erledigt Jouta VX

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Nach einem halben Jahr basteln (was ich hasse) habe ich die alte Dame wieder fahrbereit gemacht.
Eigentlich wollte ich nur wissen wie sie sich verhält. Und da kam mir ein sehr günstig scheinendes Angebot entgegen. Leider war es am Ende immer noch zu teuer, insbesondere als die Stahlfeder für die Hinterradfederung da ist aus normajlstahl war und eben nicht federte, sondern sich verbog.
Jetzt habe ich einen Abschnitt eines alten Gattersägeblattes eingesetzt und das funktioniert.
leider habe ich es aber nicht geschafft dem Rad vernünftige Bremsen zu verpassen.
Zu den Fakten:
  1. Hinterradgelenktes Trike
  2. Alter unbekannt
  3. Hersteller Jouta - heutenicht mehr existent. Jouta-Trikes in Holland hat ein Nachfolgemodell
  4. Vorgänger des Supertrikes Jouta 2000
  5. 3 x 20“
  6. Hinterbau gefedert
  7. 2 Seitenzugbremsen am Vorderrad
  8. 2 x 7 Gang Vorderer Umwerfer nicht montiert wird mit geliefert
  9. Bei 1,85 Grösse ist Schluss
  10. Auf dem Hinterbau ist Perfekt Platz für eine Gepäckkiste.
Das Fahrverhalten ist anpssungsbedürftig. Man muss sich in den Kurven der Geschwindigkeit entsprechend auf dem Rad ausrichten. Bei langsamer Fahrt nach außen lehnen, bei schnellen Kurven gerade sitzen. Es ist kein Lenkungsdämpfer verbaut.
Der Geradeauslauf ist gut, das Federverhalten angenehm, und auf Straßen ziemlich flott. Bei einem Gewicht um 17kg fährt man trotzdem bergauf sehr zügig. Das war wirklich überraschend.
Wer also Spaß hat, das Teil wieder richtig zum Leben zu erwecken sollte sich melden.

ach so: was habe ich so lange an dem Ding gebastelt? Ich habe den Rahmen komplett entrostet und neu gestrichen.

ich habe 400€ ausgegeben. Das ist sie aber erst Wert wenn die Bremsen wieder tun.

mein Vorschlag 300€
Die Jouta steht in 63667 Nidda
 

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schick, der Sitz sieht nicht so bequem aus, mit entsprechender Sitzauflage gehts aber wahrscheinlich
 
Also ich habe auch schon mal einen Ventisit drauf gelegt. Fand ich nicht so doll. Die Blattfeder hat ein sehr angenehmes Federverhalten, gerade leichte Stösse nimmt sie sehr weich auf.
Ob man mit dem Ding eine tour Fahren kann, weiss ich nicht. Dazu bin ich nur mal so 10 km in die runde gefahren und war doch sehr konzentriert wg der miesen bremsen.
Ich fand es jedenfalls gut direkten Kontakt mit dem Rad zu haben.
Olaf
 
wirklich interessante Detailkonstruktion, Sägeblatt als Federung...
Schade, dass es keine Stahlsäge ist, wenns dann aus der Tour eine Tortour (Tortur) wird, könnte man dieEisensäge wegreissen und das Rad vor Wut zersägen...kleiner Spass am Rande
 
Seitenneigung und Lenkeinschlag sind -- vollkommen unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit -- fest miteinander gekoppelt ... mal seh'n. Wahrscheinlich muß in jeder Kurve der Fahrzeugschwerpunkt der Fahrgeschwindigkeit angepaßt werden -- durch aktives seitliches Rausrutschen des Oberkörpers aus dem Sitz. Und je höher die Geschwindigkeit desto diffiziler dürften die Kurvenmanöver sein. Mal seh'n ... konnte gerade nicht widersteh'n und bin -- ganz vorsichtig, ohne eingestellte Bremsen -- mal angefahren, so quasi auf's Pedal getippt ;-)

Wumms, gegen 'nen Blumenbottich :-D ... wirklich überraschend der Antritt.

Ansonsten ... man sitzt auf Anhieb gut bis sehr gut, jedenfalls bequem. Der allererste Eindruck jedenfalls ist gut.
 
Salute was macht die Jouta. Konntest Du das Bremsenproblem lösen? Daran war ich gescheitert.
ja sie Fetzt los wie nix, auch wenn sie nicht gerade leicht ist.
Olaf
 
Die mitgelieferten Bremsen ... war tatsächlich ein Geduldsspiel, sind mittlerweile aber voll OK. Und,es ist ja keine Überraschung, die JoutaVX-Hinterradlenkung vermittelt ein unsicheres Fahrgefühl. Irgendwas muß mir da noch einfallen ..., ich grüble ....

Gestern mal 30 km gefahren und zwei mal -- relativ kontolliert, auf mit glatten Steinplatten belegtem Platz -- mal enges Kurvenfahren, immer schneller ... ;-) 1x dabei etwas überraschend seitlich umgekippt ... nochmal probiert ... irgendwie den Kipppunkt zu erahnen ist vllt. möglich. Ansonsten: Tret ich links rein fahr ich eine leichte Rechtskurve, tret ich rechts rein eine leichte Linkskurve ..., und so bewege ich mich durch die Landschaft .... als Schlängelchen, s'macht aber einen Heidenspaß! Nur wenn man gemütlich -- keinesfalls auch nur ein bischen schnell! -- fährt. Genaueres, hab keinen Tacho , weiss ich jetzt auch noch nicht. Lenkungsdämpfer, oder irgendwas anderes muß da passieren ...

