Längere Grünphase für Radfahrer soll abgeschafft werden...

Re: Längere Grünphase für Radfahrer - Vorschlagsampeln

><blockquote class=zitat>
>P.S.: Was beim Radfahren zudem Hilft: Rote oder Grüne Ampeln nur als "Vorschläge" zu betrachten. So kommt man voran und fährt defensiv gleichermaßen.
</blockquote>

Kreuzungen sind wie Bahngleise: <font color=#008000>Überschreiten auf eigene Gefahr. </font>

"Wird schon nichts passieren", ist immer die letzte Warnung. Wenn mir das hochkommt halte ich an.

Bei klarer Situation fahre ich defensiv weiter, seit ich 22 war. Habe noch niemand umgenietet oder gefährdet, zur Notbremsung genötigt oder zum Anhupen veranlasst. Auch keinen Polizisten übersehen. <font color=#FF0000>Nur wenn Kinder an der Kreuzung sind, warte ich ebenfalls artig. Wenn die sowas nachmachen, gefährden sie sich. </font> Ich als ich Kind auch, doch nix passiert. Entfernungen und Geschwindigkeiten sicher schätzen braucht jahrelange Übung.

Im Gegentum: Die Gewohnheit genau hinzuschauen und im Zweifel lieber einmal mehr anzuhalten egal ob ich Rot ob Grün sehe, hat mir schon ein paar Mal Kollisionen erspart, eben wenn ein anderer gepennt hatte. Wenn zwei Seiten pennen oder sich auf ihr Recht verlassen krachts öfter mal.
 
Re: nicht ganz durchdacht

><blockquote class=zitat><blockquote class=zitat><blockquote class=zitat>warum sollen radfahren den Fußgängern gleichgesetzt werden?</blockquote>Warum sollten Radfahrer den Fußgängern nicht gleichgesetzt werden, wenn Radweg und Fußgängerweg beide nebeneinander liegen?</blockquote>
>Weil Ampelschaltungen mit Räumzeiten funktionieren. Wenn ein Fußgänger unmittelbar vor dem Umschalten der Ampel die Fahrbahn betreten hat, soll er bei einer Geschwindigkeit von 1,2 m/s (freundliche Stadtverwaltungen genehmigen sogar 1 m/s) noch die andere Straßenseite erreichen. Auch darauf müssen übrigens abbiegende Autofahrer achten!
>Für Radfahrer hingegen wird eine Räumzeit von 4 m/s angesetzt, also drei bis vielmal so schnell wie Fußgänger. Damit wird der Radverkehr, wenn er gezwungen wird, so früh wie Fußgänger von der Kreuzung fernzubleiben, noch viel eher dazu neigen, Rotlichtverstöße zu begehen, als wenn die Radfahrer die ihnen gemäße Räumzeit haben.</blockquote>
>Warum versteht keiner, was ich geschrieben habe? Bei einer Gleichschaltung der Zeiten sind die der langsameren Verkehrsteilnehmer zu setzen. Es gelten also für Fusgänger weiterhin diese genannten 1 m/s und für den Radfahrer wie für Rollstuhlfahrer eben auch. Wo bitte ist denn da das Problem?
>Ich habe nunmal eine negative Erfahrung aus der unterschiedlichen Schaltung der Ampelphasen für Radfahrer und Fußgänger; anstatt über unterschiedliche Ampelphasen zu streiten, wäre es sinnvoller dafür zu sorgen, daß abbiegende Autofahrer auch warten müssen(!), bis die letzte Ampel jener Geradeausstrecke, die sie zu queren wünschen, auf Rot steht.
>ciao
>Pinguin


Nur, davon hattest Du nichts geschrieben, sondern gefordert, dass Radler genauso <b>kurze</b> Ampelzeiten haben sollten wie Fußgänger und hattest keinen Unterschied zwischen beiden gesehen.
Das Problem ist, dass Radler mit Deiner Methode, die übrigens bei Stadtverwaltungen ja üblich und beliebt ist, die Radlerampel ist ja doch die mit der Lupe zu suchende Ausnahme, erheblich benachteiligt werden. Sie räumen ja die Kreuzung wesentlich schneller als die Fußgänger, deshalb reicht es immer noch wenn sie auch länger Grün haben. Dabei kommen sie zur gleichen Zeit drüben an wie der lezte Fußgänger der bei seinem letzten Grün losgegangen ist.

ich nehme jetzt mal Karins Geschwindigkeiten

Straße 16m breit Radler 4m/sec Fußgänger 1m/sec Fahrbahn betreten, befahren wird jeweils im letzten Grün ihrer Ampeln

Radler braucht 4 sec um die Straße zu überqueren, Fußgänger 16 sec.

Der Radler startet also 12 sec später als der Fußgänger und ist gleichzeitig drüben.

Nach Deinen Willen käme er aber erst bei der nächsten Ampelphase drüben an, denn er müsste ja warten, hätten beide gleichzeitig Rot.

Wenn sich der Unsinn dann noch an mehreren Ampeln summiert, immer wieder anhalten immer wieder anfahren, wo man bei radlergerechter Ampelschaltung schön glatt durchfahren könnte......... meinst Du nicht, da hätte mancher einen erheblichen Rochus auf Dich?



Und noch was, schau mal in die StVO, StVZO, Handwagen sind keine Fahrzeuge.

LG

Erwin
 
Re: nicht ganz durchdacht

Hallo Pinguin,

>Warum versteht keiner, was ich geschrieben habe?

ich habe schon verstanden, was Du geschrieben hast, aber schon der Satz ist falsch:

>wäre es sinnvoller dafür zu sorgen, daß abbiegende Autofahrer auch warten müssen(!), bis die letzte Ampel jener Geradeausstrecke, die sie zu queren wünschen, auf Rot steht.

