Jack-Lee's "Big TinyHouse"

Jack-Lee

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Servus,

da das Interesse an meinem Hausbau überraschend groß war, wird die ganze Diskussion ums Haus selbst nun hier her ausgelagert.
Damit man weis worum es geht, gibts auch einen aktuellen Designplan des Hauses.

Hausdesing_02.png

Insgesamt sind es 88m², wovon 24m² Wintergarten/Veranda sind und 7m² Haustechnik/Lager. Die Reine Wohnläche sind somit 57m². Der "Hintereingang" oben ist nicht der reguläre Eingang, dieser wird über eine Glasschiebetür in den Wintergarten realisiert.

Das Haus wird in Massivholzbauweise zum sehr großen Teil vorgefertigt und auf der Baustelle nur "zusammengesteckt". Die äußeren Module mit ihren knapp unter 4m Breite und 9m Länge kommen vormontiert per LKW, die Wände dazwischen (wodurch Lager, Küche und Wintergarten entsteht) werden auf der Baustelle eingehängt/verbunden.
Die Wände bestehen aus 100mm dicken OSB Platten (welche aus 4 Schichten 25mm OSB zusammengeklebt werden), welche die Tragstruktur bilden. Die Außenwände bekommen aber wahrscheinlich 150mm, die Innenwände 100mm, das muss aber noch mit dem Statiker abgesprochen werden.
Pro m² Außenwand werden 160kg CO2 gebunden, was fürs ganze Haus ca. 55000kg gebundes CO2 bedeutet (und da ist der Ausstoß durch die Produktion schon inkludiert). Der U-Wert wird bei ca. 0,13 liegen, was den Gesamtwärmebedarf in Kombi mit den Fenstern des Hauses im angedachten Standort auf ca. 1700kWh/a drückt. Mit Wärmepumpe kommt man dann pro JAHR mit weniger als 500kWh Energie fürs Heizen aus. Ein Altbau gleicher Wohnfläche benötigt etwa 15000kWh/a.
Wanddesign_01.png

Als Energiespeicher wird ein ausgedienter Fahrzeugakku mit 100kWh dienen, welcher notalls auch mal einen kompletten Monat Regen/Wolken und Windstille überbrücken kann.

Fürs VM gibts n kleines Dach an der Außenwand.

Gruß,
Patrick
 
Wohnfläche passt, haben wir auch. Aber vom Bett durch die Küche auf's Klo is bissl extravagant...
Ich hatte bei Tiny House ehrlich gesagt an was 2-stöckiges mit kreativer Treppen-/Regalplatz-Nutzung gedacht,
Also Schlafen und Bad oben, um die Kubatur klein zu bekommen...
 
Hallo @Jack-Lee , mir gefällt der Grundriss und der Plan eures Hauses sehr gut.
Aber wenn wir mal ehrlich sind: 54 duqm sind ja eher um die 60qm und nicht um die 50qm wir in dem anderen Faden genannt. Und die 7qm Haustechnik/ Lager gehören sehr wohl zu der zu berechnenden Fläche. Über die 24qm Wintergarten kann vielleicht noch gestritten werden. Aber wenn ich an den nachträglich angebrachten Wintergarten eines Freundes denke schätze ich mal, dass euer geplanter auch im Winter ein vollwertiger Wohnraum sein wird.
Also verfügt ihr über geplante 81qm Wohnfläche, und dies ist für zwei Personen mehr als großzügig!
Was ich vermisse ist das eigene Zimmer für deine Lebensabschnittsgefährtin. War nicht die Rede davon, dass sie auch von Zuhause arbeiten wollte?
Und was mich persönlich interessieren würde: was für einen Fahrzeug-Akku willst du benutzen (näheres über Unterhaltung)?

Ich finde dass Projekt spannend!

Dirk
 
Massivholzbauweise

Irgendwie haben wir unterschiedliche Vorstellungen was ein Tiny House ist. Dein Plan klingt eher nach einem normalen (zugegeben kleinen) Haus. Und mich würde auch das Klo direkt an der Küche stören. Aber ansonsten ein solider Plan, viel Erfolg bei der Grundstückssuche.
 
das Klo direkt an der Küche
hat den Vorteil, dass all das Frischwasser / Warmwasser / Abwasser - Rohrleitungsgeraffel recht nah beieinander verlegt werden kann. Bei "normalen" Häusern werden Küche & Bad gern an gegenüber liegenden Enden des Hauses "geplant". Das bringt dann ordentlich Umsatz für den Sanitärbetrieb ;-).

