Kaufberatung und oder Probefahrt (Nürnberg) MetaPhrastic, Gaucho, High Baron

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Aeroflow

Hallo!

Erstmal generelles Hallo, ich bin neu, mein erster Beitrag hier. Ich fahre seit ca. 32 Jahren Rad, meistens MB, in letzter Zeit aber immer weniger und da ich beruflich viel sitze, drängte sich der Wunsch nach einem Rennrad auf (Wabbel ab-/Trainieren, Schnellfahren ohne mich messen zu wollen, Landschaft genießen). Da ich aber hin und wieder auch gerne etwas länger fahren würde und mein Hinterteil vom Sitzen schon recht platt ist (urgh), wollte ich mir endlich auch mal Lieger etwas näher anschauen und ausprobieren. Leider habe ich Freunde, die sowas schon fahren, daher bin ich jetzt infiziert. Verdammt ;)

Meine Kaufentscheidung für einen HighRacer und 28" sind relativ betoniert, welches Modell genau, weiß ich aber noch nicht. Falls Besitzer der genannten Modelle mir anhand meiner Kriterien ein bisschen bei der Entscheidung helfen wollen: Super!

Kriterien:
Ich:
- LiegeradANFÄNGER (also noch nie auf dem Fahrrad gelegen, nur beim Campen ;)
- 1,73m groß, 82 kg schwer inkl. Wabbel, den ich auch durch Joggen demnächst auf 78kg bringen will
- ich will mit mind. einem Fuß sicher auf den Boden kommen (nicht nur die Zehenspitze)
- mich interessiert hauptsächlich Landschaft genießen, gar nicht Wettkampf, auf jeden Fall sicheres Dahingleiten
- wichtig auch: Längeres Sitzen soll mich nicht vom Radfahren abhalten --> sportlicher, aber bequemer Sitz
- wird wohl ein Schönwetterfahrrad, aber soll auch gut im Regen laufen (Scheibenbremsen?)

Rad:
- möglichst leicht soll es sein (am besten grundausgestattet bei ca. 10-11 kg)
- Preis: max. 4000 EUR (exkl. Taschen, Beleuchtung, Computer usw.)
- möglichst wenig Schnickschnack (Bacchetta ist schlicht, Metaphrastic ist schön schlicht, Gaucho ist schön ;)
- Scheibenbremsen? Wichtig? Ich bin die gewöhnt und ab und zu wird es wohl auch regnen ...
- möglichst flexibel auswählbare Komponenten (trifft vermutlich auf alle zu, weil Rennradbedarf, oder?)
- möglichst umrüstbar auf Geländeflitzer in mittelschwerem Gelände (wie Cyclocross)

Nutzung:
- ich will damit hauptsächlich 1-2h/Tag während der Woche fahren (Joggen auf dem Fahrrad, Landschaft genießen, Dahingleiten, trotzdem Sport machen und Wabbel loswerden ;)
- am Wochenende und wenn ich Freiraum habe gerne 4-6h Tagestouren
- selten mal länger, z.B. mal eine Tour über 1 bis max. 2 Wochen mit leichtem Gepäck
- da wenig Gepäck, werde ich insg. schon auf das Gewicht achten, sollte also insg. leicht sein

Wo:
- 80% der Zeit: Asphalt, Landstraßen, alles halbwegs gut geteert --> Rennradstrecken
- 15% der Zeit: gut befestigte Feld- und Waldwege (wenn möglich mit 2tem Laufradsatz und 26")
- 5% der Zeit: Winter und oder Gelände (wenn möglich mit 2tem oder 3tem Laufradsatz)

Wunschkandidaten:
- Bacchetta Corsa (kann ich in Ansbach probefahren)
- Nazca Gaucho (leider keine Ahnung wo ich das probefaren kann)
- Metabike Metaphysik/-phrysik (dito)
- M5 Carbon (dito)
- Optima High Baron (dito)

Daher die Frage: Gibt es in der Nähe von Nürnberg vielleicht einen Besitzer der oben genannten, der mich (1,73, 82 kg) mal probefahren lassen würde? Damit ich einen Vergleich habe? Außerdem interessieren mich natürlich auch die jeweiligen Erfahrungen der Besitzer zusätzlich zu denen der Verkäufer.