Di Fußgängerampel steht auf Rot, und immer noch Fußgänger auf der Fahrbahn? Da müssen wir doch mal ganz heftig hupen, denn wir sind nicht in der Lage zu erkennen, dass alle Fußgänger, die noch vor dem Umschalten die Straße betreten haben, noch den Weg zu Ende gehen dürfen.

Die zusätzlichen Rotzeiten sind *nur zufällig* auch günstig für die Abbieger. In erster Linie sind sie dazu da, den Fußgängern zu erlauben, in ihrer Geschwindigkeit die Straße fertig zu überqueren. Abbieger müssen ganz einfach nur aufpassen: http://www.verkehrsportal.de/stvo/stvo_09.php

Auch der Ampel-§ http://www.verkehrsportal.de/stvo/stvo_37.php gibt das nicht her, dass man Abbiegen darf, sobald die seitlich gelegenen Lichtsignale rot anzeigen.

Gruß, Karin
<b></b>
 
Re: nicht ganz durchdacht - Abbiegepfeil?

>Sicherer finde ich an kreuzungen die grünen Rechtsabbiegerpfeile oder generell das Rechtsabbiegen bei Rot erlauben, so dass die Autofahrer, wenn denn wenige kommen, alle um die Ecke sind bevor Radler und Geher grün bekommen.





Der Grüne Pfeil erlaubt das Rechtsabbiegen, wenn Fußgänger geradeaus Grün haben.
Nicht erst wenn sie Rot haben, dann dürfen es die Autos sowieso noch im Rahmen ihrer Grünphase.
Der grüne Pfeil ist eines der gefährlichsten Zeichen überhaupt. Hier in Hamburg hatten sie die Kreuzungen damit auch verpestet.
Das hat leider einige Leute das Leben gekostet, wieso bin ich schuld.... ich durfte doch abbiegen, ich hab doch den grünen Pfeil.
Fast alle wurden deshalb inzwischen wieder entfernt.
Das Ding war in der DDR mit ihren vergleichsweise wenigen, langsamen Autos und schärferer Gesetzeslage wohl nicht so das Problem. Für den heutigen Verkehr ist es eine Gefahr.
LG

Erwin
 
Re: nicht ganz durchdacht

<blockquote class=zitat>Nur, davon hattest Du nichts geschrieben, </blockquote> Hatte ich schon, aber etwas weiter vorher.

<blockquote class=zitat>
Das Problem ist, dass Radler mit Deiner Methode, die übrigens bei Stadtverwaltungen ja üblich und beliebt ist, die Radlerampel ist ja doch die mit der Lupe zu suchende Ausnahme, erheblich benachteiligt werden. </blockquote> Bitte? Da ich selbst ausschließlich Radfahrer und Fußgänger bin, wieso werde ich bitteschon als Radfahrer benachteiligt, wen ich mit dem Fußgänger zur gleichen Zeit Rot bekomme?

Vermutlich ist jenes, was ich meine, noch nicht richtig angekommen. Bei uns im Ort besteht an einer Kreuzung folgende Situation:

Getrennte Radwege pro Richtung, jeweils nur in eine Richtung zulässig zu befahren.

Verkehr aus Richtung A:
Der Autofahrer hat seine Ampel; der Fußgänger hat seine Ampel, der Radfahrer hat auch seine Ampel. Die Ampeln für Autofahrer und Fußgänger schalten zeitgleich auf Rot bzw. Grün; die zwischen diesen beiden befindliche Ampel für Radfahrer schaltet erst mehr als eine Minute nach den anderen beiden Ampeln auf Rot und gibt es auch nur aus Richtung A zu sehen. Würde ein aus Richtung B unzulässigerweise hier fahrender Radfahrer auf diese Kreuzung treffen, fände er kein Fahradsymbol, sondern nur das des Fußgängers. Das Signal ist also nur in eine Richtung vorhanden, nicht in der Gegenrichtung des gleichen Radweges.

Verkehr aus entgegengesetzter Richtung B:
Der abbiegende Autofahrer fährt los, weil der Verkehr aus Richtung A aufgrund seiner Rotschaltung angehalten hat; die Fußgängerampel der Richtung A zeigt hier ebenso bereits Rot und ist die einzigste, die vom aus Richtung B abbiegenden Autofahrer eingesehen werden kann. Der Radfahrer aus Richtung A hat zu diesem Zeitpunkt allerdings noch Grün; diese Ampel ist vom aus Richtung B kommenden, abbiegenden Autofahrer nicht einzusehen, weil es diese für den Autofahrer aus Richtung B nicht gibt. (Zeichnerisch wäre das einfacher darzustellen).

<blockquote class=zitat>
Und noch was, schau mal in die StVO, StVZO, Handwagen sind keine Fahrzeuge.
</blockquote> Na, von Handwagen war auch nicht die Rede; ich sprach von Rollstühlen, die gibt es übrigens auch in motorisierter Variante.

ciao
Pinguin
 
auch nett...

...Kreuzungen mit Insel, bei denen die Ampeln für die Fußgänger vor und hinter der Insel getrennt geschaltet sind. Ich gehe also bei grün los (auf der linken Straßenseite!). Habe ich die Insel erreicht, schaltet meist die Ampel hinter mir auf rot. Die Ampel hinter der Insel zeigt aber noch grün. Nun werde ich von einem rechts abbiegenden Auto fast über den Haufen gefahren und angemacht, wieso ich bei rot gehe! Ich zeige nur kopfschüttelnd auf die Ampel in meiner Richtung. Die Beifahrerin erschrocken: "Du der hat wirklich grün!"

