wonach sie der Umwelt zuliebe eher geneigt wären, auf 3mrd. Asiaten zu verzichten als auf ihr Wurstbrot
Das Wurstbrot-Essen ist niemandem gestohlen worden, sondern die
hiesige Bevölkerung hat es sich seit der Bauernbefreiung und preußischen Agrarreform durch Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein, durch Justus von Liebigs Gesetz der geringsten Dosis, durch Achards gezielte Züchtung der Zuckerrübe zur Überwindung des Kontinentalsperren-Hungers, Dank der Kältemaschine von Linde, der Düngemittelherstellung durch Haber und Bosch und vielen anderen
Entwicklungen und
Erfindungen selbst erarbeitet. Die Ernährungsfrage war immer vornehmste Staatsaufgabe, der Nährstand wurde betuttelt und gefördert wo immer es ging. Das hat zu einer ungeheuren Produktivität geführt, die das Wurstbrot alltäglich machte, lange bevor auch nur ein Gramm Nahrung zwischen uns und Asien ausgetauscht wurde.
Wenn die Regierungen der "drei Milliarden Asiaten" am Kastenwesen festhalten, ungünstige Veträge mit Saatgutmonopolisten schließen, den eigenen Nährstand mit Füßen treten und ungerührt dabei zuschauen, wie sich jeden Tag 100 Bauern am Baum aufknüpfen, Verhütung und Aufklärung ablehnen, dann
könnten wir das zwar von Europa aus ändern, der Name für diese Rettungsaktion wäre dann allerdings
Kolonialismus und das wollen wir doch hoffentlich alle nicht mehr.
Ist doch klar, daß die meisten von uns sich die von den Ahnen einst errungene Wurst nicht gern vom Brot nehmen lassen.
Toxisch ist das v.a. deswegen, weil wir bei Überbevölkerung zuerst nach Indien oder dergleichen schauen, das aber keinesfalls irgendwie in der heilen deutschen Provinz verorten, wo offensichtlich ja Platz zum Ausbreiten ist, die eigene 1ha-Scholle - naturbelassen und traditionell bewirtschaftet - vorstellbar, wo man ggfs. das Weiderind vom Metzger seines Vertrauens bezieht - toll toll toll.
Ja das IST auch toll, daß ein -kleiner- Teil der Bevölkerung daran interessiert ist, wo das Essen herkommt, und eine traditionelle Wirtschaftsweise am Leben hält. Es reicht nicht und steht oft im Widerspruch zum sonstigen Verhalten, aber es ist besser als Desinteresse.
Wenn wir alle Exilanten zurück holen, damit auch die Asiaten den ausgerotteten Kontinent bissl okkupieren können, haben wir in Europa die doppelte Bevölkerungsdichte...
In Hamburg ist ein Auswanderungsmuseum, da kannste ja nochmal Deine eigene Zahlengrundlage überprüfen. Die Vermehrung der meistens religiös rückständigen und deswegen schnellbrütenden Auswanderer fand in Amerika statt (oder vielleicht haben sie auch schon auf den Schiffen gepoppt). Rübergefahren sind jedenfalls sehr viele, aber läääängst nicht die halbe Bevölkerung. Wären sie hier geblieben, wären die Millionen ausgewanderten Iren und Schwaben halt einfach verhungert, die Bevölkerung in Europa wäre nahezu gleich geblieben.
nicht auf nen florierenden, postkolonialen Welthandel zurückgreifen zu können, würde schlagartig bedeuten: Wurstbrot für jeden Europäer gestrichen, nur noch Kartoffeln, Rüben und Getreide,
Würde teurer, ja. die Kalorienversorgung und Tierfettversorgung ist trotzdem jederzeit gesichert.
Wir importieren nicht viel Futter, das lohnt sich nicht. Argentinisches Rind ist für die Volksernährung völlig wurst, weil zu mager.
Alle krisenrelevanten Produktionskenngrößen hängen allein am Schwein.
Wir importieren Schnitzel und exportieren weniger beliebte Schweinebestandteile wie Nasen, Ohren und Füße.
Das ginge dann natürlich nicht mehr.
Im Falle einer Handelsabsonderung gäbe es deshalb öfter Töttchen, Sülze, Wellfleisch, Schwartemagen, Blutwurst, Möppkesbrot und anderes Geglibber. Bis uns auch der Speck oder der Panhas ausgeht, müsste schon allerhand passieren.
bis wir uns durch Krieg und Viren soweit dezimiert haben, dass wir wieder idyllisch kalkulieren können.
Ich würde eher dafür plädieren, daß die Völker sich ihrer eigenen agrarorganisatorischen Leistungsfähigkeit entsprechend entwickeln dürfen. Nur das wäre wahre Handlungssouveränität. Dann müssen sie aber auch die bittere Pille tapfer schlucken, wenn sie´s vergeigen.
mit vielfältigen Faktoren um die Deutungshoheit und die normativen Rückschlüsse ringen...
Soll heißen, wenn man verschiedene Handlungs-Szenarien der europäischen Staaten, von abgrundtief menschenverachtender Totalausbeutung bis hin zur opferungsvollen Selbstaufgabe und als Mitte dem totalem Heraushalten, aus soziologischer Sicht analysiert und moralisch bewertet, kommt
immer dabei heraus, daß die Europäer böse sind und am besten nicht existieren würden?
Entweder weil sie ausbeuten, oder weil sie durchs Helfen die Eigennitiative abwürgen, oder weil sie durch Heraushalten tatenlos beim Sterben zugucken?
Es gäbe also keine moralisch erlaubte Handlung mehr, außer dem Suizid. Das hätte etwas von Freislers Prozessführung.