Also alles zu meiner besten Zufriedenheit. Danke @Jeradachs ...:)
 
Ich bin ja froh dass Sie dir gefällt.
Das Schlängellinienfahren ist reine gewöhingssache das haben Flevo und auch manche Tedpoles auch. Ich hatte mal ein Catrike Speed. Das schlängelte extrem.

Mich hat die Jouta auch zwei Mal unerwartet bei langsamer Fahrt abgeworfen, als schräge Straßenlage und falsches Steuern zusammen kamen. Da kann ich nicht wirklich sagen ob sich das durch Training legt, oder ob wirklich technische Änderungen weiterhelfen.

Soweit ich weiß, haben die Aktuellen Joutas Lenkunsdämpfer. Ich glaube aber nicht dass dass die Lösung ist.

viel erfolg

Olaf
 
... höchstens eine "Dämpfung" des dann nach wie vor bestehenden Problems ... ;-) Eckengelenkige Vierecke könnten -- sehr vllt. -- Teil einer Lösung sein. Der Ansatz führte bei gelenkten Einzel-Laufrädern zum Ergebnis, aber bei Doppel-Laufrädern ... mal seh'n. So unterschiedlich ist das doch -- hoffentlich! -- nicht!?? Ich habe heute mal eine Planskizze der JoutaVX als Hintergrundbild einer Mathematik-Spiel- & Lernsoftware ( GeoGebra ... ) gespeichert, wenn ich mich wieder konzentrieren kann komme ich vielleicht eionen Schritt weiter. Unversucht lassen will ich es nicht. Oder vllt. besser: Ich kann einfach nicht, die Geister die ich rief ... :-D
 
Sehr löblich. Ich bin der Meinung, dass das Potential der Knick-Lenker ( egal wo das Gelenk sitzt) völlig unterschätzt wird.
sicherlich ist das Mosquito die profundeste Lösung. Aber auch leider zu kompliziert. Die Jouta wiederum war zu einfach.
ich hatte eher an ein verschieben des Gelenks unter den Sitz gedacht und irgendwie muss man es schaffen, dass der Schwerpunkt pendeln kann. Die Fixe Verbindung von Lebkeinschlag und Seitenneigung ist der Grundfehler der Knicklenker. Obwohl es auch welche gibt, die einwandfrei funktionieren.
Vielleicht löst Du ja dieses Problem. Die Kouta ist schon eine gute Basis.
Olaf
 
Fand die Bilder .... Danke! Relativ viel gebastelt -- 12h -- aber es lohnt als Textbeschreibung noch nicht wirklich. Für Bilder war's zu spät & dunkel als ich zusammenräumen konnte, gerade knapp -- in die Dämmerung hinein, ich bastle am liebsten im Garten/Hof -- noch eine Schicht Lack geschafft.

Jenes Schlängeln war vorhin -- bin vor'm Lackieren noch einmal um den Block -- weg. Eigentlich unglaublich, weil ich hatte dbzgl. gar nichts beabsichtigt, es ist einfach so passiert als Kollateralerfolg von "Umbau Federung", das Sägeblatt war aber eine gute Idee ;-). Muß ich morgen unbedingt alles noch mal austesten, es wäre ja fast ZU schön .... das Ausmaß der Verbesserung ist auf Anhieb jetzt schon -- unbeabsichtigt -- mal bemerkenwert gewesen, ich wollte bzgl. der Federung lediglich Gewicht sparen...

Morgen nochmal genauer austesten .... manchmal zerrupft man sich schier und erreicht fast garnichts, und manchmal ... :-D
Planlos drauflosgebastelt nach dem Motto Blindes Huhn findet jetzt gefälligst ein Korn .... Ein Teil von dem Käse hab ich heute ca. 10x auseinander und wieder zusammen, Unterlegscheibe oder sowas passt nicht, andere ... und so kam ich in den, ich nenne es mal so, Flow.

Man dreht hektisch/eilig Schrauben auf bevor man weiß was man vorhat, es wird einem beim Aufschrauben schon einfallen warum .... merkwürdig. Und just in time: Schraube auf, Plan fertig. Ein steter sorgloser selbstvergessener Flow, selten! Und ein Kind aus der Nachbarschaft stellte sich mir währenddessen als Schneewittchen / Prinzessin / Fee vor, mit Pappkrönchen, Goldsandälchen .... und ich nickte, freute mich schraubte, und sie pirhouettierte durch die Sonne. Manchmal ist alles gut.
 
Wow wie poetisch Schrauberei sein kann. Leider geht es mir nicht so. Ergebnisorientiert wie ich nun mal bin ist mir Selbst der Direkteste Weg zum Ziel immer ein Umweg.
Aber irgendwie komme ich doch ums Schrauben nicht herum.
Gut zu Wissen, dass es anderen dabei besser geht.

ich bin mal gespannt was aus der Jouta bei Dir wird.

Olaf
 
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