Verschiedenes im Forum habe ich schon gelesen, ich denke ich würde mit allen auf meiner Liste klar kommen, aber vielleicht spricht ja einiges zwecks meiner Kriterien mehr für das eine oder andere. Mich würden definitiv auch sehr subjektive Erfahrungen interessieren - vielleicht helfen die vor der Kaufentscheidung zumindest mal dran zu denken.

Vielen Dank schonmal!
VG,
Aeroflow
 
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Moin,
fahr doch mal nach Erlangen zu Sergio und schau Dir seine Zox's an.
Liebe Grüße
Ingo
 
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Hi Ingo,

uff ... noch mehr Auswahl ;) Ich dachte eigentlich, es wäre gut meine Auswahl mal runterzureduzieren *g*
Aber Erlangen ist nicht weit. Werde ich mir mal anschauen.

Wobei ich gerade sehe, dass da die 28" Grundkonfiguration fehlt ...

Danke,
VG,
Aeroflow
 
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Ingo: Mich würde noch interessieren, was sind denn die Vor- und Nachteile von diesem Frontantrieb, gegenüber dem durchgängigen Antrieb?

VG, Aeroflow
 
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Hi,

Ich bin mal einen Lowracer mit Frontantrieb probegefahren.
*Der gravierendste Nachteil war dass man einen sehr kleinen Lenkeinschlag hat (vielleicht 20° oder so?), zum Wenden hab ich die komplette Straßenbreite gebraucht und das hat noch nicht gereicht. Das war das Hauptargument, warum ich mich dagegen entschieden hab.
*Wenn man auf rutschigem Untergrund am Berg fährt verliert man ggf. früher die Traktion. Das könnte für dic wenn du vorhast auch Gelände und im Winter zu fahren ein Problem sein. Mir fehlt da aber die Erfahrung um das qualifiziert beurteilen zu können.

Die Vorteile sind:
*kurze Kette, das spart Gewicht;
*Der Rahmen profitiert auch, weil er von der Antriebsbelastung weitgehend befreit ist.
*Eine Heckfederung zu realisieren ist für den Konstrukteur auch leichter, weil bei der sonst genau auf die Kettenlinie geachtet werden muss. Sonst besteht die Gefahr dass sich das Ganze durch den Antriebseinfluss aufschaukelt, und die Antreibsenergie verschwindet teilweise im Dämpfer.
*Ein Teilbarer Rahmen wird auch leichter möglich. Kennst du die Raptobike Highracer (auch Lowracer)? Die machen das z.B. so. Ist vielleicht interessant wenn man das Rad mal im Zug/kleinen Auto mitnehmen will.

Grüße Flo
 
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Hi Flo,

danke für die Infos. Ich denke dann ist das auch nix für mich. Ich hätte schon gerne ein sehr agiles Gefährt, wenn ich es in den ganzen bisher gelesenen Kommentaren richtig verstanden habe, dann ist das ja generell nicht unbedingt eine der Stärken von Liegerädern, da muss es dann nicht das untere Ende sein. Ich werd' mir mal eins unter den Hintern setzen und das ausprobieren, aber geringer Wendekreis schreckt mich dann doch eher ab.

Das mit dem teilbaren Rahmen allerdings ist sehr interessant. Aber vermutlich nicht interessant genug gegenüber dem Wendekreis ;)

Danke,
VG,
Aeroflow
 
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Was verstehst du unter mittelschwerem Gelände???

Die von dir aufgeführten ungefederten Liegeräder machen einfach keinen Spaß bei Offroadfahrten.
Ja, notfalls lassen sich auch Waldwege damit befahren, wenn man gerade die passenden Reifen drauf hat.... aber hauptsächlich sind es Straßenmaschinen.
 