Ich hoffe, es gibt eine - auf dem Plan nicht sichtbare - Lüftung von der Küche nach außen, damit die Feuchtigkeit (und die Gerüche) nicht immer durch das ganze Haus ziehen.
 
Ja, die Maßstäbe verschieben sich halt. Die halbe Stadtbevölkerung hat deutlich weniger Wohnraum (und auch Küche und Klo beisammen), aber in der Eigenheim-Bauphase ist der großzügige Bungalow dann mangels 2ter Etage "tiny" - also ich hab noch nie in einer solch großen Wohnung gelebt :D

Aber konstruktive Frage: Wolltest du es nicht nach Süden auffächern? Dann könntest du die Ostwand komplett schließen (West-Nord-Ost-Dämmung) und seitliches Wohnzimmerlicht eher aus dem zentralen Wintergarten beziehen. Wobei - ist das Wintergartendach verglast oder dicht?
 
Tiny House klingt halt besser für sich selbst und weniger etabliert als kleines Einfamilienhaus. Egal. Ich würde auch nochmal über die Bad/. Küche nachdenken und auf jedenfall eine gute Abluft vorsehen. Bei uns liegt WC und Küche weit auseinander. Und meine Frau würde sich vermutlich etwas wundern, warum Jack Lee eine eigene Man Cave hat, die Partnerin aber im Wohnzimmer arbeiten soll. Wir haben zwei Home Office Räume.

Insgesammt in meinen Augen ein spannender Entwurf für ein Paar ohne Kinder. Mein Rat wäre, ein Zimmer mehr (für,Euch 2tes Home Office, für mögliche Käufer ein Kinderzimmer oder auch Gästezimmer. ) Energetisch vermutlich fast egal, aber viel flexibler und ggf besser zu verkaufen.... Denk an Deine VM.

Rwd, der auch im EFH wohnt.
 
Eine Kleinigkeit:
Es sieht danach aus, dass die Toilette links ganz an der Wand pickt. Da sind 20 cm seitlicher Platz besser zum Sitzen und zum Saubermachen.
 
Was ich vermisse ist das eigene Zimmer für deine Lebensabschnittsgefährtin. War nicht die Rede davon, dass sie auch von Zuhause arbeiten wollte?
Ist mir sofort ins Auge gesprungen. Irgendwie muss sie ja fliehen können, wenn Patrick Schlagzeug übt ;-) Und größer als das von mir andiskutuierte Fachwerkhaus.

Was ich überhaupt nicht verstehe, ist die Wand aus 100mm OSB. Statisch kann man so eine Konstruktion auch als Holzrahmenbauweise ausführen, eher dünn mit außen OSB beplanken und hat innen dann mehr Volumen für die Dämmung, alternativ dünnere Wände. Alte Fertighäuser sind im Prinzip so konstruiert. Und weil eingeschossig, würde auch der Leichtbau kein Problem.

Soll die Hütte ein Flachdach bekommen oder ein Walmdach (oder ggf ein Pultdach)? Letzteres hätte ja den Vorteil zusätzlichen Stauraums bzw einer Ausbaureserve, und es böte bei passender Ausrichtung des Gebäudes eine ideale Grundlage für Solarmodule.

Ach so - Flurküche zum Bad kann tatsächlich ein Geruchsproblem werden. Auch wenn man eine gemeinsame Installationsebene haben möchte, sind getrennte Eingänge sehr empfehlenswert.
 
Als Energiespeicher wird ein ausgedienter Fahrzeugakku mit 100kWh dienen, welcher notalls auch mal einen kompletten Monat Regen/Wolken und Windstille überbrücken kann.
Aber doch nicht für das ganze Haus, doch nur für die Wärmepumpe/Lüftungsanlage. Denn mit diverser Haustechnik, ein paar Computern, Licht, Musik, Annehmlichkeiten wie Herd und Backofen (Elektro-, gehe ich mal von aus), Kühl-/Gefrierschrank, Geschirrspüler, Waschmaschine und vielleicht Trockner, liegt der Gesamtverbrauch von zwei Personen im Home Office doch mit Sicherheit über 3000 kWh/a, was dann wieder heißt, daß der Akku bestenfalls 'ne Woche hält (wenn man keine Vollzyklen fahren will). Dabei gehe ich schon davon aus, daß das Warmwasser vom Dach kommt (und das will auch gepumpt werden). Aber auch 'ne Woche ist schon ordentlich. Bei >=90m² Dachfläche (Ost-West?) und eventueller Photovoltaikmodule an der Fassade ist einiges zu reißen.

