Lenker auf Kopfhöhe

Die Lösungen die du dir ausdenkt machen das Problem eher grosser als kleiner. Wenn das rechte Rad uber einen Hinderniss Fahrt, geht das Fahrzeug rechts hoch. Resultat ist das dein Lenker nach Links bewegt, und zwar eben so Schlagartig wie das auftreffen auf demm Hinderniss. Bei 60cm Spurbreite resultiert das uberfahren von einen 5 cm hindernis rechts dafur das dein Lenker kraftig und plotzlich so 12 cm nach Links bewegt, weil eben denn ganzen Rahmen bewegt. Die Krafte die dabei auftreten ergeben sich aus geschwindigkeit und gewicht, sind also gross.
 
Das ist unabhängig von der Art der Lenkung.
Wo Du deine -sagenwirmal- Handgriffe positionierst, hat erstmal nix damit zu tun, wie die Räder bewegt werden.
Wir drehen uns irgendwie im Kreis.
Ok:oops::unsure: Dann blicke ich's irgendwie nicht.
Ich hätte seitliche Lenkstangen die zum Lenken nach rechts/links bewegt werden.(wie bei dem Sakko Cart)
Du sagst mir das könnte man mit jeder Art von Lenkung umsetzen?
Auch mit einem einzelnen Vorderrad?

Und wenn ja, wie groß wäre der Aufwand das so zu bauen?
Je mehr Aufwand umso mehr Kosten.
 
Du darfst auch nicht vergessen, dass bei dem Hundewagen die Lenkung durch die Hunde stabilisiert wird. Kann man schön auf der Herstellerseite sehen, wie lang das Geschirr der Hunde ist und dass das Geschirr eimen Lenkeinschlag beim Überfahren von Hindernisssen entgegen wirkt. Dazu kommen dann nochmals der Lenkhebel für den Fahrer, der nochmals zusätzlich stabilisiert. Weiterhin wird die Lenkung mit den Füßen stabilisiert. Einfach mal das obige Bild und dieses hier ansehen ansehen.
Da wird die Lenkung, wie schon geschrieben, bei jedem Hindernis das in die Spur der Räder kommt, heftig seitlich ausschlagen. Diese seitlichen Schläge aus der Lenkung musst Du ohne Hunde und Beine alleine mit dem Oberkörper auffangen und kompensieren.
Wie in dem Viedeo auch zu sehen ist musst Du gleichzeitig zusätzlich den Wagen durch seitliches Neigen des Oberkörpers stabilisieren. Da kann ich mir schon bei einem Menschen ohne Handikap nicht so recht vorstellen.
Wenn Du nicht sitzt sondern aufrecht stehst, liegt der Schwerpunkt deutlich höher und Du musst den ganzen Körper zur Stabilisierung benutzen und zwar entgegen der Lenkbewegung. Das geht nicht ohne Verdrehung des Oberkörpers. Einfach mal hinstellen und simulieren.
... Ich hätte seitliche Lenkstangen die zum Lenken nach rechts/links bewegt werden.(wie bei dem Sakko Cart)
Du sagst mir das könnte man mit jeder Art von Lenkung umsetzen?
Auch mit einem einzelnen Vorderrad?

Und wenn ja, wie groß wäre der Aufwand das so zu bauen?
Je mehr Aufwand umso mehr Kosten.
Der Bauaufwand ist recht minimal. Einfach am normalen Farradlenker senkrecht in Fahrrichtung nach hinten Stangen befestigen und zu Greifen am hinteren Ende nach unten abkröpfen. Nur wird es Dein Problem, wenn ich es richtig sehe, nicht lösen.
Kurze Anleitung für ein einfaches preiswertes Simulationsmodell:
Bau Dir an mittig eine Stuhllehen einen sehkrechten Besenstil (Länge je nach gewünschter Lenkerhöhe). Mit Schnur an der Rückenlehne des Stuhls befestigen, damit der Stiel drehbar bleibt. Oben an den Stiel eine horizontale Querstange (wie ein Fahrradlenker), Länge ca. 75 cm. An die Enden jeweil wieder eine horizontale Stange (Besenstil), die vom Stuhl weg zeigt, Länge ca. 1 m. An das Ende, das von Stuhl weg zeigt, ca. 20 cm senkrechte Besenstielreste, die nach unten zeigen. Fertig ist die Lenkung à la Hundewagen.
Dann kannst Du Dich hinter den Stuhl stellen und die Lenkbewegung simulieren. Das sollte das Verständnis durch praktischen Versuch und Anschauung erleichtern. Wenn Du Dir jetzt noch vorstellst, dass der Lenker sich nach vorne und hinten und auch seitlich sich um mindestens einen halben Meter bewegt (wie hoch heben sich da die Stuhlbeine?), dann bekommst Du so langsam ein Gefühl für die Dynamik.
Zur Simulation einer zweispurigen Drehschemellenkung brauchst Du noch einen zweiten horizontalen Hebel an dem senkrechten Besenstiel, der ungefähr doppelt so lang sein sollte wie die horizontale Querstange. Den muss dann eine zweite Person ruckartig kräftig vor und zurück bewegen und Du darfst das an der Lenkung kompensieren. Vorher den Stuhl gut fixieren und die ganze Konstruktion stabil ausführen. Die Ecken jweils am Besten mit zusätzlichen Dreiecken gut stabil ausbilden. Oder sich die ganze Konstruktion vom örtlichen Schlosser biegen/schweißen lassen (das ist dann nicht mehr so billig).
 
