Knie-Probleme und Liegerad

Leider kein Vergleich zum den Time RR-Pedalen was Beweglichkeit anbetrifft und einen "Lateral freedom" haben sie auch nicht.
 

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@RaptoRacer , @emgaron
Da ich seit letztem Jahr beim LR-Fahren auch leicht Probleme mit rechten Knie habe, habe ich überlegt meine LRs auf Time umzurüsten. Könnt ihr sagen ob die Beweglichkeit mit den Straßenpedalen von Time vergleichbar ist? Der "Angular freedom" ist beim MTB-Pedal ja mit 0° angegeben.
Also wenn du die Time ATAC (also MTB-Pedale) meinst:
Das ist vom Cleat abhängig: Es gibt diese mit 10Grad Drehfreiheit und mit 13/17Grad (Je nach Montageseite) Drehfreiheit.
Ich habe die 13/17Grad Dinger dran.

von den ATAC Pedalen gefällt mir die MX-Baureihe am besten, Ist zwar etwas klobig, aber da sie etwas größer sind findet man den Einstieg leichter als bei der XC-Baureihe. XC Pedale sind natürlich etwas leichter.

Ich habe bisher bei Time keine funktionalen Unterschiede zwischen den billigen und teuren Pedalen festgestellt, von daher würde ich eher zu den günstigen tendieren.
 
Also wenn du die Time ATAC (also MTB-Pedale) meinst
Stimmt hatte ich nicht erwähnt, stand ursprünglich in einen gelöschten Zitat :rolleyes:.

Würde sowieso mit den günstigen anfangen und sie mal auf der Rolle fahren, da habe ich dann auch eine kontrollierte Umgebung und muss nur ein Rad/Schuhpaar umrüsten.

Funktional konnte ich auch bei den RR-Pedalen keinen Unterschied zwischen billig und weniger billig feststellen (teuer mit Titanachse oä brauche ich eh nicht).

Dann werde ich bei der nächsten Bestellung welche in den Einkaufskorb werfen.

Vielen Dank
Günter
 
Könnt ihr sagen ob die Beweglichkeit mit den Straßenpedalen von Time vergleichbar ist?
Den Vergleich kenne ich leider nicht - ich kenne nur den Vergleich mit SPD und Bebop, und da finde ich die Time ATAC um einiges angenehmer als SPD (aber nicht so frei drehbar wie Bebop).
 
Hätte noch zwei Paar Time Atac XS Pedale günstig abzugeben. Die graue normale Version und die weiße Special Edition (meine sind nicht mehr gaaanz so weiß):

Cleats sind soweit ich weiß kompatibel mit den neueren MTB Modellen.

Bei Interesse PN.
 
Wie schon jensNBG die Tretlagerhöhe erwähnt, spielt meiner Meinung nach auch die Tretlagerhöhe in Bezug auf die Basis-Sitzfläche eine wichtige Rolle. Gut, jedes Knieproblem ist anders, aber beim Vergleich von meinem alten Liegerad zur neuen Liege die Knieprobleme verursachte kam ich darauf, dass beim Alten die Sitzebene deutlich über das Tretlager zielte und beim Neuen nicht. Also habe ich beim Neuen den Sitz unten etwas angehoben (und die Kopfstütze entsprechend angepasst) und die Knieprobleme waren behoben.
Vermutlich spielt hier eine Rolle, dass der obere Oberschenkelmuskel geringfügig mehr gedehnt wird, und die unteren Muskelgruppen Richtung Hintern mehr anziehen oder arbeiten müssen und so ein Ausgleich entsteht- Nur eine Vermutung...
Tretlagerhöhe.jpg
 
