Kaufberatung für erstes Liegerad

äh also das hat eher was mit einem Strafzettel zu tun als mit gesellschaftlichen Erwägungen, Paradies,
Ach so. Dennoch hört man gelegentlich von in der Schweiz wohnenden Deutschen, die sich dort etwas fremd fühlen. Wobei dabei natürlich bei solchen Statements auch die Hintergründe für das "Unwohlsein" kritisch hinterfragen müsste - abgesehen von starren Regeln und einer sehr restriktiver Straßenverkehrsordnung.
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Teuer ist immer schlecht. Ich hatte aber auch nicht die Absicht mir eines zu kaufen, da ich bereits überversorgt bin mit LR's.
 
Mein Plan ist nicht, ultrakrasse Mountainbikeerfordernde Touren zu fahren, allerdings gab's auf dem Abschnitt zwischen Passau und Salzburg (sorry für so viel Präzision:whistle:) einige Stellen, wo ich mich über meine schlechtere Federung und schmale Reifen auf dem UP geärgert habe, daher kam ich zu dem Schluss, dass das bei einem Liegeradkauf wohl ein sinnvoller Ansatz sein müsste.
MTB-Strecken sind sowieso keine gute Wahl für Liegeräder. Für kurz gebaute Fahrer würde auch eine Hornet in Frage kommen, die Angebote liegen selten über 500 Euro. Die Lenkung muss man mögen, aber es ist der einzige Untenlenker den ich kenne, den man in den ICs zwischen andere Räder hängen kann - alle anderen sind breiter. Flux C 500 ist wegen des längeren Radstandes etwas ruhiger.
Was @RaptoRacer zu Beinlänge/Radgröße schreibt, ist schon richtig. Wenn Du ein S 900 in die Finger bekommst, probiere es mal aus, der größte Nachteil bei 24" ist die Reifenauswahl.
Letztlich muss das Vorderrad zwischen Kurbelkreis und Sitz passen, aber die Beinlänge ist nicht der einzige Faktor dafür, Sitz- und Tretlagerhöhe spielen auch noch eine Rolle. Deswegen kann man nicht pauschal sagen, dass man 24"- oder 26"-Vorderräder erst ab Beinlänge xy fahren kann. Ein großes Hinterrad finde ich für ein schotter-, kies- oder waldwegtaugliches Tourenrad nur dann verkehrt, wenn es durch die Größe weit nach hinten rückt, vor allem hinter einem tiefen Sitz. Das dreht dann auf Kies, Schlamm o.ä. schneller durch und kann bergauf v.a. beim Anfahren nerven. Sonst hat es eher Vorteile, es rollt besser über Unebenheiten als ein 20"-Rad, und man braucht keine Kettenblätter jenseits von 53 Zähnen.

Warum alle immer mit dem Alpentourer kommen müssen... Ja, Spitzendesign und gute Reifenoptionen, aber eine Einarmgabel und keine Federung? Solides Rad (denke ich) aber bestimmt nicht die ultimative Touringlieger. Langsam etwas nervig.
Die Räder sind halt durchdacht und durchtestet, und wenn sie ungefähr das Einsatzspektrum abdecken, sind sie eine gute Wahl.
Davon abgesehen ist Wolf&Wolf eben der aktuelle Hype. :) Vor ein paar Jahren war's für die Rennfraktion Troytec. Ich wünsche den Wolfs von Herzen, dass ihre Unternehmung nicht in so einem Strohfeuer endet. Die heben sich ja nicht dadurch ab, dass sie andere Räder schlechtreden, sondern dadurch, dass sie sehr für ihre Kunden da sind.
Ich hatte aber auch nicht die Absicht mir eines zu kaufen
In dieser Zeitform könnten das sicher auch einige der aktuellen AT1-Fahrer schreiben. :p
 
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Ach so was gibt es, ab wann ist man überversorgt?

Um ehrlich zu sein, kann ich Dir das gar nicht sagen. Da hat ja jeder sein eigenes Empfinden, wie viele Liegeräder er/sie braucht um glücklich zu sein. Ich bin sehr glücklich mit meinen LR's und habe, wenn ich sie fahre, sehr viel Freude damit. Allerdings stelle ich fest, daß ich keines der 3 Liegeräder letztes Jahr aus zeitlichen Gründen mehr als ca. 1200 km je Rad bewegt habe. Das ist sehr wenig, wie ich finde. Was so viel heißt, daß sie die meiste Zeit ungenutzt im Keller und der Garage stehen und hatte bereits überlegt, eines zu verkaufen. Andererseits mag ich mich von keinem der Räder trennen, da jedes für sich auf seine Weise irre Spaß macht.

