Jungfernfahrt von Ottersberg nach Flensburg in den Urlaub, möglich?

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Ahoi zusammen,
der Bahnstreik (den ich ja grundsätzlich befürworte) trifft mich jetzt mal selbst.
Samstag wäre ich zu @henningt gefahren wegen "Folierungsgesprächen", Sonntag sollte es in den Urlaub gehen und 2 Wochen später nach dem Urlaub hätte ich den sicher voll geil folierten Milan abholen können. Das setzt voraus, dass bis Samstag alles andere am Milan gecheckt ist, das wissen wir erst morgen, aber ich wollte euch hier schonmal fragen, ich sitze halt etwas auf heißen Kohlen, denn...

Nunja, scheinbar komme ich Samstag nicht (einfach, sicher) nach Ottersberg, ich rechne mit überfüllten (noch fahrenden) Zügen.
Und Sonntag fällt ganz flach, da hätte ich mein Up mit in der Bahn in den Urlaub nehmen wollen, der Zug ist gestrichen (Ticket war schon im April gekauft...). Und in überfüllten Regionalexpressen ohne sicheren Fahrradplatz ist das Essig.

Also versuche ich anderen Lösungen zu finden.

Ein könnte sein: Ich fahre Samstag nach Ottersberg, da kümmern wir uns um Fahrzeug-Fahrer-Abstimmung und Folierung, und dann...
Übernachte ich da irgendwo und fahre Sonntag 250km nach Flensburg. Das wird dann vielleicht ein langer Tag, aber ich habe ja keinen Zeitdruck und im Urlaub Zeit zur Erholung. Die Rückfahrt 2 Wochen später nach Lehrte kann ich dann ja immer noch total agil planten ggf. mit Übernachtung.

Ich habe schon @Barbarossa ihm seine langen Faden zur Jungfernfahrt (in den Bergen, viele Höhenmeter) und die Kommentare studiert, aber so ganz vergleichbar ist das ja nicht, hier ist ja alles flach (also vor Allem im Vergleich zu Nürnberg etc).

Aktuell habe ich halt erst 20km Probefahrt Velomobil hinter mir, voll geil, ohne Muskelkater oder andere Probleme. Und aktuell fahre ich halt viel Gravelbike, 23km Arbeitsweg einfach, die ich querfeldein (Feld- und Waldwege anstatt Hauptstraße) in 45min-1h bewältige). Auch alles Flachland.

Ich würde dann allerdings eher bloß an Werkzeug mitnehmen, was ich mir jetzt schon zutraue: Schlauch- und Reifenwechsel, Luftpumpe. Licht justieren.

Also von Spur einstellen, Kette verlängern etc. nehme ich mal Abstand, das überlasse ich den Profis, das darf dann auch gern Geld kosten. Wenn es schlimm, ganz schlimm ;) , kommt, gibt es ja noch Velomobilprofis wie Velomobile Nord oder "Velomobil-SH", die auf dem Weg liegen und sich vielleicht über einen verzweifelten Besuch auf nem Sonntag oder Montag freuen.

Was meint ihr, ist doch ne Reise wert, oder?
 
Na, ich werde mein bestes geben, dass Du nicht zu den Kollegen wegen Problemen musst, sondern nur zum Angeben vorbeischaust :ROFLMAO:
Im Übrigen verspätet sich der Transport auf "irgendwann Freitag" :X3:
 
Äh, nunja, ich meinte eher es kann ja sein (hab ich gelesen...), dass ich erst nach 150km merke, dass mir Knie oder Ähnliches komische Dinge melden und ich ggf. den Kurbelabstand justieren (lassen) sollte, und dabei ggf. die Kettenlänge anzupassen wäre. Da fahre ich dann nicht so eben für zurück :p

Mir ging es hier auch eher um die Frage ob ein Neuling einfach mal so an einem vielleicht sehr langen Tag 250km bewältigen kann, wenn im Anschluss genug Cooldown möglich ist.

edit: typo.
 
