Klimawandel - mehr Zahlen

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Stimmt. Der Bedarf der Bevölkerung lässt sich so nicht decken.

pro Kalorien wesentlich mehr CO2 produziert als Massengemüseanbau
Ist mir jetzt so nicht bekannt, ich kann mich aber irren. Wir versuchen hier mit Kompost als Dünger klar zu kommen und Schädlinge durch die Vergesellschaftung zu einander passender Pflanzen zu minimieren. Funktioniert eigentlich ganz gut. Auch Insekten fühlen sich bei uns augenscheinlich wohl und die Pflanzen produzieren Sauerstoff.
 
??? With hand tools, rain water and home made compost??? Please explain.
1) Menschen atmen, auch das ist CO2
2) Das beibringen von Werkzeugen und hausgemachten Kompost muss auch irgendwie geschehen, plus die Treibhausgase die bei der Entstehung von Kompost entstehen
3) Dem gegenüber steht der sehr geringe Output den ein Mensch in seinen Garten erreicht.

Ich bin mir natürlich überhaupt nicht sicher. Aber ich finde das ist eine Sache die man durchrechnen sollte bevor man loslegt.
 
Tolles Beispiel, nicht alle wünschenswerten Ziele sind direkt hunderprozentig kompatibel. Und dann auch noch die Vergleichbarkeit, wieviel weniger Insektizid nehme ich für wieviel weniger CO2 in Kauf? Immer natürlich pro produziertes Kalorien.
Ist halt schwierig, da muss man halt einen Weg finden und immer nachbessern.
 
:unsure: aprospos, das geht noch weiter, ganz am Anfang des Threads hat @BuS velomo die konsequente Verfolgung und Bepreisung des CO2-Ausstosses bis zum Zweigrad-Ziel vorgeschlagen. Was ich einen total guten Ansatz finde. Dies würde bedeuten das fossile Energie immer teurer wird richtig teuer irgendwann unbezahlbar. Bliebe regenerative Energie und Kernenergie. Es wäre interssant zu wissen welche Energie aufgrund dieses wirtschaftlichen Steuerungsansatzes die Günstigere wäre. Vielleicht Kernenergie. Würde dann auch keiner wollen und dann müsste man mit der Bepreisung der Endlagerkapazitäten beginnen.

Alles machbar. Aber man muss es machen und dranbleiben und da sind wir ganz klein. Ich bringe mal wieder den Dosenpfand. Hat man mal gemacht um die Einwegdose loszuwerden. Hat nicht funktioniert, hat halt keinen mehr interessiert und tada anno 2021 haben wir mehr Weissblech denn bevor, wegen der Beliebtheit von Energydrinks.

Hoffen wir mal das es bei CO2 anders läuft.
 
Das Verkaufen besteht darin eine Menge Geld dafür zu bezahlen das uns der Strom abgenommen wird. Der negative "Gewinn" entsteht dadurch das deswegen im Ausland Kraftwerke herunter gefahren werden müssen. Das und der Neustart dieser Anlagen kostet Geld, ein Verlustgeschäft ohnegleichen.


Bildschirmfoto 2021-01-11 um 15.16.45.pngBildschirmfoto 2021-01-11 um 15.19.26.png

Also zumindest zwischen 1.12.2020 und heute war der Strompreis nur an einem Tag, (zwischen 26.12., 22:00 Uhr und 27.12., 17:00) negativ.
Im bunten Bild rechts kann man sich angucken, was binnen dieser 19 Stunden mit dem Strom geschah.

Aber schauen wir uns doch mal das ganze Jahr 2020 an:
Bildschirmfoto 2021-01-11 um 15.26.26.png
Die Blaue Linie sinkt manchmal unter die Null, ja... soweit ich erkennen kann, am 15. und 22. Februar, am 22. März (knapp), am 13. und 21. April, am 24. Mai und 5. Juli und dem genannten 27.12. Das Jahr hatte 366 Tage.

Ob das reicht, um daraus Deine Erkenntnis abzuleiten, stelle ich dem geneigten Leser anheim.

Die Import/Eport-Länder lassen sich grob gruppieren in:

-Polen, Österreich, Tschechien, Luxembourg (dorthin wird fast nur verkauft)
-Schweden, Dänemark (von dort wird fast nur gekauft, hauptsächlich wegen der zertifizierten Ökostrom-Anbieter, also "marktunabhängig" und ohne Auswirkung auf den Börsenpreis für allgemeinen Strom)
-Frankreich und Schweiz (ständig wechselnd Kauf und Verkauf)
-andere Länder spielen keine Rolle.
 
