Leiba Hybrid mit Mittelmotor Probefahrt

nur auf Rekuwirkungsgradbezogen wären ja Aussagen wie "Reku wird überbewertet" sonst völlig falsch, weil wenn ich bei einer Bremsung 50% der Energie wieder in den Akku kriege ist das doch super..
Nein, denn der übliche Effizienzbereich dürfte zwischen 10 und 30% liegen - wohlgemerkt: der Rekuperationswirkungsgrad. Das zeigt direkt auf, wieso für viele Nutzer Reku unabhängig von dem Rechenweg nur eine Spielerei und Bremsunterstützung darstellt: die Technik ist gar nicht darauf optimiert, wirklich effiziente Rekuperation zu ermöglichen. Und daher kommt - unabhängig vom Rechenweg - nur Mist dabei herum.

Dass es auch anders funktioniert, zeigen modifizierte Kelly Controller, Phaserunner, Adaptto ...

Viele Grüße
Wolf
 
aber Titanwolf:
wenn der wirklich nur 10% wäre - dann würden doch 90% Abwärme entstehen !
kann das wirklich sein?? so schlecht?

bei ner Bremsung in der Ebene wärs ja wurscht...

aber bergab würde man doch den Motor grillen (?)

selbst bei REduzierung auf z.b. 6A Rekustrom (letztens gelesen bei einem pedelec-Antrieb, macht das um den recht kleinen Akku zuschonen)

wären das bei 40V ja 240Watt
also gut 200Watt Verlustwärme...

der BionX begrenzt den Rekustrom auf 20A
der motor ist ja relativ leicht (im Vergleich zu anderen Direktläufern)

das wäre dann ja Verlustwärme jenseits von 600Watt

(aber ja: es haben auch schon leute den BionX durch Reku gegrillt)
 
Das, was am Akku bei schlechter Rekuperationseffizienz herauskommt, sind 10-30%. Das, was der Motor wandelt, eher 25-45% in den schlechteren Fällen. Verlust entsteht danach noch, in den Leiterbahnen, dem Controller, im Akku, ..
aber bergab würde man doch den Motor grillen (?)
Klar kannst du einen Motor über Reku grillen, sofern du den Großteil der Leistung verheizt.

Viele der größeren Direktläufer, welche zum Rekuperieren verwendet werden, halten 600W-1200W im Fahrtbetrieb aus und wiegen > 4 Kg, ergo ist Kühlfläche und -masse zur Wärmeaufnahme vorhanden. Die Verlustleistung vom Fahrtbetrieb am Berg, hohes Gegenmoment, liegt auch oft bei >60%.

Auch wird die Rekuleistung limitiert. Niemand bremst am Berg die ganze Zeit mit 500W, denn entweder wird er dann langsamer (Leistung sinkt) oder er will schnell fahren (Bremsleistung wird limitiert).

Viele Grüße
Wolf
 
Sorry, aber noch mal ein Veto.
Für den Abrieb ist es egal, ob er mechanisch oder elektrisch erzeugt wird.
Misserstanden. Mein Punkt war hier, dass das schwere Fahrzeug zwar vielleicht dank Reku die Bremsen bisschen schont (=weniger Bremsstaub), es aber insgesamt mehr Abrieb erzeugt, weil es mehr kinetische Energie umsetzt beim Bremsen, beim Beschleunigen, und in der Kurve auch.
 
Ich finde die Diskussion sehr interessant, weils sie mir eine Erweiterung meiner bisherigen Denke erlaubt.
Ich habe etwa 2008 einen Bionix Motor der frühen Phase im Reiserad gehabt und war über die niedrige Reku (aber auch über die insgesamt geringe Leistung) enttäuscht.
Mein aktuellers DD-Nabenmotor-Controller-Akku-System in der Leiba Hybrid ist, was den Rekuperationseffizienz betrifft, bedeutend besser,
aber ich kann diese gewiss nicht quantifizieren. An dieser Stelle ist festzustellen, dass bei dem von mir gefahrenen System der Leiba Hybrid natürlich Energieverlust durch Wärmeentwicklung denkbar und vermutlich auch realiter vorhandenist. In praxi ist bei mir noch nie eine Überhitzung des Systems bei delta 300 Höhenmetern eingetreten.

Ich erinnere mich an ein Projekt "Bambusmobils" mit dem ich glaube @Kulle aus China wieder nach Europa fahren wollte, das muss so 8 - 10 Jahre her sein, in dem die Rekuperationsleistung in die Berechnung der tatsächlichen Reichweite einbezogen wurde. Ich habe das damals als "Hazardeur-Denke" für mich erlebt.

