Lenker auf Kopfhöhe

Sonderfall: Handposition genau in der verlangerten Lenkache. Dann bewegen sie die Jande garnicht beim Lenken. Das wäre theoretisch ideal, um sich daran abzustürzen/festzuhalten, aber dann müsste man rein durch Rotation der Hände lenken und dazu bräuchte man vermutlich viel zu viel Kraft.
Danke für die sehr ausführlichen Erklärungen!

Nur den zitierten Teil verstehe ich nicht ganz.
Lenken ohne Handbewegung?
Mit welcher Spannweite ist der Plan "Hände neben dem Kopf" eigentlich zu verstehen? Also angewinkelte Arme und Hände weit innen oder lange Arme und Hände weit außen? Also welche Haltung ist diir eher möglich einzunehmen und in welchererwartest du dir mehr Stabilität und Kontrolle von deinem Körper? - Die Unterschiede in der Dynamik des Fahrzeugs sind dann gegebenenfalls erst das nächste Thema.
Das hängt davon ab, wie man lenkt.
Wenn ich z.B. die Lenkung nehme bei der ich die Lenkstange nach außen drücken muss, dann würde ich die Stange so bauen lassen, dass ich sie im ungelenkten Zustand mit halb angewinkelten Armen greifen kann.



Auf welche Sitzhöhe kannst Du dich beschwerdefrei hinsetzen und aufstehen?
Gar keine.
 
hier noch ein Video mit einem Hunde-Renntrike.Trotz niedrigem Lenker und Schwerpunkt sind die körperlichen Anforderungen an die Fahrer (um nicht aus der Bahn zu fliegen) ganz erheblich.
Hängt natürlich auch mit dem Tempo zusammen, aber man kann auch langsam umkippen (auch bei einem Saccokart schon gesehen).

Für mich sieht das danach aus also ob die Hunde engere Kurven rennen als der Roller fahren kann.
Ich werde mich ja beim Treten in der Mitte abstoßen, d.h. die meiste Zeit werde ich ja nie so breit stehen wie jemand, der sich von Hunden ziehen lässt.
 
Unabhängig von der Lenkungsfrage hab ich mal überlegt, wie sich ein 3- oder 4-rädriges Fahrzeug mit ca. 1m Spurweite und 2m hohem Lenker auf unbefestigten Wegen fährt:
IMG_6719.jpg
Dein Beispielmännchen scheint keine Knie zu haben;)
 
Nur den zitierten Teil verstehe ich nicht ganz.
Lenken ohne Handbewegung?
Stellen wir uns beim gewöhnlichen Fahrrad vor, wir bauen keinen Vorbau und Lenker an, sondern fassen rirekt an den Gabelschaft. Zum Lenken bewegen wir den Gabelschaft dann nicht, sondern drehen ihn nur. Wenn wir jetzt eine Verlängerung aufsetzen und den Gabelschaft vor dem Kopf anfassen: Keine Bewegung der Hände, nur eine Rotation, "als würden wir einem Huhn den Hals umdrehen" oder einen Flaschendeckel abdrehen. Man könnte natürlich auch noch einen T-Griff draufsetzen, um es wie einen Spaten von oben zu greifen. Und wenn man einen großen Bogen in die Lenkstange macht, kann man sogar von unten greifen und trotzdem die Hand genau in der Lenkachse haben.
@BastlerWilly Ich glaube, ich könnte unterstützende Skizzen gebrauchen. :ROFLMAO:
 
Gibt diese Roller etwas Richtung?
 

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... Ich werde mich ja beim Treten in der Mitte abstoßen, d.h. die meiste Zeit werde ich ja nie so breit stehen wie jemand, der sich von Hunden ziehen lässt.
Auch der lässt sich nicht nur ziehen, der muss auch unterstützen. Ebenso steht er nicht nur, sondern muss durch Verlagerung des Körpers das Gefährt stabilisieren. Insbesondere bei unebenem Untergrund. Das ist kein gemütliches statisches Stehen. Auch wenn es sicherlich nicht außerhalb von Wettkämpfen so augeprägt sein muss. Andererseits erhöht sich durch den Lenker in Kopfhöhe der Schwerpunkt deutlich, was ein deutlich ausgeprägteres Ausbalancieren erforderlich macht. Dazu kommt der unebne Untergrund. Auch in dem Viedeo von @wau4 ist der Untergrund relativ glatt und eben. Da Du aber auch offroad fahren wllst (oder hat sich das inzwischen geändert?), muss man sich sehr gut seitlich und in die Knie bewegen können. Da ist so ein hochliegender Lenker nicht unbedingt vorteilhaft.
 
