Kette erneuern?

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Eigentlich wollte ich bei meiner Hornet 2 ja nur die Kettenrohre gegen neue tauschen.........., aber jetzt nachdem ich die Kette demontiert habe, frage ich mich ob ich die nicht auch direkt tausche.

Ob die verschlissen ist, habe ich noch nicht gemessen. Sie ist allerdings total klebrig, oder soll das so sein?

Wenn ich nun eine neue kaufen möchte, worauf sollte ich achten? Wozu würdet ihr mir raten?
 
Guck erstmal ob die verschlissen ist, wenn nicht wisch das Klebezeug mit Ballistol ab und fahr sie weiter!
 
Das werde ich machen.
Falls ich die Kette dann wieder montiere, ist ein Kettenschloß ratsam?
Geöffnet habe ich die alte Kette mit einem Kettenwerkzeug. Wenn ich damit nun den Bolzen wieder zurück schiebe um die Kette zu verschliessen, hält das überhaupt?
 
Das werde ich machen.
Wenn ich damit nun den Bolzen wieder zurück schiebe um die Kette zu verschliessen, hält das überhaupt?

Nein zurückschieben mit Kettenwerkzeug ist Murks. Gute Ketten haben Bruchlasten größer 1 to. Dein zurückgeschobener Stift ist dagegen undefinierbar. Kettenschloss oder spezielle Nietstifte verwenden.
Kurt
 
Hatte an meinem W&W zuerst dieses. Da mußte ich für mein Gefühl trotz der Kettenrohre zu häufig nachölen, gerade in der nassen Jahreszeit.

Jetzt benutze ich DryFluid. Das hält länger vor.
 
Geöffnet habe ich die alte Kette mit einem Kettenwerkzeug. Wenn ich damit nun den Bolzen wieder zurück schiebe um die Kette zu verschliessen, hält das überhaupt?
Wie viele Ritzel sind denn hinten drauf? Und wie schaltest Du?
Bis 8-fach sehe ich keine Probleme darin, den Niet einfach zurück in die Kette zu drücken, Du solltest nur darauf achten, dass Du nicht mehrfach den gleichen Niet bewegst. Bei 10-fach ist mir das allerdings zu heikel, und wenn auch mit Peng und Krach unter Last geschaltet wird, sollte man auch bei 8-fach vielleicht einen Rohloff Revolver verwenden.
 
Ich habe am ZOX 11- fach und auch hier seit vielen tausend Kilometern keine Probleme.
zurückgeschobener Stift ist dagegen undefinierbar.
Aber hierzu habe ich als absoluter Laie eine Frage: ich schiebe den Niet seitlich heraus und seitlich wieder hinein. Was sollte diese Stelle jetzt soweit schädigen, dass die Kette nicht mehr sicher ist? Von kaputten Kettengliedern berichten auch Nutzer von Kettenschlössern.

Dirk
 
spezielle Nietstifte
...liegen neuen Ketten oft bei. Wenn ich die nutze, breche ich das Ende nach der Montage ab (Sollbruchstelle). In meiner laienhaften Welt sehe ich da keinen großartigen Unterschied zum zurückdrücken des schon genutzten Stiftes.
kurzzeitig höheren Widerstand
...spüre ich auch bei der Wiederverwertung.
Ich hoffe, @Mikesch fühlt seinen Faden nicht gekapert, aber ich glaube, dass meine Fragen gut passen.

Dirk
 
Bei meiner Verwendung eines (bereits 1x benutyten) Kettenschlosses hingen am nächsten Tag die beiden Enden der Kette frei heraus - nurr vom Stehen oder Schieben.
 
Ich habe am ZOX 11- fach und auch hier seit vielen tausend Kilometern keine Probleme.
Ist schonmal ein Erfahrungswert. (y) Was für Ketten verwendest Du?
Vielleicht war das "mir zu heikel" zu undifferenziert. Ich meinte nicht, dass das grundsätzlich gefährlich ist, sondern dass ich das bei 10-fach nicht mehr ausprobieren mag.
Es kommt ja auch darauf an, wie die Kette beim Schalten über die Ritzel läuft und belastet wird - ich habe auch bei 7- und 8-fach schonmal beim Schalten Niete aus der Kette gezogen.