Grüße Ivo
 
Einigen wir uns darauf, das Reku, in unseren Bereich, nur eine verschleißfreie Bremse ist und lassen wir das Thema Reku ruhen.
Veto: Ein Schwachmotor VM ist ein relatives Leichtgewicht, ein Starkmotor VM ist ein 'stabiles VM' mit schwerem Motor, schwerem Akku und Mopedreifen.
Ich finde 30-35kg Unterschied bei unseren Fahrzeugen für uninteresant im Vergleich zu ein PKW.
Bei einem PKW ist häufig schon die Differenz zwischen einem vollen und einem leeren Tank größer.
:cool:

Ich versuche ein Fz zu bauen, das ich Pendler als Alternative (weningstens) zum Zweitwagen anbieten kann, nicht ein weiteres Hochleistungs-VM.
Natürlich kann man mit einem DF, Milan oder was auch immer zur Arbeit pendeln .... wenn man will, kann man das auch mit einem Rennrad machen und doch werden mehr Pedelec's als Rennräder über Jop-Rad verkauft.
:whistle:

Wir haben nicht mehr viel Zeit, bis wir (Menschen) (endgültig?) das nächste Massensterben ausgelöst haben.
Da finde ich es zu diesem Zeitpunkt unerheblich, ob das Fz 8Wh/km oder 18Wh/ km Verbraucht .... im Vergleich zu den 225Wh/km die ein Teslafahrer stolz in einer Whatsapp-Gruppe gepostet hat.
Beides ist mehr als 200Wh weniger.
;)
 
Da finde ich es zu diesem Zeitpunkt unerheblich, ob das Fz 8Wh/km oder 18Wh/ km Verbraucht .... im Vergleich zu den 225Wh/km die ein Teslafahrer stolz in einer Whatsapp-Gruppe gepostet hat.
Beides ist mehr als 200Wh weniger.
;)
definitiv ein Punkt für dich

wie ich immer sage: es kommt darauf an von welcher Seite man es betrachtet

Vergleich Auto - Velomobil -> dann ist egal was du beim Velomobil machst, es wird immer grandios sein im Vergleich zum Auto

du kannst die dicksten Mopedreifen mit Stollenprofil drauf machen, und hinten noch nen Anhänger mit 50kg Akku dranhängen (damit du nur alle 500km nachladen musst)
alles egal - es wird immer wesentlich effizienter sein als ein E-Auto (und erst rest als jedes Verbrenner-Auto)

wenn man aber nicht von der Autoseite her kommt..
sondern von der VM-Seite her kommt (schon jahrelang eines fährt)

dann sind halt 18Wh/km Verbrauch halt bitter,
wenn es doch auch mit vielleicht 5Wh/km gehen würde ;)

ist alles kleinvieh und für das Große Bild eigentlich wurscht (zumal ja eh nur paar 100 elektrische Velomobile rumfahren)
[DOUBLEPOST=1561293961][/DOUBLEPOST]
Ich habe etwa 2008 einen Bionix Motor der frühen Phase im Reiserad gehabt und war über die niedrige Reku (aber auch über die insgesamt geringe Leistung) enttäuscht.
erstaunlich
ich bin vor 10 Jahren auch mehrmals den BionX probegefahren und hab den immer als SEHR kräftig empfunden..
gemessen wurden Peakleistungen (Input) bis 1300Watt
Abgabeleistungen bei idealer Drehzahl bis 1000Watt

(also weit jenseits dessen, was so 99% der Menschen länger als paar Sekunden treten können)
 
wie ich immer sage: es kommt darauf an von welcher Seite man es betrachtet
Genau, ich betrachte das aus Sicht eines ehemaligen Autofahrers, der ländlich und im Siebengebirge (viele hm) wohnt, du aus der Sicht eines (ehemaligen) Fahrradkurier in Wien (flach wie ein Teller).

Wieviele VM wurden seit 1995 noch mal gebaut?
6000?
Und warum?

Betrachten wir den Twizy.
Aus meiner Sicht ein fürchterliches Fz, 480kg (leer, ohne Akkus), bis zu (also keine) 100km Reichweite, nur im Hochsommer fahrbar (den Rest des Jahres holt man sich ein Erkältung), aber 15000 mal verkauft.
Das ist eine Alternative die sich ein Autofahrer vorstellen.
https://www.mein-elektroauto.com/20...-twizy-wurde-ueber-15-000-mal-verkauft/17556/

Was soll es bringen neben einem DF, Milan, Alpha, Carbon Quest noch ein weiteres leichtes VM zu entwickeln?
Werden dann mehr VM's verkauft?

