Du kannst das Rad in den Tritt kippen und mit dem Arm gegen das Bein ziehen
Beim MBB erscheint mir aber die Notwendigkeit mit den Armen gegenhalten zu müssen als Nachteil.
Die Oberkörpermuskulatur wird daruch angestrengt ohne wirklich einen Beitrag zu leisten.
Nur weil ich beim Upright am Lenker reiße habe ich nicht mehr Kraft. Liegeradler mit Lendenabsützung haben mit entspannten Armen noch mehr Kraft.
Und an Kraft fehlt es beim FWD eher weniger. Die grenze des Stoffwechsels erreiche ich schon recht schnell mit den Beinen.
Dann müsste der Vorlauf viel stärker berücksichtigt werden!!
Da haben Exzellenz ein goldenes Wort geprägt.
Der Lenkkopfwinkel alleine kann keine Aussage über das Fahrverhalen geben.
Darum macht eine Verstellung des Lenkkopfwinkels nur wenig Sinn, da damit gleichzeig der Nachlauf mitverstellt wird.
Bei gleichbleibenden Nachlauf den Lenkkopfwinkel zu verstellen, das wäre nötig um Vergleiche anstellen zu können.
Bzw. anderesherum den Nachlauf zu verstellen, bei gleichbleibenden Lenkkopfwinkel.
Dies ist übrigens in Schritten durch das Einsetzen anderer Laufradgrößen möglich!
Mit 20" Laufrädern dürfte beim Flevo-Racer der Nachlauf von 120mm auf etwa 0mm gesenkt werden.
Mit meiner Darstellung des Lenkumsatzes in Abhängigkeit vom Lenkkopfwinkel wollte ich nur Darstellen, welche Auswirkung dem Lenkkopfwinkel zugeschrieben werden kann.
Und das man für 20° Lenkrichtung schon 30° einschlagen muss, ist nicht unerbelich.
Dies und die Massenträgheit des Vorderteils und der Beine sind der Grund, weshalb es beim Bergfahren mit dem Flevo doppelt unanenehm wird.
Um das Fahrrad zu balancieren benötigt es eine recht hohe Mindestgeschwindigkeit. Das kennen denke ich alle vom Flevo.
Dass dann noch ein Traktionsproblem auftreten kann und man dann schnell am Ende ist, kommt noch dazu.
Außerdem kann das auch ein Hinweis auf das schwierigere Fahrverhalten des flachgestellten Flevos sein, neben der Schwerpunktabsenkung.
Daher halte ich die Empfehlung den Lenkkopfwinkel möglichst steil zu halten für Sinnvoll.
Das gleichzeitig die Ergonomie, das Design und Konstruktionsbedürfnisse, aber vor allem auch der Nachlauf berücksichtigt werden muss wird dadurch nicht ausgeschlossen.
Man weiß aber immer hin in welche Richtung man sich sinnvollerweise bewegt, falls man sich das fragen muss.
Die Massenträgheit und den Schwerpunkt des Vorderteiles kompensiere ich mit dem Lenkwinkel.
Der Lenkwinkel eines Knicklenker muß meines Erachtens auch im Grob- und Feinbereich nach- und einstellbar sein.
Die Massenträgheit kann nicht kompensiert werden. Falls Du aber eine Lösung hast, dann wären vor allem die Motorenbauer daran interessiert.
Was Du mit Kompensation des Schwerpunkts meinst verstehe ich auch nicht.
Eine feine Einstellung halte ich für überflüssig, da gerade in diesem Thread bewiesen wird, mit welchen großen Unterschieden sich die Faherer arangieren oder wie Chrischan sagte, sich so daran gewöhnen, das eine Verstellung sogar Unbehagen auslösen würde.
Ich selbst spüre bei meinen drei Knicklenker zwar geringe Unterschiede, aber würde bei keinem sagen das dies das Beste ist.
Mit Absolutwerten wie über oder unter 45° habe ich grosse Schwierigkeiten.
Schwierig finde ich es, wenn ich nicht mal weiß in welche Richtung. Da finde ich es Hilfreich, eine schlüssig begründete Richtungsangabe zu bekommen.