leiba classic Trommelbremsen sa 70mm

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Hallo zusammen, ich habe seit ich die leiba fahre Probleme mit den Trommelbremsen.
Bremswirkung war einseitig und konnte mit der Einstellung nicht korrigiert werden.

Alle Züge wurden erneuert, sauber verlegt und gestern beide Platten inkl. Beläge.

Die Bremswirkung ist nun gleichmäßig, aber schlechter als vorher.
Das Geräusch ist nun eher metallisch,....aber sie zieht nun gleichmäßig . ..schlecht.

Klar, dass sich das Zeugs noch einschleifen muss, aber irgendwo ist da immer noch ein Hund begraben.

Hat jemand eine Idee was sonst noch eine mögliche Ursache sein könnte?
 
Abgesehen von möglichen Montagefehlern (die ich mal ausschließe), fallen mir folgende mögliche Punkte ein:
  • zu weiche Schaltzüge/Außenzüge. Manchmal erwischt man "billige", die sich einfach wie Gummi verhalten und daher einen Großteil der Bremskraft schlucken. Merkt man aber, dass man den Bremszug viel weiter durchziehen kann und sie sich weniger "hart" anfühlen
  • Einschleifen der Oberflächen (schon selbst genannt). Man kann einfach mit grobem Schmirgel mal über die neuen Beläge gehen und auch die Trommeln etwas ausschliefen sowie alles mit Bremsenreiniger entfetten. Schließlich muss sich der Belag ja noch an die Trommel anpassen, bis er möglichst vollflächig überall anliegt. Dazu ggf. etliche Male vorsichtig und intervallartig (also nicht überhitzen) die Bremse einbremsen.
  • der mechanische Hebel ist bei neuen Belägen schlechter. Der Exzenter, der auf beide Belaghälften drückt, steht ja jetzt gerader - vorher war der Winkel mehr spitz und von der Hebelwirkung besser
 
Wenn der Druckpunkt der Bremse ok ist,
würde ich erstmal 10 Vollbremsung(ohne Blockierende Reifen) aus Tempo 30-35 machen
um die Beläge einzubremsen.
 
Danke für eure Rückmeldungen,

Züge sind Shimano und der Druckpunkt ist knackig.
Der Hebel hat weniger weg, also alles wie es sein sollte ...bis auf die Bremsleistung.
Werde mal einbremsen und dann berichten, die Trommeln selbst werden hoffentlich nicht verschlissen sein.
 
Züge sind Shimano und der Druckpunkt ist knackig.
Mit Stahlspirale? Die sind nicht gut genug für sehr gute Bremswirkung. Was sich wie ein leidlich guter Druckpunkt anfühlt ist der Außenzug, der komprimiert wird, ohne daß am Hebel der Trommelbremse noch viel ankommt. Also größere Handkraft=fast gleiche Bremskraft=mittelmäßige Bremswirkung.
Bremsbowdenzüge mit längsgerichteten Stahldrähten sind steifer, das Nokonsystem bietet dazu noch geringere Reibung bei den engen Verlegeradien am VM.

Gruß,

Tim
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Stahlspirale? Die sind nicht gut genug für sehr gute Bremswirkung.
So kenne ich die Dinger , von billig über preiswert bis teuer.
Shimano oder Jagwire hat bei mir keinen Unterschied ausgemacht.

Bremsbowdenzüge mit längsgerichteten Stahldrähten sind steifer
Als Bremszüge? Hast du eine Quelle?
Ich kenne Hüllen mit längs gerichteten Drähten nur als Schaltzughüllen. Die würde ich aus Sicherheitsgründen nicht verwenden, weil die irgendwann konstruktionsbedingt beim Bremsen aufplatzen.

, das Nokonsystem bietet dazu noch geringere Reibung bei den engen Verlegeradien am VM.
Edel, eklig teuer, aber richtig gut. Lohnt denke ich aber nur wenn man kleine Radien zu verlegen hat.
 
in der aussenhülle sind stahldrähte längs und nicht spiralförmig wie bei alten mopedzügen.
dafür innen mit kunststoff (oder sogar Teflon?)

ich denke an den zügen liegt es eher nicht
 
Als Bremszüge? Hast du eine Quelle?
Frag @hannes ;) Velomobilize hat die vorrätig und das Räderwerk nimmt sowas als Deckelscharnierwelle.

Gruß,

Tim

edit sagt:
Jagwire KBL-SL


Bei dieser Außenhülle wird der Liner von einem kompressionsfreien Ring aus linearen Stahlsträngen umgeben. Zusätzlich werden diese mit einem Gewebe aus Kevlar ummantelt, um den auftretenden Kräften beim Bremsen entgegenzuwirken. Ergebnis ist ein deutlich direkteres und sensibleres Gefühl. Bestens geeignet für mechanische Scheibenbremsen oder Bremsen mit durchgehender Außenhülle, hier wird der Druckpunkt enorm verbessert.