Es scheint ein Verständnis Problem zu geben, was Lenkung und was Lenkung ist.
Bleiben wir beim normalen Fahrrad: Das oberhalb (der Lenker) des Lenkkopfes kann fast völlig unabhängig von dem gestaltet werden, was sich unterhalb der Lenkkopfes befindet. Es heißt beides Lenkung, sind aber 2 unabhängig gestaltetbare Teile der Lenkung.

Eine Panzerlenkung kann unabhängig von der Art der Vorderradaufhängung (dem Teil unterhalb des Lenkkopfes) realisiert werden.
 
Ich hätte seitliche Lenkstangen die zum Lenken nach rechts/links bewegt werden.(wie bei dem Sakko Cart)
Scheint mir ungünstig, weil Du dich auch nach rechts/links abstützen musst und dabei möglichst wenig in die Lenkung greifen solltest.
Was ich mir vorstellen könnte: Auf einer angenehmen Position, vermutlich ungefähr auf Kopfhöhe, links und rechts je ein kurzer (knapp handlanger) Griff an einer drehbaren Stange, die direkt auf einen Achsschenkel führt und ein Vorderrad lenkt:

Lenkung Geländeroller.jpg

Zum Lenken sollten keine großen Kräfte nötig sein und daher kurze Hebel reichen, Du musst an denen nicht schieben oder ziehen, sondern in erster Linie aus dem Handgelenk und Ellenbogen drehen. Dadurch wäre die Lenkbewegung ganz gut von den Kräften zum Festhalten entkoppelt.
Wie man den Rest drumherum am besten konstruiert, weiß ich nicht. Mir ist auch nicht klar, ob im Gelände Dreirad oder Vierrad besser ist. Man kann gegenüber der Skizze sicherlich die untere Querverbindung etwas nach oben verschieben, und die Spurstange könnte oberhalb der oberen Querverbindung liegen statt wie üblich unten zwischen den Rädern, um die Bodenfreiheit zu verbessern.
Offen ist auch, wie man den Lenkrollradius klein hält, denn die Stangen kann man ja schlecht nach innen neigen. Kann mit einem Kreuzgelenk auf den eigentlichen Achsschenkel gehen, aber das sind halt wieder mehr Teile und mehr Gewicht.
 
