so.. mir fällt auf, dass hier seit langer Zeit wieder mal ein unnötig langer, von tippfehlern gespickter, zu euphorischer Bericht von mir fehlt..
sodann, aufgehts!
Warnung: der wird euphorisch
(und voller tippfehler sein)
Warnung: wirklich sehr lang
Bericht in 2 Teile geteilt, Teil eins führt dann als Motivation zu Teil 2
nach 6 Monaten nur zuhause (Homeoffice) fahre ich seit ca. 2 Wochen wieder ins Büro..
Ergebnis der ganzen Geschichte: Homeoffice hat meinem BMI nicht gut getan
zeitweise bis zu 15kg plus im VErgleich zu Sommer 2020 :-(
und kaum/nix Radgefahren in der Zeit - meine Letzte Tour über 50km war im Feb. 2020
jedenfalls bin ich die letzten 2 Wochen meist mit dem MTB in die Arbeit gefahren
Reifen auf hohen Druck, Schwalbe Allmotion (mit die bestrollenden Reifen so am Markt in der Dicke), Leichtschläuche
an sich rollt und fährt das Cannondale damit sehr gut
vor 2 Tagen dann ne "
Horrorfahrt" von der Arbeit Heim
die Tage zuvor: teils T-Shirt Wetter mit 18°C - sehr fein, 2 Tage Homeoffice
dadurch etwas in der
Wetterwahrnehmung/Beurteilung getrübt bin ich vor 2 Tagen mit Langarmshirt und dünner langer Laufhose in der Früh aufs MTB...
hmm.. 7°C, schöne Sonne.. frisch aber ok...
die Heimfahrt war dann weniger lustig!
3°C, recht starker GEgenwind und waagrechter REGEN !
ich
keine Jacke mit, keinen Pullover, keine Handschuhe... gerade meine Earbags konnte ich finden
und eine FFP2 Maske die mir das untere GEsicht geschützt hat..
nach 1km waren die Finger klamm und es ging von der Stadt raus... der Gegenwind von 11 Uhr wurde stärker..
der Regen (Schnee wäre angenehmer gewesen) prasselte gefühlt waagrecht auf meine ungeschützte Stirn wie
Nadelstiche..
in meiner Tasche konnte ich alte Socken finden, die ich als Handschuhe missbrauchte.. die waren nach wenigen 100m komplett nass und fühlten sich wie Eisblöcke auf der Stirn an, weil ich mit einer Hand so die REgennadelstiche abwehrte
an ein freihändig fahren um mehr vom GEsicht zu schützen war nicht zu denken da der Wind auch noch in Böen kam, selbst mit einer Hand am Lenker hats mir den mehrmals ordentlich verrissen..
nach 5-6km mittlerweile völlig nass, Wasser rinnt aus den (Sommer)Radschuhen
der
Wind aber am grausamsten weil er alles eiskalt macht
und natürlich die absolut falsche Kleidung die die Situation erst so ungut macht
das Wasser auf der Donau neben dem Radweg aufgepeitscht durch den Wind, WEllengang
teilweise
komme ich nur mit 11-12km/h gegen den Wind an
die letzten 2km dann auf Schotterweg etwas durch Bäume und Sträucher windgeschützter, und dann endlich zuhause..
Rad versorgt (wie mans beim Bundesheer lernt: zuerst immer das Material versorgen)
und dann in die Wohnung... (vorher die nassen Schuhe und Socken noch ausgezogen)
die Radtaschen - zur Freude der Freundin - ins BAdezimmer gestellt und
alles mit Dreck vollgesaut
dann mal ne warme Dusche
also: das war seit längerer Zeit - obwohl nur 11km - wohl die unangenehmste Raderfahrung für mich..
3°, starker Gegenwind, waagrechter Regen und keine Jacke, Pullover oder sonstiges mit
dies hat mich aber sehr motiviert - da das Wetter die nächsten Tage nicht viel besser werden sollte - mein Velomobil endlich wieder fahrbereit zu machen..
wie einige ja wissen, ist das bei mir seit langer Zeit im "Wartungsmodus"
die Rolle mittlerweile seit gut 1 Jahr glaub ich eingeklebt.. aber nicht weiter gemacht
## hier jetzt der 2te Teil der Geschichte:
ich hab vor ca 1 Jahr bei der Wartung den Luft-Öl-Dämpfer fürs Hinterrad kaputt gemacht und mir deshalb einen neuen bestellt..
165mm - war früher bei MTB üblich, heute kaum verwendet, günstig neu zu haben
als ich den einbauen wollte festgestellt, dass er zu lang ist ! ich den falschen gekauft habe..
richtig wäre einer mit 149mm gewesen (deutlich seltener zu finden)
und dann
frustriert das Zeug ins Eck geworfen und nicht weitergemacht..