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Was verstehst du unter mittelschwerem Gelände???

Die von dir aufgeführten ungefederten Liegeräder machen einfach keinen Spaß bei Offroadfahrten.
Ja, notfalls lassen sich auch Waldwege damit befahren, wenn man gerade die passenden Reifen drauf hat.... aber hauptsächlich sind es Straßenmaschinen.

Ganz ehrlich, da hat er völlig Recht. Selbst bei einem befestigten Feldweg ist ein ungefedertes Liegerad eigentlich überfordert. Das geht mal für ein paar Kilometer wenn's sein muss, aber ein Mountainbike macht da 1000x mehr Spaß.
 
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Moin,

danke für die Infos. Ich denke dann ist das auch nix für mich. Ich hätte schon gerne ein sehr agiles Gefährt, wenn ich es in den ganzen bisher gelesenen Kommentaren richtig verstanden habe, dann ist das ja generell nicht unbedingt eine der Stärken von Liegerädern,
Was verstehst Du unter Agilität? Was ist ein agiles Rad für dich?
Ich frage, weil ich just heute von der nicht-Agilität meines Aufrecht-Rennrades im Vergleich zu meinem Troytec Highracer schockiert wurde. Ich hatte das Gefühl, bei stetig steigendem Puls, förmlich am Boden festzukleben.

da muss es dann nicht das untere Ende sein. Ich werd' mir mal eins unter den Hintern setzen und das ausprobieren, aber geringer Wendekreis schreckt mich dann doch eher ab.
Lass Dich nicht täuschen. Ein gut aufgebautes Zox Low ist alles andere als "unteres Ende".
Ich kann den Vorwurf des riesigen Wendekreises an Fronttriebler auch nicht so stehen lassen. a) Spielt der minimale Lenkradius bzw. der maximale Lenkeinschlag ja nur bei Langsam- und Rangierfahrt überhaupt eine Rolle. b) Ist das schlimmstes was bei großem Lenkeinschlag passiert, dass halt das Kettenleitrohr an den Reifen kommt. Was soll's? Das hat mich beim Zox überhaupt nie gestört. Überhaupt bot das Zox 26 LL mir einen größeren Lenkeinschlag als mein Hecktriebler (Troytec).


-Andreas
 
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@Flash: Ich hatte oben ja schon geschrieben, dass ich weniger als 10% im Gelände sein will. Ich wollte nur kein Rad, was auf einem Feldweg quasi schlappmacht, bzw. sich gar nicht fahren lässt. Dass es dann ordentlich schüttelt, ist klar. Für diesen Spaß steht ja ein Fully bereit. Auch der Winter ist alles andere als Schmalreifenzeit, daher soll die Möglichkeit bestehen, das Rad dann entsprechend mit dickeren Reifen auszustatten. Also kein 100% Schönwetterrennrad, sondern mit ausreichender Flexibilität auch ab und zu mal Feldwege zu fahren (auch wenn die Wirbelsäule und die Handgelenke dann schreien) und im Winter nicht im Keller zu versauern.

@Reinhard: Mit geringer Wendekreis meinte ich, ich will nicht irgendwo auf einem Fahrradweg in der Stadt hängenbleiben, weil ich 8m Radius habe, sondern ich möchte auch die alltäglichen Hindernisse halbwegs umfahren (im Sinne von drumrum ;)). Beispiele habe ich auf YT gesehen, ein Metabike (glaube ich), was auf einem Singletrail fuhr. Mir schon klar, dass das eigentlich Quatsch ist, mir geht es nur darum, ein wendiges Gefährt zu haben, wenn es möglich ist. Scheint ja so zu sein. Dann würde ich schon lieber dahin tendieren, falls nicht andere gravierende Nachteile dagegen sprechen, anstatt immer und überall gleich absteigen zu müssen, weil der Weg mal eng wird, bzw. Boller dazwischen stehen.

