Kobold's Heim (Traix Flash)

Nur zur ergänzung das nichts falsches gedacht wird. Normal fahr ich die Reifen auf maximal angegebenen Druck. War nur eine Beobachtung die ich gemacht habe als der Schaltarm im dritten Gang aufsetzte.
 
Wie schon an vielen anderen Fäden zu sehen ist, bestimmen die Wahl von Reifen und Druck die Charakteristik eines Rades zu einem nicht geringen Anteil mit. Da lernt man nie aus, da kann man sich hier immer wieder Erfahrungen anderer Leute prima zu Nutze machen.

Früher wäre ich nie auf die Idee gekommen, Presta-Ventile zu fahren. In meiner Lebenswelt fuhren alle Dunlop-Ventile, selbst Auto-Ventile waren schon exotisch. Mittlerweile fahre ich nur noch Schläuche mit Presta-Ventilen. Diese halten den Druck einfach besser.

Den von dir gefahren Schwalbe Citizen bin ich in 42-406 an meinem Grasshopper fx gefahren. Ich fand den Reifen eher unauffällig, weder besonders gut noch besonders schlecht. Ich bin den Grasshopper aber auch nie auf Brevets gefahren, daher habe ich keine Vergleichswerte, was Effizienz angeht. Der Grasshopper fx ist aber eh kein Brevet-Rad, dafür ist er zu schwer mit seiner Vollfederung.

Derzeit fahre ich auf dem Baron vorne einen Schwalbe Durano 28-406 Faltreifen und finde den richtig gut. Vielleicht kannst du das ja als Impuls für dich mitnehmen.Vielleicht ist der Durano nicht der allerschnellste Reifen, ich habe ihn jetzt seit März drauf und bisher hatte ich damit noch gar nichts...
 
Wie schon an vielen anderen Fäden zu sehen ist, bestimmen die Wahl von Reifen und Druck die Charakteristik eines Rades zu einem nicht geringen Anteil mit.
Unterschreibe ich für die Cheetah sofort. Zu wenig Druck hinten fühlt sich an, als ob das Rad bei Geradeausfahrt gern seitlich wegkippen will, ist in Kurven aber unauffällig. Mit zu wenig Druck vorn fährt es sich geradeaus irgendwie gefühllos/schwammig (aber stabil), in Kurven kippt es ab einer bestimmten Schräglage hinein und muss durch Einlenken etwas gestützt werden. "Zu wenig Druck" heißt bei meinen ca. 85kg unter 5,5 bar bei 32-559 hinten (verschiedene Reifen) und 35-406 (Kojak) vorn und weniger als 6,5 bar bei 28-406 (Durano) vorn. Durano ist ein wenig schneller, aber Kojak ist bei Pflaster und Straßenbahnschienen nicht ganz so heikel.
Die Hornet ist da viel gutmütiger, hat allerdings schwerere, profilierte Reifen (derzeit Conti Contact II 37-406 und Marathon Racer 42(?)-559, glaube ich). Hornet habe ich auf dem Arbeitsweg immer nachgepumpt, wenn die Strecke laut Tacho auffällig lang wurde, Cheetah pumpe ich entsprechend dem Fahrverhalten nach, manchmal auch, wenn die Kette wegen frischer Pflege gerade nicht an der Geschwindigkeit schuld sein kann.
 
bastel vorne ein zweites Kettenblatt drauf um über die Alben... ähm das Sauerland zu kommen
Einfache und günstige (kein Umwerfer nötig) Alternative dazu wäre, das kleinste Ritzel 'raus zu schmeissen und statt dessen noch ein (deutlich) grösseres innen dazu zu nehmen, kann ja Dein Traix Mechaniker abklären, was am geschicktesten ist für Dich und Deine Strecken und ob die Kapazität des Schaltwerks dafür ausreicht.
 
denke Ende des Jahres kann ich das einschätzen. Bisher doch recht wenig mit zu tun gehabt...:coffee:

