Kann es sein, dass ein Rad seinen Besitzer nicht mag? – Meine Ersten Erfahrungen mit dem Klimax 5K

Hi Bigonekml,
wenn Du wenigstens Antigo-ne heißen würdest (alles "anti go").
Andererseits mache ich ggw. ähnliches mit meiner Leiba-Hybrid durch.

Ich finde Räder, Trikes und VM´s sind so ein bisschen wie Wohnräume, man muß sie bewohnen, damit sie gemütlich werden. Erst wenn man sich auf ihnen zu Hause fühlt, dann weiß man, wo man selbst und wo das Material steht, es ist ein Ringen um eine "Beziehung mit uns Bezogenheit auf" ein komplexes System, mit dem wir uns tagtäglich umgeben.

Dabei ist eine liebende und verzeihende i.e. sogar buddhistische Grundhaltung nicht unbedingt nachteilig...
Gerne erinnere ich mich an R. Piersigs "Zen and the art of Motorcycle Maintenance: An Inquiry into Values"
 
Zen and the art of Motorcycle Maintenance
Stimmt, das hab ich auf deutsch gelesen. Ist schon sehr lange her. Ich meine mich daran zu erinnern, das eine rutschender Gasgriff mit dem Unterlegen eines Bleches einer Coladose repariert wurde. Fand ich einfach genial.

Ich mach mal auf die Suche - irgendwo muss ich das noch haben. Problem: Ich bin Buchhändler, und habe mehr als zwei ;-)).

Wir sind heute wieder gefahren und meine Liebe wird wohl langsam erwidert. Vielleicht merkt es auch, das ich mit dem A6 flirte, das im Forum angeboten wird. Aber gesagt habe ich es im nicht.

Ich lese übrigens mit großer Freude deinen Faden über die Leiba. Ab meisten gefreut habe über die Vorstellung, wie du gerade deinen Körper im Mittelmeer schwenkst. Das Bild hat mich einige Tage sehr liebevoll begleitet und mich immer weider zum Lächeln gebracht. DANKE dafür.
 
Hallo,

Habt ihr wunderbaren Menschen noch einen Radfahrer übersehen oder sein von ihm in eine gefährliche Situation gebracht worden???

Versteht irgendjemand diesen Satz?

Fahren bei Euch keine mit Musik in den Ohren herum, die vielleicht noch telefonieren und/oder eine WhatsApp schreiben. Dann habt ihr es gut. Meiner Frau ist das gerade wieder passiert.

Was, sie hat sich während de Fahrt aufs Wischtelefon konzentriert?

Oder für mehr als 10 Jahre einen Ticket 1.er Klasse für das gesamte Ruhrgebiet (Bärenticket).

Klar, wenn Du mit 60 Jahren noch 10 Jahre weiter zur Arbeit pendeln willst (Bärenticket gibt es nur für Senioren!) und das Geld so gut anlegst, dass Du damit hinkommst, obwohl das Ticket über 1000 € im Jahr kostet ...

Also man muss schon einen Sprung in der Schüssel haben um soviel Geld dafür auszugeben. (Ich hbe es gerne gemacht - weil ich es mir wert bin ;-)).

Man muss nur klug gegenrechnen. Ich habe rund 5000 für mein Trike ausgegeben, etwa 50 € für Ersatzteile. Wenn ich es nur zum Pendeln benutzt hätte, hätte es mich bisher 220 € im Monat gekostet. Gegenrechnung: Rund 95 € Monatsticket im Abo. Fahrtzeit ca. 1,5 Stunden pro Tag, mit dem Trike benötige ich etwa dieselbe Zeit, das ist aber nützlich angelegte Zeit, weil man zwecks Gesunderhaltung ja Ausdauersport treiben soll. Im Bus könnte ich allenfalls lesen - wenn mich denn die morgendlichen Schülerhorden lassen. Für den Ausgleichssport (der dann meine anders verwendbare Freizeit schmälert) müsste ich dann - Laufen geht bei mir wegen zerstörten Sprunggelenks nicht - ein Fahrrad kaufen ;) oder Zeit in Verein oder Muckibude kaufen.

Anders gesagt: Mein Trike kostet mich nichts.

