Kettenspanner u.a. spannendes ...

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...Da ich bei meinen Leiba der einzige Fahrer bin habe ich die Konstruktion kommplett ausgebaut. Hat den Vorteil das man nur noch das Tretlager lössen muss, wann man mal die Kette wechseln muss.
:

Salut Stefan,

Wenn Du ohne Kettenspanner für die Primärkette fährst und die Kette via verstellbarem Tretlager entsprechend spannst kann das Malässe geben...

Das Zwischengetriebe sitzt nicht auf der Hinterradschwingenachse und beschreibt beim Einfedern folglich einen bogenförmigen Weg. Damit verändert sich der Abstand von Zwischengetriebeachse und Tretlagerachse...und dafür wird der Kettenspanner eben benötigt. Die Funktion mit der Verschiebbarkeit des Tretlagers ist nur sehr willkommener Nebeneffekt.

Ich fahre ebenfalls ohne den Originalspanner allerdings mit Spiel in der Kette und mit stark vorgespannter Feder des hinteren Federbeines (damits möglichst wenig einfedert). Andernfalls versemmelt es die Primärkette und das Zwischengetriebe (ich habe da kostenpflichtige Erfahrungen gesammelt).
Wer das liest, denkt sich wohl seinen Teil...und er hat recht. Deshalb arbeite ich derweil auch an einer passenden Lösung.


Viele Grüsse vom Bodensee,

Mathias
 
AW: CB 69 hat 360 km

Hallo Mathias und Stefan,

Ich habe den Kettenspanner noch drin. Da ich der Einzige Benutzer bin, werde ich ihn evt. ausbauen (was nicht dran ist geht nicht kaputt).

Frage an die erfahrenen Leibafahrer:
Wie Mathias beschrieben hat muß reichlich Kettenspiel vorhanden sein.

Bleibt die Primärkette dann noch zuverlässig auf den Kettenrädern ?
Der Kettenleertrum muß doch heftig rumschlackern ?

Die Feder im Heckdämpfer habe ich minimal vorgespannt. Auf den Fahrkomfort möchte (bei meiner zurückhaltende Fahrweise) nicht verzichten. Evt. könnte ich mir ein Spanner wie im AW vorstellen der mit dem umgebauten Spanner von unten an den Kettenleertrum drückt und die Kette etwas beruhigt ohne viel Reibung zu verursachen.
 
AW: CB 69 hat 360 km

Bleibt die Primärkette dann noch zuverlässig auf den Kettenrädern ?
Der Kettenleertrum muß doch heftig rumschlackern ?

Die Feder im Heckdämpfer habe ich minimal vorgespannt. Auf den Fahrkomfort möchte (bei meiner zurückhaltende Fahrweise) nicht verzichten.


Hallo Siegbert,

Die Kette bleibt nicht zuverlässig auf den Zahnrädern und bei Wankbewegungen (also häufig) schlägt das lose Kettentrum gegen den Mitteltunnel. Mit Originalkettenspanner war das allerdings auch nicht viel anders, es hat nur etwas weniger geklappert.

Wichtig ist, dass man keinesfalls versucht weiterzutreten falls die Kette abspringt. Dann braucht man nur die Leiba mit der einen Hand abkippen und mit der anderen die Kette wieder auf das Zwischengetriebe zu legen. Da bekommt man schnell eine eigentlich unnötige Routine.

Spannermässig versuche ich derzeit den Rohloffspanner zu integrieren. Problematisch sind die Platzverhältnisse: Der Kettenstrang läuft dafür auf der falschen Seite des Mitteltunnels. Auch der Aufnahmepunkt des Spanners ist schwierig: Da kommen die ganzen Reaktionskräfte an und sollte deshalb aus Metall und verankert sein, zudem muss die Geschichte noch exakt parallel stehen.

Zeichnerisch ausprobiert habe ich ausserdem einen ROLL-RING-Spanner. Ganz geniale Sache, jedoch streift dann der Kettenstrang an der Karrosserie und vermutlich gibt es bei Wankbewegungen trotzdem Radau. Für andere VMs aber möglicherweise gut geeignet. Diese Spanner sind im Prinzip elastische Zahnräder, die mit Vorspannung zwischen Zug- und Leertrum laufen...ohne eigene Achse. Das zur Ellypse zusammengedrückte Zahnrad dehnt sich aus (wird kreisförmiger) falls die Kettenspannung sinkt....wird normalerweise für Antriebe im Anlagenbau verwandt. Mittlerweile (vielleicht durch meine Nerverei bei denen) bietet die Firma auch explizit für Fahrräder an:

http://www.roll-ring.com/pages/german/index.html

Kann die Seiten empfehlen, auch für Nicht-Maschinenbauer.


