Kettennieter gesucht - Einfache Handhabung

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Hallo Forum,

nachdem ich mir kürzlich einen Birzman Wedge Reifenheber gekauft habe und begeistert war, wie man das Thema Reifenheber weiterdenken kann, würde ich mir gerne auch einen Kettennieter kaufen, der vielleicht etwas schwerer und teurer ist - dafür aber Features bietet.

Was mich zum Beispiel bei meinen bisherigen Nietern immer gestört hat, war das die Kette beim Vernieten nicht ordentlich gehalten wurde. Weil es nur unten Haltezacken gab und die Kette naturgemäß rutschig war. Gerade für den unroutinierten Gelegenheitsnieter ein Thema, wie man ja auch am Shimano Brechstift sieht, der dieses Problem auch anvisiert.

Hat jemand einen guten Produkttipp für mich?
 
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Der Nietdrücker von Rohloff (Revolver) mittlerweile schon die 3 Ausführung, ist seit Jahren zuverlässig, in meinem Werkzeugbestand. Ich besitze noch die erste Ausführung.
Norbert
 
Beim Rohloff Revolver klemmt man die Kette mittels eines Rändelrades richtig ein. Wenn man die einmal ordentlich eingelegt hat, verschiebt sich da nichts mehr.
 
Gibt es vielleicht auch ne günstigere Alternative? Ich weiß, nie an Rädern oder Werkzeug sparen (y) - aber vielleicht weiß ja jemand was :whistle: Ich hab nämlich ein Teil von Rose und leider verrutscht natürlich alles und beim zusammennieten drückt es manchmal sogar die Kette zusammmen, so dass die Gelenke schwergängig werden.
 
Unterhalb dieser Ausstattung hier würde ich nichts kaufen:
https://www.fahrrad.de/rcp-kettenni...6_pla&ef_id=WwLH7gAAAHz-5BMJ:20180522120145:s
Für mich wichtige Merkmale:
  • der Handgriff und der Hebel an der Spindel sind lang genug
  • Hebel an der Spindel ist zweiarmig (hilft gegen Verkanten; Alternative wäre ein verschiebbarer Hebel)
  • Verstellbares Widerlager für das Kettenglied (klemmt die Kette zwar nicht fest, vermeidet aber das Wegkippen)
Bedienung kann beim Öffnen eines Kettenglieds etwas umständlich sein, weil man das Widerlager recht weit zurückschrauben muss, um den Niet herausziehen zu können.
Das verlinkte Modell ist am untersten Ende der Preisskala und vermutlich nicht sehr haltbar. Ich hatte eine äußerlich ähnliche Variante zum 2,5-fachen Preis, die einige Jahre (vielleicht 20-30 Anwendungen bei mir) gut funktionierte, bis ich mal vergessen hatte, das Widerlager an die Kette zu drehen - der Steg, der zwischen die Laschen greifen sollte und nun die Kette halten musste, brach sofort weg. Bessere Varianten sind vermutlich geschmiedet, haben eine angenehmere Bedienung für das Widerlager, haben nicht mitdrehende Dorne, müssen nicht erst vom Anwender vernünftig geschmiert werden, etc.

Gegen Zusammenschieben der Laschen (und nachfolgendes Klemmen des Gelenks) hilft glaube ich gar nichts, auch nicht der Rohloff Revolver. Man muss halt die Außenlaschen wieder etwas auseinanderhebeln.
 
Danke, so ähnlich ist meiner auch - werde ihn wohl noch etwas benutzen, bis er ganz aufgibt und dann schauen wir mal :)
 
Kettenschloß? Keine Alternative gibt es doch mittlerweile bis 11 Fach natürlich hat man dann 2- 3 kettenschlösser die auch teurer sind als nietstifte können bei Bedarf aber geöffnet und wiederverwendet werden.
LG Tom
 
Kettenschloß hab ich mal probiert. Fand ich nicht so toll. Habs nicht mehr aufgekriegt und es lief m.E. spürbar anders über die Zähne. Hat vielleicht auch was mit Ungeschicklichkeit zu tun. Ich arbeite halt nicht täglich am Fahrrad und brauch daher manchmal idiotensichere Lösungen. Ja hmm, ich glaub ich bleib beim Nietstift, der Revolver scheint zwar ziemlich gut aber +100 EUR Aufschlag für ein einfaches Rändelrad zum vernünftigen Festhalten scheint mir doch ziemlich viel Aufschlag.
 
Gegen Zusammenschieben der Laschen (und nachfolgendes Klemmen des Gelenks) hilft glaube ich gar nichts, auch nicht der Rohloff Revolver
Das kann Prinzip bedingt kein Nietdrücker leisten, weil beim Einpressen des Nietstifts beide Außenlaschen zusammengedrückt werden.
Man muss halt die Außenlaschen wieder etwas auseinanderhebeln.
Mit dem Rohloff Revolver geht das Mobilisieren des klemmenden Kettengelenks sehr einfach. Nach dem Einpressen wird das Rändelrad etwas gelöst - ca eine Viertelumdrehung - und nocheinmal ein wenig gegen den Nietstift gedrückt, schon ist das Gelenk beweglich.
..mittlerweile bis 11 Fach
11 fach Kettenschlösser sollen lt. Hersteller nicht wiederverwendet werden. Ich würde aber auch 9/10 fach Schlösser nach dem Öffnen austauschen, weil ich der Meinung bin, dass sie dann nicht mehr so zuverlässig halten.
...der Revolver scheint zwar ziemlich gut aber +100 EUR Aufschlag für ein einfaches Rändelrad zum vernünftigen Festhalten scheint mir doch ziemlich viel Aufschlag.
So würde ich das nicht sehen. Der Rohloff Revolver ist ein Präzisionswerkzeug und mit billigen Nietdrückern in keinster Weise zu vergleichen. Merkst du sofort, wenn du ihn mal in der Hand hattest. Ob er sich lohnt, ist natürlich eine andere Frage. Am ehesten noch, wenn sich ein paar Leute zusammen tun, die ihn abwechselnd benützen.

Gruß, Stephan
 
Der einzige Kettennieter, der diesen Namen auch verdient, ist der Rohloff Revolver.O.K. vielleicht noch der Park Tool ct-4.3, aber mit dem habe ich noch nicht gearbeitet.
Alle anderen Dinger sind mehr oder minder gute Kettenöffner, weil sie den zum Verschließen notwendigen Nietüberstand nicht verläßlich zustande bringen.
Wenn man sich keinen keinen Rohloff leisten mag, bleibt nur die Option Nietstift ( Oh Graus ! ) und Kettenschloß.

mfg Christian
 
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