Ist das Velomobil etwas für mich?

Landschaft bewundern ist glaube ich mit einem Trike besser, weil langsamer.
Das Trike ist wohl das langsamste Liegerad (ich nenne das Scorpion einer Freundin immer liebevoll "Bremsfallschirm" :whistle: ...), das Velomobil das schnellste - oder effektivste.

Aber ja, das Angebot mit dem Kettwiesel - viel günstiger geht es wohl kaum ohne den totalen Schrott zu kaufen.
Hat halt keinen Wetterschutz, wobei man den ja sogar mit Zubehör von Hase "nachrüsten" kann, inwieweit das bei älteren Modellen geht weis ich nicht.
Ein Velomobil wird es dann zwar noch nicht, aber vielleicht ist das ja auch eine gute Lösung?
 
Tja, jetzt hast Du viel Informationen und bist immer noch am Anfang.
Es wird erstmal nicht's anderes übrig bleiben versuchen ein paar VM anzuschauen und evtl Probe zu fahren.
Und jetzt nochmal was zur E-Unterstützung. Für mich kam von Anfang an nur eins mit Motor in Frage.
Nach meiner Erfahrung mit Orca, WAW und jetzt Milan SL kann man vieles ohne Probleme über das Jahr gut erledigen.
Für mich bedeutet meine VM's unabhängigkeit zu sein. Da ich Kh. bedingt kein Auto mehr fahre ist das VM fahren
eine gute Möglichkeit mich einiger Maßen fitt zu halten. Durch das Forum und Treffen lernt man auch immer wieder neue Leute kennen.
Bei gemeinsamen Ausfahrten geht ich immer wieder mal an meine Leistungsgrenze aber das möchte ich nicht missen.
Ich habe ja 2 VM zur Auswahl für den Alltag oder einfach nur Spaß zu haben. Es ist auch richtig das man alles auch ohne E-Unterst. fahren kann wenn man das will. Aber mit sehe ich mit mehr vor teilen.
 
Jeder von euch hat eine andere Vorstellung, was das Beste ist.
Japp, es gibt immer mehrere mögliche Antworten, kommt auf die Gewichtung verschiedener Faktoren ab. Also muss man verstehen, mit welchen Gewichtungen die verschiedenen Antworten zustande kam und welche der eigenen am nähesten kommt. Das ist wie schon angerissen wurde aber tatsächlich besonders schwer, wenn man es noch nicht selbst versucht hat. Es wird ja immer gesagt, wenn man ein gutes Angebot gebraucht kauft und keine Schäden verursacht, kann man es auch ohne Verluste wieder verkaufen, wenn es nicht richtig war. Bisschen rumprobieren wäre also gut möglich.

Hattest du eigentlich erzählt, wie groß du bist? Mein Liegerad und Velomobil könntest du mal ausprobieren. Lüneburg fahre ich auch mal zum Spaß an, um da Restaurant oder Geschäfte zu besuchen (auf eigener Achse mit jedem Rad oder im Zug mit einem Zweirad). Oder es verschlägt dich eh mal nach Büchen oder auch Hamburg, da ist ja auch monatlich Stammtisch und zur Critical Mass bin ich auch meist.
 
@wolfson Ich habe vermutlich einen Fehler gemacht als von bis zu 200 Kilometer Tagestouren schrieb. Das ist zwar ein Ziel. Aber eines was in ferner Zukunft liegt. Ich werde Jahre brauchen, um hoffentlich eines Tages Mal so Fit zu sein, um so etwas anzugehen. Ich werde zu Beginn sehr viel kleinere Brötchen backen. Zu aller erst erst einmal damit fahren, um ein Gefühl dafür zu entwickeln. Das werden wenige Kilometer zu Beginn sein. Ich werde dabei keine Geschwindigkeitsrekorde brechen.
also.... soo "schlecht" ist ein VM jetzt aber nicht..

ich kann dir ein Beispiel nennen:
meine Freundin... ihre erste richtige Fahrt mit Velomobil..

