AW: Kauf-(Empfehlung) Velomobil ?!
beschäftige mich schon seit geraumer Zeit mit Velomobilen.
Hmmm, welche hast Du Dir denn schonmal näher angesehen?
Ich würde mir auch gerne ein gebrauchtes kaufen.
Und welche(s) bist Du schon probegefahren?
Dazu brauche ich aber noch ein paar konkrete Antworten auf einige Fragen bezüglich der Alltagstauglichkeit gerade jetzt bei nebligem, kalten oder regnerischem Wetter.
Konkrete Antworten kann man aber nur für konkrete Modelle geben.
Müßte mit dem Velo zur Arbeit fahren und dass bei Früh- und Spätschicht.
Na, ... ob man jetzt um 5:30 oder 7:00 Uhr losfährt ist - insbesondere derzeit - eher ein marginaler Unterschied.
Also z.B. 5.30 Uhr Abfahrt zu Hause (auf den letzten Drücker)
"Auf den letzten Drücker" sollte man weder mit dem Rad noch mit dem Auto losfahren. Stress beim Fahren schadet immer der Aufmerksamkeit und erhöht Verletzungs- wie Unfallrisiko. (Mit kalten Muskeln voll reintreten ist z.B. nicht soooo gesund ...)
draußen Nebel , Regen usw. !!! Kann ich mich denn reinsetzen und sofort losfahren ? Kein Beschlagen der Scheibe während der Fahrt
Welche Scheibe?
(Ich fahre Quest.)
Die diversen verfügbaren Velomobile unterscheiden sich in unterschiedlichen Aspekten.
Einerseits kann man grob zwischen "Kopf-draußen"- und "Kopf-Drinnen"-Bauweise unterscheiden. Quest, Mango, Alleweder, Milan, Leiba X-Stream, Cab-Bike Speedster sind Vertreter der "kopf-draußen"-Philosophie. Leiba Classic, die diversen Leitra-Varianten (von "classic" bis zur "Avancee" oder Thunderstorm), Cab-Bike Cabin, Go-One 3 und Evo gehören zur "Kopf-drinnen"-Gattung.
Die meisten Modelle bieten auch die Möglichkeit, optional mehr oder weniger offen zu fahren oder auch den Kopf durch eine geschlossene Haube zu schützen. Auf die meisten "offenen" Modelle lässt sich das Versatile-Dach montieren; das bietet ziemlich vollständigen Regenschutz und bleibt dennoch luftiger als eine recht eng sitzende Rennhaube (z.B. bei Quest oder Leiba X-Stream oder Milan).
Und dann stellt sich die Frage, ob man mehr Wert auf sehr gute Aerodynamik, möglichst große Gepäckkapazität, möglichst hohe Wendigkeit oder möglichst geringes Gewicht liegt. Das hängt halt sehr stark vom tatsächlichen Nutzungsprofil ab.
Welche Erfahrungen habt ihr denn bei solchen Situationen ?? Gibt es da gute oder weniger gute Ausstattungen?
Mit dem Kopf an der frischen Luft stellt sich das Beschlagsproblem ähnlich dar wie beim offenen Rad. Es reduziert sich auf das Beschlags- und Betropfungsproblem der Brille. (Ohne Brille möchte man bei vm-typischen Geschwindigkeiten [es sei denn, man kreuzt nur mit gemäßigten 25 km/h oder so durch die Innenstadt] nicht unterwegs sein.)
Die engen Rennhauben (die halt tatsächlich meist für den Renn- und nicht den Alltagseinsatz gedacht sind) werden von den Eigentümern wohl meist mit Klappschanieren, Belüftungslöchern etc. fein abgestimmt.
Die Leitras verfügen (Hörensagen meinerseits, ich bin noch keine gefahren) ein gut funktionierendes Belüftungskonzept. Die Go-Ones werden von den meisten Besitzern mit elektrischen Lüftern und Luftführungen zur großen Frontscheiben ausgestattet.
Ich empfehle:
- eine gründliche Lektüre des Archivs dieses Forums
- eine gründliche Überlegung hinsichtlich des Einsatzprofils
- ausführliches Probefahren der in frage kommenden Modelle
-Andreas
P.S.: ... ich seh gerade, ... Du hast ja in der Plauderecke gepostet, ... ein besserer Ort wäre das "Velomobil"-Forum gewesen. Eventuell hat ein Moderator ein Einsehen und verschiebt den Thread.