Im anderen Thread schriebst Du, daß Du Energie- und Wasserautark leben willst. Real oder rechnerisch? Und wie ist das mit dem Wasser gemeint? Gibt es Gemeinden, die eine Grund-/Regenwasseraufbereitung bei gleichzeitiger Kanaleinspeisung erlauben? Da will ich dann auch hin. Oder hast Du vor, Grau- und Schwarzwasser selbst zu klären (grau geht ja zumindest biologisch im Garten) und dann versickern zu lassen? Auch das Versickern des Regenwassers der versiegelten Flächen ist ja nicht ohne. Sickertunnel brauchen ja z.B. einen recht ordentlichen Abstand zu Gebäuden. Da ist ein 300m² Grundstück mit ~100m² versiegelter Fläche schnell zu klein für.

Eine Anmerkung zum Haupteingang: Schiebetüren sind sehr nervig, sowie man sie hat ;)

Und noch eine Frage: Gibt's ein Dachgeschoss? Ich meine, jeder sammelt doch mit den Jahrzehnten so seinen Krempel an, und seien es nur Bücher. Kommt ihr echt ohne aus?

...Mike
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Wärmepumpe kommt man dann pro JAHR mit weniger als 500kWh Energie fürs Heizen aus. Ein Altbau gleicher Wohnfläche benötigt etwa 15000kWh/a.
Naja, ... aber unsere 240 qm (5 Personen, zwei Büros, eines davon als abgetrennte Einheit mit Bad und Serverraum / Lagerraum) brauchen halt auch nur 2.550 kwh im Schnitt über die Jahre seit 2004. Aber dennoch: alle Achtung, denn Euer Haus liegt da pro qm natürlich nur bei der Hälfte. Vergleiche mit Altbauten sind immer etwas unfair, finde ich ;-) - Ich grübele schon darüber nach wann und ob und wie wir unsere Haustechnik energetisch wie wirtschaftlich sinnvoll nochmal modernisieren können.

Was ich überhaupt nicht verstehe, ist die Wand aus 100mm OSB. Statisch kann man so eine Konstruktion auch als Holzrahmenbauweise ausführen, eher dünn mit außen OSB beplanken und hat innen dann mehr Volumen für die Dämmung,
Das hatte ich mir auch gedacht; aber Patrick schrieb ja,
welche die Tragstruktur bilden.
dass sie tragend sind. Und wenn das bauende / liefernde Unternehmen schon feststeht, ist das wohl hinzunehmen. (Komisch finde ich es dennoch.)

Ach so - Flurküche zum Bad
ist wahrscheinlich der Idee geschuldet, schlecht nutzbare Flurflächen zu vermeiden.

Wie einigen Vorschreibenden auch fehlt mir im Entwurf das zweite Büro.
Wenn ich eins gelernt habe in den letzten sehr vielen Jahren als "Heim-Arbeiter": man möchte die Arbeit aus den *Wohn*räumen fern halten.
Es ist ok, wenn Büros "wohnlich" sind und man sich dort wohlfühlt. Aber ich will nicht meinen Arbeitskrempel wegräumen müssen, wenn Besuch kommt. Ich möchte in meiner Nicht-Arbeitszeit auch nicht ständig "mahnend" die Arbeit vor der Nase haben.
(Wohnstube zerteilen und einen Teil zum zweiten Büro machen und den anderen Teil dem Wintergarten (eh ganzjährig als Wohnraum genutzt) zuschlagen.)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Dan : Aktuell rennen wir auch vom Schlafzimmer durchs Zimmer meiner Partnerin, durch den Flur, teils durch die Küche ins Bad. Unproblematisch. Ich sehe es eher positiv das wir massiv Flurfläche einsparen konnten.
Anfangs dachten wir auch an zweistöckig. Da wir aber viel über Solar machen wollen, ist die größere Grundfläche nicht verkehrt. Treppe klaut zudem, auch mit effektiver Nutzung, Platz und erhöht die Baukosten aufgrund deutlich höherer Anforderung an Statik und Co.
Jenachdem wie groß das Bauland wird, kanns aber trotzdem noch zweistöckig werden.