Stellen wir uns beim gewöhnlichen Fahrrad vor, wir bauen keinen Vorbau und Lenker an, sondern fassen rirekt an den Gabelschaft. Zum Lenken bewegen wir den Gabelschaft dann nicht, sondern drehen ihn nur. Wenn wir jetzt eine Verlängerung aufsetzen und den Gabelschaft vor dem Kopf anfassen: Keine Bewegung der Hände, nur eine Rotation, "als würden wir einem Huhn den Hals umdrehen" oder einen Flaschendeckel abdrehen. Man könnte natürlich auch noch einen T-Griff draufsetzen, um es wie einen Spaten von oben zu greifen. Und wenn man einen großen Bogen in die Lenkstange macht, kann man sogar von unten greifen und trotzdem die Hand genau in der Lenkachse haben.
@BastlerWilly Ich glaube, ich könnte unterstützende Skizzen gebrauchen. :ROFLMAO:
Wäre es theoretisch möglich, so eine Lenk"kupplung"(wie nennt man sowas?) höher und zur Seite hin zu bauen?
Auch der lässt sich nicht nur ziehen, der muss auch unterstützen. Ebenso steht er nicht nur, sondern muss durch Verlagerung des Körpers das Gefährt stabilisieren. Insbesondere bei unebenem Untergrund. Das ist kein gemütliches statisches Stehen. Auch wenn es sicherlich nicht außerhalb von Wettkämpfen so augeprägt sein muss. Andererseits erhöht sich durch den Lenker in Kopfhöhe der Schwerpunkt deutlich, was ein deutlich ausgeprägteres Ausbalancieren erforderlich macht. Dazu kommt der unebne Untergrund. Auch in dem Viedeo von @wau4 ist der Untergrund relativ glatt und eben. Da Du aber auch offroad fahren wllst (oder hat sich das inzwischen geändert?), muss man sich sehr gut seitlich und in die Knie bewegen können. Da ist so ein hochliegender Lenker nicht unbedingt vorteilhaft.
Ich werde statt meinen Oberkörper zu bewegen das v.A. über die Knie regeln.
Offroad ist noch immer meine Absicht.
 
@HenriP
Bezüglich der Lenkung habe ich noch ein paar Unklarheiten:

Auf der Wikipedia-Seite "Lenkung" steht, dass die meisten Lastenräder mit zwei Vorderrädern eine Drehschemellenkung haben.
So eines bin ich sogar schon mal gefahren und das war -allein auf die Lenkung bezogen- unproblematisch, auch in Kurven.

Das würde jetzt für mich wieder für die Drehschemellenkung sprechen.
Meine Frage ist jetzt ob es Drehschemellenkungen auch für ein einzelnes Vorderrad gibt.
(Mein Laien"verständnis" sagt mir dass es nicht geht;))


Dann interessiert mich noch die Panzerlenkung:

Die Richtungsänderung erfolgt meist durch zwei Hebel, rechts und links vom Fahrer, welche den Antrieb auf der jeweiligen Seite abbremsen. Die unterschiedlichen Drehzahlen der beiden angetriebenen Ketten von Panzern und anderen Kettenfahrzeugen (wie Raupenfahrzeuge) und auch Rad-Fahrzeugen (z. B. Kompakt- und Hoflader) bewirken ein Lenken zur langsamer drehenden Seite.

In der einfachsten Form geschieht das durch eine Lenkbremse mit Bremsbändern, die jedoch schnell verschleißen. Daher wird meist ein Überlagerungslenkgetriebe verwendet, das auch die Antriebsverluste minimiert.

Hebel rechts und links des Fahrers klingt wirklich gut.
Allerdings das Überlagerungslenkgetriebe:
Ein Überlagerungslenkgetriebe ist in der Herstellung aufwändiger, da es einen eigenen Antriebsmotor benötigt
Ist da immer ein eigener Antriebsmotor nötig? Ich will mein Fahrzeug ja ohne Motor
 
Beim Fahrrad gibt es kein Überlagerungslenkgetriebe. Die Gemeinsamkeit mit Panzern sind ist nur, dass Lenkhebel rechts und leinks des Fahrers zur Lenkung benutzt werden. Dann ist aber schon Schluß mit der Gemeinsamkeit mit Panzern.
Hier z.B. mal das Prinzip zum Ansehen
 