@bike_slow: Das kenne ich sehr gut, aber eben nur auf der Bodenklebeseite :eek: Damit mein Pulsmesser nicht immer gleich anfängt so jämmerlich zu fiepen, würde ich gerne mal in die Gemütlich-Fraktion wechseln, die trotzdem 30 fährt *g*
 
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Hallo Aeroflow,

Ich fahre ein Metaphrastic 28" und bin 1.73m bei 75 kg. Wenn ich ganz zurückgelehnt sitze kann ich nur mit einer Zehenspitze auf den Boden kommen. Wenn ich aber ganz aufrecht sitze, kann ich locker mit beiden Füßen platt auf den Boden kommen. Also in welche Situation willst du mit einem Fuß auf den Boden kommen (aufrecht oder ganz zurückgelehnt)? Falls Sithzhöhe doch problematisch ist kann das Metabikes auch mit 26" Laufräder ausgestattet werden, dann ist die Sitzhöhe um etwa 3 cm. weniger als mit 28" Laufräder.

Ich benutze das Metaphrastic hauptsächlich für den Arbeitsweg aber im Wochenende mache ich auch gerne kleine Touren (4 Stunden am Stück ohne Schmerzen fahren ist bei Liegeräder fast selbstverständlich) Mein Rad wiegt etwa 12 kg (Metaphrastic.28 Rival, Standardausstattung aber mit Carbon Sitz). Habe aber noch eine 10 Liter Radical Design Tasche mit Sachen für unterwegs und für die Arbeit. Das bringt also noch etwas mehr Gewicht. Den ganzen Winter habe ich das Rad benutzt (mit marathon winterreifen). Mein Arbeitsweg ist hauptsächlich Asphalt. Weil das Rad ungefedert ist kann es manchmal unkomfortabel sein auf schlechte Radwege (Kopfsteinpflaster) aber mittlerweile habe ich das Komfort erhöht mit breitere Reifen statt Rennradreifen.

Ich habe bewußt Das Metaphrastic gewählt weil es vielseitiger war als andere Liegeräder. Es ist mit Scheibenbremsen ausgestattet und das macht es einfach um schmale Rennrad bis sehr breite MTB Reifen einzusetzen (26", 28" oder 29").

Bevor ich das Rad gekauft habe war ich zum Glück in der Lage um einige Liegeräder auszuprobieren (u.ä. Optima High Baron, Raptobike mid und low racer, und Metabikes). Leider keine Ahnung wo man das Metabikes in Deutschland probefahren kann.

Mittlerweile habe ich von deiner Liste auch das Nazca Gaucho kurz ausprobiert und das hat mir auch sehr gut gefallen. Der M5 Carbon HR war leider zu groß für mich (oder meine Beine waren zu kurz). Ich glaube ich habe statdessen der M5 Carbon midracer ausprobiert, auch sehr schön, leicht. Ich denke alle auf deiner Liste sind gute und schöne Liegeräder und das macht die Wahl nicht einfach.

Viel Glück beim auswählen :)
 
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Hallo Aeroflow,

ich habe das Metaphysic bei 173 und zurückgelehnt komme ich wie Henkie nur mit der Fußspitze runter. Rauhe Feldwege sind nicht so sein ideales Einsatzgebiet. Scheibenbremsen würde/werde ich nachrüsten.

Aus meiner Erfahrung Heraus, fährst Du mit dem Metaphrastic und 26 Zoll Disc am besten für Deine Kriterien. 28-559 er Reifen für sportlich-komfortable Strassentouren (fahre sowas auf meinem Pendlerrad mit 7 bar seit Jahren, ansonsten, wenn Du den MTB Felgen wegen Drücken >4 bar nicht traust, gibt es von Velocity 559 semi-aero Felgen) und für den Rest der Touren einen MTB Laufradsatz mit Conti RaceKing Racesport 2,0.

Durch die 26 Zöller kommst Du auch besser am Boden. Ausser Metaprastic kann dies aber auch Baccetta mit dem Giro ATT. Der Peter in Ansbach hatte letztes Jahr auf der Spezi ein so aufgebautes Giro dabei.

