Jack-Lee's "Big TinyHouse"

Aber vom Bett durch die Küche auf's Klo is bissl extravagant...
Da gibt es im Ruhrgebiet jede Menge Altbauten, in denen das so ist, weil die Toiletten nachträglich im Hinterhof angebaut wurden und die alleinstehende Gemeinschaftstoilette oder die Toiletten auf halber Treppe ersetzten.
 
zählen tatsächlich nicht nicht zur, vermieteten, Fläche, da hast du Recht. Hausanschlussräume in der Wohnung jedoch sehr wohl. Außerdem ist das ganze kein Mietobjekt, sondern Eigentum!
Ändert jedoch nichts daran, dass ich das alles ziemlich spannend finde.

Dirk, unsere Grundfläche ist ebenfalls wesentlich kleiner
 
@Rodge: du verbaust also kein Nadelholz? Die hohen VOC Werte kommen aus dem Harz der Kiefer, nicht unbedingt aus der Herstellung der OSB Platten ;) Aber daher nehme ich auch OSB aus Pappelholz, das riecht nicht. Obwohl ich den Kiefernharzgeruch eigentlich mag (und er gesundheitlich unbedenklich ist). Die wirklich unschönen Kleber wurden schon vor Jahren aussondiert und sind nicht mehr für Holzwerkstoffe in Wohnräumen erlaubt.

Ich habe in meinem Leben bei 2 Häusern direkt mitgebaut, kenne also einige Stolperfallen bereits. Hab zum Glück auch Zugriff auf erfahrene Handwerker im Familien und Freundeskreis :)

@Mike C : Wir lesens auch nur ab. Und mein 1,45m breiter PC Monitor ist jetzt nicht unbedingt die Ausgeburt der Bescheidenheit :X
Der Hinweis auf die EEG Umlage ist super, das hab ich glatt übersehen :)

Der Speicher kommt aus einem Unfallwagen, muss daher nicht neu hergestellt werden. Wenn ich diesen nutze, bringe ich mehr Speicher "ans Netz", was der Energiewende ansich sicher auch zuträglich ist :)

@welverwiesel : Könnte ja auch dreistöckig planen und Grundfläche einsparen. Nur : Was bringt das, wenn man auf bereits versiegelter Fläche baut (auf einem Grundstück, dass anders kaum nutzbar ist)

PS: in Bayern sind Häuser mit weniger als 75m² verfahrensfrei... Das würde den Druck auf zwei Stockwerke erhöhen.
 
Noch ein bisschen Senf.
Lager/Rumpelkammer/Windfang ist ein "Schlauch". Das Verhältnis von Nutzfläche zu Verkehrsfläche ist schlecht. Ob das Fahrrad um die Ecke bekommst wenn die Haustür nur 90° öffnet? Garderobe/Schuhregal?
Schiebetüren sind platzsparend, gehen aber nur verhältnismässig langsam zu öffnen, sind laut, wartungsanfällig und bescheiden in der Schalldämung. Wenn die in die Wand hineinfahren ist dort hinten ein schwer putzbares Dreckloch.
Wenn die Schüssel 45cm breit ist und die direkt neben die Wand schraubst kannst nur schräg drausitzen und beim Wischen darfst kein Linkshänder sein.
Bad ohne Fenster ist trostlos. Der Start in den Tag braucht eine "Wellness-Oase"
Dein Zimmer ist zu tief. Ab 5m Raumtiefe brauchst permanent künstliches Licht.
Wenn Süden "unten" ist, dann musst die Fenster von aussen verschatten sobald die Sonne scheint, sonst kocht es Dich. Und wenn dann das verschattet ist dann siehst gar nirgends mehr raus (aus Deinem Zimmer). Zellenkoller.
Wenn'd das Bett an die Innenwand stellst kannst beim Aufwachen rausschauen. Bzw. ein grösseres Fenster wählen. Das sind ja nur Schiessscharten. Kommt natürlich auch drauf an was vor dem Fenster ist. Hochbett macht Stauraum darunter, quitscht aber... (zu viel Details).
Hast noch einen grosszügigen Dachüberstand? Dann könntest die Südseite sommers ohne Lamellenstore verschatten und eben doch rausschauen. Dann könntest auch das Bahnhofsrad draussen an die Wand lehnen.
Obere rechte Ecke. Fenster mit "negativer Leibung" dürfte ein schwieriges Detail werden.
Küche guter Dunstabzug, weil kein Aussenfenster.
Und wo wird gegessen? Finde keinen Esstisch.
Küche zu Wintergarten ist Glas? Schön.
Es braucht an drei Stellen Steig/Fallrohre für Wasser und Abwasser? Das kostet Wohnraum. Das könnte man durch geschickte Anordnung von Küche und Bad reduzieren. Das ist doch eine Badewanne? In Aussenwände macht man eigentlich kein Wasser-/Abwasser, geht zuviel Dämmung verloren und friert schneller ein im Fall eines Heizungsausfalls.
Vom Schlafzimmer zum Klo ists weit, 3(!) Türen, aber dafür wachst nicht von der Spülung auf.
Badewanne, Boilerschrank, Schrankwand im Zimmer machte man früher (TM) nicht an Aussenwände weil schlecht hinterlüftet, aber das mag mit perfekter Dämmung und Dampfsperre heutzutage überholt sein. Speziell der Boilerschrank ist auch noch in einer Aussenecke, gaaanz feuchte Ecke.
 