(Umtauschen des falsch gekauften Dämpfers ging auch nimma, weil Frist verstrichen)
jetzt durch das Mistwetter mit falscher Kleidung eben motiviert das mal anzugehen..
also vorgestern Nacht in der Tiefgarage wo das VM steht mal den zu langen Dämpfer eingebaut, mal schauen was passiert..
Fahrtests nach Mitternacht in der Garage (keinen meiner Bordakkus gefunden - in 2 Jahren rumstehen haben sich die in einem der Abstellräume verkrochen - deshalb nur in der Tiefgarage)
festgestellt dass es auch mit dem ca. 1,5cm zu langen Dämpfer funktioniert..
über den Luftdruck kann ich ja trotzdem die passende Höhe einstellen (SOFERN ich drinnen sitze)
sobald ich aber aussteige, fährt der Dämpfer komplett aus, und bringt so das Hinterrad ca. 3cm zu tief runter..
dadurch bleibt das Schaltwerk an der VM-Hülle hängen, drückt sie nach unten Richtung Straße mit teils grausamen Geräuschen und Verbiegen der VM-HÜlle und sogar schalten vom SChaltwerk induziert (also der Lenkerendschalthebel springt von alleine paar Gänge)
also mal rausgefunden mit welchen Gängen das Schaltwerk so steht, dass das nicht passiert..
will ich also aussteigen muss ich vorher in diese Gänge wechseln *lol*
das kann jetzt so nicht ewig bleiben, aber solange ich keinen passenden Dämpfer habe, wirds gehen müssen..
gestern dann die STunde der Wahrheit.. nach so langer Zeit das erste mal wieder VM gefahren, somit das erstemal wieder mit VM meine Pendelstrecke
fast 2 Jahre hab ich jetzt nicht weitergeschraubt gehabt, stand es ungenutzt in einem Eck der Garage
und ich muss sagen: hatte bissal Lampenfieber.. hält es? komme ich damit in die Arbeit?
Vorsatz: mit leichter Anstrengung fahren, so wie die letzten Tage mit dem MTB, also ganz gemütlich, auch ein wenig wegen Vergleichbarkeit
beim REinsteigen mal erstaunt gewesen, wie ENG das VM doch ist..so eng hatte ich es nicht in Erinnerung
ABER:
67kg vor 3 Jahren vs. bis zu 88kg jetzt ist ein doch großer Unterschied.. schlank vs. fett würd ich sagen
- fett passt weniger gut ins VM
da es am Vortag am MTB derart kalt war, hab ich mir diesesmal - es hatte gestern in der Früh noch kältere 3°C und wieder Regen - einen dünne Pullover zusätzlich zum Langarmshirt drübergezogen..
ne STurmhaube und ne Schibrille mit
sicher ist sicher..
Handschuhe keine, das weiß ich noch, dass man die selbst bei Minusgraden im VM nicht braucht
tja.. ich bin wohl wirklich viel zu lange nicht mehr VM gefahren, mit KLeidung lag ich daneben
die ersten km am Schotterweg noch mit Haube hinten drauf gefahren, dann auf der Donauinsel die Haube raufgegeben
die weiteren km dann mit geschlossener Haube..
aber nach kurzem Stück musste ich stehen bleiben:
viel zu warm mit Pullover..
also ausgestiegen (puh.. wie mühsam, bin ich echt so dick geworden? - das Hochdrücken am nassen Süllrand mit den breiten Hüften...)
Pullover ausgezogen..
wieder rein..
ah.. ohne Pullover gleich mehr Platz
Haube zu und dann gemütlich weitergefahren
REsultat: statt der meist 28-30min in die Arbeit mit MTB
waren es dann nur 21min bissal was bei gemütlicher Fahrweise
(Rekord in vergangener Zeit lag mal bei 17min irgendwas)
auch lustig: am Tag zuvor beim TEsten der Schaltung die Erkenntis: ich werde mal nur mit großem Kettenblatt fahren, da eckt nix an (bei mir eines mit 65 Zähnen)
also keine BErggänge.. wird halt zach bei den paar Brückensteigungen im Vergleich zum MTB..
keine Ahnung warum ich das dachte.. zu lange eben nicht VM gefahren..
die Insel ist mit VM jetzt wieder gefühlt völlig flach..
durch das höhere Tempo und so
viel mehr kinetische Energie die gespeichert ist und weniger Luftwiderstand der diese "vernichtet"
, kann ich großteil der STrecke mit gleichem Gang durchfahren, STeigungen die ich am MTB fühle sind plötzlich flach und werden einfach überrollt
obwohl das VM doppelt so schwer ist wie das MTB
mir alles bekannt.. es nach 2 Jahren aber wieder zu erleben nachdem man halbes Jahr mit MTB rumgegurkt ist - ist wieder wie neu verlieben
auch ein Duschen wäre nicht nötig gewesen da nicht geschwitzt und Fahrzeit kürzer, und trotz Regen war ich ausnahmsweise mal sauber und zog keine Wasserspur bis zur Dusche hinter mir her ;-)
auch mein Gepäck (wasserdichter Packsack) war völlig sauber und auch außen trocken, nicht wie die Radtaschen am MTB völlig mit Dreck eingesaut
sehr angenehm..
