Klimawandel - mehr Zahlen

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Also die Hütte hier hat 3 35A Sicherungen mal Wurzel 3 mal 400 macht 24 kW.
Damit kannst Du 12(!) BMW i3 über nacht vollladen. Also zu der Zeit wo der Ortstrafo Langeweile hat.
Jein ... ein Trafo für ein Wohngebiet wird auf 2/3 der max Leistung ausgelegt.
Da kann man also nur 8 BMW i3 pro Haushalt mit 2kW .... :giggle:

Gruß Jörg
 
Das ist doch schon wieder ein Märchen von der Lobby. Solange alle damit beschäftigt sind irgendwelchen geschickt in die Welt gesetzten Käsdreck zu diskutieren ändert sich erstmal nix.

Kann den Schwachsinn nicht mehr hören.
Ich auch nicht, desshalb versuche ich auch immer wieder, das zurück in die Realität zu holen.

Zappelstrom durch Windräder?

Mit Windrädern ist die Steuerung des Netz viel einfacher als ohne (ein Windrad ist in Sekunden in/aus dem Wind gedreht, selbst ein Gaskraftwerk kann man nur in Minuten an/abstellen).
In meiner Kindheit hatten wir pro Jahr mehr Stromausfälle (da blinke dann morgens immer der Radiowecker), als in den letzten 10 Jahren zusammen.


Das Netz schafft es nicht, alle Fz gleichzeitig zuladen.

Das ist richtig aber die Tankstellen schaffen es auch nicht, alle gleichzeitig zu betanken.
Alle gleichzeitig kommt nur in der Theorie vor und nur die wenigsten laden "von leer".
Die Meisten haben noch mehr als 70% im Akku und kommen zu unterschiedlichen Zeiten nach Hause / zum laden.


Das Trafohäuschen schafft es nicht, auch noch die E-Fz zu laden.

In D ist jeder private Hausanschluß mit 3 x 63A (pro Haushalt) abgesichert (landläufig Panzersicherung genannt).
d.h. der Versorger rechnet mit einem gleichzeitigen Verbrauch von ~30kW (das sind ~ 2/3 max) pro Haushalt.

Das ist nicht wirklich viel ... ein Durchlauferhitzer hat 22kW und während des duschen können auch noch Kaffemaschine, Spühlmaschine, Waschmaschine und Trockner laufen, noch ein bisschen Licht (gute alte 100W Glühleuchten), nen Toaster, im Bad der IR-Strahler ... schon sind die 30 KW erreicht.

Edit:
Ich habe noch die 2 Herdplatten mit je 3kW für Rührei und Speck, sowie die 1000W des Backofen für die Frühstücksbrötchen vergessen.
Jetzt sind wir schon bei 37kW jeden Morgen, in jedem Haushalt und das Trafohäuschen ist bis heute nicht explodiert.


Ein Fz wird aber i.d.R. nicht morgens geladen ... selbst 11kW sind Abends kein Problem und 8 Stunden später sind nur noch die wenigsten E-Fz am laden, dann kann man auch ohne bedenken wieder duschen, Kaffee kochen ...

Gruß Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
Sowieso muss vielleicht nicht in jedem Haushalt ein 2000 kg schwerer elektrischer Blechhaufen jede Nacht geladen werden, wenn mal eingesehen wird, dass die üblichen 2 * 15 km zur Arbeit und zurück (mit Einkaufstopp am Supermarkt) auch mit < 500 kg Fahrzeugleergewicht möglich sind.
Da brauchts auch keine neue Ladeinfrastruktur.

Edit: Ach ja, wir retten sowieso den Planeten mit Pluginhybriden, deren Ladekabel bis zur Fahrzeugaußerdienststellung unausgepackt im Kofferraum liegen. Da brauchts schonmal eh gar keine Anpassung von Infrastruktur.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Kurbel : Jedes mal wenn in der doch sehr großen E-Auto Telegrammgruppe z.B. ein Twike 5 o.ä. gezeigt wird, kommt sofort : "Ist ja toll sowas, aber bei einem Unfall will ich nicht drin sitzen! Das ist für mich keine Alternative".
Die Hochrüstung ist schon so fest im Kopf verankert, das der Weg zurück ganz ganz gaaaanz zäh wird...

