Leichtbauträger-Wettbewerb Kriteriendiskussion

Patrick

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Hallo,

Kai hatte mal irgendwo einen Konstruktionswettbewerb für Leichtbauträger angeregt. Ich schlage mal vor:

Länge incl. Auflagen: 1000mm (daß man handelsübliches Material mit 1000mm Länge verwenden kann)
Stützweite entsprechend geringer: 950mm?
Breite und Höhe incl. aller Bestandteile: max. 100mm
Max. Durchbiegung: 50mm
Drei Klassen: Holz|Metall|Komposit

Es zählt das tatsächlich getestete Objekt, nicht irgendwelche Berechnungen
Die Pläne sind offenzulegen, daß ein identischer Träger anderswo nachgebaut und -getestet werden kann, kommerzielle Verwendung kann eingeschränkt werden
Versagen wird angenommen wenn der Träger bricht, nicht mehr in die Ausgangslage zurückkehrt oder mehr als 50mm auslenkt
Rangfolgekriterium: Leichtbaukennzahl, Maximalkraft pro Gramm

Kein Stichtag sondern fortlaufende Aufzeichnung, Jahressieger ist wer am Jahresende auf Platz eins steht, wenn im betreffenden Jahr neue Einträge hinzugekommen sind.

Gruß,
Patrick
 
AW: Leichtbauträger-Wettbewerb Kriteriendiskussion

Hallo Patrick

Kai hatte mal irgendwo einen Konstruktionswettbewerb für Leichtbauträger angeregt. Ich schlage mal vor:

Echt ? Kann mich nicht erinnern...
Wie dem auch sei, wenn der Wettbwerb was in Richtung Velomobilbau bringen soll, wie wäre es mit mehreren Belastungstests ?
Vorschlag: Durchbiegung vertikal/horizontal und Torsion.

Beste Grüße,
Kai
 
AW: Leichtbauträger-Wettbewerb Kriteriendiskussion

Art der Kraftansetzung/Auflager sollte man noch klären.
 
AW: Leichtbauträger-Wettbewerb Kriteriendiskussion

Servus,

da würde ich gern mitmachen :)
Die Art der Lagerung und Last ist aber noch beschreibungswürdig.

Gruß,
Patrick
 
AW: Leichtbauträger-Wettbewerb Kriteriendiskussion

Ok aber ich gewinne
Wie Dick darf es denn sein

Ach ne karbon is ja nich gut auf Stauchung
 
AW: Leichtbauträger-Wettbewerb Kriteriendiskussion

Hallo Patrick,
Kai hatte mal irgendwo einen Konstruktionswettbewerb für Leichtbauträger angeregt. Ich schlage mal vor:

Länge incl. Auflagen: 1000mm (daß man handelsübliches Material mit 1000mm Länge verwenden kann)
Stützweite entsprechend geringer: 950mm?
Warum nicht an unseren Liegeraedern/Triken orientieren?
Nun ein ueblicher Radstand bei Liegeraedern und Triken ist wohl eher >1200mm
Die uebliche Auflast ist ueblicherweise max. 120Kg
Ein Traeger mit 1000mm incl. Auflagen ist IMHO zu kurz.

Ich wuerde vorschlagen 1200mm frei Laenge + Aufflagen zum auflegen an den Enden und zur Krafteinleitung in der Mitte.
Die maximale Breite am Tretlager zu orientieren und darum als maximale Breite 60mm vorzugeben, und als maximale Hoehe 120.

Bei Amateur-Flugzeugen testet man auf +6fache Auflast -3fache Auflast(traeger umgedreht) und 1fache Auflast in +6x -3x Traegerhoehe vom Zentrum des Traegers entfernt.
(Torrosion fuer maximales Schiefsitzen).
Da waehren die Fahrradueblichen 5G/3G zuverlaessig, wenn man noch +3fache Auflast Quer testet, erledigt.


Max. Durchbiegung: 50mm
unter maximaler Ueberlast, das waehre zwar sehr viel Flex, aber es sollte ausreichen.

Drei Klassen: Holz|Metall|Komposit
Keine Klassen! warumauch?

Es zählt das tatsächlich getestete Objekt, nicht irgendwelche Berechnungen
Die Pläne sind offenzulegen, daß ein identischer Träger anderswo nachgebaut und -getestet werden kann, kommerzielle Verwendung kann eingeschränkt werden
Versagen wird angenommen wenn der Träger bricht, nicht mehr in die Ausgangslage zurückkehrt oder mehr als 50mm auslenkt
Rangfolgekriterium: Leichtbaukennzahl, Maximalkraft pro Gramm
das ist O.K.