Also als Jungfernfahrt schon ziemlich heftig.
Ich habe Montag meinen alten mk2 von ottersberg in die andere Richtung nach Hause gefahren. 110 km waren es am Ende. Der milan lief wieder richtig gut, aber Schmerzen und Krämpfe waren mein ständiger Begleiter. Lag aber vielleicht auch an den anstrengenden Tag den ich vorher hatte. Das hinfahren einige Tage vorher waren für mich entspannter inklusive weiterer 40 km Probefahrt mit dem neuen milan.
Vielleicht dann Samstag schon losfahren und irgendwo übernachten. Dann klappt es bestimmt.
 
@Rbohmann
Samstag losfahren wird zeitlich sehr eng oder @sebseb fährt in die Nacht hinein - das möchte ich ihm nicht zumuten. Dann doch lieber Sonntag ganz entspannt los. 250 km in 10 Stunden sind ein 25er Schnitt… Das finde ich schaffbar, wenn es vielleicht auch anstrengend sein mag (so lange so langsam zu fahren ;))
 
bei uns oben ist das doch alles Machbar.
Solltest du Untewegs ab der Elbe ne Panne oder Probleme haben sind da doch einige Ansprechpartner vorhanden.

Übernachtung kann ich dir leider zur Zeit keine Anbieten :( aber auch dafür sollte sich zur not eine Lösung finden lassen.
Wenn du keinen Zeitdruck hast, würde ich es ganz entspannt machen.
Wie kommt der Sonstige Urlaubsbedarf nach Flensburg?

Wichtig wäre nur am Anfang nicht zu viel Gas zu geben. Dann passt das schon.
Ich habe meinen Milan auch 130km überführt ohne vorher länger ein VM gefahren zu sein.
Und hatte noch eine Falsche Tretlagereinstellung.

Gruss Micha
 
Ahoi @MAD ,
wird n Familienurlaub, der Rest reist im Verbrenner an, auch mit meinem "sonstigen Urlaubsgepäck", also ich muss außer mir und bisserl Futter nichts transportieren.
 
Ich hab als erste Etappe damals Hüfingen Strassburg gefahren (und dann weiter in knapp einer Woche nach Flensburg.)Ich hatte aber schon eine gewisse Liegeradaption und war grundsätzlich Ausdauertrainiert.

Wenn Du die Grundlage hast und eine Grundadaption, warum nicht, Plane, wie Du navigierst, Ich hab viel Zeit mit dem Suchen der Strecke verbracht, ja hätte ich damals schon den Garmin und einen passenden Halter gehabt
 
Da ich hier schon erwähnt wurde: bei mir isses ja damals nix geworden mit der Überführung, weil die Arbeit dazwischen kam. War für mich persönlich im Nachhinein auch gut so, ich weiß nicht ob ich das so gepackt hätte.
Insbesondere auch weil ich zuvor eben gar keine VM-Erfahrung hatte oder anderweitig liegend gefahren bin. Die Umgewöhnung der Muskulatur dauert schon ein bisschen.
Auch das Fahren auf der Straße war für mich gewöhnungsbedürftig, insbesondere mit Haube. Kann sein, dass es bei dir anders sein wird und vor allem ist der Sonntag natürlich ein optimaler Tag mit wahrscheinlich eher leeren Straßen.

Von der Strecke her spuckt BRouter ohne Optimierung unter 300hm auf die 250km aus. Also wirklich ziemlich flach. Und wenn du schaffst das wichtigste umzusetzen, nämlich nicht schnell zu fahren, nur weil es so einen Bock macht, dann halte ich das für möglich.

Ich bin vor kurzem jetzt auch tatsächlich mal 280km am Stück gefahren, aber mit zusätzlich Gepäck (Zelt etc.) von ein paar Kilo und 1.200hm (und knapp 100km am Tag drauf).
Und eine Woche drauf dann 400km auf zwei Tage verteilt wieder heim.
Das wichtigste ist wirklich, effizient zu fahren. Langsam beschleunigen, gute Strecke raussuchen wo man schön lange fahren kann ohne anhalten zu müssen (Kreuzungen, Radwege und so). Dann ist das wie den ganzen Tag spazieren gehen ;)

Wie ist das mit Navigation? Das kann auch ausbremsen, wenn man anhalten muss zum schauen oder sich verfährt.
 
