Konzeptionierung eines Custom gebauten Falt-MBB o.a.

Meine Vorstellungen:
Hatte mir beim Cruzbike schon gedacht, dass das vordere Dreieck schon ein Drittel der Länge ausmacht und ein weiteres Falten des hinteren Drittels ein ordentlich kompaktes Paket erzeugen sollte und das Video oben zeigt ja, dass die Zusätzliche Länge des Liegerades damit verschwindet. Auch finde ich es viel sympathischer, wenn der Rahmen nicht ein zusätzliches Faltgelenk bekommt, sondern wie bei meinem Birdy Federung und Faltung kombiniert werden, also böte sich eine Federschwinge hinten an. - Mit ausreichend breiten Reifen muss es aber nicht federn, für Komplexität und Gewicht ist starr wahrscheinlich besser. Der "Vorbau" müsste dann noch runter klappen und der Sitz, der vielleicht ein Gurtsitz oder sowas sein könnte (auch um beim Rumlegen des vorderen Dreiecks Platz für die Kurbelapparatur zu gewähren).
Du hast alles gesagt.
Jetzt brauchen wir Skizzen :)
Für die Heckschwinge gibt es zwei Varianten, oben angeschlagen und unten mit (elastischem) Seil gehalten wie bei Johannes @seilsteiger oder bei Grille 1.9 oder klassisch unten angeschlagen mit Gummiklotz/FederDämpfer/ohne wie bei allen anderen.
Das Airbike mit Federschwinge lässt sich übrigens lustig falten...
Gruß Krischan
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei die skizze geht denn vorderen Rahmenteil unter das Mittlere. Bei das Gelbe Rad geht das nur wenn mann das obere schräge Rohr abnemht. Ich glaub das geht. Nur wie flott? Alternative wahre eine nicht 180 grad faltung, sondern etwas weniger, bis sich da was beruhrt. Könnte auch reichen.

Zwischen konzept und entwurf liegen einige schritte. Ein Konzept ist eine grobe richtung, dann muss mann irgendwie einengen. Meist gibt es sachen die im konzept zwar moglich scheinen, in der Realität aber nicht. Beim einengen von die unendliche moglichkeiten hilft deine Prioritätenliste, damit sind dann einige raus. Um so deutlicher und detailreicher die skizze, oder eine messung oder andere fakten gesammelt werden um so klarer wird es. Das minimale faltmass wird nicht kleiner sein als das langste Rohr, oder das muss auch noch scharnieren. Schon am Cruzbike kan nach gemessen werden wie lang das Rohr unter denn Sitz ist. Auch das rohr vom Achse zum Tretlager kann man schon auf ne handbreite ermittlen. Dazu musste dann aber feststehen was die gewunschte Tretlager Hohe und entfernung ist. ( da hilft auch das jetztige model)
Bei Tretlagerhohe wurde ich dann eher im verhaltnis zur Sitzhohe messen, als vom Boden. Denn letztere ändert sich mit Radgrosse.

Es ist ganz einfach, nachzumessen was jetzt vorhanden ist als Tretlagerentfernung, und hohe. Wenn das gefällt ist das gut. Etwas hoher oder tiefer geht vermutlich auch, 2cm hoher oder Tiefer ist nicht wichtig. 10 cm vermutlich schon. Entferung zum Sitz ist auch klar. Damit lasst sich die Tretlager positionierung schon von ein 20cm kreis auf 4 cm kreis verkleinern. Das wahre ein schritt zwischen Konzept und realitat.

Zwischen konzept und Entwurf steckt kein magischen Blackbox, sondern zum teil einfache arbeit. Bei einige sachen ist die entscheidung das resultat von daten, bei andere gibt es viele richtige Lösungen und spielen personliche vorlieben eine wichtige rolle. Auch da ist noch was zu machen. So wie es jetzt ist, ist wie im Restaurant zum Kelner sagen, uberrasch mich mal. Ich hab doch lieber ne Menukarte.
 
F-Lite/GoCycle in 50-406
Ständig erwähnter Reifen und trotzdem habe ich ihn nie im Kopf. Der ust leider nicht für tubeless ausgelegt, oder? :unsure: Würde dann also schon noch der Schwalbe GOne Speed 40-406 und mein Michelin Pilot 44-406 in Konkurrenz stehen. Bei 406 ist tubeless noch ziemlich selten. Bei den Fat-Reifen würde es vielleicht auch keinen (guten) geben, da bin ich noch unsicher. Der erwähnte Vee Speedster scheint zum Beispiel auch nur in 90-559 für tubeless ausgelegt zu sein.