Hier geht es um eine Leiba Hybrid, also um ein VM mit 45km/h, nicht um ein HPV.
Bist du schon mal ein 45er gefahren?
Was ist dein Vorschlag um einen Autofahrer vom VM zu überzeugen?
Wieviel km und hm fährst du täglich zur Arbeit?
Wie bist du im Training?

Ich bewundere deine Leistungen und die der anderen HPV'ler.
Wahnsinn und auf Langstrecke einem 45er absolut überlegen.
Ihr leistet etwas, das ich nie mehr erreichen werde.
Aber das ist nicht die Norm und die müssen wir ansprechen, um etwas zu verändern.

Autonome Fz?
H Antrieb?
Tesla, deutsche E-Fz?
Alles Nebelkerzen um den Fokus vom eigendlichen Problem (CO²) zu nehmen und so lange wie möglich die alte Technik zu verkaufen.

Noch mal:
hier geht es um eine Leiba Hybrid, eine Alternative zum Verbrenner.
Da ist bei uns alles besser als das, was die Automobilindustrie anbieten kann.
 
Leiba Hybrid, eine Alternative
Eigentlich darum, was die Eigenschaften einer Leiba Hybrid mit Mittelmotor wären, im Vergleich zu einem Direktantrieb im Hinterrad.
Braucht er, weil schwächer, keine 18Wh/km, mehr Humanpower, schafft nicht immer 45, dafür aber jede Steigung (vergleichsweise langsam)?
Und man kann ein VM, das hinten leicht ist, viel besser manövrieren.
Und: Es wäre immer noch ein legaler 45km/h Antrieb.
 
Aber das ist nicht die Norm und die müssen wir ansprechen, um etwas zu verändern.
Zur Norm werden Velomobile niemals werden.. Vielleicht zum größeren Randbereich, okay. Die "Norm" wird eher aufs KFZ verzichten, als dass sie in Velomobile einsteigt. Oder sich ein KFZ sharen. Oder mit dem Zug fahren. Oder, oder.

Einzige Möglichkeit für >5-10% Anteil an der "Norm" - selbst beim völligen Zusammenbruch der Verbrenner-Infrastruktur - wären KFZ mit Vorteilen von Velomobilen, a la Monotracer.
Kosten jedoch einiges und sind durch die Motorisierungsauslegung nicht so effizient, wie sie sein könnten (fahren dafür >300 km/h).

Zustimmung jedoch für die Suche nach einem gemeinsamen Nenner mit einigen Prozenten der "Norm", um den Anteil an VM / KleinKFZ-VM zu erhöhen. Das ist ein guter Start.

Viele Grüße
Wolf
 
Braucht er, weil schwächer, keine 18Wh/km, mehr Humanpower, schafft nicht immer 45, dafür aber jede Steigung

Wenn du einen DD nicht immer mit Vollspeed fährst, sondern im Geschwindigkeitsbereich des Tretlagermotors, dann verbraucht der auch keine 18 Wh/km.
Eine Leiba Hybrid (oder ein Alleweder A6) ist auch nochmal ein ganzes Stück leichter als ein 45 km/h Sunrider.

Schon 40 km/h sind beim Verbrauch deutlich spürbar. Ich glaube da tut sich nicht viel, wenn man den Verbrauch bei gleicher Unterstützungs-Leistung vergleicht.
Für Bergfahrten würde ich (bei einem 45er) eher einen DD-HT Motor (statt HS) nehmen, den Mittelmotor nur wenn es richtig steil werden soll.

Ich bin mit dem Alleweder A6 (DD Motor) mit 1kW Akku schon > 80 km am Stück gefahren (< 12 Wh/km) und da war noch Saft im Akku.
Allerdings (als Spazierfahrt) nicht mit ständig 45 km/h, sondern eher gemütlich mit 35 km/h und Beinarbeit. Danach hatte ich aber auch genug vom Fahren.
Mir macht es einfach keinen Spaß alleine durch die Landschaft zu schaukeln.

Als Stadt-Kurzstreckenfahrzeug ist eine (sichere) Vollspeed-Reichweite von 50 km eigentlich für viele ausreichend.
Dafür reicht ein 1 kWh Akku. In ein A6 passen locker 3 kWh Akkukapazität ohne das es einen stört.

