Kettenverschleißgrenze

H

_hardy

Hallo,

nach nunmehr knapp 4300 km überlege ich, die Kette am Baron zu wechseln. Aber zuvor möchte ich sie messen, ob sie wirklich schon "fällig" ist. Von Rohloff gibt es da ja so eine Verschleißlehre. Aber eigentlich müsste man das doch auch mit einem normalen Messschieber mit Innendurchmesser und Nonius-Skala messen können, oder?
Und kennt jemand die notwendigen Daten dazu, wann eine Kette "fällig" ist?

Und kennt jemand den Unterschied zwischen SRAM PC 59 und PC 69?

Gruß,
Hardy
 
>Hallo,
>nach nunmehr knapp 4300 km überlege ich, die Kette am Baron zu wechseln. Aber zuvor möchte ich sie messen, ob sie wirklich schon "fällig" ist. Von Rohloff gibt es da ja so eine Verschleißlehre. Aber eigentlich müsste man das doch auch mit einem normalen Messschieber mit Innendurchmesser und Nonius-Skala messen können, oder?
>Und kennt jemand die notwendigen Daten dazu, wann eine Kette "fällig" ist?
>Und kennt jemand den Unterschied zwischen SRAM PC 59 und PC 69?
>Gruß,
>Hardy

hallo hardy,
folgenden text habe ich dazu im netz gefunden, interresiert mich nämlich auch!

Also den Rohloff Kalliber für 20? € kann man sich getrost sparen. Ein Schieblehre tut es genauso, und die ist universal verwendbar und in jedem Keller gut aufgehoben.
Als Richtlinie kann die Campaempfehlung gelten, 132,6mm
achim
 
>>Hallo,
>>nach nunmehr knapp 4300 km überlege ich, die Kette am Baron zu wechseln. Aber zuvor möchte ich sie messen, ob sie wirklich schon "fällig" ist. Von Rohloff gibt es da ja so eine Verschleißlehre. Aber eigentlich müsste man das doch auch mit einem normalen Messschieber mit Innendurchmesser und Nonius-Skala messen können, oder?
>>Und kennt jemand die notwendigen Daten dazu, wann eine Kette "fällig" ist?
>>Und kennt jemand den Unterschied zwischen SRAM PC 59 und PC 69?
>>Gruß,
>>Hardy
>hallo hardy,
>folgenden text habe ich dazu im netz gefunden, interresiert mich nämlich auch!
>Also den Rohloff Kalliber für 20? € kann man sich getrost sparen. Ein Schieblehre tut es genauso, und die ist universal verwendbar und in jedem Keller gut aufgehoben.
>Als Richtlinie kann die Campaempfehlung gelten, 132,6mm
>achim


forum
 
Hallo Hardy,

ich habe so ein Rohloff-Caliper, bloß messe ich dem Ergebnis wenig Bedeutung bei. -

Propagiert wird, ein rechtzeitiger Kettenwechsel könne ein Einlaufen der Ritzel der Antriebskassette auf die gelängte Kette verhindern und so einen Austausch der Ritzel zusammen mit der Kette (wenn der denn rechtzeitig vorgenommen würde) ersparen. Das hat bei mir noch nie geklappt: Immer haben dann zumindest einige "Lieblingsritzel" hinten mit der neuen Kette Schwierigkeiten und machen unter Last Radau. Deshalb fahre ich heute meine Ketten relativ lange und wechsle sie dann "nach Augenschein" zusammen mit der Kassette. Schien mir insgesamt sinnvoller und günstiger als etwa zu versuchen, mit noch zeitiger verworfenen Ketten etwa die Kassette doch weiter nutzen zu können.


Liegegrüße

Ernst
 
>Hallo,
>nach nunmehr knapp 4300 km überlege ich, die Kette am Baron zu wechseln.

