Klimawandel - mehr Zahlen

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Die dargestellten 9 Tage sind ziemlich repräsentativ für normal sonnige Tage der letzten Jahre.
Also bitte genau hingucken *wer* jammert, wenn es um Geheule wegen örtlich oder zeitlich schwankender Einspeisung geht.
Meine Aussagen inkludieren den Verbrauchswandel und gewünschte Mobilitätskonzepte mit ein.

Aktuell wird durch regenerative (Photovoltaik)Energie ein Teil des Peakverbrauchs in sonnenreichen Tagen abgedeckt - nicht immer 100% und auch nicht rund ums Jahr, versteht sich. Das ändert sich ganz schnell, wenn die guten und schlechten Aspekte des Mobilitätswandels großflächig Fuß fassen.

Auszug guter Aspekte: Regenerative Energieformen einfach zur Mobilität einsetzbar, Glättung von Niedriglastzeiten durch überwachungsgesteuertes Timing der Ladevorgänge möglich.

Auszug schlechter Aspekte: 2t+ Fahrzeuge bleiben ineffiziente Verbrauchsmonster, die notwendigen Akkuverbunde NUR für die 10% der reichsten Industrieländer der Welt überlasten für Jahre quasi alles, was aktuell besteht. Herstellungsseitig. Verbrauchsseitig. Energienetzseitig.

Das verstärkt die Netzlast bei Infahrtkommen des Wandels massiv. Hier sehe ich zusätzlich zu Herstellung, Lagerung, Transport, Verwaltung, Niedriglastausnutzung usw. gravierende Probleme für die Zukunft. Wenn in einer Großstadt 20 Leute mit ihrem Tesla herumfahren.. Wurscht, juckt das Netz nicht. Für den Klimawandel spielt Mobilitätswandel allerdings eine große Rolle und hier wird nicht geplant agiert, sondern basierend auf altem Stand, alten Verbrauchsmustern. Das reicht für Schwierigkeiten, während der Wandel zur Reduktion von Klimaauswirkungen noch nicht einmal ins Rollen kam..

Siehe auch: https://www.inside-digital.de/news/drohende-stromnetzueberlastung-durch-e-autos
 
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https://www.inside-digital.de/news/drohende-stromnetzueberlastung-durch-e-autos schrieb:
Hier habe der Netzbetreiber dann das Recht, bei drohender Überlastung das Laden auszusetzen.
Das könnte man etwas entschärfen indem man den Ladestrom , zu Spitzenzeiten , reduziert. Dafür alternativ ein paar wenige Ladestationen , auf denen trotzdem Schnellgeladen werden kann (zu einem höheren preis versteht sich)

Ich bin auch der Meinung , dass die Konzepte heutiger E-Autos zu groß und schwer sind. Das liegt aber wohl auch an der Fahrzeugklasse.
Mehr L7e-Fahrzeuge könnten den Bedarf ordentlich reduzieren.
 
@GandalfderGraue : Alles unter ca. 1000kg wird halt nicht gefördert... Kein E Roller,kein Twizy, kein Twike, ja nicht mal Elektro-Umbauten (die Umwelttechnisch viel besser da stehen, als Neufahrzeuge). Und die so am Markt angebotenen E-Kisten sind halt durch die Bank ziemliche Panzer. Der EUp ist mit 1,25t der mit Abstand kleinste und leichteste 4 Sitzer.
 
Ich bin auch der Meinung , dass die Konzepte heutiger E-Autos zu groß und schwer sind. Das liegt aber wohl auch an der Fahrzeugklasse.
Meiner Meinung nach ist das einer der wichtigsten Punkte, eigentlich total offensichtlich. Und es irritiert mich, wie die Öffentlichkeit das offensichtliche komplett ignoriert.
 
Ich denke ich weiss warum die Öffentlichkeit das tut:
Ich habe vor 15 Jahren einem Kollegen (Mitte 30) mal begeistert den Loremo gezeigt (Eine Art Dieselvelomobil mit günstigem Preis und günstigem Verbrauch) - ich so "Yeah, guck mal, würd ich mir sofort kaufen" - Kollege guckt mich entgeistert an "Aber die Sicherheit!!!" - Er hat allein aus der kleinen flachen schnittigen Form geschlossen, dass es sich um ein unsicheres Fahrzeug handeln müsse.

Disclaimer: Ich weiß nicht wie crashsicher ein fertiger Loremo gewesen wäre, es ging mir nur darum zu illustrieren, dass kleine Fahrzeuge allein vom optischen Eindruck her für unsicher gehalten werden.

