Kampagne: Machen Sie LKW-Abbiege-Assistenten zur Pflicht!

Heute morgen stand auf der Linksabbiegespur vor mir ein LKW, der hinten rechts so ein Warnschild mit einem durchgestrichenen Radfahrer dran hatte. Ich kam nicht an die Handyknipse, habe das Schild aber per Bildersuche gefunden - klick. Mir fehlen die Worte (n)
 
Heute morgen stand auf der Linksabbiegespur vor mir ein LKW, der hinten rechts so ein Warnschild mit einem durchgestrichenen Radfahrer dran hatte. Ich kam nicht an die Handyknipse, habe das Schild aber per Bildersuche gefunden - klick. Mir fehlen die Worte (n)
Das ist wahrhaftig ein Superlowtech-"Assistent"! (n)(n)
Ob dessen Installation wohl bei einem Unfall für einen Freispruch des Lastwagenfahrers reichen würde? Ich zweifle daran.
 
Sollte er eher vorn dran montieren. Die meisten LKW/Busse kommen von hinten wenn sie einen Radler "erlegen"... Oft nach dem Motto "Schaff ich noch"
 
Es gibt zu dem Thema LKW, rechts abbiegen und toter Winkel einen wie ich finde recht gut gemachten Lehrfilm.

 
Beim kurzen Reinblicken in den Lehrfilm entnehme ich:
a) der tote Winkel ist Schicksal
b) Der Radfahrer ist verpflichtet, darauf zu achten, ob der LKW-Fahrer auf ihn achtet
c) Als Radfahrer muss man immer anhalten.
 
2 der 3 Radfahrer, die an der von mir im „itstartedwithafight“-Artikel genannt Wolbecker Straße überrollt wurden, sind zuvor vom LKW auf der Spur zum freien Rechtsabbiegen überholt worden. LKW und Rad hatten Grün. LKW kam von hinten, Radfahrer fuhr.
Da ist nix mit der Mär vom „Blickkontakt“ oder „nicht rechts neben einen LKW stellen“ damit nichts passiert.
Der „tote Winkel“ ist auch nicht schicksalhaft vorhanden, sondern Ergebnis falsch eingestellter Spiegel. (Wenn ich mal die Ingrid machen darf).

Gruß
Christoph
 
@heisseiliger

Hm. Kann man auch so sehen, muss man aber nicht. Für mich zeigt der Lehrfilm deutlich, was ein LKW Fahrer in einem normal ausgestatteten LKW sehen kann und was nicht. Wer schon mal so einen Bock gefahren hat weis um die Probleme. So lange es kein wie auch immer geartetes System gibt das solche Unfälle zuverlässig verhindert, würde ich damit rechnen übersehen werden zu können. Schließlich möchte ich kein Anwärter für den Darwin Award sein.:confused:
 
Beim kurzen Reinblicken in den Lehrfilm entnehme ich:
und was ist so schlimm daran auch selber mit aufzupassen, eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Ich wäre eh für die Einführung eines Fahradführerscheins, Proibleme beim fahren mit meinem VM habe ich zu mehr als 90% mit unaufmerksamen abgelenkten Fahradfahren, aber ganz selten mit rücksichtslosen Autofahrern. Erst gestern wieder kam mir eine Radfahrerin auf meiner Spur direkt endgegen, frontal auf mich zu ohne irgend eine Reaktion, ich habe erst im letzten Moment gerufen, weil ich es einfach nicht glauben konnte, da wird lautstark Musik gehört, durch die Luft geglotzt mit anderen Radfahren gelabert, nur auf den Weg wird nicht geachtet.

Gruß
Rolf
 
Für mich zeigt der Lehrfilm deutlich, was ein LKW Fahrer in einem normal ausgestatteten LKW sehen kann und was nicht.
Wobei der Film gleich zu Beginn zeigt, dass der LKW-Fahrer das Mädchen eigentlich hätte sehen müssen, weil er es zuvor überholt hat.
Fazit dieses sehr mies gemachten Films ist: LKW immer vorlassen.

Ein täglich vor Fahrtantritt zu guckender LKW-Fahrer Lehrfilm wäre da wohl angebrachter!

Gruß
Geli
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Ich wäre eh für die Einführung eines Fahradführerscheins
Klar, dann wären die Kinder auch gleich ausm Verkehr verbannt. Wie wärs mit nem Fußgänger-Führerschein?
 
Wäre es wirklich so schwer, die Auto/LKWs 3m VOR dem Übergang stoppen zu lassen UND die Grünphase der Fussgänger/Radfahrer 30 Sekunden vorzuverlegen? Wären die Probleme damit nicht aus der Welt? Ich sag hier lieber nicht, was ich mit diesen Verkehrsplanern machen würde...