sie ist davor vielleicht 5-10mal im Jahr Radgefahren, und das auch nur meinetwegen..
sonst macht sie überhaupt keinen Sport - also gar keinen
bei ner Tour (mit Trike oder MTB) kommen nach 30km bei ihr meist die Zweifel und Verzweiflung ob sie überhaupt noch heimkommen wird
(ein aus der Tasche gezogener Pedelec-Akku lässt diese VErzweiflung dann meist verschwinden und die Tour ist gerettet)


bei dieser besagten ersten richtigen Tour mit Velomobil sind wir ungewollt was um 140km gefahren
und da wäre noch mehr gegangen

also wenn man 200km fahren will, einfach in der Früh losfahren
paarmal Pause machen..
geht sich an einem TAg schön aus, ohne Stress

und ja: das bei so langen Strecken - wenn VM zu einem passt und eingstellt - keine Handgelenke schmerzen, kein Popo schmerzt, kein Rücken schmerzt.. tut sein übriges




Ich halte an, steige ab und finde natürlich keinen Sitzplatz um mich auszuruhen. Würde ich in einem Velomobil sitzen, könnte ich einfach Mal rechts ranfahren. Stehen bleiben. Etwas in Ruhe trinken und ausruhen. Ich sitze ja schon Recht bequem mit Velomobil. Oder?
das PRoblem seh ich irgendwie nicht so recht.. ich hab noch immer einen SItzplatz beim Radfahren - egal welches Rad gefunden:
nennt sich Boden
gibt doch nix schöneres, als das Rad auf die SEite zu werfen und sich mal 30min lang in die Sonne in eine Wiese zu legen


(okok - im Winter vielleicht nicht ideal)
 
@Kraeuterbutter Ich kenne meinen Körper. Meine Fitness ist sehr, sehr schlecht. Mit einem Velomobil habe ich 0 Erfahrung. Vielleicht schaffe ich trotzdem mit einem VM mehr als ich mir jetzt erhoffe. Darüber wäre ich nicht traurig. Aber klar ist mir auch. Das VM kann ein gutes Werkzeug sein, wenn es in einem guten Zustand ist. Es funktioniert aber trotzdem nur, wenn ich meinen Popo hoch bewege, den Schweinehund der meist meine Wohnungstür blockiert, beiseite schiebe, um dann in mein VM zu steigen und losfahre. (Vorausgesetzt ich habe ein VM)

Vielleicht ist die Frage naiv. Aber so ein VM ist ja in der Regel etwas, wohin Menschen sofort hingucken, wenn eines vorbeifährt. Die sehen ja schon ziemlich exotisch aus, teilweise wie Raumschiffe aus Star Wars. Vielleicht gäbe es die Möglichkeit mit Werbung, um so ein bisschen Geld dazu zu verdienen. Das Geld könnte mir vielleicht helfen, meinen Spielraum zu erweitern. Ich könnte dann vielleicht statt eines 3.500 € teuren VM, ein besseres 7.500 € VM fahren. Die Werbung würde mich nicht stören.
 
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gut ich kenne deinen Fitnessstand ja nicht..
ich wollte damit nur sagen, VM ist doch was anderes wie Fahrrad..

und die 200km sind für viele beim Fahrrad so die Schwelle: "das will ich einmal im Leben fahren"

beim VM - wenn wir jetzt nicht von arger Bergstrecke reden - würde ich meinen:

200km sind das was am normalne Trecking-Rad die 100km sind

obwohl: eigentlich fahr ich lieber 200km mit dem VM (und glaub dass es in Summe der Belastungen weniger Anstrengend ist), als 100km mit dem Tracking-Rad

meine Eltern z.b. wohnen 220km von mir entfernt
bin da schon oft mit verschiedenen Rädern hingefahren..
ob MTB, ATB oder TRike -> es war jedesmal ne "Mords-Tour" (sehr anstrengend)
mit dem VM hingegen ist es ne "Routine-Fahrt"
ja, da zahlt es sich auch aus mal früh aufzustehen und zu mittag bei den Eltern zu sein, ein ganzes Wochenende dort zu verbringen und am Abend wieder zurückzufahren..
ich wollte also nur darauf hinweisen, das VM doch was anderes ist als Fahrrad, falls du eine Fitness-Erfahrung auf normale FAhrraderfahrungen beziehst..