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1) Menschen atmen, auch das ist CO2
2) Das beibringen von Werkzeugen und hausgemachten Kompost muss auch irgendwie geschehen, plus die Treibhausgase die bei der Entstehung von Kompost entstehen
3) Dem gegenüber steht der sehr geringe Output den ein Mensch in seinen Garten erreicht.

Ich bin mir natürlich überhaupt nicht sicher. Aber ich finde das ist eine Sache die man durchrechnen sollte bevor man loslegt.

1) absorbed by the leaves of the vegetables
2) the tools I use are often 2 or 3 generations old, some made by the local blacksmith before industrialisation, the compost produces methane in quantities that can't compare to the cr@p produced by chemical fertiliser factories
3) it is a question of climate, I don't need a glasshouse at my lattitude

I live next to the motorway used by the lorries bring "fresh" vegetables up from Murcia, I would very much appreciate if northern Europeans produced and ate the vegetables which grow locally and in their climate. That would mean less traffic and pollution for me...
 
Ich bin mir natürlich überhaupt nicht sicher. Aber ich finde das ist eine Sache die man durchrechnen sollte bevor man loslegt.

Na das war ungefär das erste, was die Menschen nach Erfindung der Grundrechenarten ausgerechnet haben.
Überschlägig gilt:
Zur Selbstversorgung eines vierköpfigen Haushalts mit Brotgetreide, Öl, Eiern, Milch, Wolle, Gemüse, Tabak, Tee, Fleisch und Gewürzen inklusive Rücklagen für Mißernten und Saatgutgewinnung reichen 1,5 Hektar aus. Bei Familien-Einzelbewirtschaftung. Bei Zusammenbewirtschaften (Dorfgemeinschaft) wirds sofort viel weniger, weil natürlich eine Wiese für drei Kühe nicht dreimal so groß sein muss wie eine für eine Kuh und ein Hühnerstall für 30 Hennen nicht zehnmal so groß wie einer für drei... etc.pp.
 
Du verlierst Dich in einer Einzelfallbetrachtung.

Edit: Gut das ist nicht ganz korrekt. Nichtsdestotrotz sehe ich keinen Sinn darin jetzt Deinen Garten mit dir durchzudiskutieren, weil wie gesagt, ich hab keine genaue Ahnung, was da wo produziert wird, das liefe also darauf hinaus, dass Du sagst "Ich denke aber das ist effizienter" und ich sage "Nein ist es nicht", wenn Dir das reicht was Du denkst, dann ist das okay, mir reicht nicht was ich denke.
 
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Also wenn ich raten müsste: Ich würde einen tropischen Regenwald vorschlagen. Also CO2-mässig. Wobei der das nur ein paar Jahrzzehnte speichert und dann wieder freisetzt.

Aprospos!
Gibt es zur Jetztzeit eigentlich ein Biom(?) wo sich die Pflanzen nach ihrem Ableben langsam aber sicher in Kohle umwandeln? Oder braucht es dafür eine Naturkatastrophe? Hmm, ich geh mal den Wikipediaartikel über fossile Kohle lesen.

Edit/PS: Laut Wikipedia benötigt man Sumpfwälder. Ich sag ja jetzt nicht das das die Welt rettet allein, aber vielleicht sollte man über den besonderen Schutz solcher nachdenken.
 
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@Opti : Du weißt schon, dass das CO2 das Menschen ausatmen, das beim kompostieren entsteht, usw. sich in einem Kreislauf befindet? Wir essen Pflanzen, welche das CO2 vorher gebunden haben, das wir dann ausscheiden. Das CO2 wird dann von den Pflanzen gebunden, die wir anbauen um sie dann wieder zu essen.
Die "Positivbilanz" die die Menschheit durch Verbrennung von fossilen Rohstoffen erzeugt, macht nur etwa 10% des weltweiten CO2 Ausstoßes aus. Nur das halt der ganze Rest als Kreislauf arbeitet und immer wieder resobiert wird. Nicht so bei fossilen Brennstoffen, denn der dort gebundene Kohlenstoff wurde der Atmosphäre entzogen und dann luftdicht unter der Erde gelagert. Wir holen also das hervor, was vor Millionen von Jahren schon einmal in der Luft war. Vor etwa 50Mio Jahren lag der CO2 Gehalt in der Luft bei etwa 1500ppm, also mehr als dem 3 fachen des aktuellen Wertes. Vor 500Mio Jahren lag er sogar bei etwa 9000ppm.
 
