTB-Lenkern, den ich gefunden habe, ist 12° (bspw. dieser, der scheint auch gute Legierung zu haben). Das sollte reichen, ich glaube ein kleiner verbleibender Winkel wäre Ok.
Um die Breite des Fubar fein anzupassen, bräuchte ich nur die Seiten sukzessive zu kürzen, statt zu biegen.
 
Der größte Winkel von in Frage kommenden MTB-Lenkern, den ich gefunden habe, ist 12°
Ja, sieht gut aus. Müsstest damit - je nachdem wieviel der Fubar gekürzt werden soll - so auf 50 cm Breite kommen, ggf. auch weniger. Bin mal gespannt. Wenn die SPM optimiert ist und der High-Racer dagegen 'ne olle Möhre - ich melde schonmal Interesse an... :whistle:
 
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