Kommentare zu Liegerädern

Ne dicke Eisenkugel mit kurzer Kette am Knöchel würde 'solche Verkehrsteilnehmer' davor schützen, uns vor die Räder zu 'hüpfen'. :cool:
 
Wie wäre es, immer ein paar Visitenkarten ("Business-Cards") der ortsansässigen Augenoptiker und / oder Hörgeräteakustiker dabeizuhaben, so ganz shice-freundlich präsentiert?
Allmählich gehen mir diese Fremdschuldzuweisungen anderer Verkehrsteilnehmer ohne jede vorherige Plausibilitätsprüfung ziemlich auf den Senkel.
 
Da zuviele Menschen sich ausschließlich mit dem Gehör im Straßenverkehr orientieren (auch die mit Kopfhörern und Schwerhörigkeit), können wir diesen doch entgegenkommen?

 
Troubadix schrieb:
Wie wäre es, immer ein paar Visitenkarten ("Business-Cards") der ortsansässigen Augenoptiker und / oder Hörgeräteakustiker dabeizuhaben, so ganz shice-freundlich präsentiert?
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Hm, nach meiner Begegnung mit der Reitschule an der Ems wären welche vom Pferdemetzger auch nicht schlecht:sneaky:
(um beim Thema zu bleiben: der Kommentar dieser großen dummen Fluchttiere klang etwa wie "uhiiihihiiiigaloppelgaloppelgaloppel":unsure:)

Gruß
Christoph
 
Als ich mich im Englischen Garten mit dem Lieger langmachte, um einen unangeleinten, mir "aus dem Nichts" in den Weg schiessenden Fifi zu schonen und von Herrchen lediglich zu hören bekam "Selbst schuld!":mad: meinte(*) ich nur, dass es bei der nächsten Begegnung eben Hundegulasch gäbe. Weg war er...

(*) na gut, ok, ok: Brüllte ich nur...:D
 
Vor einiger Zeit in Salzburg: Ich bin gezwungen, hinter einer Gruppe von Segway-Fahrern herzuzockeln, die nebeneinander und ganz gemächlich eine engere Stelle neben dem Dom passieren. Ein Touristenpaar kommt uns entgegen und meint mit einem Blick auf mich und die Segways zu ihrem Begleiter: "That's the future." Ich kann jetzt endlich die Segways überholen und denke dabei nur:"Naja, hoffentlich nicht." :)

Gestern in der Nähe der Tittmoninger Burg dann ein äußerst aufbauender Kommentar, nicht speziell aufs Liegerad, sondern aufs Radfahren allgemein bezogen, aber so außergewöhnlich, dass er hoffentlich dennoch hier auf Interesse stößt:
Ich komme gerade aus der malerischen Kapelle Ponlach kurz oberhalb der Burg und will mich gerade wieder aufs Rad schwingen/legen, als ein Autofahrer, der Nummer nach ein Tourist, der ebenfalls gerade losgefahren ist, neben mir hält, das Fenster herunterlässt und meint:"Wir müssten alle mehr Steuern zahlen und ihnen das Geld geben!" Leicht irritiert frage ich nach, so was hört man ja schließlich nicht alle Tage: "Warum?" "Weil Sie sich richtig fortbewegen und nicht die Luft verschmutzen."
Immer noch etwas baff, entgegne ich nur: "Naja, es macht ja auch mehr Spaß." und bedanke mich, während er noch einmal freundlich winkt und dann davon fährt.
Das war doch mal eine angenehme Abwechslung im alltäglichen Grau der üblichen Kommentare à la "Haben Sie das selbst gebaut!" oder "Ist das nicht gefährlich?" :)
 
Heute morgen auf dem Weg zur Arbeit überhole ich eine fahrradfahrende Mutter mit ihren beiden fahrradfahrenden Kindern.
Da meldet sich eine Kinderstimme:
" Mama - ein Liegefahrrad!"
Der Stimme konnte man das Vergnügen anhören. Es war der Eindruck, dass die Ohrläppchen Besuch von den Mundwinkeln bekommen.:)
Meine Antwort - (y)
 
Kein Kommentar, aber eine eigene Wahrnehmung zum Thema Fahrrad, die ich nirgendwo anders unterzubringen weiß:
Ich kam vorhin von der Arbeit (leider mit dem Auto) und sah einen Uprightradler kreuzen, der sich gegen den Wind anquälte. Ein recht hoch aufgeschossener Mann in seinen Dreißigern, der sich sichtbar anstrengen musste. Das Rad war der Größe seines Fahrers gemäß sehr robust, ein hoher Diamantrahmen mit zusätzlicher Diagonalverstrebung. Der Fahrer bildete eine exakte Vertikale und demensprechend hoch war der Windwiderstand.