Gruß Uleb
 
Ein Beispiel von Null Hirn von heute morgen.
Eine ruhige zweispurige Strasse die eine große Strasse kreuzt und eine Ampel hat.
Ein Sattelschlepper von Aldi steht an der Ampel als erster. Es ist eng und ich stehe mit meinem Cargobike hinter dem LKW in gebührenden Abstand weil ich und Zwerg nicht in der LKW dunstwolke stehen wollen.
Ein Auto kommt von hinten und will mich noch überholen und sich in die 15 M Lücke vor mit klemmen ich mecker steige vom Rad der Autofahrer bleibt dann letztendlich hinter mir.
Eine Radlerin mit Kind kommt von hinten fährt an allen Autos links vorbei ( es ist wirklich eng) es könnte auch was entgegen kommen fährt dann vor mir nach rechts und drängelt sich mit Kind rechts am LKW vorbei die Ampel wird grün es passiert nichts weil die blöde Kuh dann schiss bekommen hat und eingequetscht da zwischen LKW und PKW steht.
Der LKW hupt ist sauer die Ampel wird rot der nächste Radler kommt das selbe Spiel nun stehen zwei Deppen neben dem LKW eingequetscht.
Mittlerweile ist der LKW Fahrer ausgestiegen .......

@Pfuffi Das meine ich mit Null Hirn.
Und dann erlebe ich es täglich auf dem Mauerweg wie uneinsichtig und bekloppt die Radler an Fußgänger, Kindern und Hunden vorbei schießen das ist auch Null Hirn.

Irgendwo steht es hier geschrieben es ist ein soziales Problem was durch Technik alleine nicht gelöst werden kann. (y)
 
Das Video zeigt eigentlich: Hört auf mit Radfahren, fahrt Auto! Da muss man nicht an jeder Kreuzung, trotz grün, warten bis kein Auto kommt. Denn wie bereits erwähnt werden die meisten von KFZ überfahren die von hinten kommen und nicht neben einen standen! Das scheint aber die Schädel einiger nicht rein zu gehen...
Aber diese Personen bleiben sicher auch bei grün stehen wenn sie bemerken (dank ständigen Blick in den am Rad montierten Rückspiegel) das ein Auto sich weiter als 20m genähert hat. Also in Städten: Immer.

@Raton: Immer bedenken: Das Fahrzeug macht NICHT den Fahrer. Der Anteil an Vollidioten ist überall gleich, egal ob PKW, Rad oder zu Fuß. Bei Berufskraftfahrern ist sie vielleicht minimal niedriger...
 
Für mich zeigt der Lehrfilm deutlich, was ein LKW Fahrer in einem normal ausgestatteten LKW sehen kann und was nicht.
Bei meiner Klasse 2-Ausbildung (olivgrüner LKW mit 2 Spiegeln) war das tatsächlich so (Abbiegen innerstädtisch ging nur mit Beifahrer. Mittlerweile kann man alles um den LKW sehen (wenn Sitz und 6 Spiegel richtig eingestellt werden).
Ob man in der Lage ist, das bei mehr als 5 km/h noch alles gleichzeitig zu überblicken, ist eine andere Frage, allerdings muss niemand mit 20+ abbiegen. Eins ist jedenfalls klar:
selber mit aufzupassen, eigentlich eine Selbstverständlichkeit.
...reicht eben nicht, wenn man von einem KFZ überholt wird, was dann rechts abbiegt. Auf dem Up auf Münsters Rad_weg_en hilft mir ein Schulterblick beim geradeaus fahren (an jeder(!) Einmündung) Nur: wenn vor mir etwas meine Aufmerksamkeit erfordert, kann ich das nicht, auf der Liege eher schlecht und der 88 jährige und das 12 Jahre alte Mädchen schon gar nicht. Schaut auf die Homepage von Thomas Schlüter:
 
So lange es kein wie auch immer geartetes System gibt das solche Unfälle zuverlässig verhindert, würde ich damit rechnen übersehen werden zu können

Natürlich, darüber müssen wir nicht sprechen.
Skandalös ist, dass nicht der Tenor des Filmes ist, dass man ohne eigenen Fehler jederzeit getötet werden kann, dass das Vertrauensprinzip unterhöhlt wird, dass strukturelle Gefahren eingebaut sind usw.
Statt dessen lautstark Abhilfe gefordert würde, wird die Verantwortung den Radfahrern zugeschoben.
 
Zu schnell abgeschickt
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Es trifft verhältnismäßig viel Kinder, Frauen und Alte.
„Nicht auf seine Rechte bestehen“ (so der Opfer-verhöhnende Duktus) löst das Problem augenscheinlich nicht.

Gruß
Christoph
 
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