Klimawandel - mehr Zahlen

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Gem. der Studie sinken im wesentlichen nur die relativen Kosten für „grünen“ Wasserstoff da, wo die Kosten für Erdgas aufgrund der Co2 Abgabe steigen.
„Who’s investing in hydrogen and why?
This abundant and highly versatile gas has caught the eye of automakers, utility companies and even oil and gas majors“ (Mackenzie)

Aus meiner Sicht ist die Studie ne Nebelkerze.
Es geht um „Weiter so“ und den längeren Gebrauch fossiler Energie als „Übergangstechnologie“ getarnt.
Das Ergebnis sieht dann so aus:
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(Bild von Greenpeace)
 
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Es braucht zumindest ein Ober- und ein Unterbecken - das ist dann schon nicht mehr so easy überall hinzubaggern. Die begrenzten Potentiale hierfür sind aber eine rein innerdeutsche Perspektive, keine eines europäischen Verbundnetzes. In den Alpen gibt es genug Topographie hierzu, und für die Offshore-Windkraft der Nord- und Ostsee wird in Norwegen immer mehr Kapazität erschlossen... die liegt da einfach so in der Gegend rum.

"Wir werden sehen, was sich durchsetzt", ist eine passive Haltung. Die aktive lautet: "Egal was sich durchsetzt; wo lassen sich noch 2 Jahrzehnte gute Profite machen und 9mrd. Fördermittel abstauben?" Wasserstoff ist da ein Lieblingsverschiebebahnhof der alten Großindustrien, die für die naheliegenderen Zukunftstechnologien die falschen Kernkompetenzen haben... bzw. die Zukunft noch ein bissl aufschieben wollen.

Wenn wir bspw. die aktuelle Batterie- und Wasserstoff-Entwicklung halbgar extrapolieren, wird 2040 technisch gesehen jeder Privatbürger in seiner ausgedienten Autobatterie günstiger und effektiver Netz-Strom puffern können als eine Großanlage via H2. Aber dann kriegt ja BP, Shell, Repsol und Mackenzie weniger aus dem Fördertopf für 64% günstigere Zukunftsvisionen...
 
Der Stausee ist der Speicher....
das ist einschränkend nur für die Situation, dass das komplette Abfließen des Oberbeckens die Ablasskapazität des Stausees überschreiten würde, sodass dann das abgelassene Wasser über die Mauerkrone schwappte. Ich denke nicht, dass diese maximale Kapazität häufig auftritt.

Es braucht zumindest ein Ober- und ein Unterbecken - das ist dann schon nicht mehr so easy überall hinzubaggern.
Hm, das wäre interessant zu eruieren. Es wird ja selten der Fall sein, dass ein Stausee an einem einzigen Hügel/Berg liegt, der dann schon mit dem maximalen Oberbecken belegt ist.
 
Aus dem Link von @Miesegrau. :
"(....) hat dazu geführt, dass zahlreiche Aus- und Neubauprojekte derzeit in Deutschland nur verhalten vor-angetrieben oder inzwischen gar zurückgestellt wurden"
ok, die Grenze nach oben ist also noch nicht erreicht. Ob über diese geplanten Aus- und Neubauprojekte hinaus auch noch weitere Pumpspeicherwerke möglich wären, geht aus dem Artikel nicht hervor.
 
die Grenze nach oben ist also noch nicht erreicht
Wir müssen sehen das wir bald dahin kommen. Irgendwann wird die Topographie eine Grenze setzen, das ist klar. Aber es gibt zur Zeit einfach keine bessere und effizientere Möglichkeit große Mengen Energie zu speichern, es verbietet sich gerade zu sie nicht zu nutzen.
Weiterer Vorteil den ich als Prepper sehe: Pumpspeicherwerke sind Schwarzstartfähig!!!
 
Ja, und nachts ists kälter als draußen.
Dass der Stausee kein Energieträger ist, scheint nicht angekommen zu sein.
 
