Klemmschellen aus Stahl

Beim Lasern kann man diese Ecken via Freischnitt entschärfen (Vom Kantenradius der Schelle und vom Quetschen des Mastes her).
Kann mir vorstellen das es bei der jetzige Version eine messerscharfe Kante in das Alu drückt, was zu brüchen desselbigen führen kann.
 
Also von der Toleranz bin ich nur ca. 0.1mm kleiner als die Originalschellen. Das war auch Absicht damit es möglichst spielfrei sitzt. Unten wo der kleine Spalt ist
weil der Schlitten nicht bis nach ganz unten geht ist auch ein 2mm Radius in der Ecke zu Entlastung. Oben geht das nicht. Bei den Schrauben bin ich auf M5 damit die Kräfte nicht ganz so hoch werden. Anzugsdrehmoment 4 Nm - das reicht allemal.
Insgesamt etwa 8x so stabil wie die Schellen aus Alu - sollte also kein Problem geben. Ich denke die Schellen per wasserstrahlschneiden herzustellen dürfte am günstigsten sein. Anfragen laufen.
Klar ist die Ecke am stärksten belastet - deshalb ja auch Stahl statt Alu und möglichst wenig Randabstand um das Biegemoment zu minimieren.
 
Die Klemmung mit der gelaserten Kante voraus fänd ich jetzt Murks, ausserdem kriegt man die nötige Toleranz nicht hin. Wasserstrahlen mag gehen, weil glatterer Schnitt und masshaltiger. Ob 5 oder 20 € wär mir jetzt eh Hupe. Stahl auf Alu gehört vorher zumindest noch zum Galvaniker.

Wie auch immer, ich hätt gern auch ein Paar.
 
Servus,

@Gear7Lover : Man bekommt die Maßhaltigkeit nicht hin?
Bei den Laserblechen die ich auflöte kann ich gut zwischen Wurf und Presspassung einstellen.. Die Tolleranzen sind absolut nicht allzu genau, wenn man die Maschine aber "kennt", kann man extrem genau fertigen.
 
Hatte zwar bei Version 1 auf Seite 1 schon Interesse angemeldet, habe dieses aber auch an Version 2 und möchte das daher hier nochmals vermerkt haben.
 
Bei den Laserblechen die ich auflöte kann ich gut zwischen Wurf und Presspassung einstellen.. Die Tolleranzen sind absolut nicht allzu genau, wenn man die Maschine aber "kennt", kann man extrem genau fertigen.
Wo die Firma, in der ich früher tätig war, immer bestellt, hatten wir die mittlere Allgemeintoleranz beim Laserschneiden (weiß die Din Nr. leider nicht mehr). Aber im Prinzip waren wir bis 8mm Blechdicke und ein paar cm Länge sicher auf 0,2mm dabei. Problem waren naturgemäß Bohrungen kleiner 0,8xBlechdicke und die Riefen bei dickeren Blechen und engen Radien (z.B. 20mm Blech).
Aber wozu gibt es denn eine Feile und eine Flex- fürs Entgraten braucht man sie ja ohnehin:D.

Beste Grüße,
Franz
 
: Man bekommt die Maßhaltigkeit nicht hin?

Laserkanten sind bei vielen dickeren Teilen immer relativ wellig insbesondere bei 10 mm aufwärts. Das kann man sicher optimieren, muss das aber mit der Laserbude abstimmen. Wasserstrahlen ist auch Mist, weil der Strahl breiter wird und somit keine parallelen Flächen entstehen. Wenns passen soll bleiben meiner Meinung nach nur Fräsen oder Drahterodieren (auch nicht soooo teuer, weil vollautomatisch und einfach zu programmieren).

BTW: würden die Schellen auch für den Kunststofftretlagerblock vom Flevo (Sinner) passen?

viele Grüße

Christoph
 
Und warum brauchts da überhaupt ne Passung?
Die bringt doch überhaupt nichts..
Da kann auch ruhig 1mm Spalt sein, es klemmt eh an den anderen Flächen.
 
Und warum brauchts da überhaupt ne Passung?
Die bringt doch überhaupt nichts..

Es geht nicht um Passung sondern Formtoleranz! Die Bohrungen müssen rechtwinklig zu den Bohrungen sein und die Oberfläche sollte ordentlich plan sein, weil es sonst zu hohen (Kanten)pressungen kommt, die wahrscheinlich zu bleibenden Eindrücken am Alu des Tretlagerschlittens und -mastes führen. Die für eine flächige Anlage notwendige Rechtwinkligkeit und Oberflächenqualität lässt sich aber mittels strahltechnischen Fertigungsverfahren kaum realisieren.

viele Grüße

Christoph
 
...Die für eine flächige Anlage notwendige Rechtwinkligkeit und Oberflächenqualität lässt sich aber mittels strahltechnischen Fertigungsverfahren kaum realisieren.
Stange fräsen und davon Scheibchen abschneiden geht sicher auch ganz gut. Dann ist der grobe Sägeschnittt nur auf der unbenutzten Stirnseite.

Wenn der etwas verringerte Montagekomfort akzeptiert wird, kann man auch 2 idente "Halbschellen" verwenden und statt einem geschnittenen Gewinde eine Mutter nehmen. Die Spannungssituation am unteren Bügel wäre mit der Mutter etwas besser, es wird aber wohl in beiden Varianten halten.

Gruß, Harald
 
Oh, da bin ich auch gern mit einem Paar dabei! Ich hab zwar kürzlich erst kulanterweise 4 neue Schellen von velomobiel.nl bekommen, aber den laufenden Wechsel spare ich mir auch gerne ;-)
 
Jetzt ist Stahl und Alu natürlich eine etwas grobe Einteilung.
Wenn tatsächlich die spanabhebende Bearbeitung preisbestimmend ist, dann sollte EN AW 7075 T6... billiger kommen als S235, wegen rund 3-facher Schnittgeschwindigkeit. Aber eher wird wohl die kleine Stückzahl der grösste Posten in der Stückkosten-Rechnung sein.
 
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