Auf der Wikipedia-Seite "Lenkung" steht, dass die meisten Lastenräder mit zwei Vorderrädern eine Drehschemellenkung haben.
Nein, da steht:
Dreirädrige Lastenfahrräder mit zwei Vorderrädern und vornliegender Ladefläche haben überwiegend eine Drehschemellenkung, um technischen Aufwand und Gewicht zu begrenzen. Damit zu fahren erfordert allerdings Übung
Die interessanten Stellen sind: Vorne liegende Ladefläche und Übung.
Fahr mal mit einem so einem Gerät einen steilen, rumpeligen Waldweg runter, das ist nix für Feiglinge. o_O
 
Fahr mal mit einem so einem Gerät einen steilen, rumpeligen Waldweg runter, das ist nix für Feiglinge
Meinst du speziell in Bezug auf das Lenkverhalten?
Die Lastenräder habe ich letztes Jahr ausprobiert & konnte nur in der Ausstellungshalle herumfahren, das Kurvenfahren hatte ich nach ner Minute raus.

Da ich ewig kein normales Fahrrad mehr gefahren bin und an das Kurvenverhalten eines solchen deshalb nicht gewöhnt bin, habe ich diesbezüglich vielleicht sogar einem Vorteil.

Wenn es dir hauptsächlich um das wippen auf dem unebenen Untergrund geht: an meinen Roller sollen sowieso Ballonreifen & Federung, anders würde es gar nicht gehen.
 
Moin @PerEnna ,
technisches Verständnis ist die Grundlage. Dazu musst Du, wenn die Videos und Erklärungen bis hier nicht geholfen haben, die Wirklichkeit anschauen und die Lenkung bewegen, bis sich Erkenntnis einstellt. (Fahrrad, Bollerwagen, Gocart, dann hast Du alles)

Drehschemellenkungen auch für ein einzelnes Vorderrad
Es wird nicht so genannt, aber jedes einspurige, "normale" Fahrrad hat eine "einzelvorderrädrige Drehschemellenkung".
Gruß Krischan
 
Die Lastenräder habe ich letztes Jahr ausprobiert & konnte nur in der Ausstellungshalle herumfahren, das Kurvenfahren hatte ich nach ner Minute raus.
In Schrittgeschwindigkeit auf glattem Hallenboden ist allerhand fahrbar. :unsure:
Ich bin auch nicht sicher, ob das Dehschemel-gelenkte Räder waren, die Du ausprobiert hast.
Im letzten Jahr hast Du vermutlich nicht darauf geachtet und es gibt ja durchaus andere Lasten-Dreiräder.


Meinst du speziell in Bezug auf das Lenkverhalten?
Ich meine, daß dir bei schnellerer Fahrt die Bodenunebenheiten unangenehm in die Lenkung eingreifen.
Jeder Stein und jedes Loch schicken dich in eine andere Richtung, und Du musst mit Kraft am Lenker gegenhalten.
 
Drehschemmel lenkung sollte mann besser lassen. Fruher hatte alles Drehschemmellenkung. Zu Pferd und wagen zeiten, so 1700. Schau auch mal welche geschwindigkeiten/tagesabstande die so schaften. Bei 30 war schluss. Bei Drehschemmellenlung ist nichts dran was die Lenkung stabilisiert, zuruck nach Gerade hilft. Spurbreite ist da gleich mit denn Hebelarm mit demm kleine Hindernisse auf die Lenkung wirken. Einziche verzogernde war vielliecht Reibung zwischen die einzelne Holzteile.

Beim Modernen MTB ist schon eine Geometrie vorhanden die einiges beitragt,wieder zuruck nach gerade. Trotzdem werden 80cm lange Lenker gern benutzt, hatt man so schon viel Hebel. Drehschemmel macht es genau andersrum es gibt denn Hindernis mit Spurbreite ein Hebel um auf die Lenkung ein zu wirken. Und im Gelande sind die Hindernisse meist asymetrisch. Es erwischt meist nur 1 rad gleichzeitig.

Dreirad mit drehschemmel bin ich auch gefahren. Gazelle Bakfiets, alt. Schnell wird mann damit nicht, viel zu schwer. Da ist die Lange zwischen Drehpunkt und "Lenker" noch von vorteil. Problem ist aber auch das der Lenker nicht fest ist. Wenn's in der Kurve ausser Kontrolle gerat, bewegt sich denn Lenker von dir weg, ohne weiteres. Drehen hilft nichts weil es Schwenkt, nur ziehen, und beten das dein Oberkörper auf's Sattel bleibt.

Wegen Dreirad und Gelande, mir staunt immer noch wie heftig die Seitliche bewegungen sind, die im Velomobil spurbar sind. Bin nicht so der held mit Mathe, aber zeichne mal nach was passiert wenn ein gefahrt mit 70 cm spur, uber einen 5 cm hinderniss fahrt. Da entsteht links rechts, eine ziemlichen Winkel, dann checken wie weit der Lenker 2 meter höher Seitlich position andert, bei denn Winkel. Das ist schon heftig. Um so höher denn Lenker, um so grosser denn Ausschlag.