Aber hierzu habe ich als absoluter Laie eine Frage: ich schiebe den Niet seitlich heraus und seitlich wieder hinein. Was sollte diese Stelle jetzt soweit schädigen, dass die Kette nicht mehr sicher ist?
Bei meinen 10-fach-Ketten (bisher 3x KMC und ich glaube 1x Shimano) sprengt das Herausschieben des Niets einen feinen Metallring vom Niet ab. Als ich das mal testhalber wieder zusammengeschoben habe, war da nicht mehr viel Widerstand, und beim Wiederherausschieben ging der Niet ganz ohne spürbare Druckerhöhung raus.
Deswegen, und weil ich Niete sogar da schon rausgezogen habe, wo das Wiederhineindrücken gut und richtig war, mag ich es bei den geringen Nietüberständen von 10-fach nicht mehr probieren.
Von kaputten Kettengliedern berichten auch Nutzer von Kettenschlössern.
Unter anderem ich. Ich habe je ein 8-fach-Schloss von SRAM und ein 10-fach-Schloss von KMC gesprengt. Aber ich habe eben auch schon Niete aus der Kette gezogen.
 
...liegen neuen Ketten oft bei. Wenn ich die nutze, breche ich das Ende nach der Montage ab (Sollbruchstelle).
Ja, bei minderwertigen Ketten gibts das, die sind aber ganz anders gemacht!

...spüre ich auch bei der Wiederverwertung.
Wenn du ihn ein zweites Mal herausdrückst geht das viel einfacher! Und das kann auch im Betrieb passieren wenn da Querkräfte drauf kommen.

Bei meiner Verwendung eines (bereits 1x benutyten) Kettenschlosses hingen am nächsten Tag die beiden Enden der Kette frei heraus - nurr vom Stehen oder Schieben.
Vielleich war es nicht ganz eingerastet, aber auf keinen Fall kann das unter Last passieren.
Wenn man den Niet wieder reindrückt gibt das eher unter Last nach, was beim Upright bedeutet dass man in den Lenker beisst. Beim Liegerad ist es weniger kritisch.
 
Dirk, lernt gerade sehr viel.
Und ich bin etwas verwirrt, denn ich meine mich doch deutlich zu erinnern, dass wir bei einer Kettenrolle-frisst-Kette-Verwicklungs-Panne ein Kettenschloss aufgedrückt, Kette geordnet und das Kettenschloss wieder zugedrückt haben. (Oder verwechsle ich jetzt was und der Klemmer war bei Jana?)

Vielleich war es nicht ganz eingerastet, aber auf keinen Fall kann das unter Last passieren.
Das sehe ich auch so und ist mir auch schon mal passiert. Ich wurde beim Zusammenbau unterbrochen und schob dann das Rad weg, ... *platsch*. Das Kettenschloss darf man nicht nur einfach einhängen, sondern es braucht zum Einrasten doch eine energische Aktion. (Entweder mit den Händen oder einen beherzten Antritt.)

Die "nicht wieder verwenden"-Hinweise finden sich übrigens auch bei den Kettenschlössern (seit 10-fach, wenn ich mich recht erinnere), die damit "nominell" auch keinen Vorteil gegenüber den Nietstiften haben. Trotzdem traue ich für den Wiederverschluss einer Kette dem Schloss mehr als dem einfachen Stift.

-Andreas,
Team Kettenschloss
 
Ich habe nie behauptet, dass ich keine Kettenschlösser habe!
Ich hab am Flux gerade 5 Stück von Sram in der Shimano Kette drin... 9-fach, also glänzt es schön, ein bisschen blingbling muss sein.
Trotzdem traue ich für den Wiederverschluss einer Kette dem Schloss mehr als dem einfachen Stift.
Definitiv! Ich traue momentan den 'normalen' Kettenlaschen der montierten HG53 (8000km alt) am Flux gar nicht mehr...

Das Problem beim wieder vernieten ist nicht alleine der Bolzen.
Das Loch in der Lasche wird da beim wieder reindrücken ein zweites mal belastet, ich habe bei meinem aktuellen Kettenmaleur auch erst versucht die kaputten Kettenglieder aus der Kette rauszunehmen und mit dem alten Stiftbolzen neu zu vernieten. Keine gute Idee, die Lasche sah sehr mitgenommen aus.
Kaputte Laschen raus und durch Kettenschloss ersetzen ging einfacher.
Bei der Herstellung wird die Lasche ja im Idealfall gar nicht groß belastet, da wird richtig vernietet.
 
Dieser Kettenverbindungsglaubenskrieg wird aktuell in einem eigenen Faden geführt.
Wetzt Eure Kettennietdrücker und zerschlagt sinnfrei alle Schlösser.
Mit Sachargumenten sind auch hier kein Preis zu gewinnen.
TO wollte doch nur die Kette wechseln, oder auch nicht...
Mann, mann, mann....
Gruß Krischan - ich wusste schon, warum ich hier nicht reinschauen wollte
 
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