VM: hoher Luftdruck, geringer Rollwiderstand -> trotzdem bequem weil vollgefedert
bequem weil liegen (keine SChwerzen in den Händen etc. etc.)
die Aerodynamik die dazu führt dass man wesentlich weniger WAtt für die Fortbewegung braucht
das ewige "Gleiten" --> was dazu führt, dass man gefühlt nur halb soviel treten muss (Kurbelumdrehungen) wie beim normalen Rad
Komfort des liegens
Komfort des Essens wärend der Fahrt
Delphinieren (SChwung mitnehmen)
überfahren von kleinen Wellen als wären sie nicht da (Wellen die bei anderen Rädern, z.b. Trecking-RAd körner kosten können)
etc.
es ists jedenfalls nicht nur die geringeren Watt die man treten muss, die das Reisen mit VM so angenehm macht

vor allem wenn man längere Touren mit anderen Radlern gemeinsam fährt merkt man das auch... da hat man oft richtig schlechtes Gewissen ;)
all das lässt sich aber auch stark abmildern bzw. sogar umkehren, wenn du entscheidest bei deinen Touren Höhenmeter-REkorde aufzustellen
 
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200km sind das was am normalne Trecking-Rad die 100km sind
Ich empfinde das gerade im Flachland - besonders mit Gegenwind - noch krasser: 200km mit dem Alpha 7 fühlen sich für mich so an, wie ungefähr 65km mit meinem Trekkingrad.

Allerdings lief es am Anfang bei mir erstmal nicht so gut, sodass ich schon dachte, ich hätte mich "verkauft". Die ersten 1000km habe ich mit täglich max. 15 (!) bis 30km angefangen. Aber es lief schnell besser, denn VM - Fahren hat tatsächlich einen gewissen "Suchtfaktor".

Neben der Gewöhnung an das liegende Strampeln, den optimalen Umgang mit dem Fahrzeug (rollen lassen, bei Hügeln den Schwung nutzen usw.) und der allgemeinen Kondition gibt es für Langstrecke einen einfachen (oder eben nicht einfachen) "Trick": man muss es langsam angehen lassen, damit man dieses Tempo dann "ewig" durchhalten kann.
Gefühlt will man gleich mit Tempo 40+ losdüsen. Bloss ist dann als relativ Untrainiertem nach 100km "die Luft raus". Also lieber nur 25 - 30km schnell fahren, auch wenn einem das (nach den besagten 1000km Eingewöhnung) total lahm vorkommt. Aber dafür hält man das Tempo (zumindest im Flachland) dann auch stundenlang durch.

Nur Mut!
 
200km habe ich auch sehr früh an einem Tag geschafft, mit dazwischen ein paar Stunden spazieren gehen oder im Freizeitpark Achterbahnen fahren und schlecht essen. :D Ich war aber auch erst 30J.a. (@Kräuterbutter und seine Freundin auch nicht oder jicht ciel älter, oder?) und kein Sportler, aber im Alltag immer einiges in Bewegung. Schwer zu sagen, wie gut jemand anderes die körperlichen Vorraussetzungen aufbaut. Den ganzen Tag Zeit und gute Verpflegung helfen auf jeden Fall sehr gut. Leute, die mein Alpha 7 probesaßen, sind übrigens ohne probieren quasi von alleine 30km/h gefahren. Einigermaßen kann man da den Aktionsradius vom bekannten Fahrrad im gleichen Verhältnis hochrechnen wie die Reisegeschwindigkeit (Dreisatz). Dazu noch, dass man tendenziell eher länger fahren kann.
Also ja, wenn man einfach weit kommen will und die Strecke passt*, geht das mit einem sportlichen Velomobil am leichtesten.