Aber daher nehme ich auch OSB aus Pappelholz,
Hm, ich traue keinem Lieferanten aus der Baubranche mehr ohne Kontrolle. Wir haben leider ausreichend Erfahrungen diesbezüglich in den letzten 20 Jahren gesammelt :rolleyes:. Lies mal Punkt 7 auf Seite 13 von meinem VOC - Link oben...

unschönen Kleber wurden schon vor Jahren aussondiert und sind nicht mehr für Holzwerkstoffe in Wohnräumen erlaubt.
siehe oben...
 
@Gear7Lover :
-Ich komm jetzt seit 20 Jahren prima ohne Fenster im Bad klar, aber ein Fenster ist ja noch reinplanbar :)
-Der "Schlauch" des Lagerraums ist Restplatznutzung. Das VM kommt draußen hin, mit Rennrad und Co. komm ich auch so rein.
-Der Hinweis mit den Pocketdoors ist korrekt. Hier überlegen wir noch, welche Vor- und Nachteile wirklich gravierend sind. "Normale" Türen, bei uns sind Türen fast immer dauerhaft offen, klauen halt massiv Platz.
-In meinem Zimmer gibts auch jetzt oft nur Kunstlicht, da die Sonne am Vormittag direkt von hinten auf den Monitor scheint. Eine ordentliche Beleuchtung taugt da glaub ich für mich. Für die Wohnstube gibts mehrere große Fenster. Dennoch könnte z.B. ein Fenster zur Ostseite auf Höhe des Schlagzeugs rein.
-wir brauchen einen Schrank im Schlafzimmer für die Klamotten. Daher ist die Innenwand "besetzt". Ein großes Fenster möchte meine Partnerin nicht, ein Hochbett schon garnicht. Noch sind wir ja jung und "frisch verliebt"...
-Wo ist aber bei dem vorhandenem Fenster eine negative Laibung?
-Gegessen wird an der Kücheninsel (südlich in der Küche an der Wand zum Wintergarten) welche seitliche Sitzplätze erlaubt. Hocker dafür stehen bei Nichtnutzung unter der Tischfläche. Meist essen wir aber eh in der Wohnstube oder draußen/Wintergarten
-Das Thema Abwasser ist ein echtes Problem. Bad/Küche wurden schon eng zusammen gelegt um Leitungen durchs ganze Haus zu vermeiden. Da das Haus auf Punktfundamenten steht, kann Abwasser aber auch direkt nach unten weg, wenn nötig. In diesem Themengebiet muss ich mich weiter informieren, so wie bei der (Zwangs)Belüftung mit Wärmerückgewinnung
-Dort ist keine Badewanne verbaut, sondern eine Dampfdusche/Saunadusche. Man gönnt sich ja sonst nix :X
-Was für ein Boilerschrank? Da steht die Waschmaschine drin und die Handtücher :) Haustechnik (auch das Kombigerät aus Wärmepumpe, Warmwasseraufbereitung, Lüftung mit Wärmerückgewinnung und Heizung) stehen im Lagerraum rechts.