Meine Kette aus vielen Kettenresten hat 25000km gehalten. (Lange Kette)
Bei allen Originalnieten war sie noch sehr gut; bei den Teilverbindungen mit den Stiftnieten hingegen war bis zu 1mm Spiel.
Habe jetzt 3 gekaufte Nieten und habe diese mit dem Rohloff-Nietwerkzeug originalvernietet - mal schaun - bis jetzt sinds ca 7000km ohne sichtbare Probleme.
Der Grund für den hohen Verschleiss an den Stiftnieten ist, dass die Laschen sich an der Niete reiben und nicht die Rolle zwischen den Laschen gegen die Originalniete gleiten.

gruss
ricardo
 
Re: Kettenverschleißgrenze (ähem..)

>>Hallo,
>>nach nunmehr knapp 4300 km überlege ich, die Kette am Baron zu wechseln.
>Meine Kette aus vielen Kettenresten hat 25000km gehalten. (Lange Kette)
>Bei allen Originalnieten war sie noch sehr gut; bei den Teilverbindungen mit den Stiftnieten hingegen war bis zu 1mm Spiel.
>Habe jetzt 3 gekaufte

Nieten = Ketten

und habe diese mit dem Rohloff-Nietwerkzeug originalvernietet - mal schaun - bis jetzt sinds ca 7000km ohne sichtbare Probleme.
>Der Grund für den hohen Verschleiss an den Stiftnieten ist, dass die Laschen sich an der Niete reiben und nicht die Rolle zwischen den Laschen gegen die Originalniete gleiten.
>gruss
>ricardo
 
>Hallo,
>nach nunmehr knapp 4300 km überlege ich, die Kette am Baron zu wechseln. Aber zuvor möchte ich sie messen, ob sie wirklich schon "fällig" ist. Von Rohloff gibt es da ja so eine Verschleißlehre. Aber eigentlich müsste man das doch auch mit einem normalen Messschieber mit Innendurchmesser und Nonius-Skala messen können, oder?
>Und kennt jemand die notwendigen Daten dazu, wann eine Kette "fällig" ist?
>Und kennt jemand den Unterschied zwischen SRAM PC 59 und PC 69?

Mir ist die Kette an einem 11%-Berg bei ca. 6000km gerissen. Habe sie daher vor meiner Germersheimtour ersetzt, obwohl die Rohlofflehre noch"ok" zeigte - und wurde mit nachträglichem Ritzeltausch bestraft (rutschte im 1./2. Gang unter Last).
Ich glaube, dass sie viel länger halten würde, wenn sie nicht an der Gabel schleifen würde - zumindest am kleinen Ring (3-fach). Auf Anraten eines Freundes, habe ich jetzt die Umlenkrolle mit zwei Beilagscheiben nach aussen versetzt - bis zu 8mm sollen da möglich/nötig sein. Damit nimmt man die seitliche Belastung von der Kette - mal sehen.
Weiters habe ich gerade gelernt, dass das mit dem Kette-früh-tauschen-und-Ritzel-schonen sich nicht rechnet, besser die kette bis ans bittere Ende fahren und dann alles auf einmal tauschen. Ok, keine eig. Weisheit<img src=http://bilder.parsimony.net/smilies/zwinker.gif alt=zwinker> *)
Weiters zu SRAM/Schlimmano-Ketten: SRAM sind aussen besser abgerundet, Shimano sind ziemlich scharfkantig - stört weiters nicht, zersägt aber Schutzrohre schneller. *)