In der Stadt möchte ICH keinesfalls immer an MEINEM körperlichen Limit fahren und dabei die Autoabgase einatmen,
und verschwitzt mit Radlerhose und Klickschuhen in den Supermarkt oder zu Terminen laufen.

Andererseits möchte ich auch nicht in einem Fahrzeug sitzen, das aussieht wie eine Rakete (DF, Milan etc.) und dann mit 25 km/h dahinzockeln,
weil ich auf Dauer (und immer wieder von Null an) nicht mehr schaffe.

Dann lieber im Oldstyle VM (Leiba, Alleweder) richtig flott unterwegs sein und im Verkehr mitschwimmen und soviel treten wie man Lust hat.

Ich bin mal gespannt auf den Sunrider III von @JKL , insbesondere ob das "Tretgefühl" (bzw. das "ich will auch noch treten")
durch das höhere Gewicht (im Vgl. Leiba und A6) absinkt. Der Sunrider war ja optisch immer moderner als die beiden anderen,
ich habe ihn nicht genommen wegen > 20 kg Mehrgewicht und vorallem wegen des großen Wendekreises. Wobei ich gar nicht weiß ob das so stört ?
 
Eigentlich darum, was die Eigenschaften einer Leiba Hybrid mit Mittelmotor wären, im Vergleich zu einem Direktantrieb im Hinterrad
Richtig.
Am besten beides mal fahren und dann entscheiden was man braucht.
;)
Aber nur, so lange besagter Autofahrer noch keinen Twizy selbst gefahren hat … Da kommt nämlich sehr schnell Ernüchterung auf.
Si und leider steigen die meisten Enttäuschten danach wohl nie wieder in eine andere verrückte Kiste.
:(
Zur Norm werden Velomobile niemals werden.. Vielleicht zum größeren Randbereich, okay. Die "Norm" wird eher aufs KFZ verzichten, als dass sie in Velomobile einsteigt. Oder sich ein KFZ sharen. Oder mit dem Zug fahren. Oder, oder.

Einzige Möglichkeit für >5-10% Anteil an der "Norm" - selbst beim völligen Zusammenbruch der Verbrenner-Infrastruktur - wären KFZ mit Vorteilen von Velomobilen, a la Monotracer.
Kosten jedoch einiges und sind durch die Motorisierungsauslegung nicht so effizient, wie sie sein könnten (fahren dafür >300 km/h).

Zustimmung jedoch für die Suche nach einem gemeinsamen Nenner mit einigen Prozenten der "Norm", um den Anteil an VM / KleinKFZ-VM zu erhöhen. Das ist ein guter Start.
Ja, ich denke das du da Recht hast ... leider
:(
dann verbraucht der auch keine 18 Wh/km
Die 18Wh/km kommen von mir und meinem Proto und die sind zum größten Teil auf die Reifen zurück zu führen.
Ich mag halt nicht mit Ohrenstöpseln fahren und habe desshalb vorne 2,0 und hinten 2,5 bar drin (häufig noch weniger).
Das geht halt nicht mit Fahrradreifen, die sind dann zu schnell kaputt, vorne habe ich die Reifen jetzt ca 40000km drauf, ohne einen Platten, aber so langsam müssten sie dann doch mal getauscht werden.
:whistle:
Ich bin mal gespannt auf den Sunrider III von @JKL , insbesondere ob das "Tretgefühl" (bzw. das "ich will auch noch treten") durch das höhere Gewicht (im Vgl. Leiba und A6) absinkt
Das denke ich nicht, es ändert zwar fast nichts an der Geschwindigkeit, aber am Verbrauch.
Vermutlich ist das Gefühl wie bei den anderen 45er auch.
großer Wendekreises
Das liegt meinem Proto, der ist wirklich der allererste Sunrider 2.
Die die danach gebaut wurden, haben das Problem nicht mehr und auch bei meinem ist das besser geworden, das hat sich eingeschliffen.
:whistle:
Wobei ich gar nicht weiß ob das so stört ?
Wenn man das erste mal VM fährt, stört das schon sehr,
Mit etwas Erfahrung merkt man es später dann kaum noch.
Noch etwas später machen sich ander dann Hosen drauf, dann ist Speed wichtiger als Wendekeis.
:ROFLMAO:
 
Andererseits möchte ich auch nicht in einem Fahrzeug sitzen, das aussieht wie eine Rakete (DF, Milan etc.) und dann mit 25 km/h dahinzockeln,
weil ich auf Dauer (und immer wieder von Null an) nicht mehr schaffe.