Mag momentan noch so sein. Ich halte Wasserstoff für einen der Energieträger mit großer Zukunft.
Warum? Also ich bin natürlich Laie, aber das Hin- und Rückumwandlung von Wasserstoff verlustbehaftet ist, leuchtet mir ein, auch das Wasserstoff wesentlich schlechter gespeichert werden kann als zB Erdgas oder Benzin verstehe ich. Dadurch scheint mir schlüssig das Wasserstoff nicht so toll ist.

Was spricht denn Deines Erachtens für Wasserstoff?

PS: Also Wasserstoff kann man natürlich besser tanken und durch die Gegend transportieren als Strom, aber wenn man das braucht, wäre da nicht Alkohol besser, den kann man ohne grosse Technik aus Pflanzen gewinnen und das Handling ist einfacher, als Wasserstoff.
 
Das Hauptargument soll ja das schnelle "tanken" sein. Aber seid mal ehrlich zu euch selber und stoppt mal die Zeit an der Tanke, sowie den Umweg den man dafür nehmen muss. Der Zeitverlust liegt schon heute bei e Fahrzeugen im Bereich von etwa 2-3 Minuten pro 100km, bei Tesla weniger, bei Smart mehr. Und das nur, wenn man nicht zuhause an der Schuko läd. Das als Argument zu nehmen um den Wirkungsgrad zu Dritteln ist schon echt arm an Ideen..
 
@Jack-Lee , ich hätte jetzt gerne einen Beleg wie ich mit einem E Auto HH Brno, mit 30 min laden schaffen soll. Tesla konnte mir vor etwa 3 Jahren noch nicht mal ausrechnen, wie ich da überhaupt hinkomme. Ich lach mich gerade etwas weg, gerade weil Freunde von uns vor ein paar Wochen einen E Smart aus Bayern nach SH überführt haben. Tip: Wir haben eine Nacht länger auf den Hund aufgepasst :).Wasserstoff ist sicher „nicht ohne“, aber das Tankargument ist nachvollziehbar.
 
Ne Nacht länger auf nen Hund aufpassen ist ja nicht soo schlimm.
Leider geht uns, auf Dauer, das Erdöl aus, die restlichen fossilen Brennstoffe ebenso.
Also muß ne andere Energiequelle her. Die Sonne liefert, ohne Rechnung. Allerdings ist die Sonneneinstrahlung nicht ganz so üppig wie notwendig wäre um unseren gewohnten Komfort aufrecht zu erhalten. Wir müßen mit dem auskommen was ankommt, ob das allen gefällt oder nicht.
Wasserstoff, oder auch PowerToGas, würde ich für Sachen reservieren wo es nicht anders geht. Flieger, Stahlwerke und ähnliches. Aber wo immer möglich sollten wir uns von der Überflusswirtschaft verabschieden. Sollten wir nicht nur, wir müßen. Der Unterschied ist nur, wer rechtzeitig die Kurve kriegt nimmt viel vom gewohnten Komfort mit in die nächste Zeit. Wer zulange an gewohntem festhält wird unschön in der Bedeutungslosigkeit aufwachen. Dann gibts kein Smart der von Bayern nach Schleswig Holstein überführt werden muß.
Wohlhabende können die Reise dann zu Fuß oder Kutsche antreten, alle anderen haben nicht die Reserven für einen so langen Trip.
 
Es geht beim Wasserstoff nicht ums schnelle Tanken, es geht um die Weiterführung bestehender Techniken, also letztlich ums Geld.
Man weiß, das die Technik höchst ineffizient ist, und das Verdampfen der Tankinhalte ganz ohne Nutzung ist ein zusätzliches Problem.

Das eigentliche Problem aber ist, das ein weiter so mit Verbrennern nicht funktioniert, will man nicht die Lebensgrundlagen der Menschen zerstören.

Die Automobilindustrie hat die letzten 30 Jahre in Summe keine Emissionsminderung umgesetzt.
Jetzt kommt das Wasserstoffauto.
Das ist die selbe Taktik mit anderen Mitteln.
Wir müssen wohl fossile Energieträger deutlich verteuern, wenn wir im Verkehrssektor Emissionen senken wollen. Dazu gehört dann auch das meiste vom derzeit verfügbaren Wasserstoff, der ja „noch“ aus fossiler Energie gewonnen wird.
 
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