Keine Tagesausflüge im letzten Sommer

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Wenn ich mit dem Hund spazieren gehe, sehe ich rundum in der Ferne die Orte, zu denen ich mit dem Anthrotech oder mit dem selbst gebauten Vierrad Tagesausflüge gemacht habe. Nun ist mir aufgefallen, dass ich in diesem Sommer keinen einzigen Tagesausflug mit den Rädern gemacht habe, nur kürzere Strecken von 1 bis 2 Stunden mit oder ohne Hund. Warum habe ich nur keine Tagesausflüge gemacht? Es kann nur an dem Wetter gelegen haben, entweder hat es wochenlang geregnet oder es war wochenlang so heiß, dass selbst der Hund nicht vor die Tür gehen wollte. Im Haus hatte ich bei Hitze eine Temperatur von 22° bis 24° C. Da ist es bei Außentemperaturem über 25° C natürlich angenehmer, in einem Auto mit Klimaanlage zu fahren. Wir brauchten also Dreiräder oder Vierräder, die den höheren Temperaturen des Klimawandels angepasst sind. Sie müssten mit einer Verkleidung Schutz vor Sonneneinstrahlung und Kühlung bieten, vielleicht eine Ausstattung mit der Möglichkeit, den Fahrer in Sprühnebel einzuhüllen. https://www.alamy.de/paris-jardin-d...des-halles-spruhnebel-und-image220364387.html Wie könnte man wohl einen Apparat, der Sprühnebel erzeugt, bauen oder kann man ihn kaufen?
 
Nicht übersehen: Fahrtwind kühlt, auch wenn es heiß ist! Auch heuer haben sich wieder Leute über uns gewundert, dass wir (nicht mehr jung & supersportlich) mit den Rädern in der spanischen Hitze geradelt sind. Dazu kommt, dass sich der Körper anpassen muss. Aktiv tut er sich dabei viel leichter. Im Auto sitzend schafft es das nicht.

Das nur offtopic und nebenbei.

Lg!
georg
 
Nicht übersehen: Fahrtwind kühlt, auch wenn es heiß ist!
Bei welcher Geschwindigkeit kühlt der Fahrtwind bei Temperaturen um 30°C?
Wo bleibt der Fahrtwind beim Bergauffahren?

Ich habe vor einigen Jahren bei einer Tagestour in sommerlicher Hitze erlebt, wie meine Frau mit dem Anthrotech verunglückte, indem ein Fuß vom Pedal abgerutscht ist.

Auch heuer haben sich wieder Leute über uns gewundert, dass wir (nicht mehr jung & supersportlich) mit den Rädern in der spanischen Hitze geradelt sind.
Das war ja wohl auch höchst ungesund und schädlich für den Körper.
 
Man kann auch leere Badreiniger-Flaschen dafür nehmen.
(Kuriosität am Rande: Dieses Einwegmaterial funktioniert bei mir etwa 10x so lange problemfrei wie die auf's Wiederbefüllen ausgelegten 0,5l-Dinger vom Pflanzen-Kölle.)

Das war ja wohl auch höchst ungesund und schädlich für den Körper.
:rolleyes: Wenn die körpereigene Temperaturregulation funktioniert, muss man für genug Wasser- und Mineralienzufuhr und möglichst für Schatten auf der Birne sorgen.
Und natürlich auf den Körper achten, der gibt Bescheid, wenn's zu viel wird. Wenn deiner das um 15 km/h herum schon tut, kannst Du unter diesen Bedingungen wahrscheinlich gar nicht fahren, weil darunter die Kühlung zu gering wird und darüber deine "Heizleistung" zu hoch. Das ist aber nicht der Maßstab für andere. (Nagel mich nicht auf die Geschwindigkeit fest, aber irgendwo in der Gegend müsste für ebenes Gelände der Sweet Spot liegen, bergauf niedriger, bergab höher.)
 
Nicht übersehen: Fahrtwind kühlt, auch wenn es heiß ist!
Geht mir meist ähnlich, dass ich es auf dem Liegerad viel angenehmer finde als zu Fuß. Da hilft es wahrscheinlich sehr, wenn man ein sehr effizientes Liegerad fährt, also leicht, steif und aerodynamisch und mit entsprechenden Reifen und gut gepflegter Kettenschaltung. Würde ich das Lastenrad fahren, hätte ich den Effekt wahrscheinlich auch höchstens mit Motorunterstützung. ;)

Man kann auch leere Badreiniger-Flaschen dafür nehmen.
Ich wäre zaghaft mit allem, wo mal reizende Stoffe drin waren, aber wenn man eine saubere, funktionierende Flasche über hat, na klar auf jeden Fall! Verliert man ja nichts, wenn sie sonst in den Müll gekommen wäre.