OT: Owohl ich nur LR dieses Jahr (2000km) gfahren bin, war vor 1 Woche der Alpencross mit MTB gut machbar, also keine Bedenken, dass die LR-spezifischen Muskeln gegen MTB sprechen, solange Du aus Freude fährst überwiegt der "allround-Muskel-Trainingseffekt". Für Rennfahrer sieht dies anders aus.

Zu dem Thema "bäuchlein" finde ich subjektiv das Metabike mit Tiller in flacheren Positionen nicht optimal (kein Flaschenhalter am Tiller mehr möglich, Windjackenreisverschluß bleibt hängen... da wäre das Giro oder Metabike mit UDk wohl bequemer.

Viel Spaß beim Kauf und testen, testen, testen...
 
AW: Kaufberatung und oder Probefahrt (Nürnberg) MetaPhrastic, Gaucho, High Baron

Hallo!

@henkie327
Ich wollte nur die Sicherheit haben, bei einer riskanten Situation dann wirklich sicher zu stehen, anstatt dann noch rumzuwippen. Manchmal ist es auch an der Ampel (4-Spuren) oder bei ständigen Fußgänger- und Autostraßenunterbrechungen nicht verkehrt, schnell stabil zu stehen. Wenn ich dazu ein bisschen nach vorne muss, ist das kein Akt, nur fahre ich eigentlich recht defensiv (in der Stadt) und gerade am Anfang erscheint es mir sinnvoll ein eher sicheres Gefährt unter mir zu haben, später kann ich ja immer noch weiter oben sitzen :)

Dein Einsatzgebiet hört sich ein bisschen so wie meins an. Ich wollte ja ursprünglich ein Rennrad kaufen, also ist schon beabsichtigt, dass ich hauptsächlich über guten Asphalt brettere. Nur manchmal möchte man eben auch ein bisschen flexibler sein, da hört sich das mit den etwas dickeren Reifen recht interessant an. Ist das eine gute Mischung aus Komfort und Geschwindigkeit? Wie ist das im Winter, wenn Schnee liegt, oder die Straßen leicht vereist sind? Nutzt du dann Spikereifen? Ich denke aber, dass ich im Winter vermutlich doch eher zum MTB neige ...

Ja, das mit der flexiblen Reifenwahl und die Scheibenbremsen sind genau das, was mich am Phrastik so begeistert. Ich würde die ganzen (Leicht-)Optionen nehmen und komme dann vermutlich auf ca. 11 kg. Das wäre okay für mich.

Bist du das Bacchetta auch gefahren? Und was hat dir beim Gaucho gefallen, bzw. nicht gefallen?
Wenn der M5HR zu hoch für dich ist, ist er es für mich auch :) Dann kann ich den schonmal abhaken. Umso besser.
Ja, die blöde Qual der Wahl. Aber so langsam kristallisieren sich ein paar wenige raus. Danke für deine Infos! Sehr brauchbar für mich!

@cyclestar
Das mit den 26" habe ich mir auch überlegt, allerdings nur für den Winter, bzw. vielleicht mal für leichtes Gelände. Seitdem ich ein Terrainbike mit 28" gefahren bin, möchte ich da unbedingt wieder hin. Vielleicht ist es rein subjektiv, aber ich hatte noch nie so ein angenehmes, schnelles Fahrgefühl (trotz recht dicken Reifen). Muss ich am Lieger aber einfach mal ausprobieren.