*) Viel flach geradeaus auf gutem Asphalt. Länger bergauf, mit häufigem Abbiegen oder Ampeln/Vorfahrtgewähren und auf schlechten Untergründen bricht die Durchschnittsgeschwindigkeit (und damit die zu schaffende Strecke) schnell ein. Auch Radweg-Fahren mit Hindernissen wie Wurzelaufbrüchen oder anderen Radfahrern/Fußgängern bedeutet oft Einschränkungen. Fährt man durchgängig entsprechend langsam, verliert man Zeit, spart aber etwas Kondition. Bremst man immer wieder ab, verbraucht man beim Beschleunigen viel Kondition.

Gefühlt will man gleich mit Tempo 40+ losdüsen. Bloss ist dann als relativ Untrainiertem nach 100km "die Luft raus".
Wenn ich nicht aufpasse, ist nach 5km schon die Luft raus und auf der einen Strecke kommt genau da der größte Anstieg und dann fühlen sich 15km schon weit an. Aber ich bin auch mega ungeduldig und warte nicht, bis ich aufgewärmt bin…Mn
Also ja, wichtigste ist erst warm werden und dann keine Leistungsspitzen zum Anfahren oder bergauf, sondern durchgängig gemächlich fahren, bergab auch gerne noch gemächlicher bis einfach rollen lassen und vor langsamen Stellen und Anhalten einfach schon früh aufhören zu treten (außer natürlich es geht bergauf, da rollt man nicht so weit :LOL: )

Man könnte auch im BRouter falls bekannt mal die eigenen Parameter für Gewicht und Leistung eingeben und schauen, welche Reisezeit das ergibt. (Leistung vom gewöhnlichen Fahrrad lässt sich aber ja nicht am Anfang gleich auf Liegerad übertragen, ist aber langfristig einigermaßen zu erwarten. Wenn man jetzt mehr trainiert als vorher, natürlich irgendwann auch mehr Leistung und Ausdauer zu erwarten.) Dann hat man einen ersten Anhaltspunkt, ob man das an einem Tag fahren will. Ist aber vom Luftwiderstand des gewählten Modells und der Ausstattung (insbesondere Haube und Reifen) abhängig, das kann man da nicht so genau eingeben.
 
@Kraeuterbutter 220 km um die Eltern zu besuchen? Mit dem Rad? Ich wohnte 35 Kilometer nur von meinen Eltern entfernt. Ich war einfach zu geizig für diese kurze Strecke mit der Bahn zu fahren, was vor 20 Jahren auch schon sehr teuer genug war. Für meine Eltern war das unbegreiflich das man so eine "weite" Strecke mit dem Fahrrad fahren kann. "Hier Junge. Nimm das Geld, damit Du mit der Bahn fahren kannst." Ich brauche das nicht Mama. Radfahren ist gut für mich. Aber selbst für mich war das Tageslimit bei 100 Kilometern. Da war ich noch jung und fit.

Dieses Jahr bis zu 200 Kilometer versuchen zu schaffen. Im nächsten Jahr würde ich dann gerne Orte wie Groningen, NL, schon bereisen. Bei 700 Kilometern Gesamtstrecke, Flachland, wäre das kein Tagesausflug mehr. 3 Tage Anreise, 2 Tage Aufenthalt. Mit dem VM.
 
klingt machbar für mich, vor allem bei Flachland..

ja.. wegen der Eltern und der unglaublichen Strecke..

ich hab das bei 2km erlebt, Verwandte im Nachbarort zum Grillen besucht...
"WAAAS ??? ihr seit mit dem Fahrrad da ????"

2km !! und es gibt sogar einen Radweg der sich an einem netten Bach entlangschlängelt..
für meine Verwandten die alles mit dem Auto fahren unvorstellbar
 
Was du erreichen willst ist eigentlich mit einem VM gut machbar..
Das hat auch nichts damit zu tun ob du jetzt der Super Sportler bist.
Wenn du jetzt die Zeit hast und auch Lust darauf hast, würde ich das so schnell als möglich umsetzen.
Es gibt bei Dir in der Nähe bestimmt jemand oder mehere die dich auch mal ein VM ansehen oder testen lasssen.
 