Kein Stichtag sondern fortlaufende Aufzeichnung, Jahressieger ist wer am Jahresende auf Platz eins steht, wenn im betreffenden Jahr neue Einträge hinzugekommen sind.
Das ist auch O.K.


mfG
Matthias
 
AW: Leichtbauträger-Wettbewerb Kriteriendiskussion

Hallo,

ja ich wars...
Mein Vorschlag war: 1m langes Testobjekt, Auflage (lichte Weite) 90cm, Profil praxisrelevant (Tretlagerbreite x 10/ 15cm), als Gewichte "Traction-King" (kann mal jemand überschlagen, wie viele man bräuchte?), Auftürmen auf der schmalen Seite, damit man in Richtung "Punktlast" kommt, Test auf Durchbiegen in Höhe und Breite...
Matthias (mbi03) gab zu bedenken, dass 1m zu wenig aussagekräftig sein könnte. Das wäre auch eine gute Gelegenheit für die Rechen-Kundigen einen Praxistest zu haben.
Das Kriterium müsste ja wohl das Gewichts-Festigkeits-Verhältnis sein.
Es wäre Klasse, wenn Daniel mitmachen würde, weil so das High-End-Material in High-End-Verarbeitung die Messlatte wäre (auch wenn der sowieso immer gewinnt:confused:).

Gruß
Holli

o.k.: Matthias war schneller...
 
AW: Leichtbauträger-Wettbewerb Kriteriendiskussion

Macht mir der Gewinner meine Eisensau leichter?
Gerne auch der 2. oder 3. Platzierte.
Test sofort am Objekt von mir den Berg runter.
Gruß Stefan
 
AW: Leichtbauträger-Wettbewerb Kriteriendiskussion

Servus,

entweder der Träger ist zu hoch, oder die Aufstandsweite zu klein.
Ein Träger mit 90cm freier Länge und 10cm höhe würde knapp selbst bei nur einem einzigen mm Wandstärke (aus Holz!) gut 400kg aushalten...
Wenn man das aus CFK oder ähnlichem fertigen will, knickt die Wand beim Anblick der Last schon ein bevor da sich irgendwas durchbiegt :D
Zudem.. wo bekomm ich so viel Gewicht her? Und wenns bricht.. dann hab ich Loch im Boden.
Ich würde es sinnvoller finden die Trägerhöhe deutlichst zu reduzieren, sodass man unter 50kg Auflast schon zum Bruch kommt. So kann man noch handhabbare Vorrichtungen (z.B. mit Schraubzwingen) bauen um den Bruchtest durchzuführen. Zudem kommt man leicht an Waagen ran um das Ergebnis zu prüfen (z.B. Kofferwaagen. Die gehen meist bis 40-50kg)

Randbedingungen:
-Material egal, auch Sandwich erlaubt
-Form egal, Fachwerk, Vollmaterial, Rechteck oder Rundrohr, vollkommen Wurst
-Länge egal
-Breite egal!
-Höhe egal!
-lichte Weite der Auflagen aber 900mm
-Last genau mittig, Auflast bis zum Bruch oder plastischem Verformen
(-optional: Test auf Torsion)

Wir wollen ja einen möglichst leichten Träger. Um das Optimum aus jedem Material rauszuholen braucht es unterschiedliche Formen und Dimensionen. Man sollte also da frei gestalten können.
Denn wenn man den Querschnitt klein wählt gewinnt wohl Stahl (da andere Material zu schnell auf die 50mm Durchbiegung kommen), bei größeren Durchmessern dann wohl CFK usw.

Wir werden hier wohl wieder auf ein Stechen über die Wandstärke kommen. Stahl wird zu dünnwandig, würde einknicken. Alu ist da besser, aber ein simples Rohr ist nicht variabel genug und Schweißnähte (Träger aus Blechen) ist nicht mehr fest genug. CFK hat eine extrem hohe Festigkeit, bei Hochmodulfaßern auch eine hohe Steifigkeit, ist aber immernoch 2-5mal so Dicht wie Holz. Muss also von der Wandstärke stark runter, kann also auch passieren das es eher beult statt bricht..
Aber naja, ich bin gespannt und werde meinen Beitrag abgeben :)

Gruß,
Patrick
 
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Macht mir der Gewinner meine Eisensau leichter?
Gerne auch der 2. oder 3. Platzierte.
Test sofort am Objekt von mir den Berg runter.
Gruß Stefan

Hallo Stefan,

kannst Du das mal übersetzen?
Mein erster Eindruck war, dass Du jemanden suchst, der Deiner "Eisensau" ein Stück stabilen Holzträger implantiert, sozusagen "Eisensau mit Holzbein"...

@ Patrick: Ich war eigentlich von der Durchbiegung als Kriterium aus gegangen. Für den Zerstörungstest magst Du recht haben. Die feste Größe beim Querschnitt hätte bei ein paar Experimentierern den Vorteil, dass man vielleicht deutlicher ans Limit kommt. Wenn man da erst mal ein paar gediegene Werte hat, kann man doch alles mögliche damit vergleichen. Einige werden doch sicher auch die Standardrohre herumliegen haben...
Man könnte doch auch ein Probestück zum Velomobilbau-Seminar mitbringen: da könnte man dann "objektiv" vergleichen.

Gruß
Holli
 
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Hallo Patrick,
Zudem.. wo bekomm ich so viel Gewicht her? Und wenns bricht.. dann hab ich Loch im Boden.
2 massive Holzbaenkchen ausreichender Breite, mit Aussparrung(gegen Kippeln) fuer den Traeger, und 100mm Platz bis zum Boden.
Ein weiteres Baenkchen mit einer Platte 50x100cm drauf.

