Kennt jemand "mega-rad" aus Tussenhausen (Unterallgäu)?

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Hallo,
bin seit heute stolzer Besitzer (nicht mehr Ausleiher) einer Liege. Allerdings nicht Traumrad Sinner (zu teuer), sondern ein Dart S Sport der inzwischen verschwundenen Firma mega-rad aus 86874 Tussenhausen.
Besonderes Kennzeichen: Edelstahl-Einrohrrahmen. Ca. 14 kg.
Ist wohl locker 10, 15 Jahre +, km unbekannt. Rost: 0 (Edelstahl!)
Ursprünglich mit 3mal 7 von Sachs, inzwischen hat jemand wild kombiniert:
3-Gang-Nabe von Sachs, dazu 7er Ritzel. Umwerfer (nennt man das so?) von Shimano 105, Drehschaltgriffe von Sachs (3-Gang-Nabe) und S-Ram (7). Sitz ist Buchenholz von Flux.:)
Elastometer-Federung hinten, vorne eine Ballistic-Federgabel.
Bremsen angeblich Cantilever (keine Ahnung) ... die sind das erste, was ich tausche(n lasse).

Reizvoll war neben der Erreichbarkeit (300 km weg) der Preis (570,-), 0 Rost - und die Aussicht, endlich eine eigene Liege zu fahren.
Fährt sich erstaunlich gut.

Weiß jemand was von der Fa. mega-rad?:eek:
 

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AW: Kennt jemand "mega-rad" aus Tussenhausen (Unterallgäu)?

Weiß jemand was von der Fa. mega-rad?:eek:
Ja, dahinter steckte Axel Mende, der vor allem Langlieger à la Radius und Pichler baute. Von den Kurzliegern dürfte es nur wenige geben. Er veranstaltete auch Liegeradreisen, dürfte alles etwa 15 Jahre zurückliegen.

Gratulation zu deinem Rad, an der Qualität der Räder hat es vermutlich nicht gelegen, dass die Firma nicht mehr existiert.
 
AW: Kennt jemand "mega-rad" aus Tussenhausen (Unterallgäu)?

sehr schönes seltenes Rad, Glückwunsch und viel Spaß damit.
Ich würde aber erstmal ´ne Weile damit fahren , Erfahrungsberichte lesen
und dann an´s Teile tauschen gehen.
Von Maguras Felgenbremsen würde ich dir z.b. abraten. Zu Teuer, ich hab ständig Einstellungprobleme. ( Eine Seite schleift nach dem Bremsbelag nachstellen gern ) Dazu hat auch schon so mancher was geschrieben. V-Brakes tuns auch.
Gute Fahrt und Gruß Andreas
 
AW: Kennt jemand "mega-rad" aus Tussenhausen (Unterallgäu)?

Edelstahl-Einrohrrahmen. Ca. 14 kg.
Ist wohl locker 10, 15 Jahre +, km unbekannt. Rost: 0 (Edelstahl!)
Ursprünglich mit 3mal 7 von Sachs, inzwischen hat jemand wild kombiniert:
3-Gang-Nabe von Sachs, dazu 7er Ritzel. Umwerfer (nennt man das so?) von Shimano 105, Drehschaltgriffe von Sachs (3-Gang-Nabe) und S-Ram (7). Sitz ist Buchenholz von Flux.:)
Elastometer-Federung hinten, vorne eine Ballistic-Federgabel.
Schönes Rad, aber an der Schaltung hat niemand wild kombiniert, die 3x7 von Sachs wurde so verkauft/verbaut (entspricht der heutigen Dualdrive von SRAM). Schaltgriffe, Schaltwerk+Ritzel(shimanokompatibel) und Nabe

Gruß Joachim
 
AW: Kennt jemand "mega-rad" aus Tussenhausen (Unterallgäu)?

