Klimawandel - mehr Zahlen

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Im Juni wird über ein Referendum gegen das CO2 Gesetz abgestimmt. Interessanterweise ist die Seite der Referendumsgegner (Gesetzbefürworter) ausführlicher und besser gemacht als die der Auto/Treibstoff/Energie-Lobby. Die kommen dabei verbissen, verzweifelt, rückständig rüber.

Die Machtverhältnisse sind im Wandel...

Leider geht der neue Editor nicht. Drum die Links unverlinkt:
 
Ich glaube, die Auto/Treibstoff/Energie-Lobby will sich da auch gar nicht zu offensiv in die Schusslinie stellen und den Shitstorm der Wokeness abgreifen. Daher verkauft sie die Protest-Orga besser als Anstrich der "besorgten Bürger" (siehe Argumentation), die authentisch für den "kleinen Mann" und die "schweigende Mehrheit" sprechen... Widerstand des "Volkes" gegen die (linksgründiktatorische) "Macht" als Graswurzel-Bewegung - das gefällt dem Selbstverständnis der heutigen liberal-konservativen Besitzstandswahrer... ähnlich wie bei den Alten-Naiven im Osten.

Diese Argumente zu lesen hat mittlerweile fast die Qualität von vertrautem Bullshit-Bingo... aber sie stellen immer noch den politischen Horizont der Bevölkerungsmehrheit. D.h. wenn es hier mal zu direkt-demokratischen Befragungen statt dem üblichen EU-parlamentarischen Filter kommt... ist die Sache doch selbst für relativ humane Maßnahmen noch offen.

Schön ist wirklich die konzentrierte Selbst-Etikettierung in all diesen Modernisierungs-Debatten, wer für die Vernunft steht (immer "wir") und wem man Ideologie, beschränkte Rationalität und niedere Absichten unterstellt (immer den anderen): https://vernuenftig-bleiben.ch/ ...
 
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Die grünsten Autos kommen von BMW...
...erzählen sie selbst.

Auch die IAA versucht´s mit Tarnung, ist wohl das gängige Konzept.
 
So wird doch der Betrieb von den noch schädlicheren Verbrennern ökonomisch reduziert.
Gerade in China ist das ein wesentlicher Aspekt - ein chinesischer Kollege erklärte mir, dass z.B. in Peking Verbrennermotoren bei Rollern etc. schon seit einiger Zeit schlicht verboten sind, weil die Luftqualität so schlecht ist. Es gibt da also auch noch andere Sachzwänge.
 
Auto/Treibstoff/Energie-Lobby.
wenn man anguckt wie die schweiz bis 2050 netto /null co2 haushalt erreichen will, gewinnen ja die industriellen weil ihnen die einspahrung,
in der eigenen industrie, mehrfach an/mit co2 zertivikaten vergütet wird.
fürs greenwasching gibts dann noch subventionen oben drauf.
währen sie dagegen, würden die nächsten anstrengungnen noch schärfer weil aufhallten können sie es nicht, (klimakonferenz sei dank )
anderstrum sind die elektro fahrzeug/auto bestellungen resp. zulassungen fürs 2021 bei ca. +48 % und Plug-in-Hybride +225,7%

und die gegener kommen dann noch mit diffarmierungen gegenüber den nicht schweizer familien echt schlecht weg.
damit für eine vierköpfige Familie bis zu 1000 Franken Mehrkosten pro Jahr entstehen können – das reisst jeder normalverdienenden Schweizer Familie ein Loch ins Familienbudget!
zitat quelle : https://teuer-nutzlos-ungerecht.ch
die schweizer famillien an der armutsgrenze sind doch sehr dünn gesäht wenn von den sozialen diensten rund 30% famillien sind, die doppelverdiener sind und das geld am ende nicht reicht. (weil bildung und status fehlen für bessere jops und so die wirtschaft indirekt quer-subventioniert wird. )
der ganze mittelstand der zuschüsse für krankenkassen bekommt ist da noch nicht eingerechnet.

und ja je mehr mann/frau vermögen/geld hat, dessto weniger spührt man den klimawandel im portemonie, aber um so mehr ist man für "verschmutzung" verantwortlich.

eigentlich müssten wir erst darüber abstimmen, auf welchem buckel der klimawandel zu tragen ist, oder?
es ist schon erstaunlich,.. wie erbährmlich, eine der bessten demokratischen länder, mit dem eigenen volk und mit deren zustimmung, umgeht.
 
Alter Trick. Mach die Vorlage zu komplex und sie scheitert, bzw. es gewinnen die Populisten (Angstschürer). Die Debatte findet abseits vom Gesetzestext statt. Man diskutiert nur noch über die (manchmal weit hergeleiteten emotionalisierenden) Argumente der beiden Parteien anstatt über Fakten.