(Das gelbe Blinklicht, das die Autofahrer ja warnen soll, war auch noch ausgefallen!)

O ha!

LG

Kay
 
Re: nicht ganz durchdacht

><blockquote class=zitat>Nur, davon hattest Du nichts geschrieben, </blockquote> Hatte ich schon, aber etwas weiter vorher.
><blockquote class=zitat>
>Das Problem ist, dass Radler mit Deiner Methode, die übrigens bei Stadtverwaltungen ja üblich und beliebt ist, die Radlerampel ist ja doch die mit der Lupe zu suchende Ausnahme, erheblich benachteiligt werden. </blockquote> Bitte? Da ich selbst ausschließlich Radfahrer und Fußgänger bin, wieso werde ich bitteschon als Radfahrer benachteiligt, wen ich mit dem Fußgänger zur gleichen Zeit Rot bekomme?
>Vermutlich ist jenes, was ich meine, noch nicht richtig angekommen. Bei uns im Ort besteht an einer Kreuzung folgende Situation:
>Getrennte Radwege pro Richtung, jeweils nur in eine Richtung zulässig zu befahren.
>Verkehr aus Richtung A:
>Der Autofahrer hat seine Ampel; der Fußgänger hat seine Ampel, der Radfahrer hat auch seine Ampel. Die Ampeln für Autofahrer und Fußgänger schalten zeitgleich auf Rot bzw. Grün; die zwischen diesen beiden befindliche Ampel für Radfahrer schaltet erst mehr als eine Minute nach den anderen beiden Ampeln auf Rot und gibt es auch nur aus Richtung A zu sehen. Würde ein aus Richtung B unzulässigerweise hier fahrender Radfahrer auf diese Kreuzung treffen, fände er kein Fahradsymbol, sondern nur das des Fußgängers. Das Signal ist also nur in eine Richtung vorhanden, nicht in der Gegenrichtung des gleichen Radweges.
>Verkehr aus entgegengesetzter Richtung B:
>Der abbiegende Autofahrer fährt los, weil der Verkehr aus Richtung A aufgrund seiner Rotschaltung angehalten hat; die Fußgängerampel der Richtung A zeigt hier ebenso bereits Rot und ist die einzigste, die vom aus Richtung B abbiegenden Autofahrer eingesehen werden kann. Der Radfahrer aus Richtung A hat zu diesem Zeitpunkt allerdings noch Grün; diese Ampel ist vom aus Richtung B kommenden, abbiegenden Autofahrer nicht einzusehen, weil es diese für den Autofahrer aus Richtung B nicht gibt. (Zeichnerisch wäre das einfacher darzustellen).
><blockquote class=zitat>
>Und noch was, schau mal in die StVO, StVZO, Handwagen sind keine Fahrzeuge.
></blockquote> >Na, von Handwagen war auch nicht die Rede; ich sprach von Rollstühlen, die gibt es übrigens auch in motorisierter Variante.
>ciao
>Pinguin


Ok , Pinguin, die Situation ist aber ein Spezialfall, in diesem Fall muss zwingend für die Autofahrer zusätzliche gelbe Blinkampeln aufgestellt werden, oder zumindest Warnschilder.
Das Radlerampeln auf einem Einrichtungsradweg nicht auch in Gegenrichtung anzeigen ist ja wohl klar, das darf auch nicht sein. Ansonsten wäre der Radweg in Gegenrichtung freigegeben.

Nur Du hattest vorher ganz allgemein, den Radlern das Recht auf längere Grünzeiten bestritten. Hier:

<blockquote class=zitat>Warum sollten Radfahrer den Fußgängern nicht gleichgesetzt werden, wenn Radweg und Fußgängerweg beide nebeneinander liegen?</blockquote>

Weil sie dann ausgebremmst werden, siehe meine vorherige Antwort mit Rechenbeispiel.

Und weshalb auch, nur weil dann der Autoverkehr noch mehr erleichtert wird.
Da bei wird dem Rad gerade sein Potential, leicht schnell wendig zu sein gestohlen.


<blockquote class=zitat> fahren Fußgänger Fahrzeuge? (ich)

Ja, manchmal beispielsweise Kinderwagen oder Rollstühle, wie wäre es denn, mal auch an diese Klientel zu denken? (Du)

</blockquote>

richtig nicht Hand, sondern Kinderwagen (da hatte ich mich vertan), die werden aber auch nur in Fußgängergeschwindigkeit geschoben und sind keine Fahrzeuge.
Welchen Vorteil für diese Klientel ein Ausbremmsen der Radler hätte, erschließt
sich mir aber immer noch nicht so richtig. Es sei denn Du hebst auf eine Neiddebatte ab.
Ohhh wie gemein, die dürfen noch und wir nicht. Nur die sind auch schneller.
Und falls Du gleiches Recht für alle forderst, ein hehres Ziel, dann fordere doch für Fußgänger und Radfahrer genauso lange Ampelphasen wie für Autofahrer, aber kürzere für Radler zu verlangen erscheint mir etwas daneben..

LG

Erwin
 
Re: nicht ganz durchdacht

<blockquote class=zitat> Ohhh wie gemein, die dürfen noch und wir nicht. Nur die sind auch schneller. Und falls Du gleiches Recht für alle forderst, ein hehres Ziel, dann fordere doch für Fußgänger und Radfahrer genauso lange Ampelphasen wie für Autofahrer, aber kürzere für Radler zu verlangen erscheint mir etwas daneben..
</blockquote> Habe ich irgendwo "gefordert", daß Radfahrer kürzere Ampelzeiten haben?