Zum Lenken sollten keine großen Kräfte nötig sein und daher kurze Hebel reichen, Du musst an denen nicht schieben oder ziehen, sondern in erster Linie aus dem Handgelenk und Ellenbogen drehen.
Bin ich nicht der Meinung. Nach meinem Bauchgefühl ist die Handkraft zum Drehen deutlich schwerer aufgebracht und immernoch genug Lenkeinfluss durch seitliches Abstürzen beim Ruckeln, gerade wenn die kontollierten Lenkkräfte so limitiert sind. Ich würde meinen, dass es besser ist, wenn die Handbewegung beim Lenken eher (jeweils und natürlich gegengleich) vor-zurück ist. Seitlich kann man sich dann abstützen, weil seitliche Kraft keinen Einfluss auf die Lenkung hat und vor-zurück kann man sich abstützen, weil beide Hände sich gleich abstützen und die Lenkeinflüsse davon sich aufheben (wie eben auch beim Mountainbike.)
Dafür müssten die Hände seitlich der (verlängerten) Lenkachse( n ) sitzen oder eine Panzerlenkung. Also bei einem einzelnen Vorderrad die Lenkachsen so gelegt, dass sie durch den Kopf gehen würde und einen ausladenden Lenker dann um deb Kopfnherum geschwungen. Bei Achschenkellenkung die Lenkachsen auch so weit nach hinten geneigt dass die durch den Kopf oder neben dem Kopf entlang zeigen. Nach innen geneigt dürfen sie sein, je stärker, desto weiter muss man die Hände zum Lenken vor-zurück bewegen, desto mehr Drehmoment kann man also erzeugen mit dem größeren Hebel. Beides würde aber ziemlich lange Lenkstangen bedeuten, die um sich daran abzustützen ganz schön stabil gebaut werden müssten. Bei Panzerlenkung könnte man die Drehpunkte der Lenkhebel in beliebiger Höhe anbringen. Oder wie gesagt ist bei indirekter Lenkung eh nahezu alles möglich. Der entsprechend hoch gezogene Rahmen würde vielleicht ein wenig an einen römischen Pferdestreitwagen erinnern.
Offen ist auch, wie man den Lenkrollradius klein hält, denn die Stangen kann man ja schlecht nach innen neigen.
Meiner Meinung nach kein Problem, weil man wie oben beschrieben die Griffe gern seitlich der Lenkachse haben kann oder eben auf indirekte Lenkung setzt.
 
Dafür müssten die Hände seitlich der (verlängerten) Lenkachse( n ) sitzen
Tun sie ja. Man kann die Griffe auch außen an den Stangen anbringen statt wie in der Skizze innen, das ändert wenig am Prinzip.
Große Kräfte, bzw. Kräfte an großen Hebeln, muss irgendwie alles aushalten, was so weit oben am Fahrzeug ist. Bei Panzerlenkhebeln muss ja auch die Aufhängung irgendwie weit genug nach oben, wenn die Hebel nicht sehr lang werden sollen.
Ich würde meinen, dass es besser ist, wenn die Handbewegung beim Lenken eher (jeweils und natürlich gegengleich) vor-zurück ist.
Kann ich mur gut vorstellen, wenn der Körperschwerpunkt nahe an der Ebene ist, in der die Griffe und die Trittbretter liegen. Dann führen Seitenkräfte nur dazu, dass man links und rechts zur Seite zieht. Wenn der Schwerpunkt zu weit hinter dieser Ebene ist, entsteht wieder ein Drehmoment, das man abfangen muss, indem man z.B. bei Seitenkraft nach links den linken Hebel nach vorn schiebt und den rechten nach hinten zieht.
 
Du darfst auch nicht vergessen, dass bei dem Hundewagen die Lenkung durch die Hunde stabilisiert wird. Kann man schön auf der Herstellerseite sehen, wie lang das Geschirr der Hunde ist und dass das Geschirr eimen Lenkeinschlag beim Überfahren von Hindernisssen entgegen wirkt. Dazu kommen dann nochmals der Lenkhebel für den Fahrer, der nochmals zusätzlich stabilisiert. Weiterhin wird die Lenkung mit den Füßen stabilisiert. Einfach mal das obige Bild und dieses hier ansehen ansehen.
Da wird die Lenkung, wie schon geschrieben, bei jedem Hindernis das in die Spur der Räder kommt, heftig seitlich ausschlagen. Diese seitlichen Schläge aus der Lenkung musst Du ohne Hunde und Beine alleine mit dem Oberkörper auffangen und kompensieren.
Wie in dem Viedeo auch zu sehen ist musst Du gleichzeitig zusätzlich den Wagen durch seitliches Neigen des Oberkörpers stabilisieren. Da kann ich mir schon bei einem Menschen ohne Handikap nicht so recht vorstellen.
Wenn Du nicht sitzt sondern aufrecht stehst, liegt der Schwerpunkt deutlich höher und Du musst den ganzen Körper zur Stabilisierung benutzen und zwar entgegen der Lenkbewegung. Das geht nicht ohne Verdrehung des Oberkörpers. Einfach mal hinstellen und simulieren.