Die Plica- Problematik scheint doch mehr Leute zu betreffen. Hab grad vergeblich meinen Beitrag dazu gesucht und nicht gefunden, hab ich wohl vergessen zu schreiben... Also noch eine Krankengeschichte, allerdings ohne Geschwurbel ;)
Auf einem von vielen 200ern der letzten drei Jahre (also monatlich) bei ca 12 Mm Jahresleistung und voller Kniebelastbarkeit durch Flevo-Knicky setzt urplöztlich und unerwartet ein erst zart ( :LOL: ) stechender und im Laufe von 10km unerträglich werdender Schmerz links am rechten Knie ein. Ich ertaste dort abwärts streichend eine Art Sehne, die aufwärts nicht tastbar ist (Schnapp-Phänomen). Seltsam. Ich breche ab und fahre mit dem Zug nach Hause. Die Pause reicht, um die letzte Meile heimzuradeln, aber 100m vor dem Ziel heißt es absteigen und schieben. Mir steht gedanklich schon das Ende meines liebsten Hobbys bevor, doch erstmal gehts zum Doc, Knie-Spezialist. Der diagnostiziert eine Plica-Problematik und empfiehlt eine leichte Korrektur der Cleatposition (da kennt sich einer aus, klasse), so wie es mir angenehmer erscheint.
Nach beschwerdefreien 50Mm auf der Liege ändere ich also den Winkel des Cleats um drei Grad und hab fortan...
NIX mehr. Manchmal kann es so einfach sein.
Viel Erfolg bei der Diagnose und der Behandlung, aus diesem bunten Strauß der Möglichkeiten kannst Du sicher eine Lösung finden.
Gruß Krischan
Ps: Auf meine Frage, ob ich Mittwoch (nur 4 Tage später!) meinen ab
gebrochenen Brevet nachholen kann, sagt Dr. Draxler: Klar,
nur zu, immer in Bewegung bleiben. Sie merken ja, wann Schluss ist... Nach der ersten Hälfte bin ich mental über den Berg und vertraue meinem Knie wieder, wunderbar.
 
in welche Richtung?
empfiehlt eine leichte Korrektur der Cleatposition (da kennt sich einer aus, klasse), so wie es mir angenehmer erscheint.
das hängt von Deinem Knie und Deinem Empfinden
ab.
Ich gehe Chaplin-Style, das viele Radfahren scheint sich positiv auf diese "Fehlstellung" auszuwirken, hab den rechten Fuß per Cleat jetzt etwas weiter nach innen. Andersrum wär andersrum angemessen? Try and find out, its your body :)
Gruß Krischan
 
So als Faustformel habe ich im Kopf, dass ab 90 Grad Gift für das Knie ist auf Dauer.
Gibt's irgendwo eine App, die so hübsche Strichmännchen mit Pedalen wie die von @Turboroller malt und nach Eingabe der Konfiguration die Gelenkwinkel in verschiedenen Beinstellungen anzeigt?

So ließe sich vorab testen, ob bspw. kurze Kurbeln etwas bringen würden.

Ich bin dieses Jahr von 172,5er auf 165er Kurbeln umgestiegen, was sich bereits sehr positiv auf meine zuvor immer mal sporadisch wiederkehrenden Knieschmerzen ausgewirkt hat. Kann mich seitdem an keinen Knieschmerz mehr erinnern. Ich führe das vor allem auf den durch kürzere Kurbeln vergrößerten Kniegelenkwinkel zurück.
Außerdem verbesserte sich der runde Tritt.

Cleat-Position: Meine müssen soweit es geht nach innen und minimal gedreht so dass die Ferse nach innen zeigt.
Um darauf zu kommen hat mir dieser Tipp geholfen: Mit geschlossenen Augen hinstellen und locker ein paar Sekunden auf der Stelle treten. Dann stehen bleiben und diese Fußstellung für die Cleatposition übernehmen. Evtl. mehrmals wiederholen, weil es eine gewisse Fehlerquote gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man (wie oben beschrieben) mal locker mit richtiger Fußstellung steht, kann man sich ja auf die Schuhe und auf eine Unterlage (Pappe) an Spitze und Ferse jeweils Striche machen und die Winkel messen.
Und das dann später am Rad mit der Fußstellung auf dem Pedal vergleichen...

Nur mal so als pragmatische Idee.

Kreidestrich auf Mitte Schuhspitzem.
Kreidestrich Mitte Fersen.
Dann in Flucht darunter auf der Unterlage auch Striche (Filzstift).
Dann die Linien verbinden und die Winkelhalbierende konstruieren.
Und dann hätte man auch eine konkrete Winkelangabe pro Fuß.

Wenn man denkt, dass ein Fuß asymmetrisch absteht vielleicht schon vorher auch die "gefühlte Mitte" noch anzeichnen...
 