Zum Baumarkt fahren und poe a' poe Zement/Sandsaecke aufstapeln(sind von den 50Kg Saecken 2nebeneinader und weitere 6 Schichten ueberkreuz ... machen wir doch bei den Fliegern auch so ...
Entweder der Holm haelt das aus, dann ists O.K., oder er zerbroesselt aber die Zementsaecke machen da kein Loch in den Boden, die stehen da doch sonst sowieso 2m hoch gestapelt.

Wenn es haelt und sich kein 50mm Kantholz durchschieben laesst, dann ists zuweit durchgebogen ...


Wenn man das aus CFK oder ähnlichem fertigen will, knickt die Wand beim Anblick der Last schon ein bevor da sich irgendwas durchbiegt :D
Das einleiten der Kraefte gehoert doch ebenso zum Handwerk des Konstrukteuers dazu ..

Ein Träger mit 90cm freier Länge und 10cm höhe würde knapp selbst bei nur einem einzigen mm Wandstärke (aus Holz!) gut 400kg aushalten...
Muesste hier aber 720Kg aushalten ...

Deshalb 1200mm freie Laenge ... d.h. 250mm Auflage aussen + 587mm Traeger +250mm Auflage fuer die Last +587mm Trager +250mm Auflage Aussen.
Die Breite der mittleren Auflage ist frei, wenn der Konstrukteur es schafft mit weniger Auflage auszukommen dann ... dann ist er halt gut drann ;)

Ich würde es sinnvoller finden die Trägerhöhe deutlichst zu reduzieren, sodass man unter 50kg Auflast schon zum Bruch kommt. So kann man noch handhabbare Vorrichtungen (z.B. mit Schraubzwingen) bauen um den Bruchtest durchzuführen.
Dann hast Du aber dauernd Diskussionen wenn ans Uebertragen in realistische Masse geht, und wo kriegt z.B. der Stahl-Konstrukteuer gewalztes 4Knatrohr mit 0,25mm Wandstaerke her wenn Du im Masstab 1:4 bauen willst?

Ich bin da eher fuer 1:1 und den brachialen Test.

Randbedingungen:
-Material egal, auch Sandwich erlaubt
-Form egal, Fachwerk, Vollmaterial, Rechteck oder Rundrohr, vollkommen Wurst
-Länge egal
-Breite egal!
-Höhe egal!
-lichte Weite der Auflagen aber 900mm
-Last genau mittig, Auflast bis zum Bruch oder plastischem Verformen
(-optional: Test auf Torsion)
das ist schon so O.K. ich denke der Traeger muss nur in einen Quader 60x120x200cm reinpassen.

Ansonsten sei der Konstrukteuer frei die Moeglichkeiten seines Materials auszunutzen.
Und muss 3 Adapter mitbringen, damit sein "Balken" in die Baenkchen passt.

mfG
Matthias
 
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AW: Leichtbauträger-Wettbewerb Kriteriendiskussion

Servus,

400-500kg Sandturm ist riesengroß. Wenn der umfällt macht der in den meisten Werkstätten wohl ordentlich schaden. Wenn jemand im Weg steht, ist dieser wohl platt wie eine Flunder.
Ich würde lieber auf "freie Gewichte" verzichten, rein aus Sicherheitsgründen. Zudem...was will man nach dem Test mit ner halben Tonne Sand? Und wie bekommt man die ausm Baumarkt nach Haus?

Gruß,
Patrick
 
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Man kann auch mit einem stabilen Träger (der drehbar an einer Wand verankert ist) und einem verschiebaren konstansten Gewicht (Hebelarm) den Probeträger belasten. So hab ich das gemacht

Gruss Lothar
 
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Bei mir knicks ein haha man richtig machen dann kannste die Kraft auf ein m2 cm stellen.
Nene nicht so hoch ich würde Max 2-3cm höhe Vorschlägen. Bei Ca. 8cm brauchte ich ja geschätzt ne Tonne.
Bei 3 Max 3 cm reichen ein paar Personen aus.
Ich will keine rundstützen bauen . Sandwich oder massiv
 
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Du kannst doch bauen so hoch du willst.
Wenn du mit weniger Höhe auskommst, wirds auch leichter.
Du musst nur die Anforderungen erfüllen.
 
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Servus,

will trotzdem nicht mit ner halben Tonne gewicht rumhantieren.
Ich bin schonmal unter einer Wand begraben wurden und hab fast meine Beine verloren.. Das prägt.

Gruß,
Patrick
 
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Da bring noch mal das Stichwort Hängemodell von "Gaudi".

Dreht den Versuchsaufbau um, so dass man die Lasten anhängen kann, dann braucht man nicht zu stapeln und die Gewichte können knapp über dem Boden schweben, so dass nichts unkontrolliert aus großer Höhe abstürzt, wenn der Träger kollabiert.
Außerdem muss man so die Gewichte nicht balancieren - denn wenn Sie an einem Seil oder Gurt hängen ist es immer gewährleistet, dass die Lasten genau am richtigen Punkt und senkrecht angreifen.
 
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