Der Bauaufwand ist recht minimal. Einfach am normalen Farradlenker senkrecht in Fahrrichtung nach hinten Stangen befestigen und zu Greifen am hinteren Ende nach unten abkröpfen. Nur wird es Dein Problem, wenn ich es richtig sehe, nicht lösen.
Kurze Anleitung für ein einfaches preiswertes Simulationsmodell:
Bau Dir an mittig eine Stuhllehen einen sehkrechten Besenstil (Länge je nach gewünschter Lenkerhöhe). Mit Schnur an der Rückenlehne des Stuhls befestigen, damit der Stiel drehbar bleibt. Oben an den Stiel eine horizontale Querstange (wie ein Fahrradlenker), Länge ca. 75 cm. An die Enden jeweil wieder eine horizontale Stange (Besenstil), die vom Stuhl weg zeigt, Länge ca. 1 m. An das Ende, das von Stuhl weg zeigt, ca. 20 cm senkrechte Besenstielreste, die nach unten zeigen. Fertig ist die Lenkung à la Hundewagen.
Dann kannst Du Dich hinter den Stuhl stellen und die Lenkbewegung simulieren. Das sollte das Verständnis durch praktischen Versuch und Anschauung erleichtern. Wenn Du Dir jetzt noch vorstellst, dass der Lenker sich nach vorne und hinten und auch seitlich sich um mindestens einen halben Meter bewegt (wie hoch heben sich da die Stuhlbeine?), dann bekommst Du so langsam ein Gefühl für die Dynamik.
Zur Simulation einer zweispurigen Drehschemellenkung brauchst Du noch einen zweiten horizontalen Hebel an dem senkrechten Besenstiel, der ungefähr doppelt so lang sein sollte wie die horizontale Querstange. Den muss dann eine zweite Person ruckartig kräftig vor und zurück bewegen und Du darfst das an der Lenkung kompensieren. Vorher den Stuhl gut fixieren und die ganze Konstruktion stabil ausführen. Die Ecken jweils am Besten mit zusätzlichen Dreiecken gut stabil ausbilden. Oder sich die ganze Konstruktion vom örtlichen Schlosser biegen/schweißen lassen (das ist dann nicht mehr so billig).
Alles klar, dann geh ich mir jetzt erstmal Besen und Schnur kaufen!(y)
Spaß beiseite,
Bau Dir an mittig eine Stuhllehen einen sehkrechten Besenstil (Länge je nach gewünschter Lenkerhöhe). Mit Schnur an der Rückenlehne des Stuhls befestigen, damit der Stiel drehbar bleibt. Oben an den Stiel eine horizontale Querstange (wie ein Fahrradlenker), Länge ca. 75 cm. An die Enden jeweil wieder eine horizontale Stange (Besenstil), die vom Stuhl weg zeigt, Länge ca. 1 m. An das Ende, das von Stuhl weg zeigt, ca. 20 cm senkrechte Besenstielreste, die nach unten zeigen. Fertig ist die Lenkung à la Hundewagen.
Beschreibst du hier als "Hundewagen" den Sacco Kart (4 Räder) oder das Hadhi Trike (3 Räder)?

Wenn Du Dir jetzt noch vorstellst, dass der Lenker sich nach vorne und hinten
Wieso vorne und hinten?
 
Was ich mir vorstellen könnte: Auf einer angenehmen Position, vermutlich ungefähr auf Kopfhöhe, links und rechts je ein kurzer (knapp handlanger) Griff an einer drehbaren Stange, die direkt auf einen Achsschenkel führt und ein Vorderrad lenkt:

Lenkung Geländeroller.jpg
Das schaut interessant aus.
Was die Extrastange genau macht verstehe ich aber noch nicht ganz.


Mir ist auch nicht klar, ob im Gelände Dreirad oder Vierrad besser ist.
Mir auch nicht ;)

Man kann gegenüber der Skizze sicherlich die untere Querverbindung etwas nach oben verschieben, und die Spurstange könnte oberhalb der oberen Querverbindung liegen statt wie üblich unten zwischen den Rädern, um die Bodenfreiheit zu verbessern.
Könnte man es auch so bauen, dass die Vorderräder in je eine Fahrradgabel gebaut werden?

Offen ist auch, wie man den Lenkrollradius klein hält, denn die Stangen kann man ja schlecht nach innen neigen. Kann mit einem Kreuzgelenk auf den eigentlichen Achsschenkel gehen, aber das sind halt wieder mehr Teile und mehr Gewicht.
Der Teil ist für mich schwer zu verstehen.
 
Nach meinem Bauchgefühl ist die Handkraft zum Drehen deutlich schwerer aufgebracht und immernoch genug Lenkeinfluss durch seitliches Abstürzen beim Ruckeln, gerade wenn die kontollierten Lenkkräfte so limitiert sind.
Ok jetzt bin ich mir nicht sicher, ob ich @Fanfan richtig verstanden habe.
Die "drehbare Stange" ist nicht die obere Querstange sondern die jeweiligen Stangen an denen die Griffe sind?
In dem Fall wäre ein Lenken durch reine Rotation aus dem Handgelenk eher schlecht für mich.