@welverwiesel : Wenn man Keller und Co. zur vermieteten Fläche einer Wohnung zählen würde, würde dich der Mieter zurecht auf Mietminderung verklagen, da solche Flächen NICHT mit gerechnet werden. Beim Wintergarten hingegen kann, je nach Auslegung 25% bis 100% mit gerechnet werden (jenachdem ob es "drinnen" ist oder gar beheizt).
Meine Partnerin hat die Wohnstube und ihren Arbeitsbereich. Das basiert auf aktuellem Nutzungsverhalten. Entweder wir sind beide in der Wohnstube oder sie allein.

@DeltaHotel : Das ist halt der Unterschied zwischen Wohnfläche (Guckstu : https://www.gesetze-im-internet.de/woflv/BJNR234610003.html ) und "Fläche über alles", sowie einer leichten Vergrößerung (von 2,7m Raumbreite auf 3m Raumbreite zur besseren Nutzbarkeit von VR in beiden Haupträumen) und einem "Pi mal Daumen" Wert auf Basis erster Designs. Das Haus wurde erst in den letzten Tagen auf den aktuellen Planungsstand gebracht, da es ja nun deutlich akuter wird.

@PivotHarpoon : Wir haben aktuell zwei Bäder die, wie die meisten Räume der 5 Raum Wohnung, am Flur liegen. Nur ist die Küche offen und liegt somit auch direkt am Bad. Sehe da keinerlei Problem.
Zur Fläche: Ja, ist nun deutlich größer geworden. Ein "echtes" TinyHouse hat zwischen 10-25m². Da lebt dann eine Person. Wir kommen auf ca. 30m² pro Person + "drumrum" (die meisten TinyHouses haben auch ne angebaute Veranda und co :) ). Hier gehts mir weniger um den Begriff, als um die Lebensqualität. Das einbeziehend es doch sehr großen Wintergartens ins Haus hat vorallem energetische Gründe.

@Rodge : Der Kanditat hat den Grund erfasst ;) (Und halt das wir uns damit ca. 5-8m² sinnlose Flurfläche sparen)
Abluft der Abzugshaube geht direkt nach oben raus. Ansonsten wird per Zwangslüftung im "Süden" die Luft eingelassen im "Norden" abgelassen (und per Wärmetauscher die Wärmeenergie zu ca. 90% zurück gewonnen). Wohnklima ist damit besser als in den meisten "normalen" Wohnungen.

@BuS velomo : Ist das bisher kleinste Einfamilienhaus in meiner Familie (Mit großem Abstand) ;)
Wintergarten ist vollverglast und das "auffächern" schwer mit dem Planer zu realisieren. Daher erstmal so. Detailanpassung kommt, wenn Grundstück gekauft. Kann ja auch gut sein, dass aufs Grundstück keine 13m quer hin passen, wenn man die Glasfassade nach Süden ausrichten will.

@runwithdog : Ist jetzt so geplant, wie es meine Partnerin gern hätte. Ein größerer Raum für sie, der gelegentlich auch von uns beiden zusammen verwendet wird, passt besser als eine weitere Unterteilung. Dadurch würde der Arbeitsraum nämlich kleiner werden. Durch zwei Türen sind die beiden HomeOffice-Bereiche dennoch zueinander getrennt. Thema Bad-Küche wurde weiter oben schon erwähnt.

@beate : Die Außenwand ist, wie oben zu sehen, 45 bzw. 50cm dick. Davon sind 10/15cm OSB, der Rest ist Holzfaserdämmplatte, welche mit einer dünnen OSB Platte abschließt um darauf die Rahmen für die Außenfassade/Solarmodule an zu bringen. Ständerbauweise macht die Sache nur unnötig kompliziert und hat VIEL schlechtere Schalldämmwerte.
Das Dach soll vorerst als Flachdach geplant werden. Alternativen werden durch den jeweiligen Bebauungsplan vorgegeben und erst festgelegt, wenn das Grundstück vorhanden ist.

