kaputte Knie

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Moin Lieger.
Schon öfter im Forum wurde erwähnt, dass man durch die Möglichkeit, sich im Sitz abzustützen, bei zu niedriger Trittfrequenz und zuviel Druck auf die Pedale die Knie ruinieren kann. Das klingt sehr plausibel und mehr Drehzahl machen die Profis schließlich auch, aber ist der Effekt real? Gibt es da draußen jemanden, der/die sich so die Knie kaputt gemacht hat? Oder ist das wie 'mit vollem Magen Schwimmen gehen ist gefährlich'? Das glauben auch viele, aber passiert ist da noch nie was.

viele Grüße,

Fred
 
AW: kaputte Knie

Hallo,

Gibt es da draußen jemanden, der/die sich so die Knie kaputt gemacht hat? Oder ist das wie 'mit vollem Magen Schwimmen gehen ist gefährlich'? Das glauben auch viele, aber passiert ist da noch nie was.

Da sich Knieprobleme (eigentlich Gelenkpropleme i.A.) langsam entwickeln ist eine eindeutige Zuordnung von Ursache und Wirkung oft nicht einfach.

Auf jeden all geht es meinen Knieen deutlich besser
seit ich mit Klickies fahre (ich hatte vorher ab und zu leichte Schmerzen), ob das an etwas höheren Trittfrequenzen, den leichteren Schuhen oder der fixierten Fußpostion liegt kann ich allerdings nicht sagen.

viele Grüße

Christoph
 
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Hallo Fred,
ich habe mir die Knie zwar vielleicht nicht durchs Rad fahren ruiniert, aber zu Rennrad Zeiten hatte ich teils schwere Probleme (ca. 40 - 50 U/min gefahren), so weit, dass ich Mitte der 80er bei Wanderungen mit Stock gehen musste, weil ich ohne nicht weiter gekommen wäre.
Mit Liegerädern und VM's habe ich mir 80 - 90 U/min "antrainiert" (auch am steilsten Berg nicht unter 70 U/min).
Ich bin zwar heute mit einem allgemeinen Durchschnitt von gut 20 kmh langsamer als früher, aber fahre Touren bis 150 km und im Jahr an die 6000 km und habe im Normalfall keine Probleme mehr mit den Knien (trotz nachgewiesenem Knorpelschwund seit fast 30 Jahren).

Tschüss Carsten
 
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Mir tun die Knie weh wenn ich mich zu sehr im Sitz abstütze und ich bin überzeugt, dass, wenn ich das öfter täte, ich mir selbige ruinierte.

Felix
 
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...und ich bin davon überzeugt, dass die mehrzahl eurer knieprobleme "nur" muskulärer natur ist, aber ich will nicht jeden tag den missionar raushängen lassen.
 
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Dann leg auch ein Ei, wenn Du schon gackerst. Ohne nachvollziehbare Belege ist so eine Antwort Platzverschwendung.

Tschüss Carsten
 
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Hallo Fred,
ich habe mir die Knie zwar vielleicht nicht durchs Rad fahren ruiniert, aber zu Rennrad Zeiten hatte ich teils schwere Probleme (ca. 40 - 50 U/min gefahren), so weit, dass ich Mitte der 80er bei Wanderungen mit Stock gehen musste, weil ich ohne nicht weiter gekommen wäre.

Das ging mir genauso als ich vor einigen Jahren an etlichen RTFs und Radmarathons teilnahm und am Anfang der neuen Saison dann erst wenig Knieprobleme bekam und als ich das nicht ernst nahm dann große Knieprobleme. Auch ich tendiere dazu mit niedriger Frequenz in hohem Gang zu fahren...ich sehe da durchaus einen Zusammenhang mit meinen Beschwerden.
Aber wenn man es weiß, kann man ja darauf achten den Gang zu wählen bei dem man etwas schneller tritt. Im allgemeinen ist immer so von einer 90er Frequenz als Ideal die Rede aber das muß wohl jeder für sich selbst ausmachen.
 