Das Airbike mit Federschwinge lässt sich übrigens lustig falten...
Kann ich dort jetzt nicht ganz erkennen.

klassisch unten angeschlagen mit Gummiklotz/FederDämpfer/ohne
Gummiklotz und Seil haben den Vorteil, dass man es nicht festschrauben muss, sondern es einfach aufsetzt oder einhängt. Vielleicht noch wie beim Birdy ein kleiner Schnapper, der beim Anheben des Fahrrades verhindert, dass die Schwinge rumflappt oder ein Gummiband oder so. Gummiklotz bräuchte einen Hauptrahmen, der noch hinter dem Scharnier weiter geht, Seil würde gefaltet rumflattern (kann man dann aber sicher auch irgendwo einhängen und vielleicht damit gleich das ganze Paket arretieren!)

Bei die skizze geht denn vorderen Rahmenteil unter das Mittlere.
Das ist nur für die leichtere Zeichnung und Erkennbarkeit der einzelnen Elemente! An der Skizze kann man nichts ablesen außer "Vorderes Dreieck schwingt seitlich herum, Lenker klappt runter, Hechschwinge schwingt unten herum und Sitz klappt oben herum." ;)

Alternative wahre eine nicht 180 grad faltung, sondern etwas weniger, bis sich da was beruhrt.
Ja, war so gedacht, dass das urgendwann anstoßen müssen wird. Wenn drei Drittel am Ende auf der selben Längs-Position sitzen, müssen sie ja übereinander oder nebeneinander bleiben.

Um so deutlicher und detailreicher die skizze
Ich kann halt keine vernünftige Zeichnungen. Kann Bisschen MS Paint bedienen und noch weniger mit einem Stift. Aber ich versuche mal, demnächst was genaueres draus zu machen.

Das minimale faltmass wird nicht kleiner sein als das langste Rohr
Jupp, deswegen die Drittelung. Das sollte reichen. Mein aktuelles wird ja nur halbiert und das geht von der Länge auch.

gewunschte Tretlager Hohe und entfernung
Beinlänge ist zwar eigentlich konstant, aber ich stelle da noch ständig herum auf der Suche nach dem Optimum und bin schlecht im Messen. Aber ich werde auch das mal versuchen mit Bild und Maß anzugeben.
Tretlagerhöhe würde ich ja eher als Winkel zur Rückenlehne verstehen. Darf aber etwas höher als bei meinen beiden aktuellen, werde dann also quasi ein Wunsch-Minimum geben.

So wie es jetzt ist, ist wie im Restaurant zum Kelner sagen, uberrasch mich mal.
Naja, bei Steaks kann ich auch nicht sagen, wie es gebraten werden soll und sage "so, wie man das üblicherweise macht" und beim Bubble Tea frage ich immer um eine Empfehlung, welche Perlen da gut rein passen. ;)
 
Würde dann also schon noch der Schwalbe GOne Speed 40-406 und mein Michelin Pilot 44-406 in Konkurrenz stehen
Ich bin den F-Lite viel gefahren (mit Butyl Schwalbe SV7c, zudem im direkten Vergleich GOne Speed und den CCU in 50-406). Ein klasse Sommerreifen. GOne Speed tubeless war ne lahme Ente dagegen. Zum Winter macht dem F-Lite v. a. Nässe und die (Feuer)Steinsplitter hier im Norden Probleme. Über den ganzen Sommer keinen Platten. Aber nun zum Herbst auf 2 Ausfahrten hintereinander. Anhaftende Flintsplitter bei Nässe, die sich jedes Mal eingearbeitet haben. Nun habe ich wieder auf CCU mit Latex gewechselt. Vormals auch tubeless gefahren. Der ist immer noch um einiges flotter als der GOne Speed und steht oberhalb 10 °C dem F-Lite nichts nach. Klare Empfehlung. Bei geringeren Temperaturen fehlt mir der direkte VErgleich. Möglich, dass der CCU dann etwas abfällt. Aber dann ist immer noch seeeeehhhhhr viel Spielraum, bis so schwergängig wie der GOne Speed. Aber alles mein subjektives Empfinden.
Also im Sommer klar F-Lite oder CCU und im Winter wg. Pannensicherheit und bekannt guter Nasshaftung CCU.
 
Nennt sich Körperöffungswinkel.
Aber die Tretlagerüberhöhung (Verhältnis Sitzhöhe zu Tretlagerhöhe) ist vielleicht auch wichtig festzulegen.
Ja, genau den meine ich. :D Und aus dem und der Lehnenneigung ergibt sich dann eben die anzustrebende Tretlagerüberhöhung erst (Streng genommen noch den Tretlagerabstand mit einbeziehen); soweit mein Verständnis.