Ich würde meinen, dass es besser ist, wenn die Handbewegung beim Lenken eher (jeweils und natürlich gegengleich) vor-zurück ist
Nein, das wäre für mich nicht so gut. Ich kann/darf die Arme nämlich nicht sehr weit nach vorne ausstrecken.
Wenn man die Lenkstangen so baut dass sie nach hinten / vorne bewegt werden müssten die schon sehr weit hinten sein, direkt neben meinem Körper oder besser noch weiter hinten.

wenn der Körperschwerpunkt nahe an der Ebene ist, in der die Griffe und die Trittbretter liegen. Dann führen Seitenkräfte nur dazu, dass man links und rechts zur Seite zieht. Wenn der Schwerpunkt zu weit hinter dieser Ebene ist, entsteht wieder ein Drehmoment
Wie kann man beim Bau des Fahrzeugs festlegen, wo der Schwerpunkt ist?


Also bei einem einzelnen Vorderrad die Lenkachsen so gelegt, dass sie durch den Kopf gehen würde und einen ausladenden Lenker dann um deb Kopfnherum geschwungen. Bei Achschenkellenkung die Lenkachsen auch so weit nach hinten geneigt dass die durch den Kopf oder neben dem Kopf entlang zeigen.
Oder wie gesagt ist bei indirekter Lenkung eh nahezu alles möglich. Der entsprechend hoch gezogene Rahmen würde vielleicht ein wenig an einen römischen Pferdestreitwagen erinnern.
Hättest du die Möglichkeit die drei Varianten mal aufzuzeichnen?
 
Könnte man es auch so bauen, dass die Vorderräder in je eine Fahrradgabel gebaut werden?
Sollte möglich sein, bzw. macht die Konstruktion wahrscheinlich sogar einfacher. Der Lenkrollradius ist ja gleich Null, wenn die Stangen in Verlängerung der Gabelschäfte verlaufen, da bräuchte man dann nicht mehr drüber zu grübeln. Die beiden Querstangen vorn gehören zum starren Rahmen, die verbinden die beiden Seiten.
Die "drehbare Stange" ist nicht die obere Querstange sondern die jeweiligen Stangen an denen die Griffe sind?
So war das eigentlich gedacht, ja. Was für Bewegungen kannst Du mit den Armen denn machen?
Wie kann man beim Bau des Fahrzeugs festlegen, wo der Schwerpunkt ist?
Die Lage deines Körperschwerpunkts relativ zu Füßen und Händen legst Du nicht so sehr durch das Fahrzeug fest, sondern dadurch, wie Du drauf stehst. Das Fahrzeug sollte dann so gebaut sein, dass Du in einer für dich günstigen Haltung nicht viel Haltekraft aufbringen musst.
 
Alles klar, dann geh ich mir jetzt erstmal Besen und Schnur kaufen!(y)
Spaß beiseite, ...
War nicht als Spaß gedacht. Solch komplexen Strukturen lassen sich, für meinen Geschmack, einfacher mit so einem Musteraufbau beurteilen, auch wenn man glaubt an alles gedacht zu haben. Bereits solch eine einfache Konstruktion hilft evtl. Probleme zu erkennen, bevor man womöglich wegen solcher Probleme mit der endgültige Konstruktion viel Geld versenkt. Just my 5 Cents.
.. Beschreibst du hier als "Hundewagen" den Sacco Kart (4 Räder) ...
Das bezog sich auf den Sacco Kart (vgl. die Konstruktion die Du dort in den Händen hälst.
... Wieso vorne und hinten?
Weil sich die ganze Fuhre beim Überfahren von Hindernissen bewegt (auch mit voller Federung). Lege einfach mal gedanklich eine horizontale Ebene durch die Standflächen des Wagens. Stelle Dir darauf starr vebunden senkrecht den Lenker vor. Gehen wir jetzt mal der Einfachheit halber von einem dreirädrigen Wagen aus. Jetzt stell Dir vor zwei Hinterrräder stehen nach wie vor auf einer ebenen Fläche, aber das Vorderrad steht 25 cm höher oder tiefer, was ja in unebenem Gelände durchaus der der Fall sein kann. Die Federung gleicht dann vielleicht 5 cm aus, die restlichen 20 cm verkippen die horizontale Ebene duch die Standfläche. Über die Geometrie des Wagens kannst Du Dir dann leicht ausrechnen, um wieviel sich der Lenker in Kopfhöhe bewegt. Das war jetzt der einfache Fall nach vorne und hinten, das Ganze kann jetzt auch mit einem Hinterrad passieren oder mit Vorder- und einem Hinterrad gleichzeitig, aber womöglich das eine Rad nach unten und das andere nach oben. Im Gelände sind alle Kombinationen möglich.
Zur praktischen Erfahrung, sich einfach mal zu einer Geländefahrt mit dem Unimog oder so anmelden. Dann merkt man ganz schnell wie man im Gelände im Fahrzeug, trotz der Federung, umher geworfen wird. Gut beim Hundewage sind die Bewegungen nicht ganz so extrem, aber trotzdem vorhanden.
 