Wenn in einem anderen Beispiel steht, daß Fußgänger etwa 1 m/s zugestanden wird, benötigen diese zum Queren einer Straße natürlich mehr Zeit, als ein Radfahrer, dem mit 4 m/s eine 4-fach so hohe Geschwindigkeit unterstellt wird; die er im Regelfall ja auch hat. Wenn es nun darum geht, die Ampelphasen an die langsameren Verkehrsteilnehmer anzugleichen, bedeutet das ja nicht, daß der Radfahrer gezwungen wird, auch nur mit 1 m/s unterwegs zu sein. Im Gegenteil, er hätte dann bei Angleichung der 1 m/s Regel auf ihn die 4-fach längere Zeit zur Verfügung; es würden also theoretisch wie praktisch mehr Radler die Kreuzung queren können, sofern vorhanden, ohne die Fußgänger zu beeinträchtigen. Was ist daran so schlecht?

ciao
Pinguin
 
Re: nicht ganz durchdacht

>Wie sagte doch Gust Muller von der LVI letztens in einer Podiumsdiskussion beim ADFC: "Wenn wir die Häufigkeit der Rotlichtverstöße von Radfahrern und Fußgängern bewerten wollen, müssen wir erst mal die Grünzeiten für die motorisierten und die nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmer einen Tag lang, oder noch besser eine Woche lang, umkehren. Dann werden wir sehen, wer mehr zu Rotlichtverstößen neigt."

Der liebe Gust Muller vom ADFC hat wohl lange nicht mehr an einer belebten Kreuzung gestanden: Motorisierte begehen keinen Furz weniger Rotlichtverstöße als Radler (man stelle sich an eine beliebige Kreuzung). Absolut sind das sowieso viel mehr.

Heinz
 
Re: nicht ganz durchdacht

><blockquote class=zitat> Ohhh wie gemein, die dürfen noch und wir nicht. Nur die sind auch schneller. Und falls Du gleiches Recht für alle forderst, ein hehres Ziel, dann fordere doch für Fußgänger und Radfahrer genauso lange Ampelphasen wie für Autofahrer, aber kürzere für Radler zu verlangen erscheint mir etwas daneben..
></blockquote> >Habe ich irgendwo "gefordert", daß Radfahrer kürzere Ampelzeiten haben?

Ja hast Du Pinguin. Du willst Radler mit Fußgängerampeln steuern. Und das heißt ihnen kürzere Grünphasen zu geben als nötig wäre. Denn Fußgängerampeln haben nunmal auf Grund der längeren Räumzeiten der Fußgänger 1m/sec kürzere Grünphasen als die Ampeln für Radler wegen deren schnelleren Räumzeiten 4m/sec.


>Wenn in einem anderen Beispiel steht, daß Fußgänger etwa 1 m/s zugestanden wird, benötigen diese zum Queren einer Straße natürlich mehr Zeit, als ein Radfahrer, dem mit 4 m/s eine 4-fach so hohe Geschwindigkeit unterstellt wird; die er im Regelfall ja auch hat. Wenn es nun darum geht, die Ampelphasen an die langsameren Verkehrsteilnehmer anzugleichen, bedeutet das ja nicht, daß der Radfahrer gezwungen wird, auch nur mit 1 m/s unterwegs zu sein. Im Gegenteil, er hätte dann bei Angleichung der 1 m/s Regel auf ihn die 4-fach längere Zeit zur Verfügung; es würden also theoretisch wie praktisch mehr Radler die Kreuzung queren können, sofern vorhanden, ohne die Fußgänger zu beeinträchtigen. Was ist daran so schlecht?
>ciao
>Pinguin

Pinguin Pinguin Du hast es immer anscheinend noch nicht begriffen. Wenn Du für Radler genau so früh wie für Fußgänger Rot forderst hinderst Du die Radler am Überqueren, die wie in meinem Beispiel 12 Sekunden später als die Fußgänger auf die Fahrbahn rollen würden und dennoch gleichzeitig mit ihnen die Straße geräumt hätten. Deswegen Räumzeiten. Für den Fußgänger ein Meter in der Sekunde für den Radler 4m in der Sekunde. Also hat der Radler bei 16m Fahrbahnbreite einen Vorteil von 12 Sekunden. Du würdest ihnen also diese 12 Sekunden plus die weitere Wartezeit bis zur nächsten Ampelphase klauen, wenn sie genauso früh Rot hätten wie die Fußgänger. Wenn ich die zehn Ampeln bis zum nächsten Einkaufszentrum zusammenrechne kommt da schon eine völlig unnötige deutliche Verzögerung bei raus, die zu mindest teilweise die Vorzüge des Rades wieder aufhebt. Außerdem muss ich ständig bremsen bis zum Stand und dann wieder beschleunigen, was bei radgerechter Ampelschaltung nicht nötig wäre. Oder ich müsste von vornherein so langsam fahren, dass ich überall bei Grün rüber komme. Noch ein Vorteil des Rades, das schnelle leichte Gleiten, versaut.

Übrigens hab ich gerade entdeckt Du verwechselst was. Nicht weil man Fußgängern 1m/sec zugestanden hat, brauchen sie länger. Sie sind so langsam. Punkt.
Deswegen haben sie kürzere grüne Ampelphasen damit die Straße schnell wieder geräumt ist. Weil Radler schneller sind, könnten sie länger Grün haben. Und die Fahrbahn ist dennoch zum gewünschten Moment gleichzeitig mit den Fußgängern geräumt.


