AW: Leichte Kocher für unterwegs
Hab da auch noch einen Holzvergaserkocher entdeckt auf der Seite von ad-bike.de
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Gruß Peter
Oh, allerdings! Da finde ich mich wieder. Auch neben meiner Werkbank steht schon eine ,5er Isolierkanne aus dem Blechmüll bereit für das nächste Projekt. Da bekomt man leider die Löcher nicht schön hinein.
Außerdem habe ich auch schon mit einem einweg Blechfass herumprobiert, allerdings auf das Rocket-Stove-Konzept hin.
Hallo Seb,
vielen Dank für die Bilder! Hast Du den Kocher komplett selbst gebaut (also Edelstahl geschweißt)? Stecken da einige Experimente für die Wahl der Größen und Abstände (Luftzufuhr) drin?
Was ich nicht erkennen konnte: hat der Brennereinsatz Luftlöcher für die Primärluft (Foto)?
Die durch das enge Loch konzentrierte Flamme hat m.E. nur den Nachteil, dass man schwer nachlegen kann. Sonst ein tolles Teil!
Gruß
Holli
Gute Teile zum Kocher und Brennerbau bekommt man teils bei Ikea (Gehäuse), teils bei Billigstläden in der Geschirrecke (leichte Brennkammern mit sehr dünnem Blech).
Dieser Kocher war mal ein drei-Dosen-Türmchen mit Deckel. Der Brenner ist ein vorgelochter Besteckbecher.
Und ja, das Loch ist etwas zu klein. Macht man es größer, nimmt die Strömungsgeschwindigkeit der Luftzufuhr im Brenner etwas ab, wodurch die eingespeiste Luft mehr Zeit zum erhitzen hat und mehr Rußpartikel verbrannt werden. Das Loch wird auch demnächst vergrößert.
An die richtige Größe der Löcher muß man sich herantasten. Ich habe einige Schälbohrer bei Experimenten vernichtet. V2 ist sehr schwer zu schälen.
Nachlegen ist trotz des momentan etwas zu kleinen Loches aber kein Problem, weil der Deckel mit dem Lochhalter nur lose aufliegt.
Hier noch ein Bild mit einem etwas größeren meiner Kocher: (ist irgendwie ganz unten gelandet)
Dieser besteht aus zwei ominös geformten Vasen. Der Boden der Brennkammer ist hier der Deckel eines Puderzuckerstreuers. Ich benutze ihn hauptsächlich zum Experimentieren. Leider rußt er mehr als mein Campingkocher, aber ich habe ein Strudelkonzept für die Heißluftinjektoren ausprobieren können. Der Blick in den Brennraum zeigt eine wunderschön gedrehte Flamme, welche tatsächlich erst einige Zentimeter über dem gasenden Inhalt steht.
Hallo Seb,
differenzirtes Wasserbeimischenist auch ganz gut um die Flammengroesse zu regeln.
Der Spiritus fuer die Reise geht vorher nochmal durch die Destille, oder ich nehm gleich von vornherrein technisches Methanol.
Muss man unterwegs zukaufen hilft nur Wasserzugabe, kann ich bestaetigen, Der Kocher gefaellt mir.
Fuers Microbiwak natuerlich zu schwer, aber fuer mehrere Tage Caming :dafuer:
mfG
Matthias
Wasserzugabe zum Flammenregeln habe ich noch nicht probiert. Trangia gibt 10% für optimale Rußfreiheit an. Mischt man mehr bei fängt es an vom Topf zu tropfen, funktioniert aber noch bis ~50%.
Der größte Schwachpunkt bei passiven Holzgaskochern ist die Bauhöhe. Das macht die Konstruktion kippelig und einen Windschutz zwischen Topf und Brenner schwierig. Im Moment probiere ich an einem Konzept mit Hitzeübertragung über Heatpipes in einen Thermobehälter herum. Dabei steht der "Topf" eher neben dem Kocher und die Brennerbefüllung erfolgt auch nicht von oben, sondern von seitlich über den selben Einlaß über den auch Brennstoff nachgefüllt wird. Bilder gibt's aber erst wenn es was funktionierendes zu sehen gibt.
Gruß, Seb