Kommt ganz darauf an in welche Richtung und wie weit ich die Arme ausstrecken muss.

Solange meine Ellenbogen etwas angewinkelt bleiben und nicht nach unten/vorne greifen müssen habe ich auf jeden Fall Kraft in den Armen.
Drücken uns ziehen mit Kraft geht noch?
Wenn nicht glaub ich kaum dass dein Projekt erfolg hat.
Grüßle Harry
 
So war das eigentlich gedacht, ja. Was für Bewegungen kannst Du mit den Armen denn machen?
Nach links/rechts bewegen funktioniert super solange die Arme hoch genug sind.
Alles was mir die Schultern irgendwie nach vorne/unten zieht ist schlecht.
Ellenbogenbewegung ist gut, Handgelenke eher nicht ahd Dauer.


Titelloses 558.pngWäre es möglich die Lenkstangen auch so zu bauen?
Dann hätte man immer noch die Rotation bei den Stangen aber die Kraft käme nicht aus den Handgelenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sollte möglich sein, bzw. macht die Konstruktion wahrscheinlich sogar einfacher. Der Lenkrollradius ist ja gleich Null, wenn die Stangen in Verlängerung der Gabelschäfte verlaufen, da bräuchte man dann nicht mehr drüber zu grübeln. Die beiden Querstangen vorn gehören zum starren Rahmen, die verbinden die beiden Seiten.
Würde es auch gehen dass man das Hadhi Trike im vorderen Bereich so umbaut?
index.php

Dann würde ich meinem Rahmenbauer mein Hadhi Trike geben, es vermessen lassen und er verändert beim Neubau einfach den Vorderteil mit Rädern+ Lenkung?
 
Ob es so einfach geht, das sollte Dir der Rahmenbauer beantworten können. Nicht, dass der Schwerpunkt zuweit nach hinten wandert. Aber auch das lässt sich ggf. ändern.
 
Ich habe mir nochmal Gedanken wegen der Bauform gemacht. Die seitliche Kippstabilität bei seitlichem Gefälle macht mir schon Sorgen.

Also hatte ich noch eine andere Idee.
Die Lenkungs- u. Lenkerfrage bleibt bestehen, das habe ich in der Zeichnung erstmal weggelassen.

Zum Hintergrund:
Ich habe am linken Fuß eine Einschränkung (unabhängig von der Rückengeschichte) weshalb ich mich sowieso hauptsächlich mit dem rechten abstoßen werde.

Jetzt wäre meine Frage ob die Bauweise mit der erweiterten Trittfläche so oder so ähnlich funktionieren kann.
Die Kippstabilität des Rollers würde von den Vorderrädern kommen.
Tretroller 2.0.png

@HenriP @Fanfan @Zimt @Krischan @BastlerWilly

Eure Meinung dazu würde mich interessieren. Vielen lieben Dank!
 
Wenn du den linken Fuß weiter links stehen hast, dann kannst du aber nicht mehr mit dem rechten Fuß weiter rechts am Boden abstoßen, ohne einen "kleinen Spagat". Also entweder Füße stehen außen und getreten wird innen (dann sollte der Tretfuß vermutlich während des Tretens auch das Gewicht tragen und man dann wieder mit veiden Füßen auf die Standflächen. Stehst du links und hängst oben symmetrisch, dann hast du insgesamt eine unsymmetrische Verbindung zum Fahrzeug und das erzeigt seitlichen Zug am Lenker oder eine schiefe Haltung) oder gestanden wird innen und getreten außen (dann wird vom Standfuß das Gewicht getragen und mit dem Tretfuß nur nach hinten abgestoßen)
 
Zurück
Oben Unten