...rasenmäher heute für unser Überleben notwendig
Genau. Wo Gras ist muss auch gemäht werden sonst ist dort kein Gras sondern Wald und vom Wald allein können wir nicht überleben.

Man kann sich über die Art des Mähers streiten, aber nicht über dessen Notwendigkeit.

BTW hab Teil des Grundstücks dem Bauern verpachtet, damit ich das nicht selber (Benzin-)Mähen muss. Dem seinen Rasenmäher müsstest' mal sehen. 300PS und die Kühe haben wieder einen Snack für den kleinen Hunger zwischendurch.
 


Wenn die Art Mensch ausstirbt, ist auch dessen Kultur futsch. Ok, die Pyramiden werden wohl etwas länger überdauern.


Stimmt. Aber auf die Geschichte der Evolution. Keine Spezies wandelt ewig auf Erden. Kultur ist dabei nebensächlich, da nur eine hauchdünne Tünche.

Denke bitte was du willst, ich gönne jedem seine Meinung. Da auch ich dieses Recht für mich in Anspruch nehmen möchte, verfahre bitte ebenso. Du wirst meine Meinung nicht ändern können, da der eventuelle Gegenbeweis sich in der weiten Zukunft verbirgt. Egal wer Recht hat, wir beide werden es garantiert nicht erleben.
Spezien gehen oft (wenn nicht immer) nahtlos in andere Spezien über. Der Baum der Evolution ist bei näherer Betrachtung eigentlich ein Netz. von Fäden, die manchmal langsamer, manchmal schneller die Farben ändern. Wann fing denn Homo Sapiens an? Wenn du nach einem exakten Zeitpunkt suchst, kannst da das nur begründen als "Dieses Tier gehörte (nach irgendwelchen Kriterien, die ich anwende, um eine Spezies zu definieren) zur selben Spezies, wie ein gemitteltes Mitglied der jetzigen Population", nicht der Population vor 100 Jahren, und nicht der Population, die in 100 Jahren existieren wird. Wie sieht das denn das Ursäugetier? Ausgestorben ist schon dieses Tier und auch die Spezies, aber das Nachkommen ist noch da und das Tier ging nahtlos in das Nachkommen über. Wie sieht's denn mit den Vorfahren dieses Ursäugetiers aus? Sie haben auch immer überlebt und deren Erbgut weitergereicht.

So wird es wahrscheinlich mit dem jetzigen Mensch sein. Ja, unser Erbgut wird sich weiterhin ändern, also wird (nach Definition von einer Spezies) Homo sapiens "aussterben", aber wir werden immer mehr oder weniger nahtlos in die nächste Generation übergehen.
 
Nicht einmal 5 Tage kann die Wissenschaft das Wetter voraussagen.
Dies ist ganz komisch. Es gibt immer eine weitere Schicht, womit wir uns nicht auskennen.

Wasserkocher haben funktioniert, bevor wir die Quantenphysik gekannt haben. So ist es mit der Erderwärmung. Wir sehen, wie Energie hinzugefügt wird. Wir müssen nicht die Bewegung von jeder Bö modellieren, um verlässliche Aussagen über längere Zeiträume zu treffen.
 
Aber wie willst du bei der "ICH BRAUCH FLEISCH UM MÄNNLICH ZU SEIN!" Fraktion bei kommen? Einige fühlen sich direkt persönlich angegriffen, weil ich beim Familienfest die Rostbratwurst ablehne und auf nachfrage darauf hinweise das ich auf Fleisch verzichte. Dann wird mir danach sprichwörtlich ein Steak an die Backe gequatscht und man kommt von "Veganerspinner die einem das Essen verbieten wollen!" zum "Ökoterrorismus die einem das fliegen verbieten wollen!" zu "den grünnen Iditoten die einem Auto verbieten wollen!" und aus Trotz machen die (meist Herren) dann all das extra viel um es den vermeindlichen "Feinden" zu zeigen. Gibts hier in der Gegend leider zu oft.
Ah! Mir ist endlich was Konstruktives eingefallen:
Kauf Dir eine von diesen sehr scharfen Saucen die seit einigen Jahren en vogue sind. Trainier ein bisschen. Gib sie über Dein Bratling und fordere dann Deine männliche Verwandschaft zum kulinarischen Männlichkeitsbattle heraus :love:
 
Aber wie willst du bei der "ICH BRAUCH FLEISCH UM MÄNNLICH ZU SEIN!" Fraktion bei kommen?
Solange die "fleischfrei" Fraktion ihren Tofu oder was auch immer als Würstchen oder Burger geformt vermarktet und verzehrt wird das nichts!
Kein Fleischesser käme auf die krude Idee aus Mett oder gar Brät ein Salatblatt zu formen und das zu vermarkten bzw. zu verzehren.
Schon Paracelsus wusste; die Dosis macht das Gift.
 