@Mike C : Keine Ahnung was du mit Strom so alles machst, aber der Verbrauch im letzten Jahr lag, trotz Gaming PC, jeden Tag Kochen, Heimkino mit Beamer und Spielekonsole, Homeoffice und Co. bei 1360kWh. Es werden etwa 15kWPeak verbaut, somit etwa 15000kWh Energiegewinn pro Jahr. Das reicht selbst im Winter aus.
Wasserautark, also selber klären und versickern lassen, ist in Deutschland schwierig legal zu betreiben. Wie das läuft, werde ich später noch sehen, wenns an die Details geht. Stromautark wird angestrebt. Da aber massive solare Einkünfte erzeugt werden, macht der Netzanschluss Sinn um einzuspeisen. Schade das sich da die Energiefirmen direkt n Teil davon in die eigene Tasche stecken und ich trotzdem EEG Umlage zahlen darf.
Wir haben aktuell Keller und Dachboden zusätzlich zu unserer Wohnung. Das brauchts nicht. Zeug was dort steht, kann im Regelfall direkt verschenkt, gespendet oder verschrottet werden.

@bike_slow : Was wir am Ende wirklich verbrauchen zeigt nur die Realität. Aktuell kann ichs nur berechnen und teils schätzen.
Das bauende Unternehmen steht noch nicht fest, aber die Bauart schon. Diese erlaubt einen sehr hohen Vorfertigungsgrad und schnellen Bau des Gebäudes. Zudem finde ich die Schalldämmwerte von Fachwerkträgersystemen deutlich zu schlecht.

Ich arbeite eh ständig auch zuhause, daher komme ich gut mit einem kombinierten Arbeits/Freizeitrechner klar. Meine Partnerin hat ja einen eigenen Raum, auch wenn dieser nicht mit seperater Tür zur restlichen Wohnstube getrennt ist, sondern "nur" per Raumteiler. Da ich aber nie allein in der Wohnstube bin, ist das kein Problem.
 
Ich habe gerade "gelernt", dass ich in einem Tiny House wohne(y).
Da die Grundfläche unseres Hauses kleiner ist als bei @Jack-Lee muss das wohl so sein:ROFLMAO:.
Dabei fand ich unsere Haus selbst mit 2 Kindern noch sehr geräumig.

Aber gut, aus Sicht des Energieverbrauchs liegen wir sicher deutlich schlechter.

Beim gezeigten Grundriss wunderte ich mich neben der Größe über die zwei großen Wohnzimmer.
Unser vorgesetzter Sommergarten ist zwar nicht als ganzjähriger Wohnraum nutzbar, fängt mit drei Sonnenseiten aber viel Wärme ein, welche sich gut im Haus verteilt, sobald die Terrassentür geöffnet wird. (Da fehlt immer noch die automatische Luftregelung).

Glückwunsch zur Hausplanung.

Wie sagte unser Elektriker : "Selbst beim fünften Haus habe ich schnell gewusst, was wir hätten besser machen können."

Edit
Hier wurde ja schon diskutiert, welche Autogrößen heute als normal angesehen werden.
Wie lange ist es her, dass heutige Tiny House Größen normale Häuser für mehr als zwei Personen waren? Und damit meine ich eher 20 Quadratmeter als den obigen Grundriss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich mir den Grundriss ansehe, ist das Schlafzimmer eher für .... gelenkige, frisch Verliebte. Kann man machen, aber warum hat das Bad kein Fenster (Licht, Feuchte) das Schlafzimmer dagegen 2?
Mal über einen Tausch der beiden Zimmer nachgedacht?
 
@rascal92 ,guter Punkt! Bad ohne Fenster ist großer Mist, Hatten wir 2mal, immer Feuchtigkeitsprobleme, noch zur Miete. (und macht das Geruchsproblem zur Küche noch gravierender) . Wäre für mich bei Kauf wahrscheinlich Ausschlusskriterium. .
 
@rascal92 : Unser Schlafzimmer sieht jetzt genauso aus. Und die Liebe ist seit 12 Jahren frisch ;)

@berbr: Ja, die Grundfläche ist mit knapp 100m² inkl. Wänden, nicht gerade Tiny. Ob es 50 oder 100m² sind ist weniger entscheidend, als ob in 50 Jahren Nutzung gut 500000kWh ins Netz eingespeist werden können, als wenn es 500000kWh aus Kohle und Öl zugeführt werden müssen. Gerade wenn auf eh schon versiegeltem Bauland gebaut wird.
Ein Fenster kommt, je nachdem wo es später hinzeigt, ins Bad. Oder eben nicht. Hatte seit 25 Jahren kein Fenster mehr in einem Bad.
Und die beiden Räume sind genau gleich groß... ? Was bringt da n tausch?

