Ist ein Quest eine lahme Ente

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im Vergleich zu Milan, DF, Alpha?

Im Ernst:

wieviel ist ein Quest langsamer als moderne, schnelle VM?

Bin selbst 174cm, 75kg und interessiere mich für ein in der Verkaufsrubrik angebotenes Quest XS...

Ich freue mich auf einen regen Erfahrungs und Meinungsaustausch.

LiGrü Karl
 
Wenn Du ein aktuelles Quest mit einem aktuellen DF vergleichst, ist das DF wohl etwas schneller. Die "lahme Ente" sitzt aber in beiden Fällen im VM ... sprich, es hängt sehr vom Fahrer ab was geht oder auch nicht.
 
Über den Daumen würde ich 5-10 km/h tippen, für eingewöhnte Normalfahrer.
Die Varianz liegt sowohl im Fahrer als auch im jeweiligen Modell und dessen Eignung für den Fahrer begründet.

Ich habe zigtausend km Quest und DF in den Beinen und fahre aktuell beide.
Mein Normaltempo (die Geschwindigkeit die sich gewissermaßen wie von selbst erstellt) im Quest liegt bei 38-40 km/h, im DF bei 42-45 km/h. Trödle ich, fahre ich um die 39 im DF und um die 36 im Quest.
Mein Quest #621 ist Carbon aber mit Aluschwinge und ohne Karosserieversteifungen. Ein aktuelles und ein XS kann durchaus einen Tick schneller laufen.
 
es hängt sehr vom Fahrer ab was geht oder auch nicht.
Das ist klar, aber das gilt natürlich für alle verglichenen Fahrzeuge gleichermaßen.
Ich habe ein Carbon-Quest (Bj. 2016) und ein DF (Bj. 2017). Bei gleichem Setup (beide mit Haube, gleiche Bereifung, gleicher Reifendruck) erreiche ich mit dem DF eine ca. 7 km/h höhere Endgeschwindigkeit. Beschleunigung hab ich nicht gemessen, aber habe das Gefühl, das das DF da auch einiges spritziger ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moinsen,

Ich habe von einem Quest 765 zu einem Milan GT gewechselt und habe lange gebraucht, um alle Rekorde einzustellen. Im täglichen Gebrauch beim Weg zur Arbeit beispielsweise wirst du bei normaler Fahrweise wenig Unterschied merken. Erst im „Rennmodus“ also Ü45 km/h ist der Milan wirklich schneller. Sicherlich war mein Quest schon sehr speziell aber das kann man grundsätzlich mit jedem Quest machen.
Ich bin jetzt nach 17000 km und diversen Anpassungen am und im Milan ca. 5 km/h schneller. Teilweise kommt es nicht nur durch die besssere Aerodynamik, sondern auch durch bessere Kurvenlage und Seitenwindunempfindlichkeit. Ich liege viel tiefer im Milan und der Sitzwinkel ist erheblich kleiner. Dadurch habe ich eine bessere Kraftübertragung zumal der Milan im Bereich des Tretlagers steifer ist. Kurven nehme ich teilweise mit 10 km/h schneller als mit dem Quest. Zu einem normalen Quest wird der Unterschied noch größer sein. Diese Erfahrung ergibt sich aus mehr als 46000 VM Kilometer. 29000 mit dem Quest und wie geschrieben 17000 mit dem Milan. Alles innerhalb der letzten 2,5 Jahre.

Fazit...das/die Quest ist ein tolles Velomobil und wenn man nicht unbedingt ein Rennen fahren will geschwindigkeitsmäßig absolut ausreichend.

Bis 40 km/h ist der Unterschied nur sehr gering.

Wenn Du ein aktuelles Quest mit einem aktuellen DF vergleichst, ist das DF wohl etwas schneller. Die "lahme Ente" sitzt aber in beiden Fällen im VM ... sprich, es hängt sehr vom Fahrer ab was geht oder auch nicht.

100% Zustimmung von mir....
 