Ich brauche wirklich kein weiteres LR. Irgendwann stellt sich die Frage nach dem "abnehmenden Grenznutzen" - konkret für mich also: Wie viel Geld wäre jetzt mit dem nächsten Rad gebunden und wie viel fahre ich es. Das Platzproblem trotz Haus und Garage sei dabei noch gar nicht erwähnt.

Grüße:

Tüddel
 
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Die Räder sind halt durchdacht und durchtestet, und wenn sie ungefähr das Einsatzspektrum abdecken, sind sie eine gute Wahl.
Davon abgesehen ist Wolf&Wolf eben der aktuelle Hype. :)
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Daaas ist jetzt ein Alleinstellungsmerkmal weil die anderen länger am Markt seienden Hersteller halt eher so ungetestete undurchdachte Works-in-Progress anbieten? :D
 
Obwohl ich selbst eigentlich nichts mit der Schweiz zu tun habe - weder geschäftlich noch privat - habe ich derart auch schon von vielen Seiten gehört, daß sich Deutsche Bürger, die in der Schweiz leben und arbeiten, sehr schwertun mit der Integration - aus welchen Gründen auch immer. Einige Gründe wurden ja hier schon diskutiert.

Nun ja, die Schweizer genießen nicht gerade den Ruf ein emotionsgesteuertes Völkchen zu sein, und daß die Eidgenossen lieber unter sich bleiben, ist ja auch bereits bekannt, da sich ja weigern, der EU beizutreten. Ich vermute, daß es daran liegt, daß sie dann ihr erfolgreiches Geschäftsmodell des "Bankgeheimnisses" aufgeben müssten, und das, wie man weiß, hat die Schweizer ja reich gemacht.
da ich seit mehr als 15 Jahren in der Schweiz lebe und leider kein allzu hoch entwickeltes Sprachtalent habe (mein guter Schweizer Kumpel hat sich in den Ast gelacht, als ich mit den Kenntnissen des Berndeutsch-Kurses glänzen wollte): ausser 2x am Telefon (aber da ziemlich krass) habe ich noch keine "fremdenfeindlichen" Reaktionen erlebt. A propos "Integration". B in einem CH-Verein, da hatten wir auch einen Vogtländer. Jeder hatte Probleme, ihn zu verstehen, da er seinen "Plauen-Akzent" noch versuchte, auf Schweizerdeutsch zu trimmen, zusätzlich zu seinem Nuscheln. Da wäre uns allen ein einigermassen akzentuiertes halbes Hochdeutsch lieber gewesen..
Die Schweizer haben halt nicht so eine grosse Klappe wie manche deutschen Schnellsprecher, sie wären auch schön blöd, die EU connection über sich herschen zu lassen und vor allem zu zahlen. "Dreckiges Geld" macht anscheinend inzwischen nur einen ca. 1-3 prozentigen Anteil an den Einlagen aus, wobei das schon ein Thema ist (Buchtip: "Nazigold").
Wali's Erlebnisse sind natürlich schon ziemlich krass. Als agro habe ich vor allem SUV's erlebt, hat sich aber gebessert, seit ich mit Leuchtfarben Hosenbändern 'rum fahre.
zurück zum Thema: Hinterraddämpfung (zum Wolf kann ich nichts sagen, fällt aber eh aus dem budget) finde ich auf Schotterwegen sehr angenehm. VR Federung braucht's nach meiner Erfahrung nicht unbedingt (z.B. 40mm breite green guards, die nur mit 3.5A aufgepumpt werden, sind da auch ein passabler Ersatz dafür). Komme so auch mit 2x20 Zoll gut zurecht.
Wichtig ist für mich ein belüfteter Sitz, also entweder Alu mit Löchern oder Netzsitz Gurtsitz, hasse die Schwitz-Glasfaser Teile (trotz Ventisit Auflage für mich ätzend) oder der Velomo Holzstäbchensitz; zum Flux Holzsitz mit Löchern kann ich nichts sagen.
 
