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Nachdem meine kleine Anmerkung zum Twike im Pedilio-Thread offiziell freilich nicht erwünscht war, aber dennoch einige Likes bekam möchte ich an passenderer Stelle etwas dazu ausholen. In diesem Forum hier sind bestimmt die meisten Leute zu finden, welche sich für Fahrzeuge in diesem Bereich interessieren denn das Twike fristet in allen anderen Foren ein absolutes Nischendasein ausser im Twike-Forum ,welches aber überwiegend nur von Twike-Fahrern genutzt wird u. ansonsten recht unbekannt ist, da scheinbar die wenigsten Leute wissen was ein Twike ist.
In E-Auto Foren ist es fehl am Platz, weil es in den Köpfen jener Leute dort kein Auto darstellt, sondern eher eine überteuerte Seifenkiste u. im Kabinenroller-Forum wird es wegen des teuren Kaufpreises u. der "überflüssigen/unnötigen" Pedaliereinheit als weitgehend uninteressant eingestuft.
Meiner Meinung nach ist es eher ein recht teures u. extrem übergewichtiges elektrisches Velomobil mit sehr hoher möglicher Dauer-Reisegeschwindigkeit u. Autobahnzulassung in dem sogar zwei Personen gleichzeitig die Möglichkeit haben zu pedalieren.
Jedenfalls würde es die Masse der Menschen als solches einstufen wenn man die Leute so darüber urteilen hört......
Das Twike lässt sich zwar nicht wie ein übliches Velomobil mit Muskelkraft allein fortbewegen aber immerhin hat man beim bisherigen Twike-"Aktive" die Möglichkeit zu pedalieren in der bevorzugten Frequenz u. Stärke, wobei die Kraft dann über den Kettentrieb an das Getriebe weitergeleitet wird u.man somit etwas Energie aus dem Akku sparen kann. Dies sind allerdings bei üblicher Geschwindigkeit von 50-60km/h aber höchstens 10% der insgesamt benötigten Energie welche zur Fortbewegung des Gefährts benötigt werden. Deshalb dient das Pedalieren im Twike in erster Linie nur der Fitness von den Insassen.
Der Energiebedarf liegt üblicherweise bei 4-7kwh/100km je nach Topographie u. Windverhältnissen u.der Geschwindigkeit.
Ich habe es aber auch schon geschafft bei Urlaubsreisen mit dem Twike von ca.2000km mit 20 € Kosten für den Strom hinzukommen, da es immer noch ab u.an kostenlose Lademöglichkeiten gibt welche gerade frei sind.
Wenn man ein Twike mit reichlicher Akkuaustattung wählt plus Zusatzladern sind auch gute 400km pro Tag drin wobei ich es mit meinem bei etwas über 300km/Tag eher entspannt angehe.
Die maximale Dauer-Reisegeschwindigkeit liegt bei 70-75km/h in der ersten Fahrstufe, da die zweite Stufe mit über 80km/h Vmax nur zum Überholen oder kurzfristig stärker Beschleunigen in gewissen Situationen gedacht ist, weil der Motor ansonsten bei Dauerbetrieb schnell überhitzen könnte.
Strecken mit ca.5% Steigung sind aber allein immer noch mit ca.50km/h zu meistern. Zu zweit wird es zäher u.man muss sich mit 30-40km/h zufrieden geben.
Das Platzangebot im Twike ist ok, auch für Menschen von 1,50m bis 1,90m Grösse u.wenn man allein verreist kann man noch ordentlich viel Gepäck mitnehmen. Zu zweit wird es dann freilich schon bescheidener.
Das einzige was mich am meisten nervt beim Twike ist die Lautstärke v.a. beim Mittreten, da der Kettentrieb noch lauter ist, als das gerade nicht wirklich leise Differentialgetriebe. Der Federungskomfort ist auch nicht besser als beim Velomobil, womit man sich auf ebenen asphaltierten Strassen am ehesten wirklich wohlfühlt, denn bei Schlaglöchern wirds echt sehr ungemütlich.......