Zur besseren Vorstellung nochmal in 3D (Bitte beachten das die meisten Möbel noch nicht so sind, wie später wirklich realisiert.)
Hausdesign_3D_01.png

PS. wenn man das ganze Haus mal in VR begeht, wirkt das schon sehr viel anders als in 2D oder "flachen 3D". Deutlich größer, offener, wohnlicher.
 
das Klo direkt an der Küche

hat den Vorteil, dass all das Frischwasser / Warmwasser / Abwasser - Rohrleitungsgeraffel recht nah beieinander verlegt werden kann.
Ich vermute, @PivotHarpoon bezog sich auf die Türverbindung und nicht auf die Wasserinstallation.
Zur Installation: Bei Patrick müssen die Rohre noch unter mindestens einer Türschwelle durch. Die DDR-Plattenbauten waren da konsequenter, da liegen Küche und Bad direkt nebeneinander, die Rohre laufen an/in der Trennwand dazwischen senkrecht durch die Stockwerke, und die Anschlüsse gehen auf beiden Seiten der Wand raus.

Die Küche übernimmt halt die Funktion des Flurs, von dem sonst sämtliche Zimmer abgehen. Solange das Klo nicht direkt neben der Tür ist, finde ich die direkte Verbindung hier nicht "seltsam".
Man könnte überlegen, ob man die Funktion des Flurs anders auf Küche und Wintergarten verteilt. Wenn in das Arbeitszimmer auch öfter "Fremde" reinkommen (Geschäftspartner, Kumpels aus der Band, oder einfach Leute, die zur Partnerin keinerlei Beziehung haben), könnte man das z.B. an den Wintergarten anschließen.

Der Lagerraum lässt sich wahrscheinlich effizienter mit Wandregalen füllen, wenn er breiter bzw. quadratischer ist.
 
Ich vermute, @PivotHarpoon bezog sich auf die Türverbindung und nicht auf die Wasserinstallation.
Zur Installation: Bei Patrick müssen die Rohre noch unter mindestens einer Türschwelle durch. Die DDR-Plattenbauten waren da konsequenter, da liegen Küche und Bad direkt nebeneinander, die Rohre laufen an/in der Trennwand dazwischen senkrecht durch die Stockwerke, und die Anschlüsse gehen auf beiden Seiten der Wand raus.

Die Küche übernimmt halt die Funktion des Flurs, von dem sonst sämtliche Zimmer abgehen. Solange das Klo nicht direkt neben der Tür ist, finde ich die direkte Verbindung hier nicht "seltsam".
Man könnte überlegen, ob man die Funktion des Flurs anders auf Küche und Wintergarten verteilt. Wenn in das Arbeitszimmer auch öfter "Fremde" reinkommen (Geschäftspartner, Kumpels aus der Band, oder einfach Leute, die zur Partnerin keinerlei Beziehung haben), könnte man das z.B. an den Wintergarten anschließen.

Der Lagerraum lässt sich wahrscheinlich effizienter mit Wandregalen füllen, wenn er breiter bzw. quadratischer ist.

Genau:

g4652.png

Ich finde Küche mit direkter Klo...- ähhhh... Badanbindung komisch...
 
Hallo Patrick,
was ich als Architekt grob zum Grundriss sagen kann ist:
Da ist viel Raum suboptimal genutzt.
Die Proportionen der Räume sind unpraktisch und nicht gefällig.
Organisation, Fensteranordnung ...umpff...
->Das macht man so nicht, nicht Stand der Technik.
Du kannst vielleicht darin leben, aber wieder verkaufen wird schwierig. Die leute sind nicht blöd.

Ich werte Deine Idee mal als Skizze und versuche mir mal ungefähr vorstellen was Du meinst:

Einerseits sehe ich 2TinyHouses die sich Gegenüberstehen und deren Zwischenraum überdacht ist und einen Wintergarten bilden.
Dann wäre das Haus etwas kleiner, könnte aber im Sinne des TinyHouse-Konzeptes mit seinen Vor-und Nachteilen funktionieren.

Andererseits sehe ich ein Haus vom Typ "Bungalow". Hier habe ich mal exemplarisch einen Grundriss aus dem Netz gezogen:

So sieht z.B. ein funktionierender und genehmigungsfähiger Grundriss aus :
1618683829348.png
Wenn man hier weiterspinnen will und eh schon dabei ist "Richtig" zu bauen, dann könnte das zum Teil das OG sein, Wohnen/Essen mit Galerie und in der linken Hälfte des EG Garage/Werkstatt. Und/Oder das Dach als Ausbauoption für später aufheben.