Eigentlich ist hier schon fast alles wesentliche geschrieben worden. Was noch fehlt: wenn du jetzt ein billiges gebrauchtes VM kaufst und ein wenig herrichtest, bist du erstmal mobil und kannst Erfahrung sammeln. Wenn dir die Sache Spass macht, kannst du ja weitersparen und vielleicht in ein paar Jahren ein schnelleres VM kaufen, das alte kriegst du dann immer noch los.

Und falls du in einem Jahr merkst, dass das doch nichts für dich ist, dann kannst du dein VM mit wenig Verlust weiterverkaufen.
 
3 Monate lang mindestens 3x pro Woche fahren , mit 20 Km anfangen und langsam steigern dann sollten in 3 Monaten 120 Km am Tag leicht machbar sein ( bei mir wars sogar nach 6 Wochen so ) im Herbst .

Hörst du allerdings komplett auf ist die Form nach kürzester Zeit wieder futsch ..

Die ersten 2 bis 3 Ausfahrten werden zäh sein danach läuft es mit jeder Ausfahrt besser .

Du solltest dir das hier angebotene Quest nicht entgehen lassen … so eine Gelegenheit bekommst du nicht oft .
 
ich hatte gelästert und dann den Beitrag gelöscht. der Punkt ist die kleinste mögliche Hinterlassenschaft;)
 
ich hatte gelästert und dann den Beitrag gelöscht. der Punkt ist die kleinste mögliche Hinterlassenschaft;)
Mach Dir nichts draus. Wenn ich heute nochmal was anders machen könnte, dann würde ich versuchen, direkt zur erstbesten Gelegenheit den Vorführer, in dem ich auf der Spezi saß, zu ergattern und nicht erst einige Jahre zu warten. Ist aber eine Frage der persönlichen Wichtigkeit. Ich werde auch das Gefühl nicht los, daß Brantgaard mit einem normalen Liegerad oder Trike besser aufgehoben ist.
 
Okay.

Das alles ist jetzt eine Menge Text gewesen. Das bist du aber auch teilweise selbst dran schuld. ;)

Du machst gerade einen grundlegenden Fehler.
Du machst dir schon im Vorfeld zu viele Gedanken.
Typisch deutsch halt.

Ich rate dir dringend:
Mach dich auf den Weg - fahr endlich Probe.

Gerne aus den Kategorien
  • Mit dem Budget machbar
  • Kann ich mir nicht leisten - muss man aber mal gefahren erfahren haben, damit eine Vorstellung davon existiert, was möglich ist.
  • Eher langsamer - hat dafür aber andere Qualitäten wie Wartung oder Stauraum

Das Problem ist:
wenn dus nicht endlich selbst wagst, wirst du leider nicht erkennen, was dir bisher entgangen ist.

Danach kannst du auch besser einschätzen, was für dich das Richtige ist, und was eher nicht so passen wird.
  • Beispiel: Einsteigen und Aussteigen.
Gelingt mir das? Beim Milan kannst du z.B. aufgrund der großen Luke perfekt ein- und aussteigen. Bei der Leitra kann ich mir das auch gut vorstellen. Beim Alpha / DF und anderen VMs ist das schon eine andere Nummer.​
  • Beispiel: Entfernungen.
Ich hatte anfangs auch so meine Bedenken. Ich spielte eher mit dem Gedanken, Strecken so umme 25 km zu meistern und dann zurück, vielleicht auch bis zu 35 km Entfernung.​
Helge vom Räderwerk hat mir damals erzählt, man könnte mit dem Milan auch mal ganz bequem von Hannover nach Berlin fahren. Hab ihn für bescheuert gehalten. 300 km. Mittlerweile kann ich das nachvollziehen, auch wenn die Entfernung nicht für jeden was ist.​
  • Beispiel: Entscheidungs-Vorgehensweise.
Momentan hast du die Perspektive: das kann ich mir jetzt gerade in diesem Moment leisten.​
Dir fehlt aber die Perspektive: das will ich, das brauche ich.​
Es wäre schon ärgerlich, wenn du rückblickend erkennst, dass du beim Kauf die Gewichtungen beim Entscheiden nicht ideal gesetzt hast.​

Und vieles Andere ebenso.