Gruß, Klaus
 
Versteht irgendjemand diesen Satz?
Bezieht sich auf auf Radfahrer die beim radeln chatten telefonieren oder vielleicht auch mit dem Handy einkaufen. Der Rest der Welt ist dann ausgeblendet. Dir noch nie einer begegnet?Fehler machen beide Parteien.
Klar, wenn Du mit 60 Jahren noch 10 Jahre weiter zur Arbeit pendeln willst
Wenns so teuer ist kann ich nur bis 67 pendeln. Senior bin ich auch. Mal sehen wer morgen gewinnt - Rente mit 70 kann alles passieren. Dann wird das Bärenticket bestimmt preislich angepasst.
Sag bitte rechtzeitig Bescheid, bevor Du das Ruhrgebiet nach Süden verlässt, dann bleibe ich zuhause.
Hab ich vielleicht falsch verstanden, klingt für mich so, als ob dir so etwas nie passiert ist oder passieren könnte.
 
Ich würde mich ja eher fragen, warum eine Firma die sonst eher nicht für Schnellschüsse bekannt ist, ein Produkt, dass mit vermutlich viel Aufwand entwickelt und geprüft wurde schon so bald wieder einstellt. Und warum sollte ich es dann kaufen, wenn schon der Hersteller nicht daran glaubt?
Das ist eine Abwägung zwischen Aufwand, Entwicklungskapazitäten und Gewinn.
Der Entwicklungsaufwand war beim Klimax 5k aufgrund des Zulassungsverfahrens extrem hoch und teuer.
Für jede Änderung muss die Zulassung neu geprüft werden.
Und dies für eine Hand voll "Spinner" die dann für so ein Fahrzeug so viel Geld ausgeben, wie für ein Auto.
Die Tatsäche, dass der TO noch so lange nach Einstellung ein solches Rad kaufen konnte zeigt schon, wie gering der Absatzmark ist.
Daher hat die Einstellung des Produkts nichts mit Selbstzweifeln der Firma Hase zu tuen, sondern nur mit einer rationalen ökonomischen Überlegung.
 
Das ist eine Abwägung zwischen Aufwand, Entwicklungskapazitäten und Gewinn.
Soweit ich weiß hat es zwei Serien gegeben. Die erste mit 10, die zweite mit 20 Exemplaren. Ich habe wohl das letzte erwischt.
Ich lange darüber nachgedacht, ob ich ich ein solch spezielles Exemplar kaufen soll. Ich wollte etwas leises, schneller als 25 km/h. Nabendschaltung, leichtem Ein - und vor allem Dingen Ausstieg. Wetterschutz. Platz auch für meinen dicken Hintern (Xxl-sitz). Genau das ist das klimax k5.
Die ersten tausend Kilometer hat es einige Probleme gegeben, die aber nicht das Rad bzw. Hase zu verantworten hatte.
Ich glaube, ich habe für meinen Zweck richtig entschieden. Bin gespannt was ich bei der 5.000er Marke empfinde.
 
Ich würde mich ja eher fragen, warum eine Firma die sonst eher nicht für Schnellschüsse bekannt ist, ein Produkt, dass mit vermutlich viel Aufwand entwickelt und geprüft wurde schon so bald wieder einstellt. Und warum sollte ich es dann kaufen, wenn schon der Hersteller nicht daran glaubt?

Idealismus hat den Marec Hase dazu angetrieben, dieses geile Teil zu entwickeln. Sonst nix. Der hat sich den ... aufgerissen und sogar Lokalpolitiker umsonst mit dem Höllengerät ausgestattet, um es als Autoersatz zu etablieren. Beim Vorstellen des sündhaft teuren Regenverdecks haben seine Augen noch genauso geleuchtet wie in den 90er Jahren beim Vorführen des ersten noch handgedengelten marktreifen Lepus.

Und, ja, inzwischen ist da ein wenig mehr Marktbedürfnisdeckungsgeist eingekehrt.

Die Werbespot-Historie spricht Bände. Vor fünf Jahren wurden wilde Kerle mit Ärschen und Muskeln aus Stahl auf Wieseln im Wald über Wurzeln fliegend und sogar im Kanal schwimmend bemüht. Neuerdings gibts Obenlenker-Oparäder, die von diesem Image nichts mehr ahnen lassen. Freiwillig ist dieser Wandel bestimmt nicht eingetreten - das war die normative Kraft des Faktischen. So wie Porsche auch irgendwann Viersitzer und später dann Geländewagen gebaut hat.

Man mag das mit Wehmut sehen, aber wenn man die Verantwortung für so viele Mitarbeiter trägt, muss man halt irgendwann den Bastelbudengeist notgedrungen aufgeben. Sonst geht man den Weg nach, den Borgward gegangen ist: Geile Produkte, trotzdem pleite.
 
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