Solange die "fleischfrei" Fraktion ihren Tofu oder was auch immer als Würstchen oder Burger geformt vermarktet und verzehrt wird das nichts!
Kein Fleischesser käme auf die krude Idee aus Mett oder gar Brät ein Salatblatt zu formen und das zu vermarkten bzw. zu verzehren.
Schon Paracelsus wusste; die Dosis macht das Gift.
Genau, kein Fleischesser würde aufhören die Idee kommen ein schönes Stück Fleisch zu Brei zu matschen und in den Darm eibes Tieres zu stecken und dann an die Decke zu hängen, damit es dort mehrere Monate verschimmelt. Niemals.
Aber Tofu, fermentierte Hülsenfrüchte sind ja Gift und Chemie. Ja ist klar...

PS. Ich hab nicht aufgehört Fleisch zu essen weil es nicht schmeckt. Sondern aus mehr als genug anderen Gründen. Ökologische und ethische. Mittlerweile gibt's aber zb vegane Burger oder Döner die BESSER schmecken als die mit Fleisch. Äzt du da so dagegen, weil es eine Möglichkeit ist, auch eigentliche Fleischesser davon zu überzeugen, daß es nicht geil ist, dass 2/3 aller lebenden Vögel auf unserem Planeten Zuchthühner sind?
 
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Weil ich 21 Jahre meines Lebens Fleisch gegessen habe? Sehr viel davon? Und ich bin wählerisch. Das eklige Zeug was man normalerweise an der Fleischtheke für 3-6€/kg kommt, kam mir schon damals nicht auf den Tisch. Es schmeckt einfach nicht. Bio-Fleisch ist aber gut teuer. Besuch im Schlachthof war dann etwas zu viel für meine Empathiezentrum, ich habe von einen Tag auf den anderen nie wieder Fleisch angerührt und bin damit echt glücklich. Und ich habe in Sachen Geschmack und und Abwechslung noch nie so viel geiles Zeug gegessen wie seitdem.

@Miesegrau : Man merkt, du hast halt 0 Ahnung. Typischer Beissreflex von genau den "MÄNNER BRAUCHEN FLEISCH" Typen, die ich oben so scherzhaft beschrieben habe.

Aber schön wie auch hier sofort die Seitenhiebe kommen, weil man nicht in "die Norm" passt. Und "die Norm", jeden Tag billigfleisch aus Massentierhaltung in sich rein zu stopfen ist ähnlich gestört, wie jeden Tag mit seinem 2000kg Fahrzeug 3km auf Arbeit zu fahren, oder (da Malle ja nun eeeendlich wieder "auf" ist) mal eben übers Wochenende durch halb Europa zu fliegen... Aber hey, das ist "die Norm" und jeder der Abweicht, ist verachtenswert. Also so ziemlich alle hier im Forum, richtig? Wir weichen hier alle von "der Norm" ab...
 
Kein Fleischesser käme auf die krude Idee aus Mett oder gar Brät ein Salatblatt zu formen
Und viele Fleischesser kommen nicht auf die Idee, dass
1) die Form von Wurstscheiben oder Bratlingen (Burgern) nicht vom Inhaltsstoff gepachtet ist (zerhäckseltes Tier)
2) die Geschmacksfrage kein Totschlagargument für eine ethische Haltung ist, aktiv gegen eigene schlechte Gewohnheit anzukämpfen.
3) Fleischessen überhaupt als schlechte Gewohnheit anzuerkennen - weniger für sich selbst, sondern mehr für Tier und Planet.

Die neueren Fleischersatzprodukte, die mehr und mehr versuchen, sich in Konsistenz und Geschmackserlebnis den Fleischvorlagen anzunähern, sind weniger für die schon überzeugten Veganer gemacht, sondern stellen ein Angebot an die (ethischen) Schwächlinge dar, sich über ihre Ernährung Gedanken zu machen... und den gebotenen Umstieg weniger als Verzicht zu erleben.

Als Billigfleischgourmet bin ich auch noch nicht völlig überzeugt von dem, was es bislang am Markt gibt... v.a. widerstrebt es einfachen Gewohnheiten. Aber nichtsdestotrotz bin ich beeindruckt von den Fortschritten der letzten Jahre und in der Hoffnung, dass sich das so gut in allen Endproduktsparten festsetzt, dass auch ich (ethischer Schwächling) irgendwann vollständig von der Sucht loskomme...

... aus Einsicht in die Notwendigkeit. Die ist aber eine Grundbedingung, die in den meisten abschätzigen Kommentaren über die Tofu-Fraktion nicht im Ansatz vorhanden scheint... ähnlich wie bei der ethischen Frage nach Flugreisen, exzessivem Autofahren usw.
 
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