Weiß jemand was von der Fa. mega-rad?
Ich habe in einem alten Buch von mir etwas gefunden:
Das Liegerad schrieb:
MEGA RAD
Der Augsburger Leigeradreiseveranstalter Axel Mende produziert aufgrund der steigenden Nachfrage seiner Kunden nun auch selbst Lieger. Die langjährigen Erfahrungen mit den Anfängerproblemen der Neulinge flossen positiv in das Mega Rad ein. Dazu kommt noch ein erfreulich geringer Preis von etwa 2300 DM. Eine typische Langliegeradkonstuktion wurde mit Leinensitz und zweckorietnierten Komponenten wie Magura-Bremsen und Shimano-Schaltung kombiniert. Ein solides Einsteigerrad.
MEGA RAD
Fichtestr. 8
86165 Augsburg
Tel. 0821/792100
 
AW: Kennt jemand "mega-rad" aus Tussenhausen (Unterallgäu)?

Von Maguras Felgenbremsen würde ich dir z.b. abraten. Zu Teuer, ich hab ständig Einstellungprobleme. ( Eine Seite schleift nach dem Bremsbelag nachstellen gern ) Dazu hat auch schon so mancher was geschrieben.

Wie Bitte?
Das ist das Erste Mal das ich von solchen Problemen höre!
Nach Landläufiger Meinung sind die HS33 die rundumproblemlos Felgenbremsen.
 
AW: Kennt jemand "mega-rad" aus Tussenhausen (Unterallgäu)?

Mein erster Lieger war etwa 1992 ein Langlieger-Prototyp von Megarad, damals saßen sie noch in Haunstetten bei Augsburg. Schade, dass sie aufgegeben haben, Axel war ein unheimlich freundlicher und kompetenter Kerl!

Grüße, Martin
 
AW: Kennt jemand "mega-rad" aus Tussenhausen (Unterallgäu)?

im Reiseradforum gibt es eine lautstarke Anti Magura HS XX Fraktion, die öfter mal über solche Probleme schreibt.

Jepp, man wird auch Leute finden können, deren Trommelbremsen an den Fegenflanken schleifen, aber das sollte man nicht verallgemeinern. ;)

Aber auch das ist typisch Internetforen :D

Gruß Joachim
 
AW: Kennt jemand "mega-rad" aus Tussenhausen (Unterallgäu)?

Hallo,

aber das sollte man nicht verallgemeinern. ;)

mach ich auch nicht, wollte René nur mitteilen, woher das kommt. Meine Erfahrungen mit Magurafelgenbremsen sind zu beschränkt, um lautstark pro oder contra zu schreien.

viele Grüße

Christoph
 
AW: Kennt jemand "mega-rad" aus Tussenhausen (Unterallgäu)?

Dieses Problem der einseitig schleifenden Magura-Bremsen ist so bedeutsam, dass IIRC das Thema darüber im Magura-eigenem Support-Forum angepinnt ist.

Was ist das Resümeé: Magura weiß darum, es liegt an minimalen Unterschieden in der reibung zwischen Bremskolben und seiner Führung. Der Kolben mit leichterer Reibung schiebt sich komplett rein, der andere gar nicht.

Laut Magura ist das aber kein Problem, weil, sobald der Bremsbelag des schwergängigeren Kolbens die Felge berührt, wird er zurückgedrückt, und schleift nur noch hörbar, aber nicht wirklich bremsend. KA, viele Beitragsschreiber in dem Forum und auch in anderen Foren meinen, dass es bei ihnen minimal bremst.

Verschmutzung der Bremskolben kann das begünstigen, Magura empfiehlt in der Internat-FAQ das Putzen der Bremse mit einer Zahnbürste und Teflonspray, schreibt das aber nicht in der Benutzungsanleitung. So kann man auch einen Mythos von einer sorglos-Bremse erschaffen.
 
AW: Kennt jemand "mega-rad" aus Tussenhausen (Unterallgäu)?

