Kettenpflege im Velomobil

Und das aller beste: das genannte beste Mittel verharzt nicht. Ist nicht billig, aber m.M.n. besser als als das Oil of Rohloff.
 
Beim UP hat mir letztens WD40 wiedermal gut geholfen. Das das kein Schmiermittel ist mir klar, hat aber zumindest kurz und mittelfristig positiven Effekt. Mein Vermutung ist, das es alle Restschmierstoffe anlöst und beim Verdunsten nach Innen zieht. Direkt nach anlösen hab ich Kette natürlich abgewischt, damit nicht so viel Dreck mit nach Innen gezogen wird.
 
Gibt es einen Tipp, wie man Rost vermeiden kann? Ich hab meine Kette in Rivolta ertränkt, außen abgewischt. Vor 4 Tagen hab ich mal den Gartenschlauch in den Innenraum gehalten (also Süßwasser) und heute wieder Rost an der Kette.
 
Ich benutze ein Tuch mit gereinigtem Benzin und wische die Kette ab,schmiere meine Kette nur 4-5 mal im Jahr (11-15000km) mit Shimano Finish-Line Öl, das mache ich seit 10 Jahren und es funktioniert bei mir und meiner kette im velomobil.1633794922388.jpeg
 
EDIT: wieder gelöscht, da ich keine Quellen finde
finde auch nichts Gescheites, aber das hier: 9-fach / 10-fach
unterschiede-9-fach--und-10-fach-ketten.jpg
 
Ich hab 2 € in einen Schmiermitteltest investiert. Die haben geschrieben, dass sie von den Herstellern nicht käuflich sind, weshalb sie von den Lesern ihrer Tests Geld wollen.
Nach diesem Test ist das Tunap Öl der Testsieger und ich wollte es mir eigentlich bestellen. Doch nun lese ich diese Kritik: https://www.bike24.de/p1402074.html?gclid=EAIaIQobChMI8ZvMw-HQ8wIVhYjVCh0yfAIUEAAYAiAAEgJ_jfD_BwE

Hat jemand das Tunap Öl schon mal probiert?

In dem Test hat das Finishline Öl 0 Pkte. beim Korrisionsschutz. Das wär aber für mich wichtig, denn meine Kette braucht nur minimal Regen und schon ist sie fest. Ich habe diese Kette hier: https://www.bike24.de/p156954.html
 
Ich bin ein bisschen ratlos: Meine vorige Kette hatte ich durch zuviel Öl und Rost ziemlich sehr, sehr, schnell verschlissen. (Oder das Produkt war Mist?) Die jetzige habe ich auf Empfehlung von @Jack-Lee garnicht geölt. Jetzt ist irgendwo ein Zwitschern, das immer stärker wird. Symtom, dass ich jetzt doch ölen sollte? Km habe ich schätzungsweise noch nicht soviel drauf mit der Kette, das Zwitschern könnt ja auch vllcht. von was anderem kommen. Wasch ich vllcht. die Originalschmierung raus, wenn ich was sehr dünnflüssiges wie Rivolta nehme?
 
Meine Ketten fangen auch irgendwann an zu zwitschern. Am Rennrad nach 4-6000km, am Liegerad meist doppelt so lang. Das verlinkte Mittel von Rivolta taugt da gut. Dünn aufsprühen, ohne Last 1-2min Kurbeln. Nach einigen Stunden die überflüssige Menge mit trockenem Tuch abwischen. Abwischen nach 50-60km nochmal wiederholen. Dann läuft die Kette wieder ne ganze Weile.
 
Da wir mit den Kettenölen eh nicht an die eigentliche bzw. wesentliche Reibstelle am Kettenbolzen vordringen, geht es bei der Kettenpflege meist nur um Korrosionschutz. Im Ketteninneren spielt fast nur die Initialschmierung durch den Kettenhersteller eine Rolle.
D.h. also nie schmieren?
Woher kommen die Zwitschergeräusche nach einiger Zeit?
 
Nachschmieren hilft bei den „äußeren“ Reibstellen wie z. B. zwischen den Laschen. Wenn kein starker Schräglauf der Kette stattfindet, ist von diesen Reibstellen eher weniger Reibung zu erwarten. Im Velomobil hilft Ölen auch die Reibung in den Kettenleitrohren niedrig zu halten. Hier gibt es ja lange Gleitwege in eine Richtung. Da hilft der hydrodynamische Schmierfilm durch ein eher niederviskoses Öl!
Ich habe selbst nur Fahradkettenprüfläufe auf eine Rennradantriebsprüfstand durchgeführt. Wie groß der Einfluss der parasitären Reibstellen im Velomobil ist weiß ich nicht!
Ich fahr mein Alpha nie mit trockener Kette, auch wenn ich weiß, daß das Nachschmierung an der Hauptreibstelle nicht hilft.
 
Dieses Rivolta bezeichne ich nicht als dünnflüssig.

Viskosität ist etwa 25 cst bei 40°C, im Spray auch niedriger durch das Treibgas, das unter Druck verflüssigt auch noch als Lösemittel fungiert. Viele Trockenschmierstoffe bestehen hauptsächlich aus Lösemittel (oft Propanol und andere leicht flüchtige, was auch an der Kennzeichnung mit Flamme erkennbar ist) mit minimalem Grundöl-Anteil und ansonsten meist PTFE-Pulver als Trockenschmierstoff. Es gibt aber auch niedrigviskose Kettenschmieröle, die auf einem entsprechend niedrigviskosen Grundöl aufbauen, ohne Lösemittelanteil.


Wenn ich mich receht entsinne, hat das einen recht guten Korrosionsschutz.
 
Sagen wir mal so: wenn man mit dem MTB durch den dicksten Schlamm fährt und der halbe Wald an der Kette hängt, ist eine blanke Kette wohl im Vorteil, weil weniger abrasive Partikel an ihr hängen bleiben, als an einer geölten Kette.
 
Die Kette ist im Milan. Vor 2,5 Monaten fing sie an zu quitschen. Bis dahin hatte ich nix an der Kette gemacht. Ich konnte keine Längung messen. Dann hatte ich Rivolta apliziert. Vor kurzem fing sie wieder an zu quietschen. Diesmal konnte ich eine deutliche Längung messen, aber Kettelehre fiel noch nicht komplett durch. Mit anderem Öl geölt und 300km gefahren. Wieder gemessen: Lehre liegt bei der 0,075 Seite auf. Die 0,1 Seite geht noch.
Ich werd jetzt mal die Kette vollständig entfetten und in heißem Öl baden. Mal schauen, ob das noch ganz viel Lebendauer gibt.
 
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