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... habe ich derart auch schon von vielen Seiten gehört, daß sich Deutsche Bürger, die in der Schweiz leben und arbeiten, sehr schwertun mit der Integration - aus welchen Gründen auch immer...

genau das gleiche habe ich über die Gegend in der Du wohnst übrigens auch schon des öfteren gehört ;)
 
genau das gleiche habe ich über die Gegend in der Du wohnst übrigens auch schon des öfteren gehört ;)

Das ist auch so. Schweizer und Schwaben sind Alemannen. Heißt also, daß die Schwaben vom Gemüt den Schweizern viel näher sind als z. B. den Friesen, Hanseaten oder Preußen.

Ich lebe seit 10 Jahren im "Ländle" und habe am Anfang sehr viel in "Sozialarbeit" investiert, um in die Community einzutreten.

In Suttgart hat sich der häufige Besuch von Afterwork-Partys in vornehmlich von Singles frequentierten Bars damals als sehr nützlich erwiesen:D.

LG: Tüddel
 
Daaas ist jetzt ein Alleinstellungsmerkmal weil die anderen länger am Markt seienden Hersteller halt eher so ungetestete undurchdachte Works-in-Progress anbieten? :D
Der Hype ist derzeit durchaus ein Alleinstellungsmerkmal. :D Die Möglichkeit, Jahr für Jahr immer wieder den Neubau von rund einem Dutzend Räder anzuleiten und dann mit einer Gruppe "Testfahrer" eine längere Tour zu machen, hatte meines Wissens nur noch Johan Vrielink mit den alten Flevos. Andere Hersteller haben sicherlich auch Testflotten oder legen so wie Velomo bei den Hi-Trikes eine Beta-Serie auf, aber nicht über Jahre hinweg immer wieder eine neue.
 
Moin moin!
(…..)
Tourentauglich (Vollgepäck inkl Zeugs für Camping)
Auch auf Schotter/schlechter Radwegqualität brauchbar
Halbwegs zu transportieren in den öffis (dabei eher mal im ICE/IRE statt Bus, Straßenbahn und ähnliches, auf Hin- und Rückweg bei Touren)
Falls mit Schotter kein Gleisbettschotter, sondern feiner geschotterte, wassergebundene Beläge gemeint sind, werfe ich aus eigener Erfahrung einfach mal das
Optima Dolphin
ins "Rennen". Aber auch mit unseren
FLEVOs
sind wir vollbeladen nicht nur auf perfekten Wegeoberflächen geradelt.
Beide Fahrräder werden in Deutschland und den Niederlanden zu oft attraktiven Preisen angeboten.
Auch mal bei der CM fahrbar, was Innenstadt bedeutet, aber das ist wohl nicht der Hauptanwendungsbereich.
Ich kenne kein Liegerad, mit dem dies nicht möglich wäre. Ich/wir war/en schon mit allen unseren sieben vorhandenen ein- und mehrspurigen Liegerädern auf CMs sowie auf diversen Fahrraddemos...
Gruß aus Münster,
HeinzH.
 
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@wali Am 27. Januar ist die Generalversamlung des Future Bike. Es sind wie immer auch nicht Mitglieder herzlich wilkommen.
Diese findet in der Werkstatt von Wolf & Wolf in Muttenz bei Basel statt. Erfahrungsgemäss werden bei halbwegs gutem Winterwetter einige mit ihren Liegerädern kommen. Dabei hast du die Möglichkeit verschidenste Liegeräder auszuprobieren. Alpentourer werden vom Hersteller da sein, ziemlich sicher auch ein Peregrin, wahrscheinlich auch ein Altnabel, ev. sogar ein älteres Birk Comet oder wenn du nett bei @Tilman Rodewald fragst vielleicht sogar ein Birk Butterfly. Ich könnte auch mit meinem Toxy ZR kommen, falls interesse besteht.
Nebenbei sind ganz viele freundliche Schweizer, ein paar Deutsche, Östreicher, Holländer aus unserer fröhlichen bunten Welt dabei.
Gruss Michi
 
Auch wenn ich kein übermäßig erfahrener Liegeradler bin, will ich noch mal die Räder der Firma Toxy nennen.
Die sind mit viel Gepäck auch anscheinend noch ganz gut zu fahren, haben ein zulässiges Gesamtgewicht von 150 kg (meine ich), sind 20 Zoll Räder, gibt es auch als Faltversion und sind auch tw. recht günstig zu bekommen.

Ich habe z.B. mit einem günstigen Toxy wieder angefangen, weil ich dir vpr 15 Jahren schon direkt nach dem Aufsteigen fahren konnte. Das klappte auch in 2018 bei meinem Gebrauchtkauf noch gut.
Viel Spaß und Erfolg bei der Suche.
Gruß
Velobaer
 
@wali Am 27. Januar ist die Generalversamlung des Future Bike. Es sind wie immer auch nicht Mitglieder herzlich wilkommen.