Über eine andere Bereifung brauche ich erst mal nicht nachdenken. Ich würd schon gerne mehr austesten und probieren aber das sitzt halt nicht drinn und dann kommen halt solch Klöpse wie ein zweites Kettenblatt zu montieren. Ich mag es halt nur in meinem Urlaub zu versuchen eine weitere Distanz zu fahren. Hier gibt es so einige Leute, die ich inzwischen auch kennenlernen durfte, die mit einer Leichtigkeit davon reden als ob es mal eben um die Ecke ist. Ist es nicht und das weis ich auch aber mich reizt das. Ich werd schon im Betrieb für bekloppt gehalten weil die 50km am Tag keiner versteht das man das fährt. Soll mir doch halt nen Auto kaufen für 300-400€! Egal das driftet grade ab aber passt gut zum erwähnten Glück.
Dennoch finde ich die weiterführenden Diskussionen zur Schaltung sehr interessant aber kann selber nicht viel dazu beisteuern mangels Erfahrung. Für die Zukunft aber bestimmt hilfreich wenn ich da weiter was ändern will und kann. Das wird dann auch bestimmt bis Frühjahr 2019 so bleiben und ich die beiden Räder voll als MEINS bezeichnen darf. Bis dahin werd ich dann auch wissen wie es mit meiner Arbeit aussieht oder ob ich mir andere Arbeit anschauen kann oder muß. Jetzt drift ich schon wieder...
Ich lass es aber so stehen um zu zeigen wie sehr diese beiden Räder einen völlig neuen Bereich bei mir geöffnet haben.
Den Gekko hab ich gekauft um wieder Fahrrad fahren zu können und etwas fitter zu werden. Ein Jahr später pendel ich mit dem Kobold ohne Unterstützung zur Arbeit und versuch noch mehr. Keine Ahnung was im kommenden Jahr ist aber an Motivation mangelt es beim radeln nicht. (und jetzt könnte ich nochmals abschweifen...)

Sorry und Danke dafür das ich etwas angefrustet freiraus schreiben konnte und nicht unbedingt auf die vorherigen Postings eingegangen bin.

Grüße
TJ

P.S.: jetzt rupf ich die Lowrider mit der gebauten Halterung vom Kobold und freu mich immerhin darauf das die Morgen neu beschichtet werden. Dann ist fast schon Ruhe mit dem Gepäckproblem.
 
Hier gibt es so einige Leute, die ich inzwischen auch kennenlernen durfte, die mit einer Leichtigkeit davon reden als ob es mal eben um die Ecke ist.

Wenn du erstmal unterwegs bist, wirst du sehen, das große Zahlen kein Anlass sind, Angst zu haben. Lange Strecken können auch herausfordern und den Charakter formen.

Lass den Kopf nicht hängen
 
Lange Strecken können auch herausfordern und den Charakter formen.

Lass den Kopf nicht hängen
Dem kann ich so nur zustimmen. Wer mir vor 4 Jahren gesagt hätte das ich mehr als 120km am Stück fahre, dem hätte ich einiges erzählt. Aber nicht das ich weiß das auch 600 gehen.
Probier dich einfach aus, im Zweifelsfall:
Hinfallen, Krone richten, aufstehen, weiter fahren.
 
Moin zusammen,

Die Geschichte mit den langen Strecken kommt ja nun. Ich hoffe nur das mir das Wetter gut bleibt. Ansonsten geht's nun wieder. In den letzten zwei Wochen hatte ich doch zuviel mit Kraftfahrern zu tun die meinten ich solle mich in Luft auflösen. Mit Vorsatz sogar ein Busfahrer der nun meinen Unmut schriftlich bekommt. Das frisst dann etwas am Gemüt und es ist erschreckend wie die Menschen teils drauf sind.

Die Lowrider sind auch noch nicht gepulvert aber ich habe bemerkt das die Taschen an der Auflage unten die Lowrider durch scheuern. Da werde ich wohl eine Schutzfolie überziehen oder Hülsen.

Grüße Tatjana
 
Mit Vorsatz sogar ein Busfahrer der nun meinen Unmut schriftlich bekommt. Das frisst dann etwas am Gemüt und es ist erschreckend wie die Menschen teils drauf sind.
Hatte ich auch auf dem Arbeitsweg: Bus fahrer hat aus der Seitenstraße kommend mutwillig die Straße in beiden(!) Richtungen geblockt.
Nach einer Emal an die KVB war das Verhalten dann ok.
 
In den letzten zwei Wochen hatte ich doch zuviel mit Kraftfahrern zu tun die meinten ich solle mich in Luft auflösen. Mit Vorsatz sogar ein Busfahrer der nun meinen Unmut schriftlich bekommt. Das frisst dann etwas am Gemüt und es ist erschreckend wie die Menschen teils drauf sind.

Das wird sich meiner Erfahrung nach nicht kurzfristig ändern, leider.
 