das passiert nur, wenn man seine "Gegner" in den Autos sieht ;)

ich fahre so ein unmotorisierte, weiße Rakete... zuckle aber ehr selten mit 25km/h dahin
aber ständig 45km/h sinds auch nicht..

hier in Wien haben wir 2 Millionen einwohner...

ich wage zu behaupten, dass ich mit meiner weißen Rakete unter den 2 Millionen Menschen zu den 5-10 schnellsten damit gehöre ;)
zumindest bei all den Radfahrern die mir so begegnen

(nicht das ich der trainierteste wäre, aber was so Fahrgeschwindigkeiten inkl. Gepäck angeht)
ich weiß nicht, ob ich überhaupt schon jemals hier bei meinem Terrain von Radfahrern überholt wurde...
falls es passiert sein sollte, hab ich es sicher nicht auf mir sitzen lassen ;)




der WildeEinser dürfte wohl mit seinem df-xl noch schneller sein..
hat mir gestern wieder ein KOM geschickt, wo er einen Streckenabschnitt wo die schnellsten Rennradler 47km/h fahren mit über 60km/h Schnitt genackt hat

will sagen:
wenn du dich nur mit Autos vergleichst, bist natürlich immer der langsameste... selbst mit einem 80km/h Twizy fahren dir da die Autos mit der Oma am Steuer um die Ohren

ein Velomobil ist aber immernoch ein Fahrrad.. und wenn du da vergleichst, zählst du automatisch zu den schnellsten der Schnellen ;)

mir ist heute am Liegerad bei Abfahrt der Akku für die Schaltung leer geworden.. somit hinten eingefroren auf einen Gang
vorne hab ich Eigenbau-Schaltung, da hab ich Ladegerät verlegt.. ist auch schon lange leer... da muss ich per Fuss beim Fahren den Umwerfer bewegen...
also defakto war ich mit einem Gang unterwegs..
zusätzlich noch Anhänger dran..

und trotzdem: unter all den Radfahrern war ich wieder der Schnellste... trotz anhänger, trotz keine Schaltung...
es ist pervers ;)
hatte gleich in der Früh 20km + 200hm, Arzt-Termin
ich saß dann halt mit Handtuch im Wartezimmer und dann bei ihm drinnen...
er fands gut.. die Leute bewegen sich eh zu wenig meinte er ;)

dann 30min in die Arbeit
kurz 2min geduscht..
ich sitze frischer in der Arbeit als die meisten "oh Gott, heute ist es zu warm/zu nass/zu windig/zu kalt/zu grau/zu feucht-fürs Radfahren"-Leute ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
ein Velomobil ist aber immernoch ein Fahrrad.. und wenn du da vergleichst, zählst du automatisch zu den schnellsten der Schnellen

Erstmal: Das mag für DICH gelten, für mich sicher nicht.
Mag sein, dass ich mit einem DF schneller wäre, als mit einem Fahrrad, aber ICH wäre nicht ständig wieder auf 45 km/h.

Weiterhin: Wenn du ein VM als Fahrrad (mit max. 25 km/h) ansiehst dann solltest du auch im wesentlichen auf Fahrradwegen fahren.
WENN du in der Stadt auf der Fahrbahn (50 km/h Straßen) fährst ist 25 km/h definitiv zu langsam.

Mit 45 km/h kannst du (in der Stadt) idR auf 50 km/h Straßen noch ganz gut im Verkehr mitschwimmen, ohne ständig bedrängt zu werden
35 km/h sind da schon zu langsam, 25 km/h definitiv. Das schreibe ich nicht theoretisch, sondern aus tagtäglicher Erfahrung in einer Großstadt.

Das man mit einem unmotorisierten leichten VM über 45 km/h fahren kann ist ja hier im Forum wohl unumstritten.
Das auch DU das kannst hast du ja eindrucksvoll in deinen Stadt-Videos gezeigt.
Aber halt nicht JEDER und auch nicht immer wieder von Null auf 45 km/h zwischen Autoabgasen.

Ich habe mich auch schon in Köln mit Fahrern "leichter VMs" (DF und Quest) unterhalten, die hier im Forum nicht in der ersten Reihe posten,
wenn überhaupt hier aktiv. Klar die beschleunigen auch in der Stadt irgendwann auf 40-45 km/h, aber von Ampel zu Ampel ist das denen auch zu stressig
mit den Autofahrern im Nacken und den Abgasen im Gesicht. Daher wird in der Regel dann "runtergeschaltet" und auf Radwegen mit < 25 km/h gezockelt
oder halt da wo es geht schneller.

