Kitenteddy`s Quad-Trailer-Tandem Green Mamba

Sieht so ein bisschen aus wie die Lokomotive von Lucas und Jim Knopf.
Das Konzept von 1HZ mit Hänger mag ich da aber dann doch lieber.
Du baust immer mehr ein Tret-Auto, aber jedem das seine wenn es für dein Reisekonzept passt dann isses halt so.
Tausendmal besser als mit dem SUV oder Wohnmobil seine Freiheit zu genießen.
 
ja, jedem das Seine, das Konzept von 1Hz ist halt ein anderes. Ja klar ist eher ein Tretauto, wichtiger ist aber das Gesamtkonzept welches viel mehr Wetterschutz bietet und auch bei schlechtem Wetter einsetzbar ist. Bin mal gespannt, ob wir 1Hz irgendwo auf dem Rückweg dann treffen können und wieder etwas gemeinsam fahren. Ob sich das alles dann bewährt ist eine andere Frage, aber man muss es halt machen und dann evtl. weiter optimieren oder im Extremfall feststellen, dass man doch einen ganz anderen Weg gehen will.
Der wäre dann im Extremfall, sehr leicht mit wenig oder gar keiner Motorunterstützung. So ein Konzept gut tourtauglich, stabil und zuverlässig hinzubekommen ist aber bei weitem nicht so einfach, wie man sich das so denkt.
Das Konzept von 1Hz ist da ganz schön ausgereizt. Auch ist es ein Unterschied, ob man meist zu Zweit oder alleine unterwegs ist.
Eines ist aber auch klar, extrem leicht bedeutet fast immer deutliche Kompromisse einzugehen und auf einen gewissen Komfort zu verzichten. Das muss jeder für sich entscheiden.
 
Mit Wind haben wir schon einige Erfahrung gemacht. Klar ist der Windwiderstand hoch, braucht man mehr Strom und/oder fährt halt langsamer.
 
Ein paar Bilder von der ersten kleinen Testrunde mit beiden Anhängern und Fahrzeugen. Inzwischen ist an meinem Anhänger die Elektrik auch fertig bis auf vielleicht weitere Sonderausstattungen, die mir noch einfallen oder die bei Test vermisst werden. ( z.B. Ventilator etc. ) das nachzurüsten und anzuschließen ist aber kein Problem und schnell erledigt. Bordversorgung ist mit Step Down Wandler von Batteriestrom zwischen 42-54V auf 12V wobei max. 240W angeschlossen werden können. Das dürfte locker reichen.

P.S. heute bei mäßiger Sonne nicht ganz klarer Himmel habe ich mit beiden Solarzellen zusammen ca. 950Wh geladen, was schon recht gut war.
Verbrauch Fahrzeug mit Anhänger wenig Gepäck aber 2. Akku auch dabei und Werkzeug inkl. Ersatzteile etc. habe ich im Schnitt so um die 18Wh pro km verbraucht bei einem geschätzten Gesamtgewicht inkl. mir von ca. 225kg ( 84kg ich, Green Mamba geschätzt 80kg, Anhänger ca. 60 kg )

Gefahren sind wir mit im Schnitt 19,5 km/h in Fahrt, also normales Tourentempo.
 
Erste 2 Tages Testtour mit Übernachtung im Römerlager in der Nähe von Paderborn.
Wir sind in den 2 Tagen ca. 167 km gefahren. Es waren 2 herrliche Sonnentage, so dass wir auch so einiges an Solarstrom laden konnten, auch wenn und noch ein Akku fehlte und so nur die Energie von 3 Panelen effektiv genutzt werden konnte. Pro Panel haben wir pro Tag so ca. 500-600 Wh geladen, also insgesamt um die 3000 Wh. Der Verbrauch pro Fahrzeug inkl. Anhänger liegt so im Bereich von 20Wh/km bei einem Durchschnittstempo in Fahrt von um die 18km/h.
Wir haben noch so einige Erkenntnisse gewonnen, die wir jetzt in der nächsten Zeit noch umsetzen werden.
Hier ein noch ein paar Fotos von der Tour.
 