PS/Edit:
Ich halte dieses schon fast irrationale Sicherheitsbedürfnis für gefährlich, da es von interessierten Stellen oft ausgenutzt wird um eigene Interessen zu verfolgen - zum Beispiel beim Datenschutz, der oft diskreditiert wird als Hemmschuh beim Fangen von Terroristen, Pädophilen und Ähnlichem.
 
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Ich weiß nicht wie crashsicher ein fertiger Loremo gewesen wäre, es ging mir nur darum zu illustrieren, dass kleine Fahrzeuge allein vom optischen Eindruck her für unsicher gehalten werden.
Ich weiss dass ein Fiat 500 damals beim Crashtest besser abgeschnitten hat als ein Audi Q7. Sicher kein Zufall, sondern das Ergebnis davon dass beim Kleinwagen alles auf die Sicherheit gucken, beim SUV ist es egal, da reicht das Gefühl!
 
Mit einem System, aufbauend auf Wachstum, kanns so oder so nicht weiter gehen. Selbst Studien die das irgendwie beweisen wollen, scheitern dran.
...
Ich stelle mir die Frage ob ressourcenverbrauchendes Wachstum notwendig ist. Wachstum ist ja auch über Innovation möglich.
 
Ich stelle mir die Frage ob ressourcenverbrauchendes Wachstum notwendig ist.
....... wenn es auch immer mehr menschen gibt ........
man muss auch bedenken das die westlichen industriestaaten den grösten teil des bruttosozialprodukt über dienstleistungen generieren.
und der neue rohstoff "daten" generiert ja auch nicht wenig energieverbrauch.
70% der /deiner /unserer datenbandbreite die wir nutzen, werden im hintergrund gebraucht durch die "datensammelwut".
und jede innovation wird am anfang ein plus an verbrauch bringen, bevor wenn überhaupt möglich, damit etwas eingespahrt werden kann.
 
Ich hörte gerade einen Beitrag, in dem ein Landwirt sich beschwerte, dass er gegen Soja Anbau und Rinderzucht in Südamerika konkurrieren muss. Er Müsse Umwetauflagen erfüllen während dort Regenwälder abgeholzt abgebrannt werden.

Würden wir diesem Landwirt ein Foto von seiner Region von vor 2000 Jahren zeigen, müsste er erkennen, dass er Flächen bewirtschaftet, die zuvor über Jahrtausende bewaldet waren.

Er ist selbstredend nicht der Verursacher seiner Situation.

Um etwas für die Allgemeinheit zu erreichen, müsste er jetzt dafür sorgen dass seine Produkte ausreichen zu Welternährung ohne wo auch immer einen Baum zu Fällen, im gleichen Zuge muss er den Wohlstand des Menschen steigern der den Südamerikanischen Wald sonst roden müßte.

Es gilt auch heute, der Flügelschlag eines Schmetterling Hier trägt zum Sturm Dort bei.
 
Würden wir diesem Landwirt ein Foto von seiner Region von vor 2000 Jahren zeigen, müsste er erkennen, dass er Flächen bewirtschaftet, die zuvor über Jahrtausende bewaldet waren.
Eigentlich müssten wir der Natur wieder etwas Land zurückgehen. Jeden Hektar in Ackerland zu verwandeln und möglichst effizient auszubeuten , ist auch Raubbau und trägt langfristig nicht zu einem positiven Klimawandel bei.
 
Ein anderes Wirtschaftssystem. Ewiges Wachstum funktioniert weder mit Rohstoffen, noch mit etwaigen "Innovationen". Man könnte aber auch dieses System gewissermaßen weiterlaufen lassen ohne großes Wachstum, wenn man einige Punkte ändert wie zum Beispiel das ewige Gelddrucken oder die diversen Geldschöpfungsmethoden. Was meinst du, woher die Inflation kommt?
 
verstehe ich nicht ganz den Satz
Viele Menschen leben doch von Tag zu Tag. Die sind froh, wenn sie mit ihrem Geld den Monat überstehen, weil sie neben Arbeit und Familie doch gar keine Zeit für andere Dinge haben. Bildung steht da ganz weit hinten an. Gibst du diesen menschen nun Zeit, dann bilden die sich früher oder später von allein.
 
Du weist wer "VictoriaSarina" sind (Schau mal bei Youtube)? Und du weist wer die Fans sind?
Ich glaube nicht, dass "mehr Zeit" dazu führen würde, dass sich ein nennenswert größerer Teil der Bevölkerung plötzlich mit Bildung und Wissenschaft auseinander setzen würde...
 
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