Velomobile ohne Motorunterstützung sind in der Stadt dauerhaft nur für gut trainierte Spezialisten fahrbar.
Das ist sicher auch etwas anderes, wenn man immer wieder nur den identischen Pendelweg fährt und sich da eine taugliche Strecke zusammengebastelt hat,
das mag evtl. noch gehen, aber nicht mit immer wieder anderen Streckenführungen.

wenn du dich nur mit Autos vergleichst, bist natürlich immer der langsameste..

Ich vergleiche mein Velomobil nicht mit einem Auto, sondern mit meinem S-Pedelec. Das ist ein entscheidener Unterschied.
Da ist das Alleweder zwar immer noch schneller, das war aber nicht mein Kaufgrund, sondern hauptsächlich der Wetterschutz.

Mit einem Fahrrad würde ich meine Wege überhaupt nicht fahren, mit einem Pedelec nur auf Radwegen < 25 km/h,
erst mit einem S-Pedelec bin ich frei in der Wahl der Strecke und der Geschwindigkeit.

Das VM schränkt meine Streckenführung gegenüber dem S-Pedelec zwar etwas ein, aber dafür bin ich ja auch etwas schneller.
 
nungut.. mag alles für dich und Alleweder stimmen...

bei einem DF kann ich mir mit 25km/h rumzuckeln halt schwerlich vorstellen

zumindest trifft das auf die meisten FAhrer nicht zu.. und ich denke alle Fahrer werden mit df schneller sein als mit - egal welchem Aufrechtrad - das sie vorher gefahren haben

aber ich hab in meiner Aussage ja auch 2 Einschränkungen getroffen...

a) "bei meinem TErrain" (und dies ist sehr flach, was ich meist fahre)
b) selten 25km/h, aber auch nicht ständig 45km/h

zu a) jedes Velomobil ohne Motor kannst du einfach durch Steigung auf Kriechgeschwindigkeit zurückknüppeln.. auch ein 14.000 Euro 16kg leichtes Alpha7 spezial
kommt nur auf die Steigung an

zu b)
ja, 45km/h KKR-Velomobilgeschwindigkeit glaube ich wird man mit einem df nicht fahren, nicht so oft wie eben mit dem KKR
das wollte ich mit "aber ständig 45km/h sinds auch nicht.." ausdrücken

das Wort "Rumzukeln" in Kombination mit df - das mag ich nicht so ganz verstehen ;)

aber selbst meine FReundin - die Sport scheinbar hasst, die ich zum RAdfahren quasi zwingen muss, die in 3 Jahren gerademal 2mal mit dem VM gefahren ist...
hat bei ihrer Fahrt in "meinem flachen Terrain" reihenweise Rennradler überholt

also nicht die wirklich guten...
aber mehr als 95% der RAdler denen wir begegnet sind haben wir locker überholt

zumindest das
Mag sein, dass ich mit einem DF schneller wäre, als mit einem Fahrrad,
kann ich mir eigentlich kaum vorstellen wie es nicht so sein könnte
der Zweifel daran, finde ich nicht so ganz passend...
meine Freunidn ist eben sehr schwache FAhrerin - und ist mit VM deutlich schneller als mit Lowracer, Trike, Rennrad und MTB die sie die Letzten Jahre auch mal probiert hat
ich bin bissal stärker und bin mit VM auch schneller als mit allen andere Rädern

jeweils mit Einschränkung: MEIN Terrain (eher flach)
wenn ich über den Großglockner fahren will mag das anders ausschauen (da würde ich wohl ein Rennrad nehmen)

aber egal.. alles andere geb ich dir von miraus recht ;)
 
Na, na.. ich fahre auch MTB und vergleiche mich mit den KFZ. Und messe mich an denen. Ist oft nicht von Erfolg gekrönt, dafür ein schöner Trainingsanreiz.

Gerade in der Stadt, lange Gerade ohne Ampeln.. hervorragend. Aber mit einem VM ist das doch noch schöner, fairer, whatever.

Womit ich aufgehört habe: die Ampelstarts mit Motorrädern zu vergleichen, ohne Motor versteht sich.. das war deprimierend. ;)

Mit Fahrradfahrern (zumeist Upright-Fahrer) zu messen, im Velomobil.. ist doch lachhaft.

Viele Grüße
Wolf
 
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