Hallo,

So kann man auch einen Mythos von einer sorglos-Bremse erschaffen.

wobei ich (und viele Fahrer, deren Erfahrungen man liest) mit den Magura Bremsen wirklich rel. sorgenfrei fahren. Ich hatte bisher 3 Maguras im Einsatz. Die zwei Hydrostops Mountain, die du jetzt am Alltagsliegerad has(s)t ;) und eine HS22 am Hinterrad des Flevobasics meiner Frau. Allerdrei habe ich gebraucht erworben.

Die zwei Hydrostops die best. 15Jahre oder älter sind musste ich nur vom Bremsstaub befreien und sie liefen wieder wunderbar. Das einzige was mich störte war, ihre Auslegung auf schmalere Rahmen (altes Zeug halt), weshalb ich bei der Abstützung des aus der Bremskraft resultierenden Momentes etwas improvisieren musste.

Die HS22 am Basic war montiert und äußerlich, wie auch der Rest des Rades, von der holländischen Salzluft stark angegriffen. Gemacht habe ich an dem Teil bisher nichts, weil es trotz allem klaglos funktioniert.

Die sch.... V-brakes hingegen an meinem Winterrad musste ich, als es noch mein Alltagsrad war, mindestens einmal im Monat nachstellen und aller Viertel Jahre die Beläge tauschen. Von der Fummelei mit den Cantilever Bremsen an dem Rad was ich davor hatte, will ich gar nicht erst anfangen.

Also für mich sind die HS Bremsen bisher wirklich sorglos Bremsen und die Sachspowerdisk am Vorderad des Felvobasics scheint ähnlich Wartungsarm zu sein.:)

viele Grüße

Christoph
 
AW: Kennt jemand "mega-rad" aus Tussenhausen (Unterallgäu)?

Wie Bitte?
Das ist das Erste Mal das ich von solchen Problemen höre!
Nach Landläufiger Meinung sind die HS33 die rundumproblemlos Felgenbremsen.

Genau aus diesem Grund hatte ich mir vor über zwei Jahren die Magura HS 11 zugelegt. Mehr Bremskraft, Dossierbarkeit usw.
Bremste vorher mit Deore. Hätte es dabei lassen sollen. Weder ist die Dossierbarkeit auch nur einen Tick besser, noch die Bremskraft viel stärker.
Auf einer ADFC Tour waren weder ich, noch 15 weitere Mitradler nicht in der in der Lage meine Dauerschleifende Bremse in die Ausgangsstellung zu bringen. Mag sein das dies einen Zweiradmechaniker gelingt, der ich aber leider nicht bin. Ich will einfach nur fahren (und hin + wieder bremsen)
Eine wartungsarme Bremse sollte meiner Meinung nach auch ein Laie nachstellen können.
Dieses leidige Thema war auch Gegenstand eines kleinen Artikels in der Radwelt. Ich bin da also nicht allein.
Und nach 2 1/2 Jahren hat sich letzte Woche mein Bremsgriff verabschiedet. Bergab kam da so richtig Freude auf.

Gruß von einem leicht genervten Andreas
 
AW: Kennt jemand "mega-rad" aus Tussenhausen (Unterallgäu)?

berichtet ausfühlich über seine HS 11 Probleme

der thread heißt: "
"Kennt jemand "mega-rad" aus Tussenhausen (Unterallgäu)? "

Thomas -merkst du was? - Neubauer

P.S. Axel Mende tauchte vor Jahren als Mitarbeiter des verblichenen Fahrradherstellers EPPLE auf, nach der Übernahme durch das FHZ Oldenburg ( Profete usw.) verschwand auch sein Name aus der verbliebenen Angestelltenliste.
 
AW: Kennt jemand "mega-rad" aus Tussenhausen (Unterallgäu)?