HTH
Christof

*) Quelle: Hans
 
>Hallo,
>nach nunmehr knapp 4300 km überlege ich, die Kette am Baron zu wechseln. Aber zuvor möchte ich sie messen, ob sie wirklich schon "fällig" ist. Von Rohloff gibt es da ja so eine Verschleißlehre. Aber eigentlich müsste man das doch auch mit einem normalen Messschieber mit Innendurchmesser und Nonius-Skala messen können, oder?
>Und kennt jemand die notwendigen Daten dazu, wann eine Kette "fällig" ist?
>Und kennt jemand den Unterschied zwischen SRAM PC 59 und PC 69?
>Gruß,
>Hardy
Hallo!
Laut Rohloff Verschleißlehre ist meine Kette gerade fällig gewesen. Hab 8200 Kilometer damit gefahren. Aus lauter Angst das ich mir sonst die Ritzel ruiniere. Ich hatte ja schon lange eine Kette von SRAM rumliegen und rauf damit.
Die neue Kette läuft gut auf den alten Ritzeln. Also beides austauschen muß nicht immer sein. Aber vielleicht hätte die olle Kette es doch noch länger getan. Obwohl laut Messung war da ein Wechsel überfällig. Wenn diese Kette durch ist kann man vieleicht mal über neue Ritzel nachdenken.
Aber nach 4300 Kilometern eine Neue? Da ist die man grad eingelaufen. Aber vielleicht hast Du ja einen mächtigen Tritt? <img src=http://bilder.parsimony.net/smilies/zwinker.gif alt=zwinker>
Schüß! Martin H.
 
>>Hallo,
>>nach nunmehr knapp 4300 km überlege ich, die Kette am Baron zu wechseln. Aber zuvor möchte ich sie messen, ob sie wirklich schon "fällig" ist. Von Rohloff gibt es da ja so eine Verschleißlehre. Aber eigentlich müsste man das doch auch mit einem normalen Messschieber mit Innendurchmesser und Nonius-Skala messen können, oder?
>>Und kennt jemand die notwendigen Daten dazu, wann eine Kette "fällig" ist?
>>Und kennt jemand den Unterschied zwischen SRAM PC 59 und PC 69?
>>Gruß,
>>Hardy
> Hallo!
>Laut Rohloff Verschleißlehre ist meine Kette gerade fällig gewesen. Hab 8200 Kilometer damit gefahren. Aus lauter Angst das ich mir sonst die Ritzel ruiniere. Ich hatte ja schon lange eine Kette von SRAM rumliegen und rauf damit.
>Die neue Kette läuft gut auf den alten Ritzeln. Also beides austauschen muß nicht immer sein. Aber vielleicht hätte die olle Kette es doch noch länger getan. Obwohl laut Messung war da ein Wechsel überfällig. Wenn diese Kette durch ist kann man vieleicht mal über neue Ritzel nachdenken.
>Aber nach 4300 Kilometern eine Neue? Da ist die man grad eingelaufen. Aber vielleicht hast Du ja einen mächtigen Tritt? <img src=http://bilder.parsimony.net/smilies/zwinker.gif alt=zwinker>
> Schüß! Martin H.

Einlaufen tun nur Klamotten, wenn man sie zu heiss wäscht...

..
 
Ich hatte neulich die gleiche Frage und über Google in einem MTB-Forum Folgendes gefunden:

<i>- messschieber auf 119 mm feststellen
- mit den innenfuehlern zwischen die kettenglieder stecken, dann den messschieber aufziehen und wieder feststellen.
- wert ablesen:
- eine neue Kette hat 119,5 mm
- bei 120,5 unbedingt die kette wechseln
- ab 121 kannst du gleich den ganzen antrieb wechseln</i>

Inwieweit die o.g. Erfahrungswerte ernstzunehmen sind, muss wohl jeder selbst probieren. Ich wechsele nach 10 tkm jetzt Kette (Messwert 120,4 mm) und Ritzel (deutliche verschleissspuren). ich hatte noch keine gravierenden schaltprobleme, will aber demnächst im urlaub auch keine kriegen...

Gruß

M.
 
>nach nunmehr knapp 4300 km überlege ich, die Kette am Baron zu wechseln. Aber zuvor möchte ich sie messen, ob sie wirklich schon "fällig" ist.
Springt sie schon über? Wenn nicht, lass sie drauf. Siehe unten.

> Von Rohloff gibt es da ja so eine Verschleißlehre. Aber eigentlich müsste man das doch auch mit einem normalen Messschieber mit Innendurchmesser und Nonius-Skala messen können, oder?
>Und kennt jemand die notwendigen Daten dazu, wann eine Kette "fällig" ist?