Schau Dir einfach nochmal mein Rechenbeispiel an und vor allem den Kommentar den ich dazu geschrieben hatte.

Ich denke ich habs jetzt genug erklärt, das müsste so langsam doch wohl reingehen.

LG

Erwin
 
Ich krieg das Kotzen....

>...Ampelschaltungen

Wenn man nur etwas genauer hinschaut, stellt man doch fest: Es ist einfach unfassbar, wie absurd, gegen jeden gesunden Menschenverstand, Radwege o.ä. geführt werden.

Da gibt es alles. Nur keinen Verstand. Hauptsache irgendweg aus dem Weg. Eben Rad weg oder wech? Man kommt ja durch, auch wenn der Weg nur 45 cm breit, die Oberfläche ein gepflügter Acker und die Ampelphase 3,5 s lang ist. Nach Knopfdruck. Und für beide Richtungen verschieden. Verantwortliche scheinen ihren A... scheinbar nur noch zwischen diversen Ruhepolstern ( Sofa, Büro, Klo, Bett und Autositz) hin- und herzupfropfen, und die Welt aus der Sicht hinter der Verbundglasscheibe zu beurteilen.

Der ADFC hat hier letztens einer Orts-Behörde zum Jubiläum gratuliert: Ein Schild 'Radwegschäden' steht, ohne jegliche Bewegung, seit 10 Jahren. Ich kenne ein zweites, zwischen SZ-Beinum und SZ-Bad.

Oder die neue Planung vom Kaff Ahlum Richtung Westen, 3 km nach WF. Wo seit 30 Jahren ein beidseitiger, ca. 1,5 m breiter Seitenstreifen gut befahrbar war (sicherlich immer irgendwie verschmutzt) wird das alles mit neuer Planung jetzt auf einen neuen, einseitigen Hochbord-Radweg verbessert, der den Radnutzer zu nur 6 Querungen auf den 3 km nötigt. Und obwohl alle Experten für Seitenstreifen plädieren, baut man den Radweg hochbordig stadteinwärts. Hauptsache aus dem Weg.

Was müssen die intelligent sein, ich kann dem einfach nicht folgen. Meine einzige Idee dem zu trotzen, wäre, ab sofort immer einen 2,5 m breiten Anhänger an mein Rad zu hängen. Nur so darf man einen sicheren Weg anscheinend legal benutzen.

Diese Diskussion um Fliegenschisse in Form von Ampelsekunden bringt doch wirklich nix.

Heinz
 
Re: nicht ganz durchdacht @Erwin

Hallo Erwin,

hier muß ich dann ehrlicherweise gestehen, daß ich Deine Argumentation nicht nachvollziehen kann.

Heute habe ich es beispielsweise erlebt, daß eine ältere Fußgängerin, die sich beim Laufen auf so einen vierrädrigen Rollwagen stützt, bei Grün losgeht, aber bei Rot noch nicht auf der anderen Seite angekommen ist; das ganze bei einer normal 2-spurigen Straße mit je einer Spur pro Richtung. Während dieser Zeit wäre ein Radfahrer mehrfach rüber- und hinübergewechselt.

Abgesehen davon, bei der üblichen Geschwindigkeit, die ich mit meinem Flevotrike fahre, ist es mir völlig wurscht, ob vor mir die Ampel auf Rot geht. Na und? Halte ich eben an, da ich die Ampel beizeiten beobachte und die Geschwindigkeit vorher drossle; auch für Radfahrer gilt vorausschauendes Fahren. Eine Grüne Welle gibt es bei uns eh nicht, nicht mal für Autofahrer, und um die paar Sekunden streite ich mich als "Genußradler" eh nicht. In die Pedale treten und "hetzen" kann ich wahrlich außerhalb von Ortschaften mehr als genug, wenn es denn darauf ankäme.

ciao
Pinguin, der bei seiner Meinung bleibt

PS.: es gibt in einem benachbarten Ort auch das genau Gegenteil einer Ampelschaltung, wo der Radfahrer schon Rot hat und der Fußgänger noch Grün; ist das besser? Sicherlich nicht.
 
Re: nicht ganz durchdacht @Erwin

>Hallo Erwin,
>hier muß ich dann ehrlicherweise gestehen, daß ich Deine Argumentation nicht nachvollziehen kann.
>Heute habe ich es beispielsweise erlebt, daß eine ältere Fußgängerin, die sich beim Laufen auf so einen vierrädrigen Rollwagen stützt, bei Grün losgeht, aber bei Rot noch nicht auf der anderen Seite angekommen ist; das ganze bei einer normal 2-spurigen Straße mit je einer Spur pro Richtung. Während dieser Zeit wäre ein Radfahrer mehrfach rüber- und hinübergewechselt.
>Abgesehen davon, bei der üblichen Geschwindigkeit, die ich mit meinem Flevotrike fahre, ist es mir völlig wurscht, ob vor mir die Ampel auf Rot geht. Na und? Halte ich eben an, da ich die Ampel beizeiten beobachte und die Geschwindigkeit vorher drossle; auch für Radfahrer gilt vorausschauendes Fahren. Eine Grüne Welle gibt es bei uns eh nicht, nicht mal für Autofahrer, und um die paar Sekunden streite ich mich als "Genußradler" eh nicht. In die Pedale treten und "hetzen" kann ich wahrlich außerhalb von Ortschaften mehr als genug, wenn es denn darauf ankäme.
>ciao
>Pinguin, der bei seiner Meinung bleibt
>PS.: es gibt in einem benachbarten Ort auch das genau Gegenteil einer Ampelschaltung, wo der Radfahrer schon Rot hat und der Fußgänger noch Grün; ist das besser? Sicherlich nicht.