Das mit den Muskelgruppen hört sich gut an! Das MTB möchte ich trotzdem nicht missen, daher wäre es schon prima, wenn sich das ergänzt. Ich habe in einem anderen Thema gelesen, dass auch Jogger recht gut mit Liegern klarkommen ... das wäre mein Lieblings-Tripple :)

Bäuchlein ist bei mir wirklich nicht besonders groß. Nur ein bisschen Wabbel dort, wo normaleweise ein Sixpack sein sollte :eek: (ich habe gehört man kann sich das aber aus Bauchfett modellieren lassen :D) - aber der UDK ist auch mein Wunsch. Das andere Dingens sieht aus, als ob man sich verzweifelt an einem Stück Treibholz festhält. Will gar nichts dagegen sagen, nur ist das für Anfänger vielleicht nicht wirklich der Brüller ...
Danke für deine Tipps ... das mit dem Testen wird vermutlich das größte Problem ... aber da muss ich eben durch. Oder blind kaufen und dann rumjammern ;)

Generell an euch beide: Würdet ihr das Metabike wieder kaufen, oder jetzt eher ein anderes und jeweils warum? Seid ihr generell zufrieden mit Verarbeitung, Stabilität, Komponenten, Bequemlichkeit, Service der Firma, Aussehen usw.?

Ich kauf mir jetzt einfach alle und behalte dann auch alle. So.
:p

VG,
Aeroflow
 
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Hallo Aeroflow,

Es gab in Holland bestimmte Tage und Orte wo man Liegeräder ausprobieren konnte.

http://www.ligfietsopstapdag.nl/

Der M5 HR war damals auch verfügbar zum testen aber war leider nicht auf meine Beinlänge eingestellt. Ich habe dennoch verschiedene Liegeräder ausprobiert (Nazca Gaucho, Challenge Chamsin, Raptobike Midracer, einige Trikes und auch M5 Mid racer). Alle haben mir eigentlich sehr gut gefallen. Nazca Gaucho war sehr bequem mit UDK Lenker und Federung aber weniger sportlich als mein Metabikes (ganz bestimmt mehr Gewicht) Ich weiß auch nicht ob der Gaucho breitere Reifen haben kann. Bachetta war leider nicht verfügbar.

Ich fahre mit Clickies und kann bei Riskanten Situationen auch direkt bremsen und sofort beide Füße ausclicken. Einfach ganz aufrecht sitzen und schon steht man stabil mit beiden Füßen auf den Boden. Aber ich fahre mein Liegerad nicht gerne in der Stadt. Ich meine damit dass mein Metabikes eigentlich nicht geeignet ist für viele Stop und Go's, weil die Pedale dafür einfach zu hoch sind.

Was die Reifen betrifft: Am Anfang hatte ich Continental 23mm. GP4000S @10 bar aber auf Kopfsteinpflaster war das zu unkomfortabel. Also habe ich die gewechselt für 32mm. Vittoria Randonneur Hyper reflex @5 bar und das hat viel geholfen beim fahren über schlechtere Wege. Unterschied in Geschwindigkeit über guten Asphalt habe ich eigentlich nicht bemerkt also bin ich sehr zufrieden. Durchschnittsgeschwindigkeit wenn ich ganz entspannt fahre ist immer so 30kph auf meinem Arbeitsweg. Schneller kann aber das ist nicht notwendig, ich muß nachher auch noch arbeiten. Im Winter habe ich 35mm. Schwalbe Marathon Winter Spikereifen benutzt. Funktioniert sehr gut auf vereisten Straßen, nicht so gut auf >10cm. Schnee.

Ich bin noch immer super zufrieden mit mein Metabikes und wurde es sofort wieder kaufen aber in Blau. (Vielleicht wird es in der Zukunft auch noch eine Carbon version geben)
- Verarbeitung ist für mich ganz OK,
- Stabilität...das Rad ist sehr steif und das bedeutet dass man auf schlechtere Wege auch mal nicht so komfortabel unterwegs ist.
- Komponenten: Wenn man will kann man die selber aussuchen. Ich habe einfach ein Komplettrad gekauft und ich bin sehr zufrieden über die Komponenten (SRAM compact 50/34 Rival kurbel, SRAM 2x10sp X9 schaltwerk und SRAM 11-32 Kassette, AVID BB7 Scheibenbremsen, KMC 10sp Kette, Carbon Sitz).
- Bequemlichkeit, wenn man das Rad richtig eingestellt hat ist es sehr bequem
- Service der Firma: Ich habe mein Metabikes via der Holländische Dealer gekauft. Elias war aber sehr nett und hilfsbereit und hat auch direkt meine Fragen beantwortet (email).
- Aussehen: Das Metabikes sieht gut aus (finde ich persönlich), und hat auch eine relativ einfache kettenlinie mit nur eine Kettenleitrolle