PS. unser E-Auto, was nicht das sparsamste ist (Honda E) verbraucht auf der aktuell viel zu langen Strecke (ziehen zum Glück in absehbarer Zeit um) auf Arbeit über das Jahr auf 25tkm knapp 3500kWh. Das ist so viel wie der durchschnittliche Zweipersonenhaushalt pro Jahr in Deutschland verballert. Da wir beim Strom auf 1100-1300kWh kommen, liegen wir MIT Auto nur leicht über dem Gesamtstromverbrauch eines Zweipersonenhaushaltes. Glaube nicht, dass dadurch das Netz zusammenbricht. Geladen wird an der Schuko mit 1,5kW
 
Jedes mal wenn in der doch sehr großen E-Auto Telegrammgruppe z.B. ein Twike 5 o.ä. gezeigt wird, kommt sofort : "Ist ja toll sowas, aber bei einem Unfall will ich nicht drin sitzen! Das ist für mich keine Alternative".
Die Hochrüstung ist schon so fest im Kopf verankert, das der Weg zurück ganz ganz gaaaanz zäh wird...
Da bin ich dann wieder bei -> 1€ pro 1kg Leergewicht <- wer nen Panzer will, der soll auch zahlen.

Gruß Jörg
 
Pluginhybride sind doch praktisch nur dafür entwickelt worden, Steuern zu sparen und sich einen grünen Anstrich zu verpassen.
Ei und Henne...da sollte man nicht den Kunden oder Herstellern die Schuld geben, sondern der Gesetzgebung. Wir kann ich das fördern und noch die Allgemeinheit das zahlen lassen, wenn der Umweltaspekt gar nicht klar ist.
Eindeutig ein politischer Fehler, in diesem Fall den Verbrenner so zu unterstützen.
 
PS. unser E-Auto, was nicht das sparsamste ist (Honda E) verbraucht auf der aktuell viel zu langen Strecke (ziehen zum Glück in absehbarer Zeit um) auf Arbeit über das Jahr auf 25tkm knapp 3500kWh. Das ist so viel wie der durchschnittliche Zweipersonenhaushalt pro Jahr in Deutschland verballert. Da wir beim Strom auf 1100-1300kWh kommen, liegen wir MIT Auto nur leicht über dem Gesamtstromverbrauch eines Zweipersonenhaushaltes.

Leichte 30%? :whistle:
 
Ei und Henne...da sollte man nicht den Kunden oder Herstellern die Schuld geben, sondern der Gesetzgebung. Wir kann ich das fördern und noch die Allgemeinheit das zahlen lassen, wenn der Umweltaspekt gar nicht klar ist.
Eindeutig ein politischer Fehler, in diesem Fall den Verbrenner so zu unterstützen.
Und du meinst nicht, dass die Hersteller (so ein ganz ganz kleines bischen), die Politik in diese Richtung "beraten" haben?

Gruß Jörg
 
@Kurbel : Jedes mal wenn in der doch sehr großen E-Auto Telegrammgruppe z.B. ein Twike 5 o.ä. gezeigt wird, kommt sofort : "Ist ja toll sowas, aber bei einem Unfall will ich nicht drin sitzen! Das ist für mich keine Alternative".
Die Hochrüstung ist schon so fest im Kopf verankert, das der Weg zurück ganz ganz gaaaanz zäh wird...
Wie wär es mit einer automatischen Teilschuld bei Personenschäden für Fahrzeuge, die unnötig schwer sind? Wer hochrüstet, sollte auch die Konsequenzen tragen. Verbot von überschweren Personentransportmitteln wär natürlich einfacher. Wir habens doch sonst immer mit Sicherheit über alles.
 