Ja, das hatte ich schon gefürchtet, Pinguin. Also meine Voraussetzungen, Genußradler bin ich auch. Aber das Rad ist eben erstmal mein Verkehrsmittel. Und ich genieße es erheblich mehr, wenn ich dabei nicht immer anhalten und wieder anfahren muss.
Hat nichts mit hetzen zu tun, dazu bin ich körperlich auf Grund meiner Erkrankung nicht mehr in der Lage.

Aber gerade weil ich mit meinen Kräften ziemlich haushalten muss, geht mir das ewige anfahren wieder anhalten ziemlich auf den Senkel, mit Fahrradampeln auf der Strecke wäre der Alltag für mich leichter.
Aber nun zu Deiner Dame mit Gehgestell. Ihre Zeit auf der Fahrbahn nach Ende der Grünphase ist die Räumzeit. Sie sollte nachdem sie Rot bekam die Fahrbahn mit einer Mindestgeschwindigkeit von 1m/sec räumen. Mancherorts etwas schneller 1,5 m/sec. Genau darum ging hier. Sie hat nach meinem Beispiel nachdem es Rot wurde 16 sec Zeit die Fahrbahn zu räumen bevor begonnen wird die Fahrbahn in die andere Richtung frei zu geben . Ein Radler bräuchte nur vier, deshalb bei Radlerampeln das längere Grün. Darum geht es die ganze Zeit.

Im Übrigen geht es hier nicht um Auffassungen, sondern erst Karin, dann ich haben versucht Dir zu erklären, wie und warum so deutsche Verkehrsampeln tatsächlich geschaltet werden, die Räumzeiten hat sich Karin ja nicht aus den Fingern gesogen, die sind in irgendeiner amtlichen Tabelle festgelegt. Die Sache dort in dem anderen Ort ist eine Ausnahme für irgendeinen Spezialfall. Oder aber eine ahnungslose untere Straßenverkehrsbehörde hat mal wieder aus eigener Willkür gehandelt, manche (Kleinststadt)Bürgermeister maßen sich sowas an.
Nicht nur Du, auch etliche Staatsdiener kennen sich da nämlich nicht aus.

LG

Erwin
 
Re: Ich krieg das Kotzen....

>>...Ampelschaltungen
>Wenn man nur etwas genauer hinschaut, stellt man doch fest: Es ist einfach unfassbar, wie absurd, gegen jeden gesunden Menschenverstand, Radwege o.ä. geführt werden.
>Da gibt es alles. Nur keinen Verstand. Hauptsache irgendweg aus dem Weg. Eben Rad weg oder wech? Man kommt ja durch, auch wenn der Weg nur 45 cm breit, die Oberfläche ein gepflügter Acker und die Ampelphase 3,5 s lang ist. Nach Knopfdruck. Und für beide Richtungen verschieden. Verantwortliche scheinen ihren A... scheinbar nur noch zwischen diversen Ruhepolstern ( Sofa, Büro, Klo, Bett und Autositz) hin- und herzupfropfen, und die Welt aus der Sicht hinter der Verbundglasscheibe zu beurteilen.
>Der ADFC hat hier letztens einer Orts-Behörde zum Jubiläum gratuliert: Ein Schild 'Radwegschäden' steht, ohne jegliche Bewegung, seit 10 Jahren. Ich kenne ein zweites, zwischen SZ-Beinum und SZ-Bad.
>Oder die neue Planung vom Kaff Ahlum Richtung Westen, 3 km nach WF. Wo seit 30 Jahren ein beidseitiger, ca. 1,5 m breiter Seitenstreifen gut befahrbar war (sicherlich immer irgendwie verschmutzt) wird das alles mit neuer Planung jetzt auf einen neuen, einseitigen Hochbord-Radweg verbessert, der den Radnutzer zu nur 6 Querungen auf den 3 km nötigt. Und obwohl alle Experten für Seitenstreifen plädieren, baut man den Radweg hochbordig stadteinwärts. Hauptsache aus dem Weg.
>Was müssen die intelligent sein, ich kann dem einfach nicht folgen. Meine einzige Idee dem zu trotzen, wäre, ab sofort immer einen 2,5 m breiten Anhänger an mein Rad zu hängen. Nur so darf man einen sicheren Weg anscheinend legal benutzen.
>Diese Diskussion um Fliegenschisse in Form von Ampelsekunden bringt doch wirklich nix.
>Heinz


Widerspruch, Widerspruch, Widerspruch. Inzwischen gibt es genug Urteile um solche Mörderallee aus dem Verkehr zu ziehen.

Heinz, es gibt Richter an den Verwaltungsgerichten. Nimm sie in Anspruch.
Beim ADFC gibts sogar forgefertigte Formulare dafür, muss man nur auf den Fall anpassen.


LG

Erwin
 
Re: auch nett...