Das Unfallrisiko würde ich nicht als höher bewerten wie beim Velomobil und die Sicherheit dürfte sogar um einiges besser sein da das ganze doch um einiges stabiler gebaut ist. Ich hatte selbst schon ein Auffahrunfall mit meinem ersten Twike miterlebt, wo ein PKW mir hinten reingedonnert ist und infolge beide Sitzlehnen(da vollbesetzt) gut nach hinten durchgebogen waren, aber ansonsten war das Vehikel noch gut fahrbereit.
Der Anschaffungspreis eines Twike 3 AKTIVE (so heisst die bisherige Version) lag bei 30-50T€ je nach Akkuausstattung. Aber da es im Prinzip nicht mehr hergestellt wird u. alle Welt auf das Twike 5 wartet findet man mittlerweile auch manchmal schon Angebote knapp unter 10T€ mit einer Reichweite von ca.100km. Allerdings gab es auch eine günstigere Sparversion (Twike-EASY) ohne Pedale, die in diesem Forum hier aber keine Rolle spielen sollte u.von der man auch bezüglich Umbau auf Tret-Pedale besser die Finger lässt , da sich das nicht lohnt.
Fzge mit uralten oder defekten oder sogar ohne Akkus werden auch schon ab wenigen tausend € gehandelt aber wegen der recht hohen Betriebsspannung von über 300VDC sind Basteleien da eher Fehl am Platze womit ich bei meinem ersten Twike auch schon Lehrgeld bezahlt habe.
Der Unterhalt ist ansonsten recht günstig bis eben mal der Lion-Akku ersetzt werden muss, was allerdings auch in Teilen möglich ist, da dieser modular aufgebaut ist. Wenn jedoch noch die alten NICD-Akkus eingebaut sind muss man mit Totalersatz kalkulieren u. das sind schnell ca.10T€ für sichere 100km incl.Einbau u. Umprogrammierung.
Vielleicht ist diese Kurzbeschreibung für einige Leute hier die sich ein Velomobil zulegen wollen eine kleine Hilfe zur Horizonterweiterung und manchmal dann doch eine Überlegung wert.........
Wer weitere Fragen hat kann die nun hier gerne stellen oder eine PN an mich senden.
In E-Auto Foren ist es fehl am Platz, weil es in den Köpfen jener Leute dort kein Auto darstellt, sondern eher eine überteuerte Seifenkiste u. im Kabinenroller-Forum wird es wegen des teuren Kaufpreises u. der "überflüssigen/unnötigen" Pedaliereinheit als weitgehend uninteressant eingestuft.
Meiner Meinung nach ist es eher ein recht teures u. extrem übergewichtiges elektrisches Velomobil mit sehr hoher möglicher Dauer-Reisegeschwindigkeit u. Autobahnzulassung in dem sogar zwei Personen gleichzeitig die Möglichkeit haben zu pedalieren.
Jedenfalls würde es die Masse der Menschen als solches einstufen wenn man die Leute so darüber urteilen hört......
Das Twike lässt sich zwar nicht wie ein übliches Velomobil mit Muskelkraft allein fortbewegen aber immerhin hat man beim bisherigen Twike-"Aktive" die Möglichkeit zu pedalieren in der bevorzugten Frequenz u. Stärke, wobei die Kraft dann über den Kettentrieb an das Getriebe weitergeleitet wird u.man somit etwas Energie aus dem Akku sparen kann. Dies sind allerdings bei üblicher Geschwindigkeit von 50-60km/h aber höchstens 10% der insgesamt benötigten Energie welche zur Fortbewegung des Gefährts benötigt werden. Deshalb dient das Pedalieren im Twike in erster Linie nur der Fitness von den Insassen.
Der Energiebedarf liegt üblicherweise bei 4-7kwh/100km je nach Topographie u. Windverhältnissen u.der Geschwindigkeit.