Die Verschleißgrenze liegt bei ca. 1 % Längung (die Erinnerung schwankt; entweder 0,5-1 oder 1-2. Eher das Érste).
Ich messe den Verschleiß mit einem schnöden Zollstock: zwischen 10 Doppelgliedern sind es von Bolzen zu Bolzen dann nicht mehr 25,4 cm, sondern
mit der o. g. Längung etwa 25,6 cm. Die 2 mm sind mit etwas handwerklichen Geschick/ Augenmaß völlig unproblematisch zu erkennen, insbesondere im Messvergleich mit einer neuen Kette.

Allerdings: Solange die Kette nicht über die Ritzel springt, würde ich nichts ersetzen. Wenn dann der Fall eintritt, weiß ich auch ohne Messung, dass die Kette dran ist (sofern die Schaltung sonst richtig justiert ist). Vorheriges Tauschen halte ich für unnötigen geldfressenden Aktionismus (am Alltagsrad). Springt die Kette nach dem Tausch immer noch, ist auch das Ritzel zu tauschen. Eine hochwertiges Kettenblatt sollte durchaus 40'000 km halten. Dem ist sowieso anzusehen, wann es fertig ist: äußerst spitze Zähnchen.

Das Ablängen der neuen Kette geht am einfachsten, wenn man sie neben die alte hängt. Damit spart man sich das Gliederzählen, und muss nur peilen, wo denn die (kürzere) neue die gleiche Gliedzahl hat wie die (ziemlich lange) alte.

Heinz "die Ritzel am Flux sind jetzt 16'000 km drauf, die Kette 20'000 km. Wird demnächst getauscht, obwohl noch nichts springt"
 
>>Als Richtlinie kann die Campaempfehlung gelten, 132,6mm


IMO viel zu umständlich. Es ist doch viel einfacher, sich am (halb)zölligen Abstand der Bolzen zu orientieren. Das wäre im obigen Bild vom 1. Bolzen (links von der 1) bis zum vorletzten Bolzen (links von der 6) genau 5" = 127 mm.

Heinz

kette.jpg
 
>Die Verschleißgrenze liegt bei ca. 1 % Längung (die Erinnerung schwankt;
>entweder 0,5-1 oder 1-2. Eher das Érste).
>Ich messe den Verschleiß mit einem schnöden Zollstock: zwischen 10
>Doppelgliedern sind es von Bolzen zu Bolzen dann nicht mehr 25,4 cm, sondern
>mit der o. g. Längung etwa 25,6 cm. Die 2 mm sind mit etwas handwerklichen
>Geschick/ Augenmaß völlig unproblematisch zu erkennen, insbesondere im
>Messvergleich mit einer neuen Kette.

Damit läßt Du aber den Verschleiß der Rollen (heißen die so?) außer Acht. Gut, werden nur 2*0.x mm sein, das mißt Du mit nem Zollstock eh nicht.

>Allerdings: Solange die Kette nicht über die Ritzel springt, würde ich nichts
>ersetzen. Wenn dann der Fall eintritt, weiß ich auch ohne Messung, dass die
>Kette dran ist (sofern die Schaltung sonst richtig justiert ist). Vorheriges
>Tauschen halte ich für unnötigen geldfressenden Aktionismus (am Alltagsrad).

Das Problem ist, daß die Kette sich langsam längt und die Zähne der Schaltung so langsam mitverschleißen können. D.h. die Kette springt erst dann, wenn es für die Ritzel schon viel zu spät ist und die Kettenblätter auch schon gelitten haben.

>Springt die Kette nach dem Tausch immer noch, ist auch das Ritzel zu tauschen.
>Eine hochwertiges Kettenblatt sollte durchaus 40'000 km halten. Dem ist
>sowieso anzusehen, wann es fertig ist: äußerst spitze Zähnchen.