Aber niemand zwingt dich, einen Verbrenner zu kaufen. Das ist eine Entscheidung des Einzelnen!
Werde ich sicher nicht tun, aber darum geht es ja auch nicht. Es ist eben nicht Entscheidung des Einzelnen, dass die Gemeinschaft dafür Steuergeld vergibt und es steuerlich auch noch vergünstigt, egal wie es betrieben wird.
Das der Nutzer (oft Dienstwagen) die vorgegebene Möglichkeiten nutzt, ist verständlich.
 
@plutoniumsulfat : Ja "nur" 30%. Wichtig sind hier Faktoren (also mehrere 100%), nicht niedrigere zweistellige Prozente. Die könnte unser Energienetz noch ab, da sich der Verbrauch ja über mehrere Jahre hinweg steigern würde und nachgebaut werden kann.
Zudem man die 30% Differenz allein schon damit raus holen kann, dass die Petroindustrie allein in Deutschland den Großteil ihrer aktuell 33TWh einspart... 33TWh, davon könnte man 15,7 Mio E Autos mit 15kWh/100km und Jahresdurchschnittsstrecke (14000km) fahren lassen...
 
Ich wollte darauf hinaus, dass 30% dann doch schon etwas mehr als nur leicht überm Durchschnitt sind - die Sparsamkeit steht außer Frage.

Ich würde dann auch mal gerne leicht über dem Durchschnitt verdiene, reicht mir völlig. Ich bin da bescheiden :whistle: ;)
 
Ich auch nicht, desshalb versuche ich auch immer wieder, das zurück in die Realität zu holen.
Und da muss ich mich wiederholen: es hängt davon ab, wo man wohnt. Ist ja toll, wenn "im Mittel" alles passt. Aber sorry @Jack-Lee, @JKL und @Gear7Lover : auch wenn man es nicht mehr hören mag. Es gibt halt "die normative Kraft des Faktischen".

Eben habe ich mal wieder einen Ausrolltest gemacht und bin dabei einem Nachbarn begegnet, dessen Haus erst vor ca. 2,5 Jahren fertiggestellt wurde. Er wusste zu berichten, warum unser "Ortstrafo" am Limit läuft:
a) der Ort wurde viel mehr erweitert, als Mitte der 60ger Jahre im Bebauungsplan an Reserven vorgesehen war. Es wohnen also schlicht viel mehr Menschen hier, als jemals vorgesehen waren.
b) Viele neue Hausbauer installieren Wärmepumpen mit Luft - Wärmetauscher, da der Boden hier keine sinnvollen Tiefbohrungen hergibt und die Grundstücke meist zu klein sind für Oberflächen - Wärmetauscher - Verrohrung in ca. 1m Tiefe.

Fazit: im Jahresmittel passt der Gleichzeitigkeitsfaktor prima, aber im Winter, wenn es denn mal ein paar Tage Frost gibt, dann jaulen die Luft - Wärmetauscher am Limit und versuchen ein bischen Restenergie aus der kalten Luft zu saugen. Die Solarzellen bringen nachts auch nix --> dann ist der Trafo an der Grenze. Jetzt noch ein paar dutzend E- Autos laden wollen, wird dann selbst mit nur ein paar kW pro PKW knapp.

Ja, sage ich: dann brauchen wir halt ein intelligentes Lastmanagement, damit die E-Autos nur geladen werden, wenn es halt möglich ist. Richtig, sagt der Netzmanager. Bloss muss man das erstmal ermöglichen. Sprich: Smart Meter einbauen und ein Management - System seitens des Netzbetreibers installieren. Das kostet Geld.

Versteht mich nicht falsch: natürlich können wir Deutschland auf E-Mobilität umstellen. Technisch machbar ist das. Bloss eben teuer.

EDIT: der besagte Nachbar hat dann eine Gasheizung aufgedrängt bekommen.
 
Hi @Rodge ,

das liest sich, wie eine Kombi aus großen Planungsfehlern (des Bauamts) und dem Resultat der Liberalisierung des Strommarktes.
Auf jeden Fall haben Bauamt und der Besitzer/Betreiber des Trafos nicht miteinander geredet.

Gruß Jörg
 
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