Sehr schön auf diesen neuen Faden zu stoßen.
@ursen
Habe seit letztem Jahr auch manchmal Schmerzen oberhalb der Knie im Ende des Oberschenkels. Seit der Super Hexe irgendwie auf der linken Kniescheibe oder der darüber laufenden Sehne. Kann es nur schwer eingrenzen.
Knie ist dann ca. 1 Grad wärmer.
Myom bzw. Bakersyste in der Kniekehle kenne ich von harten Belastungen.
da waren interessante Ideen dabei. Werde ich mir auch anschauen.
 
Zu meiner Strichmännchenzeichnung möchte ich anmerken, dass sie grob übertrieben ist. Es geht also im Zweifelsfall nur um ca. 5 bis 10 cm die eine gedachte Verlängerungslinie der Sitzebene nicht in sondern über das Tretlager zielt (sofern die Sitzebene plan ist und nicht eine Löffelform hat, die den Stretch-Effekt der Oberschenkel vermogeln würde).
 
Ich habe festgestellt, dass Rauchen MASSIV die Knieschmerzen erhöht ! Selbst ein Zigarette reicht aus, um einem eine 80km Tour zu versauen...

Bin daher seit 12 Monaten vollabstinent und werde das auch bleiben.

Mit Ego (bzw. mit km/h-Ziel oder Zeitdruck) zu fahren ist ebenfalls richtig schmerzhaft. Daher fahre ich immer nur im "Sightseeing-mode" und nehme mir genügend Zeit für meine Touren (jede Stunde mind. 10min Pause einlegen).

Ich werde nächsten Sommer mit dem Sitzwinkel und der Rahmenlänge experimentieren, um da evtl. was zu optimieren.

Kniescheibe in den Pausen 1min lang etwas massieren (rundherum die Scheibe mit dem Daumen rotieren) ist auch hilfreich !

Ganz ohne Knieschmerzen geht es aber beim LR fahren nicht, denke ich, wenn man deutlich über tausend km pro Sommer fährt...Also nicht "100% schmerzfrei" als Ziel nehmen ! 95% ist gut genug ;_)

Gruß

Marc
 
Bei mir traten Knieschmerzen v.a. nach Überlastung auf; meistens direkt über oder unter der Kniescheibe (vermutlich da, wo die Muskeln ansetzen; bin kein Anatom). Seit ich im VM von 170er (oder 175er, da bin ich nicht ganz sicher) Kurbeln erst auf 155er (noch gekröpfte) und dann auf 152er (diesmal gerade mit geringerem Q-Faktor) umgestiegen bin, hat sich das komplett gegeben. Und das, obwohl ich am neuen VM einen wesentlich größeren 1.Gang fahre (weil ich nicht jedesmal gleich runterschlumpfen will).
 
Der TO hat ja seit Juli nix mehr zu seinem Thema geschrieben, ich hoffe mal, es hat sich ohne OP erledigt mit den Schmerzen.
Vollste Zustimmung zu dieser These :
Der Tacho ist dein Feind.
Des weiteren :
Das dir geltende Interesse seitens der Orthopäden, lässt schlagartig nach, wenn die OP durchgeführt ist. Wenn an Schleimhautfalten rumgeschnipselt wird, entsteht Narbengewebe, das die Geschmeidigkeit über lange Zeit beeinträchtigt.
Bakerzysten kommen nach dem Entfernen gerne wieder.
Sonstige Gelenk-Schwellungen können auch Ausdruck eines rheumatischen Schubs sein, den das Immunsystem triggert, wenn man eine Infektion durchgemacht hat, oder das Immunsystem sonstwie zum falsch abbiegen veranlasst wird.
!!
Was in kleinen Schritten helfen könnte :
Süsskram und langes Sitzen reduzieren, das gleiche gilt für Bier und Schnitzel.
Faszien mittels Blackroll bearbeiten, Waden und Oberschenkelrückseite dehnen, am besten täglich.
Nach dem Ampelstopp im dicken Gang das VM losrütteln , am besten immer mit dem selben Bein, macht kleine Erfolge im Kampf gegen die Schmerzen rasch wieder zunichte, alles irgendwie Binsenweisheiten, die jeder schon mal gelesen hat.
Aber deswegen nicht falsch.
 
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