Die Lowrider sind auch noch nicht gepulvert aber ich habe bemerkt das die Taschen an der Auflage unten die Lowrider durch scheuern. Da werde ich wohl eine Schutzfolie überziehen oder Hülsen.
Hallo,
bei mir hat sich der durchsichte Gardena-Schlauch aus dem Baumarkt bewährt, um Scheuerstellen am Rad zu vermeiden. Gibt es meist als Meterware. Auf Länge schneiden, in der Länge dann aufschneiden und über das entsprechende Rohr drübermachen. Wenn nötig mit einem Kabelbinder festziehen. Klebeband o.ä. hält meistens nicht lange genug.
 
Hallo zusammen,

Die Lowrider sind seit geraumer Zeit fertig und inzwischen auch montiert. Schutzfolie die ich noch hier hatte taugt aber nur bedingt und ich werde wohl auf die Schlauchlösung zurückgreifen die @tbli nannte.

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gaaaanz frisch gebacken :D

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und wieder betriebsbereit an ihrem Platz. Inzwischen überlege ich mir auf dauer noch zwei Flaschenhalter unter dem Sitz direkt über den Lowridern zu montieren und die Gepäckträgertasche, die schon einige Zeit am Sitz hinten hing, auf andere Art leicht abnehmbar wieder zu befestigen. Passender Gepäckträger liegt hier schon und grübel inzwischen wie ich den hochkant montiere. Abwarten!


Zudem habe ich jetzt das zweite Kettenblatt drauf und fühlt sich soweit ganz gut.

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Schön das es jetzt die einfachste und schlichteste Lösung ist. Innerer Kettenschutz runter, zweites Kettenblatt drann und ich kann an meiner "Münsterlandschaltung" nun auch in "Ackergängen" kurbeln. Der 9. Ackergang läßt dann immerhin 25 km/h bei noch angenehm gefühlter Trittfrequens. Wenig Übung und ich schalte mit der Hacke auf das kleine Blatt sowie mit der Hand auf das große beim rollen lassen. Reicht aber auch im Stand und ich freu mich auf die kommende Woche wenn ich Mittwochabend mit dem Kobold auf nach Aschaffenburg starte. Ich bin Urlaubsreif...

Grüße
Tatjana
 
Wünsche dir schon mal viel Spaß für die Tour. Und solltest dir in der Nähe von Aschaffenburg was in rot begegnen was dir bekannt vor kommt. Dann winken und anhalten.
Der Opa würde gerne seinen Enkel sehen.
 
Mittwoch um 18.30 losgefahren. Donnerstag die Schlechtwetterfront abgewartet und Freitag dann weiter.
Seit 3.30 Uhr steht der Kobold nun im Keller meiner besten Freundin.
Tolles Gefühl das geschaft zu haben.

Grüße
Tatjana

Kopf in's Kissen werf und schlaafff :sleep:
 
Kobold wieder daheim!

Hi zusammen,

Daheim bin ich nun seit Donnerstagabend aber ich hab das erlebte nun ein wenig sacken lassen und bin gut zufrieden und glücklich darüber wie ich die kleine Reise angegangen bin.
Mittwoch auf Donnerstag hatte ich ja gleich als Nachttour eingeplant und machte viel Laune aber war auch sehr anstrengend weil man teils kaum was sah auf dem Ruhrtalradweg.

Abfahrt von Senden:
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Morgens so 6 Kilometer vor Winterberg wird der Ruhrtalradweg dann aber sehr anstrengend. Nicht nur die Steigungen zwingen zum laufen sondern auch der echt fiese Kies der mir teils sehr scharfkantig daher kam. Selbst das laufen mit den Barfußschuhen war eine herrausforderung. Die Bundesstraße hätte ich sonst genommen aber die war gesperrt wegen umbauarbeiten und ich stand dann vor einem Campingplatz und entschied mich dort bis zum nächsten Tag zu bleiben. Es sah nach Regen aus und Unwetter war auch angesagt. Beides habe ich dann im Zelt gut verschlafen sowie die folgende Nacht dann auch sehr gut geruht. Mir fällt aber die Decke auf den Kopf wenn ich auf Campingplätze verharren muß. Ist mir dort sehr stark aufgefallen.
Am kommenden Tag bin ich dann früh los und habe mein Glück versucht auf der Bundesstraße so weit wie möglich zu kommen. Freundlicherweise hat mich ein Mitarbeiter durchgewunken und konnte gut nach Winterberg hoch kurbeln. Wegen dem Bauabschnitt hatte ich die Idee dann auch verworfen bis zur Quelle zu fahren. Ich wollte Freitag definitiv in Aschaffenburg da sein wenn meine beste Freundin von der Arbeit kommt und den kommenden Tag ausgeruht mitfeiern.