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Hallo,
Knieprobleme auf dem Lieger kommen oft durch zu einem kleinen Winkel in der 9:00 Stellung
Kürzere Kurbeln und ausreichend hohe TF können helfen.

mfg und
GOOD BIKE
Gerd
 
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Servus zusammen,

vor ca. 1 1/2 Wochen habe ich mir einen Meniskusschaden auf dem Arbeitsweg beim GEHEN zugezogen. Für mich ist das Radeln derzeit die einzige Art mich schmerzfrei fortzubewegen. Wie "aufrecht" schon sagt: es gibt (k)einen Nachweis das Liegeradeln oder Radeln im Allgemeinen Ursache für Gelenkverschleiß darstellt. Es wird ja unter anderem bei Arthrose von jedem Orthopäden empfohlen Rad zu fahren. Überhaupt sollten die Gelenke immer schön bewegt werden. Selber habe ich noch Arthrose im Schultergelenk, und nein, ich fahre kein Ruderrad :D

Grüße aus Nürnberg

Roland
 
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Hallo Aufrecht,

Aufrecht schrieb:
es gibt eine nachvollziehbare theorie dazu; eine andere als "gelenkverschleiß" und der ganze quatsch. belege im statistischen sinne werden sich nur schwierig finden lassen.

Finde die Seite sehr interessant, da auch ich überzeugt bin, dass viel zu oft und zu schnell operiert wird (weil es viel Kohle bringt! :().

Gibt es eine Anleitung für die Übungen von dem Arzt? Ein Buch? Oder muss man tatsächlich das bei ihm in Freiburg erlernen?
 
AW: kaputte Knie

auf seiner seite (durch alles durchklicken, da recht unübersichtlich) und wenn man im internet nach "walter packi" sucht, findet man vielleicht 3 oder 4 übungen. ein buch oder solche hübschen anleitungsblätter wie manchmal bei der rückenschule beim physiotherapeuten gibts, so ich weiß, nicht.

allerdings kann man mit dieser einen "betübung" allein schon viel ausrichten, und knieschmerzen (dürfte ua ein typisches radfahrerproblem sein) sowie schmerzen im bereich lws (ischias, typische geschlechtsverkehr-rückenschmerzen, hexenschuss...usw) ziemlich schnell in den griff bekommen.
 
AW: kaputte Knie

Servus zusammen,

vor ca. 1 1/2 Wochen habe ich mir einen Meniskusschaden auf dem Arbeitsweg beim GEHEN zugezogen. Für mich ist das Radeln derzeit die einzige Art mich schmerzfrei fortzubewegen.

Und bei mir war es ander herum. Ich hatte massive Probleme im Bereich der Kniescheibe, konnte nicht mehr Radfahren. Joggen ging jedoch ohne Probleme!
 
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Ich glaub, der Ansatz, den aufrecht hier vorgestellt hat, nämlich daß die Knie nie isoliert vom restlichen Bewegungsapparat betrachtet werden dürfen, richtig ist. Diesen Ansatz vertritt auch Dr. Horn mit seiner dynamischen Wirbelsäulentherapie vgl. http://www.dwth.com/.
Auf den Infos seiner Website sind einige grundsätzliche Zusammenhänge dargestellt. Darüber hinaus kann wohl allgemein gesagt werden, daß der Mensch keine Maschine ist, die kontinuierliche Belastungen dauerhaft aushalten kann, sondern ein rhythmisches und allseitig sich bewegendes Wesen zwischen Anspannung und Ruhe. Die Kinder machen es beim draußen Spielen vielleicht am besten: alle möglichen Bewegungsarten in rascher Abwechslung.
 
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Damit bestätigt er aber nur die Richtigkeit der Aussage, die im Startbeitrag in Frage gestellt worden war: Extreme zweidimensionale Belastung ruiniert die Knie, lockeres Pedalieren in hohen Frequenzen ist korrekte Bewegung.