>...Kreuzungen mit Insel, bei denen die Ampeln für die Fußgänger vor und hinter der Insel getrennt geschaltet sind. Ich gehe also bei grün los (auf der linken Straßenseite!). Habe ich die Insel erreicht, schaltet meist die Ampel hinter mir auf rot. Die Ampel hinter der Insel zeigt aber noch grün. Nun werde ich von einem rechts abbiegenden Auto fast über den Haufen gefahren und angemacht, wieso ich bei rot gehe! Ich zeige nur kopfschüttelnd auf die Ampel in meiner Richtung. Die Beifahrerin erschrocken: "Du der hat wirklich grün!"
>(Das gelbe Blinklicht, das die Autofahrer ja warnen soll, war auch noch ausgefallen!)
>O ha!
>LG
>Kay


Auch wenn Du nicht grün gehabt hättest hätte der seine Kiste zurückhalten müssen.
Aber deutsche Autofahrer kennen wohl nur die Todesstrafe für verkehrssündernde Radler.

LG

Erwin (deramSonnabendauchgeradesoeinemabbiegendenBlechkistenidiotenumzehnZentimeterentkam)
 
Re: nicht ganz durchdacht @Erwin

Hallo Erwin und schönen guten Tag,

<blockquote class=zitat>Aber das Rad ist eben erstmal mein Verkehrsmittel. Und ich genieße es erheblich mehr, wenn ich dabei nicht immer anhalten und wieder anfahren muss.</blockquote> Ja, gut; mein Rad ist auch mein Verkehrsmittel, nur macht mir dieses ständige Anhalten und Anfahren nicht wirklich was aus. (Hatte mich letztlich hier mal mit einem 91jährigen Radfahrer unterhalten, allerdings nicht über's Rad, wo eigentlich auch zur Sprache kam, daß er zwar noch alles selber tut, aber eben halt bedeutend langsamer).

<blockquote class=zitat>Hat nichts mit hetzen zu tun, dazu bin ich körperlich auf Grund meiner Erkrankung nicht mehr in der Lage.</blockquote>Auch was wird akzeptiert, aber auch Du wirst verstehen, daß jemand, der dieses nicht weiß, auch nicht darauf reagieren kann.

<blockquote class=zitat>Aber gerade weil ich mit meinen Kräften ziemlich haushalten muss, geht mir das ewige anfahren wieder anhalten ziemlich auf den Senkel, mit Fahrradampeln auf der Strecke wäre der Alltag für mich leichter.</blockquote>Dann wäre es für Dich eher günstig, Du hättest einen eigenen Radweg, dessen übergang entfernt von einer Kreuzung ist und keine Ampel hat. In manchen Orten ist es teilweise schon so gestaltet; in seltensten Fällen allerdings bei großen Kreuzungen. Übrigens habe auch hich lieber meinen eigenen Radweg. Von mir aus könnte es auch ein vollkommen kreuzungsfreies Radwegenetz geben.

<blockquote class=zitat>Aber nun zu Deiner Dame mit Gehgestell. Ihre Zeit auf der Fahrbahn nach Ende der Grünphase ist die Räumzeit.</blockquote>Die sie nicht eingehalten hat.

<blockquote class=zitat>Sie sollte nachdem sie Rot bekam die Fahrbahn mit einer Mindestgeschwindigkeit von 1m/sec räumen. Mancherorts etwas schneller 1,5 m/sec. Genau darum ging hier.</blockquote>In der Theorie habe ich das ja begriffen, weiß auch, daß jemand, der bei Grün die Straße betritt, diese natürlich noch queren darf, wenn zwischenzeitlich Rot wird.

Diese ältere Dame mit diesem Rollwagen war übrigens zu einem Zeitpunkt noch auf der Straße, wo jene Richtung, die sie gequert hat, schon wieder bei Grün war; sie ist wirklich langsamst gegangen.

<blockquote class=zitat>m Übrigen geht es hier nicht um Auffassungen, sondern erst Karin, dann ich haben versucht Dir zu erklären, wie und warum so deutsche Verkehrsampeln tatsächlich geschaltet werden, die Räumzeiten hat sich Karin ja nicht aus den Fingern gesogen, die sind in irgendeiner amtlichen Tabelle festgelegt.</blockquote>Bestreite ich nicht, fragt sich hier nur, wer diese Zeiten festgelegt bzw. ermitteln hat und ob man dies ob der älter werden Bevölkerung nicht mal überarbeiten sollte.

ciao
Pinguin
 
Re: Längere Grünphase für Radfahrer

>Versteh ich nicht, wenn die Radler früher grün sehen, sind doch schon einige aus der Kreuzung raus, also wartet keiner länger

Doch.
Alle auf der allgemeinen fahrbahn warten dann länger auf grün. Durch extra grünphasen für radwege verlängern sich insgesamt die ampelphasen einer kreuzung.

MfG
Andreas I.
 
Re: nicht ganz durchdacht - Abbiegepfeil?

>
>>Sicherer finde ich an kreuzungen die grünen Rechtsabbiegerpfeile oder generell das Rechtsabbiegen bei Rot erlauben, so dass die Autofahrer, wenn denn wenige kommen, alle um die Ecke sind bevor Radler und Geher grün bekommen.
>Der Grüne Pfeil erlaubt das Rechtsabbiegen, wenn Fußgänger geradeaus Grün haben.
>Nicht erst wenn sie Rot haben, dann dürfen es die Autos sowieso noch im Rahmen ihrer Grünphase.
>Der grüne Pfeil ist eines der gefährlichsten Zeichen überhaupt. Hier in Hamburg hatten sie die Kreuzungen damit auch verpestet.
>Das hat leider einige Leute das Leben gekostet, wieso bin ich schuld.... ich durfte doch abbiegen, ich hab doch den grünen Pfeil.
>Fast alle wurden deshalb inzwischen wieder entfernt.
>Das Ding war in der DDR mit ihren vergleichsweise wenigen, langsamen Autos und schärferer Gesetzeslage wohl nicht so das Problem. Für den heutigen Verkehr ist es eine Gefahr.
>LG
>Erwin

Danke, diese Häufung scheint meine These zu bestätigen, dass Fahrstreifenampeln nicht an der Haltelinie stehen sollten, wo man sie beim Abbiegen bereits passiert hat sondern rechts auf der Gegenseite wo auch die Fussgängerampeln stehen. In Japan sind die grundsätzlich dort. So kann der Autofahrer auf einen Blick die Lage peilen: "Rot für mich, Pfeil zum Abbiegen, aber hallo, die Fussgänger und Radler haben auch gerade grün."