Endlich oben in Winterberg und nun geht es mehr bergab. Erstmal aber für Essen sorgen im Stadtkern.
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Bis zum Campingplatz waren es ca. 150 km und von dort bis Aschaffenburg dann knappe 200km. Die Abfahrten haben teils doch richtig Laune gemacht und ich habe zwischendurch mal die Felgen und Bremsen mir angeschaut wie warm der Spaß wird.
Hat aber gut geklappt sowie auch die Entscheidung richtig aund völlig ausreichend war dem Kobold vorne noch einen zweiten Zahnkranz zu spendieren. Umwerfen mit der Hand klappte auch während der Fahrt recht gut!

Auf dem Abschnitt nach Achaffenburg hatte ich dann noch die Situation das ich mein Wasser auffüllen wollte und auch was zu Essen langsam brauchte. Genau dann kommt man durch Orte wo nix ist auf dem Weg und groß suchen wollte ich dann auch nicht. Also von Ort zu Ort gefahren un Augen auf. Im vierten Ort habe ich dann eine gute Frau im Vorgarten gefragt ob sie mir sagen könnte ob es im Ort eine Tankstelle oder Supermarkt geben würde. Natürlich nicht aber die gute hat mir Wasser angeboten und auch noch zwei Schnittchen gemacht. Also ich sprachlos und auf der ganzen Fahrt war diese Mahlzeit wohl die beste. Ganz großes DANKESCHÖN nochmals an dieser Stelle!!!

Aschaffenburg war für mich dann Wochenende und gedacht hatte ich Montags wieder zu fahren aber das Wetter sagte Regen an. Auch war es frischer inzwischen und ich entschloß mich das Kochset wegen Platz dort zu lassen und dafür eine Weste zu kaufen.
Dienstag um 7.00 Uhr bin ich dann weiter aber anstatt über Winterberg den Rückweg zu nehmen habe ich dann doch den längeren Weg nach Mainz zum Rhein genommen um dann Koblenz als Zwischenziel zu wählen. Ziel Nr. 2 dann eine Übernachtung in Krefeld bei meiner Schwester und dann Tags darauf die Heimfahrt.

Ich bin ziemlich grade von Aschaffenburg nach Bingen gefahren und den Main erst kurz vor dem Rhein wieder getroffen. Tolle Gegend dort und ich habe bis dahin es schon gut rollen lassen können.

Kurz vorm Rhein noch am Main:
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Laut Komoot bin ich 158 km gefahren und bis nach Koblenz reichte es nicht mehr ganz wegen dem Wetter. Abends zog dann doch der angekündigte Schauer auf und bin dann in Spay auf den Campinplatz gefahren.
Mittwoch schlörte es sich dann. Richtig in die Hufe kam ich nicht aber ca. 175km vor mir und gefühlt wurde es ab Bonn erst besser. Erst aber mal Koblenz ansteuern und zumindest das deutsche Eck anfahren.

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Ich bin echt froh diesen großen Umweg nach Hause genommen zu haben. Touris hin oder her aber die Strecke ist super schön, ich bin stur auf der linken Rheinseite geblieben und bestimmt fahr ich dort noch einmal her. Bis hinter Köln bin ich so am Rhein entlang gefahren und habe dann eine neue Route gewählt auf direkten Weg nach Krefeld um nicht noch bis Mitternacht zu radeln. Denke ich bin so kurz nach 22 Uhr dort angekommen und habe noch schön lecker zu Abend gegessen sowie gut geschlafen. Am Donnerstag bin ich dann recht spät erst los um 13 Uhr und habe dann ca. 100 km noch einmal bis nach Hause radeln können.
Ist auch relativ gut gelaufen nur diese Geschichte mit den Platten holte mich dann ca. 15km?!? vor Ankunft wieder ein.

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Kein Glas und kein Splitter, diesesmal war es ein Stück von einem Splint der sich komplett durch den Mantel schob und im Schlauch selbst dann stecken blieb. Schlauch nur gewechselt und Mantel überprüft dann aber nix wie weiter. Ich wollte noch vor 22 Uhr in einem Supermarkt mir was kühles kaufen und in Ruhe Zuhause genießen als Abschluß. Hat geklappt zum Glück!

Jetzt habe ich so knappe 800km in der Woche mir zusammengefahren und wirklich groß hatte ich ja nicht die Strecke geplant. War aber genau richtig so. Rauf aufs Rad und richtung Ziel anfahren. Am zweiten Tag zwickte der rechte Wadenmuskel in der Kniekehle und am vorletzten Tag stach es im rechten Gelenk aber sonst...
Wahnsinn wie schnell Dinge sich verändern in einem Jahr!

Grüße
Tatjana
 
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