So long und viele Grüsse,

Mathias
 
AW: CB 69 hat 360 km

Kann die Seiten empfehlen, auch für Nicht-Maschinenbauer.

Wenn es so funktioniert, wie auf der Website dargestellt, finde ich das schon recht genial (einfach).

Hier noch ein Bild zur besseren Darstellung:

234.png
 
AW: CB 69 hat 360 km

Hallo Mathias,

genial einfach !

Aber wenn beim Kurvenfahren die seitlich wirkende Fliehkräfte auf die Kette wirken ?

Das seitliche Schlackern könnte von zwei "Fangbleche" vor der Zwischenwelle unterbunden werde. Wenn in diesem Bereich dann auch noch der Roll-Ring montiert ist ?

Bei Geländemotorräder muß die Kette ja auch irgendwie gebändigt werden.

Bei einer sicher geführten Kette könnte ich mir eine super robuste BMX-Kette als Primärantrieb vorstellen.
 
AW: CB 69 hat 360 km

Hallo,
genialer Fund diese Spannrädchen. Das macht die Angelegenheit mal wieder um einiges leichter.
Ich könnte mir nur vorstellen, dass die auch mal rausfallen könnten. Spätestens wenn die Kette sich entsprechend gelängt hat. Und dann springt sie natürlich ab, die Kette. Und das könnte sehr unangenehm sein.
Trotzdem sehr interessant und probierwürdig.
Gruss
Thomas
 
AW: CB 69 hat 360 km

Hallo,
genialer Fund diese Spannrädchen. Das macht die Angelegenheit mal wieder um einiges leichter.
Ich könnte mir nur vorstellen, dass die auch mal rausfallen könnten. Spätestens wenn die Kette sich entsprechend gelängt hat. Und dann springt sie natürlich ab, die Kette. Und das könnte sehr unangenehm sein.
Trotzdem sehr interessant und probierwürdig.
Gruss
Thomas


Moin Thomas,

Jeder Roll-Ring hat eine spezifische Kapazität, genauso wie der Spannarm eines Kettenschaltwerkes. Bevor so ein Teil eingesetzt wird, müssen die Vorraussetzungen und Anforderungen definiert und die Produktwahl berechnet werden. Da wird nicht alles erfüllbar sein bzw. geometrische Schranken (wie bei der Leiba) werden sichtbar.
Ist dann die Geschichte richtig dimensioniert, wird es sicherlich keinen Ausfall durch ein herausspringendes Spannrad geben..das steht in jedem Betriebszustand unter Spannung. Für die rechtzeitige Wartung/Ersatz Deines Antriebsstranges bis Du natürlich selbst verantwortlich.

Gruss,

Mathias
 
AW: Kettenspanner u.a. spannendes ...

Salut Stefan,

Wenn Du ohne Kettenspanner für die Primärkette fährst und die Kette via verstellbarem Tretlager entsprechend spannst kann das Malässe geben...

Das Zwischengetriebe sitzt nicht auf der Hinterradschwingenachse und beschreibt beim Einfedern folglich einen bogenförmigen Weg. Damit verändert sich der Abstand von Zwischengetriebeachse und Tretlagerachse...und dafür wird der Kettenspanner eben benötigt. Die Funktion mit der Verschiebbarkeit des Tretlagers ist nur sehr willkommener Nebeneffekt.

Ich fahre ebenfalls ohne den Originalspanner allerdings mit Spiel in der Kette und mit stark vorgespannter Feder des hinteren Federbeines (damits möglichst wenig einfedert). Andernfalls versemmelt es die Primärkette und das Zwischengetriebe (ich habe da kostenpflichtige Erfahrungen gesammelt).
Wer das liest, denkt sich wohl seinen Teil...und er hat recht. Deshalb arbeite ich derweil auch an einer passenden Lösung.


Viele Grüsse vom Bodensee,

Mathias

Hallo Mathias

Danke für deinen Tip.
Nachdem mir in letzter Zeit öfters die Kette von Zwischengetriebe gesprungen ist , habe ich bei Hr. Vasili Gess angerufen. Ich wollte wissen was man an besten für eine Kette verwendet von Trettlager zum Zwischengetriebe. Danach wollte ich Kette und Zwischengetriebe wechseln. Hr Gess teilte mir mit das man zusätzlich zumm Wechsel, falls man der einzige Fahrer währe auch den Kettenspanner entfernen könnte. Dann würde die Kette auf jeden Fall nicht mehr runterspringen. Da die Feder des Spanners schon etwas ausgeleiert war, habe ich dies getan.
Nach deinen Tip habe ich hinten den Dämpfer ausgebaut, um mir anschauen zu können wie weit sich die Spannung bei höchstmöglichen einsinken erhöht. Danach habe ich die Kette in der Stellung wo die höchste Spannung vorlag der Länge nach angepasst. Die Kette ist jetzt wann niemand in Fahrrad sitzt ziemlich locker. Sobald ich drinsitze habe ich sie noch ca. 8 mm spiel zum verschieben auf den Kettenblatt. Man muss aber schon fest ziehen. Beim einfedern bis zum Anschlag kann ich die Kette noch ca 2 mm verschieben.
Ich habe mir jetz erst mal eine Kette für Nabenschaltung draufgemacht. Mal sehen wie es funktioniert.
Gruss
Stefan
 
AW: Kettenspanner u.a. spannendes ...