Und vielleicht sollte der Pfeil an der Biege nicht grün sein, was freie Fahrt signalisiert und bei manchen genannte Reiz-Reaktion hervorbringt. Macht den Pfeil weiss auf dem roten Umriss eines kleinen Stopzeichens. Bedeutung: Rechts Abbiegen bei Rot erlaubt, aber nur nach Anhalten. In der Praxis wir das wohl auf Schrittgeschwidigkeit hinaulslaufen und für achtgebende Ordnungshüter eine Einnahmequelle.
 
Re: nicht ganz durchdacht - Abbiegepfeil?

>>
>>>Sicherer finde ich an kreuzungen die grünen Rechtsabbiegerpfeile oder generell das Rechtsabbiegen bei Rot erlauben, so dass die Autofahrer, wenn denn wenige kommen, alle um die Ecke sind bevor Radler und Geher grün bekommen.
>>Der Grüne Pfeil erlaubt das Rechtsabbiegen, wenn Fußgänger geradeaus Grün haben.
>>Nicht erst wenn sie Rot haben, dann dürfen es die Autos sowieso noch im Rahmen ihrer Grünphase.
>>Der grüne Pfeil ist eines der gefährlichsten Zeichen überhaupt. Hier in Hamburg hatten sie die Kreuzungen damit auch verpestet.
>>Das hat leider einige Leute das Leben gekostet, wieso bin ich schuld.... ich durfte doch abbiegen, ich hab doch den grünen Pfeil.
>>Fast alle wurden deshalb inzwischen wieder entfernt.
>>Das Ding war in der DDR mit ihren vergleichsweise wenigen, langsamen Autos und schärferer Gesetzeslage wohl nicht so das Problem. Für den heutigen Verkehr ist es eine Gefahr.
>>LG
>>Erwin
>Danke, diese Häufung scheint meine These zu bestätigen, dass Fahrstreifenampeln nicht an der Haltelinie stehen sollten, wo man sie beim Abbiegen bereits passiert hat sondern rechts auf der Gegenseite wo auch die Fussgängerampeln stehen. In Japan sind die grundsätzlich dort. So kann der Autofahrer auf einen Blick die Lage peilen: "Rot für mich, Pfeil zum Abbiegen, aber hallo, die Fussgänger und Radler haben auch gerade grün."
>Und vielleicht sollte der Pfeil an der Biege nicht grün sein, was freie Fahrt signalisiert und bei manchen genannte Reiz-Reaktion hervorbringt. Macht den Pfeil weiss auf dem roten Umriss eines kleinen Stopzeichens. Bedeutung: Rechts Abbiegen bei Rot erlaubt, aber nur nach Anhalten. In der Praxis wir das wohl auf Schrittgeschwidigkeit hinaulslaufen und für achtgebende Ordnungshüter eine Einnahmequelle.

Im Moment muss man auch schon an der Haltelinie halten, nachsehen ob Fußgänger kommen, wenn nicht langsam bis zur Sichtlinie fahren und sich erst dann bei freier Fahrbahn einordnen. Dabei ist natürlich auf Fußgänger, Radfahrer zu achten, da diese in der Zwischenzeit durchaus grün bekommen haben könnten.
Leider wissen das die wenigsten Autofahrer im Westen sicherlich noch weniger als im Osten.
Ein überfahren der Haltelinie bei Rot ohne Stop ist übrigens ein Rotlichtverstoß, der zu 3Punkten, Fahrverbot und Geldstrafe führt, falls ein Polizist kontrolliert.

viele Grüße

Christoph
 
Re: nicht ganz durchdacht

Hallo Heinz,

ich bitte um Entschuldigung, dass ich Abkürzungen ohne Ausschreibung gebraucht habe:

>>Wie sagte doch Gust Muller von der LVI

LVI ist die Letzeburger Velo Initiative. Also nichts mit "Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club.

>letztens in einer Podiumsdiskussion beim ADFC: "Wenn wir die Häufigkeit der Rotlichtverstöße von Radfahrern und Fußgängern bewerten wollen, müssen wir erst mal die Grünzeiten für die motorisierten und die nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmer einen Tag lang, oder noch besser eine Woche lang, umkehren. Dann werden wir sehen, wer mehr zu Rotlichtverstößen neigt."
>Der liebe Gust Muller vom ADFC hat wohl lange nicht mehr an einer belebten Kreuzung gestanden: Motorisierte begehen keinen Furz weniger Rotlichtverstöße als Radler (man stelle sich an eine beliebige Kreuzung). Absolut sind das sowieso viel mehr.

Das mit der Behauptung, dass die Rotlichtverstöße überwiegend von Radlern (und Fußgängern) begangen würden, war eine Dame von der Versicherungswirtschaft. Und wir als gastgebender ADFC waren viel zu höflich, die Dame auf den von Dir oben erwähnten Umstand aufmerksam zu machen.

Da fand ich Gusts Einwurf mit der Länge der Rotzeiten viel schöner.

Gruß, Karin
 
Zurück
Oben Unten