Weiß nicht was macht mehr sinn die Fähre von Cuxhaven nach Brunsbüttel oder Glückstadt Waschbären?
 
Sers @sebseb,
ich denke, dass das machbar sein kann, wenn du trainiert bist und es langsam angehen lässt.
Ich habe mein Df im Mai von Aichach ins Allgäu überführt.170km, ca. 1000hm in brutto 8h 7h netto und ich bin wirklich wenig trainiert.
Allerdings hatte ich vorher schon zwei Jahre VM-Gewöhnung.
Also Zeit lassen, ggf. Eine Übernachtung einplanen und dann klappt das.
Grüße
Flo
 
ich würde ein kleines Zelt oder Tarp mitnehmen und einmal übernachten. In zwei Etappen sollte das gehen. Und wichtig : Wechselklamotten, man ist in kürzester Zeit naßgeschwitzt.
 
Ich denke im Flachen im Milan kannst du ganz entspannt einen 30er Schnitt fahren. sollte also in 10h zu schaffen sein mit Pausen

Ich bin damals von Daniel Weil am Lech nach Worms gefahren, 370km mit verfahrern, und habe 12h brutto gebraucht, also mit Pausen. Klar kommt es immer auf den eigenen Zustand an aber das kannst du am besten einschätzen. Was mir damals half war tatsächlich die Option mittels Zelt überall übernachten zu können, das nimmt nochmal enorm viel Druck aus der Sache.
 
Moin zusammen,

das macht mir ja schon mal Mut :)
Navigiert wird mit Osmand, und die Route baue ich vorher mit brouter zusammen.
Hier der erste Entwurf, der tatsächlich nur Start und Ziel gesetzt hat, und auch gleich wie zufällig über Glückstadt-Wischhafen führt (hab ich gleich mal als Wegpunkt fixiert). brouter Ottersberg - Glückstadt-Wischhafen - Flensburg
Tiller-Halterung ist auch schon da, und ne "mobilere" Luftpumpe als meine bisherige.
 
Gutes Stichwort :)
ich mach gerade ne kleine Packliste, und da fällt mir ein, was brauch ich denn wohl für Werkzeug?
bisher sieht das so aus:
  • Fahrrad (wichtig!)
  • Luftpumpe
  • F-Adapter
  • Ersatzschläuche/Mäntel
  • Ladekabel
  • Kettenöl
  • Reifenheber
Imbus welche Größen, oder auch was mit Nüssen oder Schlimmeres? Zange und Hammer wollte ich mal weglassen :unsure:

Edit: Formatierung
 
Gutes Stichwort :)
ich mach gerade ne kleine Packliste, und da fällt mir ein, was brauch ich denn wohl für Werkzeug?
bisher sieht das so aus:
- [ ] Fahrrad
- [ ] Luftpumpe
- [ ] F-Adapter
- [ ] Ersatzschläuche/Mäntel
- [ ] Ladekabel
- [ ] Kettenöl ->kannste streichen
- [ ] Reifenheber
Imbus welche Größen, oder auch was mit Nüssen oder Schlimmeres? Zange und Hammer wollte ich mal weglassen :unsure:

[ ] 5er Imbus (z.b. Tretlagerschlitten)
[ ] Kettentrenner
[ ] Schnelltrennschlößer
[ ] 10er schlüssel
[ ] 13er schlüssel

das fällt mir grade so einfach mal ein
 
Oh, das mit der Kettenlänge justieren müsste ich dann nochmal eben schnell lernen, und Werkzeug dazu habe ich auch (noch) nichts.

Was könnte schlimmes passieren, wenn ich den Tretlagerschlitten verstellen müsste, dass ich dann ggf. die kleinsten oder größten Gänge einfach nicht schalten kann, oder geht es schon gleich mit "Durchängen" los?
 
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