Oder aus einer anderen Perspektive:
Möchtest du dich nicht im Rückblick gerne daran erinnern, dass du dir im Leben einfach mal gesagt hast, jetzt wage ich das mal?

Du hast dir im Vorfeld jetzt lange genug den Kopf an Details zerbrochen.
Ich finde, du hast es jetzt langsam verdient, auch mal das VM zu "erleben".
 
Vielleicht noch einmal zur Erklärung:
Ich bin 48 Jahre alt und leider schon Frührentner. Ich wäre gerne Gesund und Leistungsfähig. Kann man sich nicht aussuchen. Ich bekomme eine Minimalrente. Das reicht gerade zum Überleben. Trotzdem ist es mit gelungen, eine ordentliche Summe beiseite zu legen. Weil ich so gut wie auf alles Verzichte. Die meisten haben Verzicht wohl erst kennen lernen müssen, als der COVID 19 Lockdown da war. Plötzlich waren Restaurant, Kino, Urlaub, Museum, selbst Ausflüge etc Unmöglich. Ich lebe schon seit Jahren so. Im Dauerlockdown. Ich habe das Rauchen aufgegeben, kaufe im Supermarkt fast nur Sonderangebote, Kleidung wird so lange getragen, bis sie auseinander fällt. Anschließend gehe ich zur Kleiderkammer. Ich kaufe keine Zeitschriften und selbst Süßigkeiten verkneife ich mir meistens. Für mich hat Geld einen anderen Stellenwert, als für die meisten von euch wahrscheinlich. Deswegen bedeutet eine Zugfahrt nach Leipzig (knapp 320 Kilometer) auch etwas anderes für mich. Um dann vielleicht festzustellen, dass dieses VM nichts für mich ist. Ca. 120 € Abschreiben für die ich 2 Monate auf alles Verzichte. Was noch gegen Leipzig spricht. Ich bin ein völlig Unerfahrener was VM betrifft. Mir könnte man theoretisch den größten Müll andrehen. Aber ich bin nicht dumm. Zu einer Besichtigung nehme ich einen Bekannten mit, den ich dann schon lange kenne und vertrauen kann und der sich mit VM auskennt. Damit ich nicht nur auf die Worte des Verkäufers angewiesen bin. Aber 8 Stunden Zugfahrt + Aufenthalt. Das kann ich von niemanden verlangen. Macht mich das zur Mimose? Wenn ich solche Bedenken und Überlegungen anstelle? Muss man mich deswegen beleidigen? Ich bin sicher das auch in Lüneburg +100, vielleicht auch bis 150 km mit Glück irgendwann das richtige VM auf mich wartet. Seit 2016 habe ich ja nun schon diesen Traum. Auf ein paar Monate kommt es dabei also nun wirklich nicht an. Und vielleicht kann ich noch ein bisschen mehr ansparen und mir schon etwas besseres dann kaufen.

Ich kenne einen Klaus. Der ist begeisterter Autoschrauben. Wäre der begeisterter VM Fahrer, würde das wahrscheinlich so bei dem Aussehen. Der würde sich das Quest aus Leipzig kaufen. Zu Hause angekommen würde er es in seiner Werkstatt komplett zerlegen, alles reinigen und instandsetzen, bzw Austauschen. Dann wieder zusammen bauen. Dauert ein wenig. Aber das Quest VM könnte man dann als neuwertig, wie aus dem Laden, ansehen. Leider bin ich nicht wie dieser Klaus, noch habe ich eine Werkstatt dafür.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hol Dir vielleicht erstmal ein Liegerad. Da gibt es Teils für wenig Geld gute Angebote, aber auch ineffiziente Konstruktionen. Da kann ich Dich beraten.
Dann kannst Du schonmal sehen ob die liegende Position was für Dich ist und ggfs Muskeln aufbauen/gewöhnen.

Mir haben Probefahrten übrigens geholfen mich von dem Thema vm innerlich zu distanzieren.
 
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