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(...), aber geringer Wendekreis schreckt mich dann doch eher ab.(...)
Das mit dem Wendekreis beim ZOX26 stimmt nicht! Der Lenkeinschlag beträgt maximal ca. 45% und ist völlig ausreichend für 3m-Kurven.
Du hast natürlich bei den meisten (Renn-) Liegerädern keine Fersenfreiheit, weshalb der Antrieb in solchen Kurven etwas schwierig ist. Das betrifft aber Heck- wie Frontantriebler.
Grundsätzlich hast Du beim Frontantriebler einen verwindungssteiferen Rahmen und einen direkteren Antritt.
 
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Hallo Aeroflow,

ja, ich würde das metabike jederzeit wieder kaufen und so aufbauen, wie ich es beschrieben habe. https://www.velomobilforum.de/forum/showthread.php?33879-Kauf-Aufbau-Erfahrung-mit-meinem-Metaphysic

Änderungen: Werkzeugtasche unter Sitz gebaut und im Sommer finde ich die Kombi Metamouse und 2lagige Ventiseat als komfortabel und nicht zu schwitzig. Das Rad ist bei mir stabil (gestern wieder Ausweichdrift Hinterrad wegen unaufmerksamer Autofahrerin), max Geschw. 89,7 km/h ohne Probleme mit dem "Stöckchenlenker":D, ich habe Kurbelfreiheit, aber keine Reifen-Fußfreiheit. Ich bin in der Summe so schnell wie mit dem RR (nach nun über 2000km), verträgt sich mit MTB und deutlich besser mit dem Laufen als das damals mit dem RR war.

Mein Wunsch wäre, dass es etwas steifer wäre, bei 30-30 und 18% ohne Schwung merke ich schon eine Verwindung im Gesamtsystem (gehöre zur Fraktion der sehr kräftigen Statur). Ausserdem finde ich die Umlenkrolle als verbesserungsfähig und wenn es eine leichte+bezahlbare Diskgabel für RR mit geradem 1 1/8 Schaft gibt, dann rüste ich um auf Scheibenbremsen. Die aktuelle von Metabikes ist mir zu schwer und die von Gunsha baut mir zu hoch und hat IS=> Adapter gefallen mir nicht, aber hinten brauche ich den leider auch. Ich konnte sehr viele Teile vom RR übernehmen und somit habe ich mir nur ein Rahmenset ohne Gabel bestellt und getestet. Die Spezi hatte Lust auf mehr gemacht, aber da ich selten auf guten Teer im Kreis fahre ;), war mir klar, ich muß das teil länger testen und erst bei der 5ten Fahrt, konnte ich einen Großteil des Potentials von dem Teil abrufen...

Optisch habe ich blau gewählt und überlege es umzulackieren, mir gefallen die bacchettas besser, aber das Corsa war damals nicht lieferbar, bzw. noch einen Tick teurer als metabikes und bei meinen 2000-3000km im Jahr muß das dann nicht sein.

Ich finde 26" mit 28-559 Grand prix mit Hot Chilli und faltbar nicht wirklich langsam und wie fluxx schon schrieb, ist 622 am Hinterrad bei über 12% sportlich mit zweifach und Drehzahl über 70 U/min. Daher habe ich hinten sogar auf 12-30 aufgerüstet. Wenn ich meine Touren mit höherer Drehzahl fahre, bin zumindest ich schneller und dafür brauche ich Dreifach+ Bergritzel. Bei 559 könnte auch zweifach genügen.