Die 40Mm halten die aber auch nur bei guter Pflege und relativ frühem Kettenwechsel. Es kann Dir passieren, daß Deine Kettenblätter schon nach 2x Kette und Ritzelpaket tauschen fällig sind, wenn Du erst dann wechselst, wenn die Kette springt.

>Das Ablängen der neuen Kette geht am einfachsten, wenn man sie neben die alte
>hängt. Damit spart man sich das Gliederzählen, und muss nur peilen, wo denn
>die (kürzere) neue die gleiche Gliedzahl hat wie die (ziemlich lange) alte.

Vorsicht, das kann gerade bei Liegerädern in die Hose gehen. Bei meinen 2.1 m Kettenlänge reicht ein Verschleiß von knapp über 1% aus, damit sich eine Längung
von exakt einem (Doppel-)kettenglied ergibt!

>Heinz "die Ritzel am Flux sind jetzt 16'000 km drauf, die Kette 20'000 km.
>Wird demnächst getauscht, obwohl noch nichts springt"

Auch ungewöhnlich, nur die Ritzel zu tauschen und die alte Kette weiter zu verwenden. Scheint aber ja unproblematisch gewesen zu sein.

Gruß,

Tim
 
>>>Hallo,
>>>nach nunmehr knapp 4300 km überlege ich, die Kette am Baron zu wechseln. Aber zuvor möchte ich sie messen, ob sie wirklich schon "fällig" ist. Von Rohloff gibt es da ja so eine Verschleißlehre. Aber eigentlich müsste man das doch auch mit einem normalen Messschieber mit Innendurchmesser und Nonius-Skala messen können, oder?
>>>Und kennt jemand die notwendigen Daten dazu, wann eine Kette "fällig" ist?
>>>Und kennt jemand den Unterschied zwischen SRAM PC 59 und PC 69?
>>>Gruß,
>>>Hardy
>> Hallo!
>>Laut Rohloff Verschleißlehre ist meine Kette gerade fällig gewesen. Hab 8200 Kilometer damit gefahren. Aus lauter Angst das ich mir sonst die Ritzel ruiniere. Ich hatte ja schon lange eine Kette von SRAM rumliegen und rauf damit.
>>Die neue Kette läuft gut auf den alten Ritzeln. Also beides austauschen muß nicht immer sein. Aber vielleicht hätte die olle Kette es doch noch länger getan. Obwohl laut Messung war da ein Wechsel überfällig. Wenn diese Kette durch ist kann man vieleicht mal über neue Ritzel nachdenken.
>>Aber nach 4300 Kilometern eine Neue? Da ist die man grad eingelaufen. Aber vielleicht hast Du ja einen mächtigen Tritt? <img src=http://bilder.parsimony.net/smilies/zwinker.gif alt=zwinker>
>> Schüß! Martin H.
>Einlaufen tun nur Klamotten, wenn man sie zu heiss wäscht...
>..

Sonst nichts? Fällt keinem nochwas ein das einläuft? Richtig, Fussballspieler laufen ein, sehr gut, Dennis. Ein Einlauf? Da sagt es der Name ja schon. Jetzt macht Euch nicht lustig über den grc, Kinder, das war ein sehr guter Beitrag!...
:p

Felix
 
Re: Ketten messen - weia

>>>Als Richtlinie kann die Campaempfehlung gelten, 132,6mm
>
>IMO viel zu umständlich. Es ist doch viel einfacher, sich am (halb)zölligen Abstand der Bolzen zu orientieren. Das wäre im obigen Bild vom 1. Bolzen (links von der 1) bis zum vorletzten Bolzen (links von der 6) genau 5" = 127 mm.
>Heinz

Heinz, zum Orientieren mit dem Lineal reicht das, aber hier geht es um Zehntel millimeter, um nicht durch die laenger werdende Kette die Zahnraeder vorzeitig abnzuudeln.