Ich bin übrigens auch Tinyhouse interessiert. In Braunschweig gibt es eine Ini aber nur vielleicht ein Grundstück. Dort wären auch feste Gebäude dabei, was ich als Voraussetzung sehe, um dauerhaft im Tinyhouse zu leben. Alternativ wäre auch möglich an ein Ökodorf/ Kommunitie anzudocken. Auch dort ist Freiraum möglich.

Grüße
Alex
 
Wenn Süden "unten" ist, dann musst die Fenster von aussen verschatten sobald die Sonne scheint, sonst kocht es Dich.
Das übernimmt schon das Dach des Wintergartens.
Für die rechteckigen Flächen kenne ich Aussenrollos. Für die Dreieckigen kenne ich keine gute Lösung.
Und wenn dann das verschattet ist dann siehst gar nirgends mehr raus (aus Deinem Zimmer).
Durch manche außen liegende Beschattungen kann man mehr oder weniger durchschauen. Ich hatte viele Jahre so ein Büro.

Man sollte dann aber auf jeden Fall Scheiben nehmen, die IR Licht nur stark reduziert durchlassen. Die Beschattung hat in der Sonne locker 50°C und strahlt ganz ordentlich. An passenden Tagen war das direkt auf der Haut deutlich spürbar.
 
Noch befindet sich alles in der Planungsphase und es wird sich sicherlich noch einiges ändern. Das Grundkonzept schaut schon mal gut aus, mit 30qm Wohnfläche je Person auch völlig ausreichend. Wenn ich Küche, Bad, Flur und Anstellraum bei uns mit dazu rechne kommen wir auf auf ca. 23 qm pro erwachsene Person und da wuselt noch der ÖPi mit drin herum.
Wie flach wird dein Dach? Ich mag diese Bauform nicht wirklich. Die Dinger pflegen im Laufe der Jahre gern undicht zu werden und Wasser hat einen sehr kleinen Kopf, findet also jeden Weg nach innen. Überlege dir bitte ob ein (gerne auch flaches) Pultdach für den Bau nicht besser geeignet ist. Wenn dieses sich nach Süden neigt könnte das auch für die Fotovoltaik Vorteile bringen. Einen großen Dachüberstand würde ich auch in Erwägung ziehen. Erstens klatscht der Wind den Regen nicht so an die Außenwand und zweitens gewinnst du außenherum trockene Stellflächen für Gartenbank, Fahrräder, Entsorgungstonnen oder Außenschränke für Gartengeräte oder anderes Werkzeug. Auch kann man dann Gartenmöbel im Winter gut unterstellen.
 
Moin,
ah! Endlich die Pläne.
Als Energiespeicher wird ein ausgedienter Fahrzeugakku
Keine Solarthermie?

-Das Thema Abwasser ist ein echtes Problem.
Da hilft ein 2.Stockwerk, Küche und Bad übereinander...


bei uns sind Türen fast immer dauerhaft offen
Kenne ich, aber (solange man den Stauraum dafür hat) kann man die Türen auch einfach rausnehmen.

Die Küche wäre mir zu klein und hätte zu viele Türen. Ich würde den Wintergarten als ganzjähriges Wohnzimmer gestalten und deiner Frau ihr eigenes Zimmer zugestehen (sie darf dort gerne eine bequeme Sitzecke haben, aber das ist ihr Zimmer...).

Ciao,
Andreas
 
Also ich komm so,auf knapp 100qm Grundfläche.
Da kann man auch eine 4köpfige Familie unterbringen
 
Ich finde Küche mit direkter Klo...- ähhhh... Badanbindung komisch...
Meine Perspektive ist eher: Ich finde es komisch, im Flur zu kochen. :X3:
Für die rechteckigen Flächen kenne ich Aussenrollos. Für die Dreieckigen kenne ich keine gute Lösung.
Für senkrechte Fensterflächen haben unsere Nachbarhäuser dreieckige Rollos, die von unten nach oben gezogen werden. Ob es sowas auch für Dachflächen gibt, weiß ich nicht.
 
Massivholz, solide verschraubt. Kein Sprungrahmen. Da kann kommen, was will.

Mal davon abgesehen bin ich ne alte Schachtel.
 
Gut dass ich nicht gefragt hab. :whistle:
Das stimmt natürlich, die Höhe hat keinen zwingenden Zusammenhang mit der Geräuschentwicklung.
 
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