Wenn für Dich wichtig, bacchetta kannst Du über deutschen Händler kaufen, bei Metabikes überweist Du nach Spanien und wartest auf das Teil.

Wenn Du Scheibenbremsen willst und selber schrauben kannst, nimm das Metaphysic Rahmenset ohne Gabel aber mit Bremsadapter vür vorne, und kaufe Dir die Gabel bei Gunsha http://www.gunsha-bikes.com/index.p...aetze/144-gunsha-carbongabel-disc-1-2011.html. Billiger bekommst Du eine vernünftige Diskgabel nur schwerlich ausser über Alibaba in China... und dann halt MTB und RR Teile bei den üblichen verdächtigen Versandhändlern bestellen. Du wirst wahrscheinlich ähnlich wie bei mir das eine oder andere wieder umbauen... in meiner Tabelle sollten die genauen Maße der Anbauteile enthalten sein, Metabikes liefert noch eine genaue Angabe aller Drehmomente und des Zusammenbaus mit.

Bin gespannt, für was Du Dich entscheidest und vielleicht kannst Du ja auch eine Tabelle mit Deinem Rad machen. Vielleicht bekommt dann das Thema https://www.velomobilforum.de/forum...Racer-der-Versuch-eines-Vergleiches-der-Daten mehr Inhalt.

Mehr kann ich Dir bei Deiner Entscheidung wohl nicht helfen usser Dir zu empfehlen den Mut zu haben, ggf ohne Testen zu kaufen, was bei den Nicht Carbonvarianten einen überschaubaren € Verlsut bei Wiederverkauf darstellen sollte.

Grüße aus Stuttgart.
 
AW: Kaufberatung und oder Probefahrt (Nürnberg) MetaPhrastic, Gaucho, High Baron

Servus,

ich mach dir jetzt mal einen Vorschlag: Komm doch einfach zum nächsten Liegerad usw.-Stammtisch.
Der wird am 16.8.stattfinden. Mehr Kompetenz auf einen Haufen bekommst du eigentlich nicht so schnell.
Wahrscheinlich wird der Stammtisch im Gärtla sein. Sollte das Wetter nicht so optimal sein, treffen wir uns woanders.
Dort sind Fahrer mit sehr unterschiedlichen Liegerädern. Auch Bacchetta Fahrer finden sich dort.

Probiers aus.

Der Roland

PS: Termin steht dann im Regionalforum für Nürnberg, ich denke noch an diesem Wochenende. :)
 
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Beispiele habe ich auf YT gesehen, ein Metabike (glaube ich), was auf einem Singletrail fuhr. Mir schon klar, dass das eigentlich Quatsch ist, mir geht es nur darum, ein wendiges Gefährt zu haben, wenn es möglich ist. Scheint ja so zu sein.

Dieses Video ist für mich die totale Antiwerbung. Jeder einigermaßen talentierte MTB-ler bekommt doch einen Lachanfall, wenn er das sieht. Ich kann da keine Wendigkeit erkennen, die in irgendeiner Weise mit auch nur halbwegs geländegängigen Rädern vergleichbar wäre.
Ich denke, du solltest unbedingt ein paar LR ausprobieren, um in Bezug auf die Wendigkeit zu einer realistischeren Einschätzung zu gelangen.

Gruß Stephan
 
AW: Kaufberatung und oder Probefahrt (Nürnberg) MetaPhrastic, Gaucho, High Baron

Wenn Du Scheibenbremsen willst ... und kaufe Dir die Gabel bei Gunsha http://www.gunsha-bikes.com/index.p...aetze/144-gunsha-carbongabel-disc-1-2011.html. Billiger bekommst Du eine vernünftige Diskgabel nur schwerlich

Davon würde ich ausdrücklich abraten

Der Händler möchte bei meinem Schadensfall keinerlei Garantieansprüche geltend machen, mit der Begründung, dass die Gabel nicht Liegeradtauglich sei.
Warte noch auf die Antwort des Herstellers, danach geht der Fall zum Anwalt.
 
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