Tach zusammen,
ich kenne Axel schon sehr lange,er lebt jetzt irgendwo in Italien und hat sich meines Wissens vom Liegeradbau völlig zurückgezogen.:(
Ich habe von Axel seinerzeit den letzten Kurzliegerrahmen (ohne Federung) bekommen und will das Rad endlich komplettieren.
Dazu suche ich allerdings noch dringend einen Tretlagrbaum in VA (44 mm Rohr) oder auch nur eine Tretlagerbüchsein VA,Rohr anschweissen kann ich machen lassen.
Wenn jemand was hat wäre schön.:)
Groetjes vom Niedrrhein
Matthias
 
AW: Kennt jemand "mega-rad" aus Tussenhausen (Unterallgäu)?

Hallo,



im Reiseradforum gibt es eine lautstarke Anti Magura HS XX Fraktion, die öfter mal über solche Probleme schreibt.

viele Grüße

Christoph

Ja, ich bin's auch schon leid diese Leute über die Drehmomentproblematik bei nichtbeachten des Handbuchs zu belehren.

Meine HS 22 und 33 laufen seit Anbeginn der Zeit ( siehe Buch Genesis, 4. Tag, Erschaffung der HS 22 ) problemlos.

Wenn man einfach gar nix dran macht, hat man auch keine Probleme.
Wenn man alle Schrauben anknallt, bis Wasser, Schweiss und Tränen aus dem Metall quellen, kommt halt Dreck durch die O-Ringe in die Kolben und das Öl.
 
AW: Kennt jemand "mega-rad" aus Tussenhausen (Unterallgäu)?

Ja, ich bin's auch schon leid diese Leute über die Drehmomentproblematik bei nichtbeachten des Handbuchs zu belehren.

Meine HS 22 und 33 laufen seit Anbeginn der Zeit ( siehe Buch Genesis, 4. Tag, Erschaffung der HS 22 ) problemlos.

Wenn man einfach gar nix dran macht, hat man auch keine Probleme.
Wenn man alle Schrauben anknallt, bis Wasser, Schweiss und Tränen aus dem Metall quellen, kommt halt Dreck durch die O-Ringe in die Kolben und das Öl.

Moin,
also ich wollte eigendlich keine Anti Magura Front aufbauen. Der Anlaß war das Frank an seinem Mega Rad die Bremsen tauschen wollte. Mein Rat war nur dahingehend gemeint vor dem Umrüsten sich möglichst umfassend zu informieren. Mir ist vor meiner Umrüstung davon abgeraten worden, aus den von mir oben geschilderten Gründen, aber ich wollte ja nicht hören.
Mir ist schon klar das es ´ne Menge glückliche Magura Besitzer gibt. Ich bin es nicht. Es gibt im Radreise Forum auch Leute die ihre Rohloff wieder rausschmeißen, ich bin mit meiner glücklich.
Übrigens einfach gar nix dran machen war auch mein Wunsch bei den Maguras. Ich hab aber auch keine Lust einen Tag Urlaub zu nehmen nur um die Bremsbelege nachzustellen.
So ich denke das wars. Thema war wie schon gesagt eigendlich das Megarad. Den Klassiker sollte man auch so lassen wie er ist finde ich.
LG
Andreas
 
AW: Kennt jemand "mega-rad" aus Tussenhausen (Unterallgäu)?

Hallo "Fories",
heute habe ich dieses Forum gefunden und musste mich sofort anmelden.
Ich weiß einiges über mega-rad und auch habe ich schon seit Jahren eine Magura Bremse an meinem Herkules Rad. Probleme hatte ich nie. Allerdings muss man jedes Wesen und auch jedes Ding pflegen. (Es gibt Leute, die übertreiben das und es gibt Leute, die kennen das nicht)
Wenn ich die Bremsklötze abnehme, dann reinige ich deren Aufnahme. Auch putze ich die Bremsklötze mit 120er Körnung Sandpapier. Die Felgen reinige ich mit Verdünner.
Von den Liegeradreisen habe ich Bilder und ein Video.
Überigens es ist nicht Haunstetten, sondern der benachbarte Ortsteil Lechhausen. Damals fuhr man mit der Linie Eins der Tram bis zur Endstation.
 
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