Dieses Einwegmaterial funktioniert bei mir etwa 10x so lange problemfrei wie die auf's Wiederbefüllen ausgelegten 0,5l-Dinger vom Pflanzen-Kölle
Kenne ich so ähnlich. Wird da bestimmt auch verschiedene Qualitäten geben, die unterschiedlich lange halten. Mit gefällt der Pumpkanister ganz gut. Kännte man bestimmt irgendwo montieren und nur den Schlauch an den Obenlenker verlegen oder auf das Rahmenrohr. Ich weiß aber nicht, wie viel man pumpen muss für wie viel Besprühung. Vielleicht könnte man auch für das Pumpen unterwegs eher eine vergleichsweise schlanke Fahrradluftpumpe bedienbar montieren, Luftschlauch zu einem Kanister und Wasserschlauch wieder vor den Fahrer. Dann hat man auch immer eine gute Pumpe dabei bzw. hatte die Pumpe eh schon dabei. Das bedarf dann aber wieder einer Portion Selber-Machen. :/
 
Einige meiner mehrwöchigen Touren mit täglich 120-220 km fanden in ziemlicher Hitze statt und hatten auch etliche Tage mit vielen Höhenmetern. Im Velomobil war der Fahrtwind ebenso hilfreich wie die Schattenposition eines Teils des Körpers. Kopf bedecken war mit genug Flüssigkeit das Wichtigste. Sprühflaschen hatte schon @H@rry dabei, 2011 in Amerika. Er hat die Hitze dort überstanden. Aber alle anderen ohne Sprühflasche auch.
 
Sommer 22 wahren wir in Sudfrankreich. Da war es warm, drei wochen so 38-43 grad. Die gewohnung trat ziemlich rash ein. Da war das warmste moment am tag so gegen 17.00 uhr, vermutlich eine kombination aus Sonnenhitze in kombination mit warme abgabe durch die von der Sonne erhitzten sehr steinigen Boden. Irgendwann so um elf morgens auf demm Rad fuhlte es noch herrlich kuhl. War ja erst 32 grad. Mit der intensität der Leistung hab ich damals bewust sehr aufgepasst. Hab auch sehr gut aufgepasst wie ich meine abenteuer einrichte, wo gibt es orte mit Laden, wasser einkaufen.

Dieses Jahr Mitte von Frankreich und deutlich kuhler, es gab tage da war es die Kinder zu kuhl fur das Schwimmbad. Fur rad ausfluge war es prima aber immer mit ein blick nach oben, auf die teilweise dunkele Luft.

Das Wetter is wechselhafter geworden, klimawandel usw. Irgendwie hab ich auch ein jahr hinter mir mit wenige wirklich lange touren. Irgendwie zieht es mir auch wieder mehr richtung Wald, Gelande. Beim Graveln, per Lieger oder MTB sind es nicht so sehr die Kilometer als die stunden draussen die beindruckend sind. Im Wald gibt es immer schatten und kann es deutlich kuhler sein als auf ne schwarze Asfaltstrasse.
 
vielleicht mit einem selbstgebauten Liege Amphibien Fahrzeug direkt auf den Flüssen und Kanälen fahren mit eingebauter Fluss Wasser Ansaug Vernebelungsmaschine mittels Pedal-Antrieb...
Anderer Tipp: beisst sich zwar mit Tagesausflug, wenn n halber Tag auch reicht, dann im Hochsommer morgens um 4 o.ä. losfahren, dann ist es doch einige Stunden gut auszuhalten...
 
Ich denke, wir reagieren verschieden auf Hitze. Wir empfinden sie auch verschieden. Als Junger bin ich z.B. im Hochsommer durch Griechenland und Spanien geradelt, es war die einzige Zeit, die ich frei hatte. Jetzt wäre mir das zu viel.

Was mir im Zusammenhang mit Hitze auffällt: Anpassung ist wichtig, eine gewisse Fitness (meine ist nicht gerade überragend) auch. Wir sind z.B. immer ohne Klimaanlage im Hochsommer nach Griechenland gefahren. Da hatten wir ein paar Tage Zeit, uns an die Wärme zu gewöhnen. In Griechenland haben die, die nur zwischen klimatisiertem Auto und klimatisiertem Campinggefährt gewechselt sind, sehr oft über "die Hitze" geschimpft, währen die anderen die kühle Meerbrise genossen haben. Nun, ihre Körper hatten gar keine Chance, sich daran zu gewöhnen.

Wenn ich in heißem Ambiente radle, fahre ich langsamer als sonst und trinke sicher mehr. Bergauf kann ich den Fahrtwind natürlich nicht nützen. Mit meiner behinderten Tochter am Tandem wird es dann für mich schwierig. Aber ich kann ja schieben. Über 30° empfinde ich den Fahrtwind immer noch als kühlend. Aber dann schwitze ich auch ordentlich.

Noch ein möglicher weise erleichternder Faktor: Bekleidung wie Funktionsshirts leitet den Schweiß schnell ab, damit funktioniert die Kühlung besser als mit Baumwollleiberln.

Wieweit dir unsere Erfahrungen helfen, kannst nur du sagen. Ich vermute, dass du nächstes Jahr in kleinen Schritten testen kannst, was für dich passt und was nicht. Wenn du nicht gleich einen Riesenberg hinauf musst, sollte das klappen. Ich vermute, es ist dabei wichtig, auch einmal die Komfortzone zu verlassen. Nur dann passt sich der Körper an.

lg!
georg, der heute mit dem Tandem ins Schwitzen gekommen ist.
 
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