@bergsprint Echt? Diese Staffelung der Rollwistände überrascht mich sehr. - Aber bei einigen Reifenherstellern gibt es ja die Reifenformen noch in verschiedenen Gummimischungen, die dann den Preis und die Performance nochmal stark beeinflussen… Reifen sind ein weitläufiges und kleinteiliges Thema.
Und der Continental Contact Urban (50-406) funktioniert trotz fehlender Freigabe auch tubeless, meinst du?
 
Und der Continental Contact Urban (50-406) funktioniert trotz fehlender Freigabe auch tubeless, meinst du?
Ja, wie auch schon vielfach hier im Forum praktiziert. Aber: gerade zu Beginn können einige CCU gerade an den Flanken sehr schwer dicht zu bekommen sein. Ich hatte das bei 1 von 4 Reifen. Kleine Mikrolöcher im Bereich Lauffläche zur Flanke. Dann hilft Erfahrung. Schräg lagern und zähe Dichtmilch oder Baumwollflocken mit dazu. Baumwollflocken dichten mit Latexmilch ziemlich sicher. Die Milch altert dann aber schneller, da mehr Oberfläche. Ohne Flocken mit der ziemlich dünflüssigen Stans Dichtmilch sah es bei mir nach 6 Mon im Reifen noch ordentlich aus. Aber, ob CCU tubeless oder mit Schlauch, Latex o. Butyl etc., wirst du vom Speed nicht wirklich merken, solange du den Druck nicht extrem senkst. Das meiste macht der Reifen selber. Da macht nen Schlauch nicht viel aus, sofern die Aerodynamik nicht exzellent ist und Geschwindigkeiten wie bei schnellen VMs erreicht werden sollen.
 
wirst du vom Speed nicht wirklich merken, solange du den Druck nicht extrem senkst
Speed ist ja vei dem Projekt nicht das obere Ziel. Also 30-35km/h werde ich sicher mal trotzdem erreichen, wenn ich es drauf anlege, aber wichtiger ist mir ja eben, dass ich ohne unnötige Anstrengung voran komme. Also schon minimaler Rollwiederstand und ja, besonders auch wenn ich den Luftdruck senke, weil ich weniger optimale Untergründe fahre!

Wenn der Reifen etwas Geduld beim Abdichten der Flanken fordert, ist das ja nicht ganz so schlimm. Wichtig ist, dass er ordentlich auf die Felge springt, sitzt und nicht bei Druckverlust gleich wieder runter springt. (Wie die Schwalbe Pro One auf meinen vorderen Standard-Felgen im Alpha7. Immer wieder nervig, nicht nur einmal.)
 
Wichtig ist, dass er ordentlich auf die Felge springt, sitzt und nicht bei Druckverlust gleich wieder runter springt. (Wie die Schwalbe Pro One
Ja, der CCU 'humpt' gut, bei mir auf Kinlin TL21 und Fratelli FX23. Im Gegensatz zum Pro One. Den kriegte ich zwar zu akzeptablem Rundlauf, aber satt saß der nie im Felgenbett. Nur letzendlich bin ich von tubeless abgekommen. Pumpen muss man auch so oft wie mit Latexschläuchen. Und im Pannenfall großes Gesappsche. War halt auch nie so zuverlässig wie erhofft.
 
Kann ich dort jetzt nicht ganz erkennen.

Lieber Krischan,

Brille für Henri oder doch einen Spiegel um selbst reinzuschauen?

Deine Zeichnung zeigt keine
1668178223649.png
:)
sondern einen starren Rahmen mit einer schwenkbaren Aufhängung der Rückenlehne.

Gefedert kenne ich beim Airbike nur den Hinterbau des Trikes:
1668178397504.png

Gruß, Harald
 
Was hat das, bis auf die mögliche Reifenbreite, mit dem Konzept zu tun?
Da hängt auch die Frage nach Federung mit drin, aber sonst ist es eigentlich nur eine Frage nach den Maßen, das stimmt. Ist jetzt aber wahrscheinlich auch eher durch, denke ich.

sondern einen starren Rahmen mit einer schwenkbaren Aufhängung der Rückenlehne.
Da steht an den Bildbeschreibungen achon was, dass Rückenlehne und Heckschwinge über eine gemeinsame Achse schwingen. Ich kann nur mit einer pixeligen Schemen-Zeichnung und einem Schwarz-Weiß-Bild vom Klumpen nicht wirklich verfolgen, welches Teil da wie wo hin gefaltet wird.