dann die Heimfahrt am Abend..
wieder Regen, wieder Gegenwind..
puhh...
innen stand mal Wasser, ganzen TAg regen und ich hatte vergessen das vordere Sichtloch in meiner Haube zu verschließen
jetzt Stand das Wasser im Kettentunnel, die Ablaufbohrung ist zu, die hab ich beim einlaminieren der Umlenkrolle verschlossen und vergessen wieder aufzubohren.. muss ich möglichst bald nachholen, ein 8mm Loch rein machen
mit weniger Anstrengung als mit dem MTB am Tag zuvor bei der "Horrorfahrt" dann nach hausegefahren..
der Gegenwind war etwas weniger, aber das WAsser immer noch aufgepeitscht
aber trotzdem:
statt der 11-12km/h die ich bei Gegenwind mit dem MTB am Tag zuvor hatte stand jetzt der Tacho immer so zw. 34 und 38km/h
und das obwohl ich ja noch die Winterreifen drauf hab, meine WArtungsluke vorne noch offen ist (großes Loch was natürlich bissal bremst und Kaltluft rein lässt)
also diese Erfahrung - obwohl ich das weiß und kenne - war wiedermal grenzgenial und ich wie ein VM-Anfänger wieder positiv überrascht
trotz Wind und Wetter, bequeme entspannte Heimfahrt..
dem Wetter geschuldet sind meine Seitenscheiben aber ständig angelaufen, weshalb ich an Kreuzungen immer seitlich freiwischen musste um was zu sehen bzw. vorne aufheben
nach vorne hab ich kein Sichtfenster, aber da kommen nur paar Tropfen rein, vielleicht 1% im Vergleich zum offenen MTB die im Gesicht aber nicht stören
zuhause dann trocken ausgestiegen, mein Zeug trocken, Schuhe Trocken - die Freundin hats auch gefreut.. - meine Tasche konnte ich unterm Schreibtisch am Parket parken und musste sie nicht weil triefend nass und sandig (so wie die Ortliebs am MTB immer) im Badezimmer platzieren
so..
heute früh dann mal etwas mehr reingetreten.
aber immernoch so, wie ich am MTB ungefähr für ich würde sagen 25-28km/h treten würde..
also ein TEmpo das ich stundenlang halten kann
jetzt stand am Tacho eigentlich immer eine 4 vorne.. also tempo so zw. 41 und 44km/h wo es der RAdweg zuließ
(bei mir also fast ganze STrecke)
manch VM-Fahrer hier lacht mich da wohl aus, da ja manche mit 55km/h im Schnitt in die Arbeit fahren
aber es war wie gesagt ein Tempo das ich stundenlang so halten kann und auf den kurzen 11km kam ich so auch nicht ins schwitzen..
Duschen wäre also nicht nötig gewesen (hab aber meine Alltag so eingerichtet, dass ich immer in der Früh in der Arbeit 6-7min früher als nötig ankomme, und dann dort dann 2min dusche, also auch heute)
kurz: geil wars
die "Horrorfahrt" hats gebraucht um endlich die Motivation zu finden das VM wieder fahrbereit zu machen
und jetzt frag ich mich, warum ich so lange drauf verzichtet habe - die Reparatur (also vom Zustand in der das VM seit ca. 1 Jahr war nachdem ich Umlenkrolle einlaminiert hatte) hat gerademal 45min gedauert
aber so bin ich (leider) halt..
hab mir vor 3 Jahren ELFKW gekauft, eingebaut in mein Trike (Roadshark), ein Kabel beim Installieren des Reglers falsch abgezwickt und seit 3 Jahren fahr ich jetzt den ELFKW als Ballast spazieren (die Reparatur würde wohl 2 STunden dauern)
oder Wochenlang mit Kauf von Beamer und Leinwand "Schwanger" gegangen.. bis endlich gekauft.. und dann lag die Leinwand halbes Jahr im Wohnzimmer am Boden rum, bis die Freundin gesagt hat: "entweder du montierst sie dieses WE oder ich schmeiß sie weg"
jetzt wo sie montiert ist - geil ists... Filme auf 120" ist was anderes als auf nem kleinen 75" Fernseher
das VM fährt jetzt wieder..
aber es wären natürlich trotzdem viele Dinge zu machen..
Dämpfer muss ich jetzt schauen dass der originale repariert wird oder ich einen neuen in der Größe finde
eventuell hat hier auch einer einen schmäh wie ich eine Ausfederwegbegrenzung machen könnte (?)
ohne den Dämpfer selber zerlegen zu müssen.
also den (zu) langen 165mm Dämpfer beim Ausfedern begrenznen
im Moment muss ich ahlt überlegen wenn ich aussteige ob Schaltwerk eh richtig steht
ach... ich freu mich im Moment grad als wären es meine ersten VM-Kilometer ;-)