Die Zugaußenhüllen sind mit einer Slick-Lube-Innenschmierung ausgestattet, dadurch wird die Lebensdauer verlängert. Die Innenschmierung wirkt stark wasserabweisend.

Shmano: SLR?

 
Zuletzt bearbeitet:
ja solche dinger, doppelpack/doppelnippel, sind relativ steif.
aber nicht aus edelstahl, sonst hätte ich die enden mit verzinnen können.
 
Edelstahl ist aber wichtig, sonst rotten die Außenzüge im Winter weg. Billigzugsätze (innen+außen) verbrauche ich 2 Sätze pro Winter...

Gruß,

Tim
 
Die laufrader mal abnehmen, die zuerst ansprechende kanten vom belag mit eine feine feile leicht etwas weniger scharfkantig machen. Staub weg pusten/wischen. Keines falls mit fett oder ol auf die belage kommen.

Dan wirkt der hebel auf eine achse die ausserhalb der bremsplatte sitzt. Diese achse leicht und vorsichtig schmieren. Auch demm bereich wo die achse die beide belage mit kippen betatigt mit ein hauch hitzebestandiges fett bestreichen.

Kontrolier mal mit die zuge aus das hebelchen ob alles frei bewegt. Sogar mit ein etwas zu fest angezogene kabelbinder um denn zug kann mann das bremsverhalten negativ beeinflussen. Zu scharfen winkel (biegeradius) irgendwo kann auch ein problem sein.

Nach das einbremsen sollte es besser sein, wegen die sehr lange lebensdauer dieser belage kann das ne weile dauern.

Grusse, Jeroen
 
Servus Christian,

alles gereinigt, beide Platten mit Belägen sind neu, Züge sind sauber verlegt und alles ist leichtgängig
Bremswirkung ist gleichmäßig aber eher dürftig (habe aber keine Vergleich wie gut eine Trommelbremse verzögern sollte)
Aber ein leichtes Heck bei Vollbremsungen gibt es definitiv nicht, für die 30 km/h reicht es aber aus.
Ich werde deine Rat beherzigen und einfach mal so fahren, evtl. bremsen sich die Beläge noch ein.
Ich vermute, dass der/die Vorbesitzer länger mit einer lockeren Bremsplatte unterwegs waren und die Trommel etwas gelitten hat....oder die Trommel einfach fertig ist. Leider gibts bei der Leiba keine Seriennummern, Vasili meinte, die Radaufhängung ist noch aus der "alten" Serie, daher sollte die Leiba schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben.
 
Die Trommeln sind mit Sicherheit in Ordnung. Ich hab Laufradsätze in denen die Trommeln 10-20.000km (in 24" Rädern!) gelaufen sind und schon einige Sätze Bremsplatten verschlissen haben (ich brems gern hart ;)). Die Trommeln sind nur 0,03-0,04mm größer als brandneue Trommeln.
 
so ein kurzes update zu meinem problem mit den trommelbremsen:

problem gelöst, bremst wie es soll und das sogar noch geleichmäßig.

bei der befestigung an der radaufhängung (nur eine schraube) passt die bremsplatte nicht 100% zur aufhängung.
das hat zur folge, dass die bremsplatte leicht verkippt in der trommel steht und nur ein teil vom belag zum einsatz kommt.
mit beilagscheiben die bremsplatte gerade in der trommel ausgerichtet ist das problem erledigt.
meine distanzbuchsen die die platte anpressen sind damit auch nicht mehr nötig.
 
naja, ob da ursprünglich eine beilagscheibe verbaut war kann ich nicht sagen einen unfallschaden würde ich eher ausschließen
ich denke es liegt eher an der konstruktion der radaufhängung bzw. der bremsankerplatten.

img_6262(1).jpgshop_21.jpg

wenn man (so wie ich) die befestigungsschraube fester anzieht, verbiegt sich die halterung an der platte (eher ein recht verformbares teil) und das teil steht dann verkippt. der anpressdruck durch das lager reicht dann nicht um das auszugleichen. eine lösung wäre eine etwas größere fläche als auflage für die haltelasche oder eine befestigung an 2 punkten (z.b. schelle um die aufhängung auf der rückseite mit der bremsankerplatte verschraubt (statt den nieten).

...wenn man noch eine dünne gummischicht dazwischen packt wäre evtl. auch das quietschen der bremse gemindert.
leiba hat auch die konstuktion selbst laut herrn gess schon einmal geändert, ich hab nich die erste serie.
 
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