Wenn ich jetzt noch wüsste, wie rum das die Tage erst in einer erdgeschichtlichen Doku (ÖR) erzählt wurde ...
Irgendwann sei ein Bakterium/Pilz/... entstanden, durch die
- entweder die Inkohlung erst möglich wurde, vorher wurde nix relevantes aus Altholz,
- oder die Inkohlung größtenteils gestoppt wurde, so dass kaum noch mit neuen Lagerstätten zu rechnen sei ...
Hmmm ... Manche Sendungen sollte man nicht im Halbschlaf auf der Couch erdümpeln ... Jetzt hätte ich das Wissen brauchen können ...
Da Moore immer noch neu entstehen bzw. wachsen können als Kohlevorstufe, müsste es ersteres sein ...?
 
@Opti : Du weißt schon, dass das CO2 das Menschen ausatmen...
Ja. Das ist das CO2 das zur Emission zur Verfügung steht ohne die Atmosphäre aufzuheizen. Sehr wenig. Wenn ich das nun komplett während der Gartenarbeit (bzw. Subsistenzwirtschaft) emittiere, kann ich mich zwar am Leben halten, aber weder ich (noch andere) haben Zeit andere positive Sachen zu tun, wie zum Beispiel Antibiotika zu entwickeln oder andere positive Effekte des Fortschritts* zu bewirken oder aufrechtzuerhalten. Das Co2/Kalorien ist also immer wichtig.

*Brillen, gesundes Essen im Winter, Zähne die nicht nach ein paar Jahren ausfallen, Kochen ohne die Bude mit dem Äquivalent einer Packung Zigaretten zu fluten...ganz ehrlich ich wäre vermutlich jetzt schon tot, wenn wir in einer Subsistenzwirtschaft leben würden.

...
Da Moore immer noch neu entstehen bzw. wachsen können als Kohlevorstufe, müsste es ersteres sein ...?
Torf lt. Wikipedia (s.o.)

PS: Ich will nicht anzweifeln das ein Zurück zu zur Subsistenzwirtschaft oder einer Stufe danach (müsste man halt gucken) den Klimawandel stoppt, aber es würde ein ziemliches Zurück bedeuten, in allem Aspekten und ich fände es gut, wenn man was finden könnte wo man so Star trek like eine moderne Gesellschaft haben könnte, die nicht den Planeten auffrisst oder es zumindest versuchen täte.
 
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@Opti : Wobei die menschliche Zivilisation so weit entwickelt ist, dass man auch als Alleinversorger VIEL VIEL effizienter wäre, als ganze Bauerngemeinschaften vor 200 Jahren. Automatische Bewässerung, Dünnung, Bewirtschaftung mit angetriebenen Werkzeugen/Maschinen, besseres Saatgut, mehr Ahnung was biologischen Anbau betrifft, usw.
 
@Opti : Wobei die menschliche Zivilisation so weit entwickelt ist, dass man auch als Alleinversorger VIEL VIEL effizienter wäre, als ganze Bauerngemeinschaften vor 200 Jahren. Automatische Bewässerung, Dünnung, Bewirtschaftung mit angetriebenen Werkzeugen/Maschinen, besseres Saatgut, mehr Ahnung was biologischen Anbau betrifft, usw.
Ja genau. Und noch effizienter wäre es, wenn man das ein bisschen zentralisiert statt mit vielen autonomen Einzelversorgern zu arbeiten. Und mehr wollte ich gar nicht sagen :)
 
Ein wenig selbst für arbeiten, wird aber die Wertschätzung für eben sowas steigern.
So ist auch bisher jeder der meinte "WAS 5000€ für ein Fahrrad?! Das ist ja Wucher!" recht kleinlaut geworden, wenn er mal selbst ein Fahrrad entworfen und gebaut hat... Die komplette Entkopplung von Fertigung/Produktion und Konsum führt zu recht ekligen Auswüchsen. Was man z.B. beim Fleischverzehr oder der "Wegwerfgesellschaft" gut erkennt.
 
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