Achim hat recht, es ist simpel und wiederholbar mit dem Messchieber. Vorhin selbst gemessen:

131.7 SRAM PC 48 ungebraucht
133.0 SRAM PC 48 nach 4340 km (weia, gut dass die neue schon da ist :)
132.3 no-name Kette am Rad meiner Frau, ca 200 km

Die 4000 km bringen die Kette auf Platz 2 meiner jaehrlichen Verschleissteile-Kosten. Reifen sind auf Platz 1, Scheibenbremsbelaege kommen wohl auf Platz 3 (die ersten sind noch drauf). Verschleiss der Kleidung ist dennoch mehr pro Jahr, Hosen und Handschuhe voran.
 
Hallo
Gilt der Abstand von Rolle bis Rolle oder von Lasche bis Lasche? Die Rollen sitzen ja recht locker auf den Bolzen.

Felix
 
>Ich hatte neulich die gleiche Frage und über Google in einem MTB-Forum Folgendes gefunden:
><i>- messschieber auf 119 mm feststellen
>- mit den innenfuehlern zwischen die kettenglieder stecken, dann den messschieber aufziehen und wieder feststellen.
>- wert ablesen:
>- eine neue Kette hat 119,5 mm
>- bei 120,5 unbedingt die kette wechseln
>- ab 121 kannst du gleich den ganzen antrieb wechseln</i>
>Inwieweit die o.g. Erfahrungswerte ernstzunehmen sind, muss wohl jeder selbst probieren. Ich wechsele nach 10 tkm jetzt Kette (Messwert 120,4 mm) und Ritzel (deutliche verschleissspuren). ich hatte noch keine gravierenden schaltprobleme, will aber demnächst im urlaub auch keine kriegen...
>Gruß
>M.

Ich hab letztes Wochenende gewechselt, der Messwert vorher war 120,2. Die
neue Kette ist glaub ich, etwas zu lang geworden, springt gelegentlich auf
den kleinen Ritzeln wenn vorne das mittlere Blatt dran ist. Gesamtlaufleistung
der Kette uber 15000 km.
Ritzel und Kettenblaetter bestimmt ueber 20000 und sehen noch gut aus.
Ich hab gewechselt wegen eines nervigen Knackens bei starkem Antritt und bergauf. Ist aber leider nicht weg.
 
>>Die Verschleißgrenze liegt bei ca. 1 % Längung (die Erinnerung schwankt;
>>entweder 0,5-1 oder 1-2. Eher das Erste).

>>Ich messe den Verschleiß mit einem schnöden Zollstock: zwischen 10
>>Doppelgliedern sind es von Bolzen zu Bolzen dann nicht mehr 25,4 cm, sondern
>>mit der o. g. Längung etwa 25,6 cm. Die 2 mm sind mit etwas handwerklichen
>>Geschick/ Augenmaß völlig unproblematisch zu erkennen, insbesondere im
>>Messvergleich mit einer neuen Kette.

>Damit läßt Du aber den Verschleiß der Rollen (heißen die so?) außer Acht.
Gut, werden nur 2*0.x mm sein, das mißt Du mit nem Zollstock eh nicht.

Ja. Aber 2*0,x mm macht wirklich nix aus.

>>Allerdings: Solange die Kette nicht über die Ritzel springt, [ist]
>> Tauschen unnötiger geldfressender Aktionismus (am Alltagsrad).
>Das Problem ist, daß die Kette sich langsam längt und die Zähne der Schaltung so langsam mitverschleißen können. D.h. die Kette springt erst dann, wenn es für die Ritzel schon viel zu spät ist

Ja und? Wo spart man ernsthaft Arbeit/Geld bei dreimaligem Tausch der Kette als bei einmaligem von Kette und Ritzel?

> und die Kettenblätter auch schon gelitten haben.

Auf Kettenblättern verschleißen durch die Kräfte viel mehr Zähne, d. h. jeder Zahl viel weniger. Aus welchem Grunde sollte eine ausgelabberte Kette das Kettenblatt mehr verschleißen als eine neue?
An meiner alten Liege war nach 13'000 km das Shimano-SRX-Kettenblatt wirklich fertig (Stahl, spitze Zähnchen), trotz der Täusche (3-4 Kettengarnituren). Das jetzige Alu-Kettenblatt ist offensichtlich deutlich verschleißärmer.