Die seitlichen Abschlüsse des überdachten Freiraumes in der Variante Lageraufbau werden wir demnächst von einmal für beiden Seiten fertigen.
Diesmal aus einem leichteren PVC beschichtetem Gewebe ( wird im Kanubereich oder für sehr wetterfeste Tarps eingesetzt ). Vorteil: zwar mit 300g/m² noch ziemlich schwer, aber mehr als die Hälfte leichter als LKW Plane. Das Zeltmaterial ist zwar sehr leicht, aber hat auch nachteile. Flattert mehr bei Wind, ist nicht lichtdicht, läßt sich nicht einfach verkleben oder verschweißen und muss an befestigungspunkten ohnehin noch verstärkt werden. Mit der 300g/m² leichten LKW Plane ist das einfacher und man braucht eigentlich keine Verstärktungen. Zur schnellen Befestigung an den Profilen werden wir wahrscheinlich auch Tenaxverschlüsse einsetzen. Damit ist die Plane sicher und schnell angebracht und muss nur abgespannt werden, wenn es windiger ist. Es gibt Bodenlappen, wo man Steine, Sand oder anderes legen oder stellen kann.
Schneller Auf- und Abbau ist wichtig, da wir ja nachts schnell alles zusammenbauen, es sei denn es wird eine sehr warme Nacht, dann wir alles offen aufgebaut bleiben.
Im Anhänger bei ca. 5° Außentemperatur war es angenehm zu Schlafen und es hat sich nur recht wenig Kondensat abgesetzt, was kein Problem darstellt. Durch die verwendetet Evazote als Isolierung wird es nicht nur schnell warm, wenn man die Klappe zu macht, sonder auch angenehm ruhig, da eines an Schall absorbiert wird. Obwohl wir ja recht nah mit ca. 2m Abstand liegen kann man sich bei geschlossenen Anhängern nicht mehr wirklich unterhalten. Bisher geht das Konzept wirklich gut auf.
Wir sind auch durch fast alle Engstellen ( Poller , sehr enge Brücken etc ) durchgekommen.
Meinen Anhänger habe ich einmal auf die Seite gelegt, weil ich einen sehr merkwürdig angelegten sehr hohen Bordstein übersehen habe und dort schräg heruntergefahren bin. Ok, da kippt jeder Anhänger, wenn er nicht eine extrem breite Spurweite und tiefen Schwerpunkt hat. Vorteil bei unserer Soft-Sandwitch-Bauseise aus Alu-Grundrahmen mit Evazote und LkW-Plane bespannt: Da passiert rein gar nichts, außer das es etwas lautstark grumpelt hat und ich den Anhänger wieder aufrichten musste. Aufgrund der Geometrie entstehen in der Deichsel solche Kräfte, dass die Green Mamba dabei hochgebockt wird und somit der Vortrieb sofort unterbrochen wird. Die massive Deichsel und Ankopplung haben das gut ohne erkennbar Schäden überstanden. Sollte aber trotzdem nicht allzuoft passieren.

LG Jörg
 
Hallo Jörg,
auch wenn ich persönlich ganz andere Ziele habe, so finde ich deine / eure konsequent umgesetzte Lösung richtig gut.
 
Danke, ja ist nicht für jeden etwas, aber wenn man lange ( 1-3 Monate ) unterwegs ist, dann sind die Prioritäten z.T. anders und dann lernt man etwas Komfort gerade bei schlechterem Wetter sehr zu schätzen und wir versuchen alles im Laufe der Zeit immer weiter zu optimieren. Wir haben ja schon etwas an Erfahrung, was Touren betrifft, auch wenn wir mit dieser Lösung dank Corona noch nicht wirklich viel unterwegs waren, aber das wird sich hoffentlich in den nächsten Wochen oder Monaten dann ändern.
Eine weitere Alternative wäre auch noch eine Quad-Velo Plattform als Mikro-Fahrrad-Wohnmobil umzubauen. Mal sehen, aber erst Mal werden wir Erfahrungen sammeln und hoffentlich bald wieder viel unterwegs sein. Evtl. gibt es ja im nächsten Winter eine Überwinterung in Spanien/Portugal.
 
Hast du mal gewogen wie hoch deine Deichsel-Last ist.
Hast du da eine Höchstgrenze die du nicht überschreiten willst.
Ich Frage weil es mich interessiert wie sehr du die Federn am Quad belasten kannst-willst.
 