Hallo, vielen Dank für die Einladung; ob ich sie jedoch nutzen werde können, kann ich noch nicht abschätzen ... hatte hier ein paar Tage nicht mehr reingeschaut ... wollte eigentlich nicht die Schweizer (Schwyzer-Deutsche?) Mentalität thematisieren; daher Entschuldigung an alle :giggle:.
 
Meine Erfahrung ist: an Liegeräder muss man sich rantasten. Wenn man vom Up kommt, ist das eine eigene Welt.

Mein erstes Liegerad war bzw. ist ein Nazca Pionner: sehr schönes Tourenrad, vor allem im Stadtverkehr eine angenehme Sitzhöhe. Weil ich jedoch recht kurze Beine habe, habe ich vorne ein 24er-Rad drin, mit passender Federgabel, damit ich mit den Hacken nicht in die Speichen komme. Allerdings war es eine Neuanschaffung, weil ich kein passendes Gebrauchtes finden konnte.

Aus Neugier habe ich mir ein gebrauchtes Flevobike zugelegt, welches inzwischen mein Lieblingsbike ist. Es hat allerdings etwas Übung gebraucht. Leider ist der Rahmen trotz der putzigen 20-Zoll-Räder für mich ein kleines bisschen zu groß.

Meine eierlegende Wollmilchsau in Sachen Liegeräder könnte vielleicht ein Flevoracer sein, dessen Rahmen im Gegensatz zum Flevobike besser für kurze Beine angepasst werden kann. Aber auch einen Flevoracer fahren die wenigsten Leute ohne Übung.

Bei gebrauchten Rädern habe ich die schöne Erfahrung gemacht, dass man sie ohne größeren Wertverlust auch wieder verkaufen kann.
 
Halbwegs zu transportieren in den öffis (dabei eher mal im ICE/IRE statt Bus,
im IC hat's mir bei den 20 Zoll 32 Speichen Rädern ganz schön die Speichen verbogen, denn die Abstände sind für den halbhohen IC-Halter schon etwas eng, lag sicher auch an der netten Trulla, die ihr Damenrad direkt daneben anscheinend wohl mit Brachialgewalt herausgezogen hat. Also zumindest am HR vielleicht etwas grösser: 451 statt 406 (ca. 22 Zoll), 24 Zoll oder evtl. 26 Zoll hinten. Sollte mit 80cm Haxen möglich sein.
Der ICE Transport schreit dann schon fast nach einem Faltrad. Beim Transport in deutschen IC's musste ich die Erfahrung machen, dass die Plätze sehr schnell weg sind (wollte 6 Wochen vorher reservieren, da hat mir der Schalter"beamte" gesagt, dass viele schon 3 Monate im Voraus reservieren (Nachtzug Basel Düsseldort).
 
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Egal, wo im äussersten Süden: Hügel bzw. Berge gibt es dort ja öfters: Ähnliche 20 Zöller gibt es auch noch von diversen anderen Firmen: toxy, nacza, challenge... Flux und HP wurden ja schon genannt.
Würde mir gleich Eines mit einer bergfreundlichen Übersetzung kaufen bzw. die erforderlichen Kosten einplanen. Die entsprechenden LR Händler im Süden haben manchmal auch interessante Occasionen. Hier kann ich nur allgemeine Ratschläge geben, da Du die Wohnregion nicht bekannt gibst.
 
im IC hat's mir bei den 20 Zoll 32 Speichen Rädern ganz schön die Speichen verbogen, denn die Abstände sind für den halbhohen IC-Halter schon etwas eng, …..

Flevo_IC_1.jpg

Für den Fall, daß der obere Haken einmal zu dick sein könnte, habe ich einen S-Haken (auch Fleischerhaken" genannt) aus dem Baumarkt dabei. Hier war dies nicht der Fall, obwohl mein FLEVOBIKE mit 36 Speichen-Laufräder ausgestattet ist.

Für Nicht-Flevonauten: Das FLEVO kann man zwar nicht falten, aber teilen.
Flevo_Elch_1.jpg
Auf diese Weise konnten wir am 22.April 2003 unsere beiden FLEVOs (wg. angedrohtem Lokführerstreik) mitsamt Radreisegepäck in unserem kleinen "Elch"unterbringen…
Bis denne,
HeinzH.
 
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