Schön kompakt, aber ich wollte schon lieber 20" Räder. :p
 
Da steht an den Bildbeschreibungen achon was, dass Rückenlehne und Heckschwinge über eine gemeinsame Achse schwingen.
Danke für die Aufklärung.
Ich kann nur mit einer pixeligen Schemen-Zeichnung und einem Schwarz-Weiß-Bild vom Klumpen nicht wirklich verfolgen, welches Teil da wie wo hin gefaltet wird.
Ging mir auch so. Die mir bekannten Airbikes hatten (bis auf das Trike) starre Hinterteile.
Da brauchen halt wir beide eine Pixelratebrille, damit wir Krischans Weisheit erreichen... ;)
 
@rikschaprofi Ein Konzept, das mich interessieren könnte? Staht das irgendwo online zu sehen? Haste es da und könntest vielleicht beim nächsten Stammtisch zeigen?
;)
Bisher habe ich nicht gebaut was Deinen Wünschen entspricht.

Zwei der von mir gebauten Faltliegeräder habe ich länger genutzt. Die andern beiden waren Experimente die es nicht in meine Alltagsnutzung geschaft haben.
Hier mein erstes: http://rikscha-online.de/faltrad/
auf der Seite findest Du auch einen link zum damaligen zweiten Faltliegeradbauwettbewerb.

Hier der zweite von mir länger genutzte Faltlieger:
https://www.velomobilforum.de/forum...-neiger-mit-federung.26206/page-3#post-333568 und hier: https://www.velomobilforum.de/forum...-liegeraeder-galerie.23284/page-7#post-284660
 
Bisher habe ich nicht gebaut was Deinen Wünschen entspricht.
Joa, wirkt so. Bist natürlich trotzdem herzlich eingeladen, Tipps und Ideen aus deiner Erfahrung einzubringen, falls du Lust und Zeit hats. ;)
Auf deiner Webseite kann ich leider die Vollansichten der Bilder nicht anzeigen. Auf Faltlieger.de müsste ich auch schon mal gewesen sein. Auch spärlich mit Informationen und aussagekräftigen Bildern.

Am morgigen Sonntag habe ich vielleicht mal wieder etwas mehr Zeit, mich richtig damit zu beschäftigen, zu recherchieren, fotografieren und messen, zeichnen zu versuchen (wofür ich mich wohl erstmal in ein Zeichenprogramm einfinden müsste).
 
gibts schon neuigkeiten?
Bisher nur in meinem Kopf, sorry. Würde die Ideen gerne mal skizzieren, aber es fehlen die Fertigkeiten.
Habe überlegt, wie eine vordere Federschwinge wie mein Flevobike fich machen würde. Für's Gewicht sicher nicht optimal. Dazu ein Mechanismus, vermutlich in Zusammenhang mit der Federung, der erlaubt, die Schwinge zu kollabieren. Dann hätte man höhere Sitzposition im Straßenverkehr, ohne das Packmaß zu vergrößern. (Vielleicht sogar zu verkleinern, wenn man die Schwingachse schräg genug leegen kann, um das Rad am Ausleger vorbei zu schwingen. Beim Hinterrad am Birdy gehts, aber mit nach unten stark verjüngtem Rahmen.) Mein Gedanke ist Elastomer am Ausleger und eine Gegenplatte in der Schwingengabel, die sich wegschieben lässt.
Auch könnte die Lenkstange von der Tretlagerregion ausgehen, um vielleicht steifer gegen Zugkräfte zu sein. Dann am Besten auch vorne ein Gelenk zum Absenken und die Stange Klappbar oder teleskopierbar. Wohlmöglich so, dass zum Zusammenschieben nichts groß gelöste wersen muss, nut ein gewisser Widerstand überwunden, damit es nicht beim normalen Handling von alleine zusammen schiebt. Beim Zusammenschieben könnte dann die Abstützung aus der Position rutschen, um das Runterklappen zu ermöglichen. Dazu braucht es aber ein verdrehsicheres, steifes Teleskop mit Endanschlag.

Parallel mit diesem Modell forme ich auch ein Longtail, also ein Lastenrad mit längerem, sehr stabilem Gepäckträger und oft sogenennten Sideloadern, also schnalen Ladeflächen ungefähr neben der Hinterradachse. Dort könnte ein Schiebemechanismus an der Federung auch interessant sein, aber um zwischen schnalem/weichem Elastomer, breitem/hartem Elastomer, beiden Elastomeren zu wechseln und so die Federung sehr schnell auf verschiedene Zuladungen einzustellen. (Federung wäre mir wichtig für empfindliche Ladungen wie Passagiere.) Es wäre auch ein Tandem denkbar, aber die Länge und der zweite Pedalanteieb wären wohl meist unnötig.

Außerdem baue ich gerade ein Liege-Fatbike auf (Velomotion Sequoia) und werde dann schauen können, ob fette Reifen eine Rahmenfederung ersetzen können und was ich vom Rollwiderstand halte.
 
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