Hallo Mathias

Danke für deinen Tip.
Nachdem mir in letzter Zeit öfters die Kette von Zwischengetriebe gesprungen ist , habe ich bei Hr. Vasili Gess angerufen. Ich wollte wissen was man an besten für eine Kette verwendet von Trettlager zum Zwischengetriebe. Danach wollte ich Kette und Zwischengetriebe wechseln. Hr Gess teilte mir mit das man zusätzlich zumm Wechsel, falls man der einzige Fahrer währe auch den Kettenspanner entfernen könnte. Dann würde die Kette auf jeden Fall nicht mehr runterspringen. Da die Feder des Spanners schon etwas ausgeleiert war, habe ich dies getan.
Nach deinen Tip habe ich hinten den Dämpfer ausgebaut, um mir anschauen zu können wie weit sich die Spannung bei höchstmöglichen einsinken erhöht. Danach habe ich die Kette in der Stellung wo die höchste Spannung vorlag der Länge nach angepasst. Die Kette ist jetzt wann niemand in Fahrrad sitzt ziemlich locker. Sobald ich drinsitze habe ich sie noch ca. 8 mm spiel zum verschieben auf den Kettenblatt. Man muss aber schon fest ziehen. Beim einfedern bis zum Anschlag kann ich die Kette noch ca 2 mm verschieben.
Ich habe mir jetz erst mal eine Kette für Nabenschaltung draufgemacht. Mal sehen wie es funktioniert.
Gruss
Stefan

Hi Stefan,

Zur Kettenspannung ohne Spannvorrichtung:

So wie Du das eingestellt hast ist das grunzipiell richtig. Die 2mm kannst Du das Tretlager sicher noch verschieben...die sind ja eigentlich zur Sicherheit der Reserve...also unnütz. Allerdings - das kam bei meinem Eingangsposting wohl nicht richtig zum Tragen - ist die Kette dann trotzdem sehr lose und wird leicht abgeworfen. Deshalb habe ich etwas weniger Spiel als nötig gegeben, also im Prinzip zuu wenig....beim Einfedern würde der Kettenstrang trotzdem überlastet, halt erst später als bei strammer Kette (weil ja ein gegebenes Spiel in der Kette vorhanden ist). Um diese Überlastung zu verhindern fahre ich mit hart eingestelltem hinteren Federbein - so dass die Schwinge normalerweise gar nicht weit einfedert. Das ist nicht ideal aber für mich nur ein Übergangszustand. Die Kette schmeissts jedenfalls nicht mehr so oft, nur auf hoppeligen Wegen in Verbindung mit Wankbewegungen und kräftigem Tritt. Richtig funktionieren wird alles erst mit einem passenden und präzisen Kettenspanner...es wird eine Lösung geben.

Was versprichst Du Dir von der Nabenschaltungskette?

Viele Grüsse,

Mathias
 
AW: Kettenspanner u.a. spannendes ...

Hallo Leibafahrer,

nach dem mir Gestern die Kette von der Zwischenwelle geprungen ist habe ich heute ebenfalls den Spanner ausgebaut. Den Dämpfer hatte ich an der Schwinge gelöst um die Bewegung beim Einfedern simulieren zu können.
Die Kettenführung ohne Spanner hat mir aber nicht behagt. Nach ein paar Testfahrten habe ich den Spanner wieder eingebaut.

Beim wieder einbauen ist mir aufgefallen das der Spanner auf der Achse verschoben werden kann. Wenn die Ausrichtung auf der Welle nicht korrekt ist, dann muß die Kette ja runterspringen. Ich habe mit der Positionierung auf der Welle so lange rumprobiert bis ich das geringste Kettengeräusch feststellen konnte. Mal schauen ob sich das bewährt.

Ein ernstes Problem mit der Kette habe ich nicht. Als die Kette runtergesprungen ist war ich auf einem unbefestigten Weg unterwegs.
Aber Schredergeräusche beim Treten mag ich nicht.
 
AW: Kettenspanner u.a. spannendes ...

Was versprichst Du Dir von der Nabenschaltungskette?
Hallo Mathias

Von der Nabenschaltungskette hoffe ich das sie sich ( weil etwas stabiler ) nicht so schnell längt. Für 10 Euro kann man es mal probieren.

Gruss Stefan.
 
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