Eine neue Kette greift immer tief an den Zähnen, das alte gelangt langsam weiter nach oben. Mit langlaufenden Ketten verschleißt man IMO die Zähne eher gleichmäßig.

>>Eine hochwertiges Kettenblatt sollte durchaus 40'000 km halten. Dem ist
>>sowieso anzusehen, wann es fertig ist: äußerst spitze Zähnchen.
> Die 40Mm halten die aber auch nur bei guter Pflege
> und relativ frühem Kettenwechsel.

Mein Flux hat jetzt die 2. Kette drauf. Nr.1 4'000km, Nr.2 20'000km. Den Kettenblättern nahezu nichts anzusehen. Shimano irgendwas.

> Es kann Dir passieren, daß Deine Kettenblätter schon nach 2x Kette
> und Ritzelpaket tauschen fällig sind, wenn Du erst dann wechselst,
> wenn die Kette springt.

Kann sein. Kann aber auch nicht sein. An meinem Rad ist es nicht.

>>Heinz "die Ritzel am Flux sind jetzt 16'000 km drauf, die Kette 20'000 km.
>>Wird demnächst getauscht, obwohl noch nichts springt"

>Auch ungewöhnlich, nur die Ritzel zu tauschen und die alte Kette weiter zu verwenden. Scheint aber ja unproblematisch gewesen zu sein.

Nun, bei km-Stand 4'000 gab's Ritzel und Kette neu. Bei km-Stand 8'000 sprangs über, ich habe zwecks Kürzung die neue neben die alte Kette gehängt, und verblüffenderweise keinerlei Längung feststellen können (Shimano HG72 oder 92). Seit Tausch der Ritzel sind nun 16'000km vergangen.

Heinz "aber man kann sehen, dass die Kette auf den Blättern deutlich höher an den Zähnen anliegt. Und die Kette war ihr Geld wert."
 
Re: Ketten messen - weia

>>>>Als Richtlinie kann die Campaempfehlung gelten, 132,6mm
>>
>>IMO viel zu umständlich. Es ist doch viel einfacher, sich am (halb)zölligen Abstand der Bolzen zu orientieren. Das wäre im obigen Bild vom 1. Bolzen (links von der 1) bis zum vorletzten Bolzen (links von der 6) genau 5" = 127 mm.

>Heinz, zum Orientieren mit dem Lineal reicht das, aber hier geht es um Zehntel millimeter, um nicht durch die laenger werdende Kette die Zahnraeder vorzeitig abzunudeln.

Zwischen 11 Bolzen liegt die Verschleißgrenze bei einer Längung von 1 mm und zwischen 22 Bolzen sind das schon 2 mm. Das ist kein Schätzen, sondern schon sehr genau per Lineal zu erkennen. Selbst ohne Lineal geht das: Kette ab, neben die alte hängen. Beim Rennrad macht 1% schon etwa 1 Glied aus.

Also nix mit Zehntelmillimetern, sondern satte 1,2 cm.

Und wieso sollte eine ausgenudelte Kette das Ritzel ausnudeln?
Urban-Legend oder Tatsache?

Heinz "alles Rohloff-Gläubige, tztztztz ;-)"
 
Re: Kettenverschleißgrenze - reihum tauschen

Hi,
ich tausche die Ketten reihum, macht das sonst keiner oder ist das Quatsch?
Neue Kassette...
Kette 1 fahren bis 0.5% Längung, dann Kette 2 rauf
Kette 2 fahren bis 0.5% Längung, dann Kette 3 rauf
Kette 3 fahren bis 0.5% Längung, dann Kette 1 rauf

Kette 1 jetzt fahren bis 1% Längung, dann Kette 2, Kette 3 usf...
Irgendwann wieder eine neue Kassette, drei neue Ketten...

Arno
 
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