Ich glaube hier wird vergessen das es hier eine Zwangsbelüftung gibt, die einen vielfach höheren Luftaustausch erzeugt, als 2x 5min Lüften am Tag.
 
überlegt halt auch, was er macht, wenn der Nachwuchs aus dem Haus ist ;) .

Was wir auf jeden Fall machen werden: wenn eine neue - deutlich kleinere - Bleibe gebaut werden soll, dann auf jeden Fall rechtzeitig nach der Radonbelastung schauen und ggf. die Fundamentplatte radondicht beschichten lassen.

Auch wir werden - wenn es denn dazu kommt - ein Holzhaus bauen. OSB - Platten kommen da für uns nur im Außenbereich in Betracht - wegen der VOC - Belastung. Macht euch da unbedingt rechtzeitig schlau!
Als wir in unser jetziges Haus einzogen, haben wir von dem aus den 60ger Jahren stammenden Parkettboden eine ca. 3x5 kleine Probe auf unsere Kosten in ein Labor geschickt, um zu checken, ob es gefährliche VOCs ausdünstet. Die ca. 60 Euro erschienen uns gut angelegt, besonders da das Haus in einer Zeit gebaut worden war, wo laut einem befreundeten Architekten gerade von über Jahrzehnte ausdünstenden Klebern auf "harmlosere" Kleber umgestellt worden war.

Zum Bad ohne Fenster: wenn überhaupt, dann mit einer vernünftigen Lüftung mit ordentlich Volumenumsatz. Marktführer sind meinen Recherchen nach Meltem und bluMartin. Eine zentrale Lüftungsanlage gibt's bei uns nicht. Ich kenne zuviele, die damit nur Ärger haben.

Viel Erfolg mit dem Abenteuer Hausbau!
[Ja, der Film aus den 70ger geht nicht um ein vorgefertigtes Holzhaus...trotzdem...Du wirst Vieles erleben ;-)]
 
Keine Ahnung was du mit Strom so alles machst, aber der Verbrauch im letzten Jahr lag, trotz Gaming PC, jeden Tag Kochen, Heimkino mit Beamer und Spielekonsole, Homeoffice und Co. bei 1360kWh. Es werden etwa 15kWPeak verbaut, [...] und ich trotzdem EEG Umlage zahlen darf.
Hm, vielleicht sollte ich mal messen und gucken, wo der Strom versickert, denn eigentlich brauche ich nicht viel. Die Heizung ist noch fossil, kochen tu ich auch mit Gas, Heimkino hab ich, Fernseher nicht. Gut, ein Monster-PC steht wegen Videoschnitt da, aber der läuft ja nicht 24/7. Vielleicht ist ja der Zähler defekt und ich krieg für 40 Jahre Geld zurück :LOL:.

Aber EEG-Umlage mußt Du nicht mehr zahlen. Seit 01.01.2021 gibt's die Sonnensteuer erst ab 30kWp (oder hier in behördisch).

Evtl. geht's aber auch anders, ohne Einspeisevergütung. Vor ein paar Tagen habe ich erfahren, daß z.B. Viessmann auch als Stromanbieter (oder besser -broker) auftritt. Wenn man von denen eine Heizungsanlage kauft, "darf" man an deren ViShare Programm teilnehmen: eine Strom Flatrate. Die nehmen Dir den Strom im Sommer ab, dafür kriegst Du ihn im Winter kostenlos. Du zahlst nur die Differenz bzw. bekommst sie vergütet. Da könnte man sich auch (erstmal) den Riesen-Speicher sparen. Auf der Seite, die ich verlinkt habe, ist ein Rechner, so daß man sehen kann, wieviel man herausbekommt. Ich habe das allerdings noch nicht völlig durchblickt und solche Brokeringsachen und Vendor-Lock-In sind mir erstmal sehr suspekt. Das ist also keine Empfehlung, sondern nur ein Hinweis auf eine mögliche Alternative. Ob das Finanzamt da mit reinredet weiß ich z.B. auch noch nicht.

...Mike
 
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