Meine sich daran sofort anschließende Überlegung war:
- Fahrräder dienen als Übersetzungsmechanismus der unteren Extremitäten dazu, dem Menschen eine schnellere Fortbewegung mit eigener Kraft zu ermöglichen. O.K., jedermann nachvollziehbar.
- Windwiderstand ist der größte Verlangsamer bei diesem Unterfangen. Ditto.
- Die Bedeutung der Stromlinienform zur Überwindung des Windwiderstands ist spätestens, seitdem die Menschen mit Autos oder Flugzeugen sich gegenseitig in Sachen Geschwindigkeit übertrumpfen wollen, also seit Ende des vorletzten Jahrhunderts hinreichend bekannt. Ditto.
- Es gibt seit vielen Jahrzehnten Rahmenformen, die ohne größeren Produktionsaufwand als beim klassischen Diamantrahmen eine deutlich strömungsgünstigere Haltung ermöglichen, ohne dass der Mensch in eine unangenehm verkrümmte Buckelhaltung geht: Liegeräder. Hmmmja.
- Effektiv ist also das Upright auf dem Weg zur Erreichung des oben genannten Primärziels auf halbem Wege stehengeblieben. Siehe Spiegelstrich 1.
- Wieso ist ein überwältigend großer Teil der Fahrradnutzer anscheinend nicht in der Lage, sich diese simplen Tatsachen klarzumachen, daraus als Fahrradkonsumenten Konsequenzen zu ziehen und die Herstellung entsprechender Fahrräder energisch einzufordern??? Völlig unverständlich.
- Sind wir hier im Forum die einzigen, die über diese Denkblockade hinaus sind?

Die Antworten kennen wir hier wohl alle, sonst wären wir nicht in diesem Forum aktiv, aber vorhin stellte sich mir wieder einmal in aller Drastik genau diese Ausgangsthematik ins Gemüt.
 
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Neulich, vor einer gemeinsamen Ausfahrt mit einem Freund, auch liegend...
Ein Pärchen Rennradfahrer kommt gezielt auf uns zu...
Er: "Sowas bin ich auch lange gefahren, jetzt fahre ich nur noch Rennrad, aber schön, dass man die Dinger mal wieder sieht... "
Wir schauen einander an und denken nur :" was stimmt denn nicht mit dem? "

( ok, waren Velomobile, aber bei dem vorangegangenen Beitrag möge manmir das nachsehen - passte gerade...)
 
Troubadix schrieb:
- Wieso ist ein überwältigend großer Teil der Fahrradnutzer anscheinend nicht in der Lage, sich diese simplen Tatsachen klarzumachen, daraus als Fahrradkonsumenten Konsequenzen zu ziehen und die Herstellung entsprechender Fahrräder energisch einzufordern??? Völlig unverständlich
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Ich kann das verstehen.

Ganz ernsthaft glaube ich, dass nur wenige die Traute haben, sich in der Öffentlichkeit auf diese Weise zu exponieren. "Wir" hier setzen uns von der Masse ab. Das ist einfach nicht jedem gegeben (da kann man nix für, so ist das zu verstehen. Kein Vorwurf!). Bloss nicht auffallen, trotz der von Dir genannten Nachteile, die wahrscheinlich (reine Vermutung) erkannt werden.

Und auch noch für Noppes:cry:. Musiker oder Schauspieler z.B. haben mit ihrer Selbstdarstellung (auch) den Anreiz, reich und berühmt zu werden. Das entfällt auf/in dem LR, Trike oder VM.

Gruß
Detlef
 
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düssel schrieb:
Ganz ernsthaft glaube ich, dass nur wenige die Traute haben, sich in der Öffentlichkeit auf diese Weise zu exponieren. "Wir" hier setzen uns von der Masse ab. Das ist einfach nicht jedem gegeben (da kann man nix für, so ist das zu verstehen. Kein Vorwurf!). Bloss nicht auffallen, trotz der von Dir genannten Nachteile, die wahrscheinlich (reine Vermutung) erkannt werden.
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Hallo Detlef,
sich in der Öffentlichkeit zu exponieren, hat meines Erlebens historische Gründe, dass die Entwicklung zur besseren Aerodynamik nach dem Aufkommen des Rover Sicherheitsrads stehengeblieben ist. Das versuchte ich mit meinem Verweis auf die schon länger bekannte Bedeutung der Strömungslinie amzusprechen. Wenn die Entwicklung vom Rover zum Lieger ebenso flüssig weitergegangen wäre wie die vorherigen Schritte in der Entwicklung des Fahrrads, würde sich diese Frage nicht stellen.
Damit schlage ich vor, dieses OT zu beenden oder zu verlagern, da es doch eine Grundlagendiskussion wert ist. Das hatte ich mir mit der Erstellung meines vorigen Posts nicht klargemacht.
Viele Grüße, Martin
 
Kaufen sich Leute eben nicht Markenklamotten, teure Sportwagen, nen fetten Q7 oder die Rolex um maximal aufzufallen? Dafür geben einige hunderttausende € aus. Warum nicht viel billiger und viel effizienter?
Wenn ich mit dem Ks an der Kreuzung stand un der Ferrari neben mir gehalten hat, war der für alle umstehenden nix als laute Luft.. :p
 
Also ich muss nichts tun, im aufzufallen, also mein Selbstwertgefühl von außen her aufzupäppeln.
Meinen ersten Lieger habe ich mir gekauft, nachdem ich darauf gesessen hatte und der Impuls zum VM kam, nachdem ich einmal auf dem RR binnen weniger Minuten bis auf die Knochen durchnässt wurde. Beides aus reiner Überlegung. Und Erkenntnisse sind nun einmal von längerer Gültigkeit als Gefühle.
 
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