Was ich gerne hätte:

  • ein zuverlässiges, flottes VM für Reisen, Alltag und flotte Ausflüge (Gepäckmitnahme)
  • leise und bequem, Wetterschutz
  • Rennen sind für mich uninteressant
  • meine Umgebung ist voll von kleinen Riegeln, dh. es geht mitunter ständig rauf und runter, keine 1000hm am Stück, aber 15x 70hm kann ganz interessant sein
  • bin technisch nicht unbegabt, möchte aber nicht basteln, ich möchte fahren :)
Kann unter diesen Gesichtspunkten ein XS für mich was sein?
Ich weiß, probefahren, probefahren, probefahren..... im Südburgenland?!
Daher versuche ich durch eure Erfahrungen, Meinungen und Empfehlungen den möglichen Kreis der potentiellen Kandidaten einzuengen.
Und natürlich gibt es eine ökonomische Komponente und verfügbar sollte es auch noch sein...

LiGrü Karl
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Bei einem Quest XS der neueren Generation würde ich sofort zuschlagen. Meine Frau fährt eins mit Baujahr 2016 und erreicht als absolute Durchschnittsfahrerin mühelos eine Marschgeschwindigkeit von 35 km/h

Ab wann ist es "neuere Generation" oder wie kann ich es erkennen?

LiGrü Karl
 
Die Antworten werden sich sehr bald wiederholen - tun sie ja auch schon. Ich hatte auch mal ein Carbon Quest und habe jetzt ein DF. Die Differenz im Tempo würde ich auch so mit 5 km/h angeben, je nach Strecke mal mehr, mal weniger. Mein cruising speed hier ist aber aktuell eher 35-38 km/h, ja, im DF.

Wenn Du viele Steigungen hast, dann willst Du eigentlich ein möglichst steifes VM, um nicht zu viel Energie zu verlieren. Bei aktuellen Quest XS, in die durch die Weiterentwicklung Versteifungen eingeflossen sind, ist das gegeben. Wenn das Modell nicht zu alt ist, sollte nichts dagegen sprechen.

Ich bin 1,72 m, von mehr Interesse ist aber Deine Beinlänge. Ich hatte beim Quest XS leichte Probleme mit meinen Schienbeinen und dem Süllrand. Da ich das aber nicht oft ausprobiert habe, könnte es auch sein, dass ich das mit der Zeit in den Griff bekommen hätte. Mit dem Quest habe ich zwar auch hin und wieder abgeschälte Hautfetzen an der Kante gelassen, aber das passiert halt. Beim DF passiert mir das aber wesentlich seltener als damals beim Quest.
 
Ein Quest / Quest XS kannst Du unbesorgt kaufen und es wird Dir viel Freude bereiten. Wenn Du es nochmal deutlich steifer haben willst, gibt es 2-3 Verstärkungsmöglichkeiten mit überschaubarem Aufwand nachzurüsten.
Bei 75 kg und ohne große Sport-Ambitionen wirst Du nicht so schnell an Grenzen kommen.

Mit einem neuen XS Carbon bin ich allerdings beim Einsteigen mal umgekippt, die Federung war weich und das VM sehr leicht. Mit meinem älteren Glasquest hatte ich nie auch nur im Ansatz solch eine Situation.
 
und wieder muss ich in den Raum stellen, dass der Vorteil eines VM nicht nur alleine in der Geschwindigkeit liegt sondern diese ist lediglich ein Aspekt von vielen der Velomobilfahrerei.
Mann sollte sich nicht zu stark beeinflussen lassen durch irgendwelche Geschwindigkeitsangaben hier im Forum.
@HoloDeck mit einem Quest wirst du jeden Aufrechtradler stehen lassen also wer sind dann die lahmen Enten :D
 
Vorteil Quest ist die Federung und Reifenauswahl, das heißt es fährt auf vielen unterschiedlichen Wegen (Oberflächen) sehr gut und das heißt angenehm schnell.
 
Mein 'nur Aluschwinge' Strada rennt mit schwachem Motor (also ich) gerne mal 40 und das finde ich für Teilnahme am Langsamverkehr top.
 
Das XS ist ja nochmal ne andere Nummer als das große, mit dem aktuellen Antrieb bleiben da wohl keine Wünsche offen!
 
und wieder muss ich in den Raum stellen, dass der Vorteil eines VM nicht nur alleine in der Geschwindigkeit liegt
100% Zustimmung. Aber da in dem Thread-Titel ja wohl genau nach diesem von vielen scheinbar als das am wichtigsten erachtete Kriterium gefragt wird, natürlich auch die entsprechenden Antworten...
 
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