Ich habe es aber auch schon geschafft bei Urlaubsreisen mit dem Twike von ca.2000km mit 20 € Kosten für den Strom hinzukommen, da es immer noch ab u.an kostenlose Lademöglichkeiten gibt welche gerade frei sind.
Wenn man ein Twike mit reichlicher Akkuaustattung wählt plus Zusatzladern sind auch gute 400km pro Tag drin wobei ich es mit meinem bei etwas über 300km/Tag eher entspannt angehe.
Die maximale Dauer-Reisegeschwindigkeit liegt bei 70-75km/h in der ersten Fahrstufe, da die zweite Stufe mit über 80km/h Vmax nur zum Überholen oder kurzfristig stärker Beschleunigen in gewissen Situationen gedacht ist, weil der Motor ansonsten bei Dauerbetrieb schnell überhitzen könnte.
Strecken mit ca.5% Steigung sind aber allein immer noch mit ca.50km/h zu meistern. Zu zweit wird es zäher u.man muss sich mit 30-40km/h zufrieden geben.
Das Platzangebot im Twike ist ok, auch für Menschen von 1,50m bis 1,90m Grösse u.wenn man allein verreist kann man noch ordentlich viel Gepäck mitnehmen. Zu zweit wird es dann freilich schon bescheidener.
Das einzige was mich am meisten nervt beim Twike ist die Lautstärke v.a. beim Mittreten, da der Kettentrieb noch lauter ist, als das gerade nicht wirklich leise Differentialgetriebe. Der Federungskomfort ist auch nicht besser als beim Velomobil, womit man sich auf ebenen asphaltierten Strassen am ehesten wirklich wohlfühlt, denn bei Schlaglöchern wirds echt sehr ungemütlich.......
Das Unfallrisiko würde ich nicht als höher bewerten wie beim Velomobil und die Sicherheit dürfte sogar um einiges besser sein da das ganze doch um einiges stabiler gebaut ist. Ich hatte selbst schon ein Auffahrunfall mit meinem ersten Twike miterlebt, wo ein PKW mir hinten reingedonnert ist und infolge beide Sitzlehnen(da vollbesetzt) gut nach hinten durchgebogen waren, aber ansonsten war das Vehikel noch gut fahrbereit.
Der Anschaffungspreis eines Twike 3 AKTIVE (so heisst die bisherige Version) lag bei 30-50T€ je nach Akkuausstattung. Aber da es im Prinzip nicht mehr hergestellt wird u. alle Welt auf das Twike 5 wartet findet man mittlerweile auch manchmal schon Angebote knapp unter 10T€ mit einer Reichweite von ca.100km. Allerdings gab es auch eine günstigere Sparversion (Twike-EASY) ohne Pedale, die in diesem Forum hier aber keine Rolle spielen sollte u.von der man auch bezüglich Umbau auf Tret-Pedale besser die Finger lässt , da sich das nicht lohnt.
Fzge mit uralten oder defekten oder sogar ohne Akkus werden auch schon ab wenigen tausend € gehandelt aber wegen der recht hohen Betriebsspannung von über 300VDC sind Basteleien da eher Fehl am Platze womit ich bei meinem ersten Twike auch schon Lehrgeld bezahlt habe.
Der Unterhalt ist ansonsten recht günstig bis eben mal der Lion-Akku ersetzt werden muss, was allerdings auch in Teilen möglich ist, da dieser modular aufgebaut ist. Wenn jedoch noch die alten NICD-Akkus eingebaut sind muss man mit Totalersatz kalkulieren u. das sind schnell ca.10T€ für sichere 100km incl.Einbau u. Umprogrammierung.
Vielleicht ist diese Kurzbeschreibung für einige Leute hier die sich ein Velomobil zulegen wollen eine kleine Hilfe zur Horizonterweiterung und manchmal dann doch eine Überlegung wert.........
Wer weitere Fragen hat kann die nun hier gerne stellen oder eine PN an mich senden.
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