Hast du mal gewogen wie hoch deine Deichsel-Last ist.
Hast du da eine Höchstgrenze die du nicht überschreiten willst.
Ich Frage weil es mich interessiert wie sehr du die Federn am Quad belasten kannst-willst.
Nein habe ich noch nicht, aber die Deichsel-Auflast ist viel geringer als wenn z.B. ich meinen Trailer auf Tour ankoppel, dann noch auf dem Trailer sitze und sehr viel Gepäck auf der Pritsche war. So sind wir ja schon um die 10.000 km unterwegs gewesen. Ok mit 3 Achsbrüchen, was aber ein Konstruktionfehler war, der beseitigt wurde.
Allerdings habe ich noch einen zusätzlichen Luftdämfer installiert mit dem ich die Federung noch auf das Gewicht anpassen kann.
Weiterhin kann man natürlich auch über die Gewichtsverteilung im Anhänger die Auflast durchaus beeinflussen.
Bei Gelegenheit kann ich das aber gerne mal testen, eine entsprechende Wage dazu habe ich mir schon besorgt.

Bei @Steppenwolf 127 , der ja auch solchen Anhänger hat, haben wir die hintere Feder beim Scorpion deutlich verstärkt. Ursprüngliche war da mal eine 750lb drin, die wir erst mal auf 1100lb verstärkt haben, da wir keine stärkere für den verbauten Dämpfer gefunden haben. Inzwischen ist aber eine 2000lb Feder, die etwas kürzer ist aber auch in den Dämpfer passt verbaut und das schein angemessen zu sein.

LG Jörg
 
Da es bald dann mit den Anhängern wieder los gehen soll, sobald es die Corona-Lage zulässt bin ich gerade noch dabei die noch für etwas mehr Unabhängigkeit von Campingplätzen und der Ladestruktur ( Schuko-Dosen ) zu schaffen, wenn die Sonne nicht so kräftig scheint.
Ich warte momentan gerade noch auf ein paar Teile um einen Typ2 auf Schuko Adapter mit Vehicle Detect aufzubauen, damit man auch an so gut wie allen E-Ladesäulen Strom beziehen zu können. Falls es von Interesse ist, kann ich dann gerne berichten, wenn ich Ihn fertig und getestet habe. Ich bin da aber zuversichtlich und ich bin ja nicht der erste, der dies macht.
Weiterhin wurde auch noch ein zusätzliches 5A 54,6V Ladegerät ohne Lüfter von Modiary angeschafft, wo noch ein Wattmeter in der Ladeleitung zugeschaltet werden kann, um den Ladevorgang auch besser zu überwachen. Damit können dann beide Akkus auch parallel mit Leistungen zwischen 360W ( Satiator bei 7,5A ) und 265W ( Modiary bei 5A ) geladen werden. Bei einer effektiv nutzbaren Kapazität von ca. 3,4 KWh ( beide Akkus zusammen ) ist das auch sinnvoll und wichtig.
 
Der Typ2 auf Schuko ist fertig und habe ich heute mal an der nächsten Ladesäule mit der e-charge ADAC-Karte bzw app vom mobility+ getestet, was soweit ohne Probleme funktioniert hat. Das war aber wohl auch eine sehr einfache Ladesäule, die glaube ich kein vehicle detect abfragt. Auch war es nicht notwendig die Verriegelung mittels Schalter freizugeben. Das hat automatisch nach Beendigung des Ladevorganges über die App funktioniert. Ob also die zusätzlich installierten Schalter für vehicle detect und charge ready funktionieren ist also eher noch offen und wird sich erst zeigen, wenn wir auf Tour an verschiedenen Ladesäuleb testen werden575288E6-A152-4E96-AB52-C04ADC82F2B6.jpegCFD973E5-0044-4AB1-907C-86D1EFC0885E.jpeg
 
Hier mal kurz ein Link, wo Ihr bei Interesse mehr Infos erhaltet inkl. Schaltplan etc.
Diesen Typ 2 Stecker habe ich verwendet.
Vorteil, einigermaßen Platz im Gehäuse und Kabel können sicher und gut angeklemmt werden, was deutlich einfacher ist, als wie bei vielen anderen Stecker anzulöten oder zu crimpen. Außerdem noch recht preiswert ( zumindest im Vergleich zu anderen ).

Gesamtkosten bei Eigenumbau mit zusätzlicher Gummileitung für Outdoor, Schuko-Kupplung , Widerstände, Diode, etwas Kabel und Kippschalter bis 15A 230V inkl. Versand ca. 75-80 Euro statt ca. 130-200 Euro, falls man eine gleichwertige Fertiglösung findet, die auch in absehbarer Zeit lieferbar ist.
 
Hast du einen Überblick wieviele unterschiedliche Ladesysteme es gibt.
Ist das Europaweit halbwegs einheitlich?
Was kostet eine Komplettladung deiner Akkus im Schnitt?
LG
 
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