Tschüss Carsten
 
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Vielen Dank, werde mal suchen. :)

Nachtrag:
Wen es interessiert, folgendes gefunden:

http://www.holistische-medizin.info/packi_uebung.html

http://www.rueckenweh.com/online8.html

Diese Übungen sind wohl eher gegen Rückenproblemen.

Videos mit Übungen (wohl auch bei Kniebeschwerden) gibt es hier (unglaublich teuer):

http://martialartsbooks.biz/pi12/pi29/index.htm

Dann Zitat aus folgender Seite:http://www.holistische-medizin.org/gaestebuch/forum.php?seite=16

Dirk Ohlsen schrieb:
Hallo Marko,

es waren damals auch einige Kniepatienten dort und er dürfte vielen geholfen haben (Nachkontrolle für mich nicht möglich). Ich bin ebenfalls der Überzeugung, dass der sogenannte "Meniskus-" oder "Kniearthrose-"Schmerz meist durch verkürzte/fehltrainierte (Oberschenkel-)muskeln zustande kommt. Ich selbst habe schon einigen Leuten leidige Knieschmerzen beseitigt bzw. Ihnen Tips gegeben wie man sie wegbekommt. Bislang hat es auch immer gut geklappt.....

Ausserhalb des Privatrahmens ist er mir jedoch leider (noch) nicht erlaubt, Empfehlungen oder Therapievorschläge zu machen. Deshalb der Verweis auf das Video, dass so ca. 45 min lang ist und viele Übungen, auch zum Knieproblem beinhaltet. Lohnt sich m.E. in jedem Fall. Siehe auch http://www.biokinematik.de.

Viele Grüße

Dirk

 
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AW: kaputte Knie

ist doch ganz einfach:

für Schmerzen des Kniegelenkes an der Innenseite ("Innenmeniscus"), der Außenseite (Außenmeniscus), der Vorderseite ("Patellaspitzensyndrom") oder eine Mischung aus allem. Dies sind nicht alle, jedoch die meisten vorkommenden Schmerzen des Kniegelenkes. Wenn Sie die nachstehende Übung richtig machen, dann werden die Schmerzen nach wenigen Tagen verschwinden. Falls dies nicht der Fall ist, dann haben Sie Fehler bei der Übung gemacht, oder es gibt noch weitere Störfaktoren, die durch diese Übung nicht abgedeckt wird. Bitten nicht mit Gewalt üben!

- Aufrecht knien wie in der (katholischen) Kirche.

- Oberkörper zurückneigen bis es im Oberschenkel spannt.

- Dieses Spannungsgefühl in ein Anstrengungsgefühl verwandeln (extrem wichtig: Anstrengen statt Dehnen! Dehnen (Stretching) verschlechtert alles. Deswegen: Dehnen ist verboten, außer Sie wollen neue Schmerzen haben).

- Auf harter Unterlage knien, auch wenn es weh tut.

- Unter Anstrengungsgefühl im Oberschenkel den Oberkörper halten.

- Eine derartige Übung max. 5 Sekunden durchführen. Lieber öfter statt länger. Wenn Sie länger durchhalten, haben Sie ohnehin etwas falsch gemacht, denn gestörte Muskeln arbeiten nicht lange.

- Ungeteilte Willkürkonzentration auf den Oberschenkel ist Voraussetzung. Die Kraft muß wirklich vom Oberschenkel kommen, wenn der Oberschenkel beübt werden soll. Wer das nicht kann, muß sich helfen lassen, bis er es kann (> Assistierte Übung).

Wenn ein Kniegelenkserguß (Wasser im Knie) besteht, dann ist die Übung nicht durchführbar! Hier muß das Knie vorher therapiert werden.

Letzlich geht es um die Rettung des Zweibeinigen Ganges. Denn sowohl sog. Bandscheibenschmerzen wie Knieschmerzen sind in Wirklichkeit auf den Verlust der zweibeinigen Bewegungsfähigkeit zurückzuführen. Diese gilt es wiederzerlangen.

und sieht dann ungefähr so aus:

2145.png
 
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