Mit Zweirad hatt man 1 spur, Beide laufen wegen Kurven und Lenkerkorrektion nicht 100% identisch aber geradeaus geht so mit 15cm Breite. Vorn und Hinten nehmen die gleiche Hindernisse. Deswegen ist es auch ziemlich einfach Kleinere Hindernisse zu umfahren. Bei Dreirad hatt mann 3 spuren. Breite ist spurbreite. Da erwischt man mehr als 3 mal soviel. Single Trail Pfade mit Dreirad sind auch kein vergnugen, und wenn zwei spuren das sind, sind die Auto breit und passt es immer noch nicht. Folglich wird ein Zweiradler vieles noch als Fahrbar einstufen, wo der Dreiradfahrer, schon umgekehrt ist.

Mir ist nich klar welches Vorteil du ergattern willst mit 3 Räder. Gleichzeitig scheint dir nicht so klar welche nachteile ein Dreirad im Gelande haben kann. Ich hoffe am ende kommt was raus mit dem du ins gelande glucklich wirdst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dreirad mit drehschemmel bin ich auch gefahren. Gazelle Bakfiets, alt. Schnell wird mann damit nicht, viel zu schwer. Da ist die Lange zwischen Drehpunkt und "Lenker" noch von vorteil. Problem ist aber auch das der Lenker nicht fest ist. Wenn's in der Kurve ausser Kontrolle gerat, bewegt sich denn Lenker von dir weg, ohne weiteres. Drehen hilft nichts weil es Schwenkt, nur ziehen, und beten das dein Oberkörper auf's Sattel bleibt.
Das große Problem ist dass ich diese ständige Rotation mit der Halswirbelsäule einfach nicht machen darf / kann.
Beim normalen Fahrrad hat man nie Ruhe oder Stabilität auf Höhe des Schultergürtels und das macht diese Art der Lenkung für mich nicht fahrbar.

Eine Lenkung die Ziehen und Drücken erfordert, wäre für mich viel einfacher&schonender.

Dazu musst Du, wenn die Videos und Erklärungen bis hier nicht geholfen haben, die Wirklichkeit anschauen und die Lenkung bewegen, bis sich Erkenntnis einstellt. (Fahrrad, Bollerwagen, Gocart, dann hast Du alles)
Ich versuche noch mal zu diesem Geschäft zu gehen in dem ich letztes Jahr war.
Ist halt ziemlich weit weg für mich aber sonst weiß ich nicht, wie ich ans Ausprobieren komme.

Ich bin auch nicht sicher, ob das Dehschemel-gelenkte Räder waren, die Du ausprobiert hast.
Im letzten Jahr hast Du vermutlich nicht darauf geachtet und es gibt ja durchaus andere Lasten-Dreiräder.
Ja, das weiß ich leider nicht mehr. Aber ich hatte in Erinnerung dass dieses Modell sich sehr anders gefahren hat als man das von einem Fahrrad erwartet hätte.

Jeder Stein und jedes Loch schicken dich in eine andere Richtung, und Du musst mit Kraft am Lenker gegenhalten.
Das würde dann wieder für die Drehschemellenkung sprechen.
Bei ständiger Rotation im Halswirbelsäulenbereich wird bei mir nämlich überhaupt nix mehr mit "Kraft am Lenker" sein.
Wichtig wäre einfach dass es dann auch mit seitlichen Lenkstangen umgesetzt wird, so wie bei dem Sakko Kart Hundezugwagen.
 
Das würde dann wieder für die Drehschemellenkung sprechen.
o_O Jasagmal.... das spricht doch dagegen?!

Wichtig wäre einfach dass es dann auch mit seitlichen Lenkstangen umgesetzt wird
Das ist unabhängig von der Art der Lenkung.
Wo Du deine -sagenwirmal- Handgriffe positionierst, hat erstmal nix damit zu tun, wie die Räder bewegt werden.
Wir drehen uns irgendwie im Kreis.:unsure:

Aber ich hatte in Erinnerung dass dieses Modell sich sehr anders gefahren hat als man das von einem Fahrrad erwartet hätte.
Das ist bei allen Dreirädern, auf denen man in typischer Aufrechtradelhaltung sitzt, der Fall, weil man das Fahrrad nicht in die Kurve legen kann.
 
Idee: Joystick-steuerung mechanisch mit langen Hebeln und fixierten Unterarmen, so dass das Lenken nur aus den Armen kommt...
 
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